Zehn Mal Zehn Bewegung - Josephina Weigelt - E-Book

Zehn Mal Zehn Bewegung E-Book

Josephina Weigelt

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Beschreibung

In ihrem ersten Gedichtband "Zehn Mal Zehn Bewegung" beschäftigt sich Josephina Weigelt mit den Themen Frieden, Hoffnung, Verlust, Liebe, Bewegung, Angst, Ausbruch, Mut, Entschleunigung und Zurückhaltung. In einhundert Gedichten, wobei jeweils zehn Gedanken zu jedem Thema ihren Platz finden, werden die Leser und Leserinnen eingeladen, ihre Empfindungen, Ängste und mögliche Erinnerungen wiederzufinden, ebenso neue Blickwinkel der Autor/in zu entdecken und nachzufühlen.

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Seitenzahl: 49

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Texte: © Copyright by Josephina WeigeltUmschlaggestaltung: © Copyright by Josephina Weigelt und Benjamin Hildebrand

Verlag:Josephina WeigeltMalker Weg 619294 [email protected]

Vertrieb: epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin

Inhaltsverzeichnis

Frieden

Vom Nicht und Wollen

Friedlich

Sie singen

Nicht wegsehen

Nicht für mich

Demonstration

Januarabend

Schlechte Nachrichten

Die gleichen Sterne

Mit mir selbst

Hoffnung

Ich hoffe / Irgendwo

Gelesen.

Ich weiß…

Kann ich das noch?

Post von dir

Keine Post von dir

Irgendwann geht’s vorbei

Kühles Bier

Alles wird gut

Halte mich

Verlust

Plötzlich

Nicht mehr da

Zeit ist Abschiednehmen

Fritz

Aufwachen

Der Anruf

Winter

Für dich

Bunte Tage

Letzter Gruß

Liebe

Schön

Und die große Liebe?

Wie du

Wann sehen wir uns wieder?

Alles, wenn

Über Berlin

Musik an

Träume

Kennenlernen

Nachthimmel / Mein Mond

Bewegung

Rolltreppen

Sandstrand

Kein Elbgedicht

Ich laufe nicht weg

Verloren

Festgehalten

Laufen

Jede Bewegung

Um die Welt reisen

Ich gehe

Angst

Hintergrundrauschen

Ich bin nicht mehr

Mottengedanken

Was, wenn?

Die Angst

Unterschiede

Ich habe noch…

Schreiben über Angst

Einfach machen

Angst und Anderes

Ausbruch

Wild

Raus hier

Tausend kleine Wege

Gefängnis

Zuhause

Unbekannt

Etwas fehlt

Unter Glas

Langer Weg

Letzter Versuch

Mut

Nicht immer

Sternstunden

Nein

Rücken an Rücken

Mal was wagen

Ich bin leise

SMS für dich

Ich fühle

Zu viel Mut

Schaffen

Entschleunigung

Okay

Lass mal machen

Pause

Wie?

Elbmomente

Kleine Schritte

Ins Wasser

Langsam dem Morgen entgegen

Wenn der Wind weht

Zur Ruhe kommen

Zurückhaltung

kleingedruckt

viel lieber

Nicht mehr

Stimmengarten

Und wenn ich schreibe

Wir müssen leise sein

Mir fällt nichts ein

Schlafen legen

Noch einmal denken

Zum Ende leise werden

Frieden

Vom Nicht und Wollen

Ich will nicht von Einschlägen lesen –

Wenn sie nicht solche sind, die mein Herz erreichen.

Die aus der Kunst, aus deiner Stimme, deinen Ideen, Träumen.

Die einschlagen, wie die Erkenntnis, wie wunderbar etwas ist.

Wie es bewegt, sich einprägt, wie es in Erinnerung bleibt.

Ich will nicht von Toten lesen –

Wenn sie nicht solche sind, die zurückliegen.

Wie die Dichter, wie die Denker, wie meine Helden,

die ihr Leben gelebt, Jahrhunderte zuvor gegangen sind.

Die nicht mehr sind, aber deren Werke Bestand haben.

Ich will nicht von Zerstörung lesen –

Wenn es nicht die ist, die mich alleinig erschüttert,

mir aber den Weg zeigt und etwas Neues hervorbringt.

Die Zerstörung, die Loslassen heißt.

Die vielleicht nur eine Tür, aber keine Wunden öffnet.

Ich will nicht von Erschütterung lesen –

Wenn es nicht diese ist, die sich wieder beruhigt, sich legt.

Jene, die kurz Einkehr hält und sich dann zum Guten wendet.

Wo einmal Durchatmen reicht.

Wo es wieder gut wird.

Ich will nicht von Macht lesen –

Wenn sie nicht der Kunst entspricht und entspringt.

Der Musik, der Liebe, des Zusammenhaltes.

Oder als Verb, als etwas, das glücklich macht.

Macht doch etwas mehr Zusammenhalt.

Denn ich will nicht –

Friedlich

Friedlich.

Wie sich des Morgens die Baumkronen wiegen.

Im sanften Wind.

Friedlich.

Wie die Kinder miteinander spielen.

An einem Sommermorgen.

Friedlich.

Wie er aufsteht, aus dem Fenster blickt,

mit einem Kaffee in der Hand.

Friedlich.

Wie sie liest, über Kapitel 3 seufzt

und das Buch zur Seite legt.

Friedlich.

Wie er zur Arbeit fährt,

das Lieblingslied im Ohr.

Friedlich. Aber nicht überall. Das darfst du nicht vergessen.

Sie singen

Sie begegnet mir, die Revolution.

Die eine oder andere.

Hier und da.

Dort, unterschwellig.

Da, laut und mit Nachdruck.

Sie singen über sie.

Sie singen. Laut und für alle Welt.

Und sie fragen: Wo ist die Revolution?

Das frage ich mich auch.

Wo soll ich suchen?

Wo beginnen?

Mit was?

Kann ich das überhaupt?

Sie singen. Sie auch. Für eine kleine Welt

von Menschen.

Ich wünschte, es wären mehr.

Die Revolution.

Von unten nach oben.

Vielleicht meinen sie eine andere

Revolution, aber wer weiß das schon?

Und dann gehe ich meine Wege und höre

die alten Lieder.

Noch ein Tag bis zur Revolution, sing er.

Er hat eine schöne Stimme.

Ich wünschte, ich könnte etwas schöner

machen. Vielleicht besser. Verändern.

Für so viele Menschen.

Ich kann nicht singen. Nicht wirklich.

Ich wünschte, ich könnte es.

Ich wünschte, ich könnte helfen.

Nicht wegsehen

Ich kann nicht wegsehen.

Ich kann mich nicht vor dem verstecken,

was in der Welt passiert.

Ich kann nicht weghören,

vor den Nachrichten, den Stimmen,

die mir tagtäglich begegnen.

Ich kann nicht weglaufen,

auch wenn es das Einfachste wäre,

um dem Krieg aus dem Weg zu gehen.

Ich könnte wegsehen, weghören, weglaufen,

aber das will ich nicht.

Das kann ich nicht.

Nicht für mich

Ich wünsche mir Frieden,

aber nicht für mich.

Ja, ich hätte ihn auch gerne,

aber mein Krieg ist ein anderer.

Ich wünsche mir Sicherheit,

aber nicht für mich.

Mir fehlt der Halt, doch nicht der Schutz

für mein Leben.

Ich wünsche mir Hoffnung,

damit ich sie dir geben kann.

Ein Bisschen ist noch da

und ich weiß, dass du sie brauchst.

Ich wünsche mir ein Ende.

Nicht für dich,

aber für das, was du ertragen musst,

wenn ich an deinen Krieg denke.

Demonstration

Ich bin hier,

weil du mir wichtig bist.

Betrifft mich nicht,

trotzdem ist es mir nicht egal.

Ich nehme deine Hand,

damit du dich nicht alleine fühlst.

Alleine zwischen Tausenden,

einer aus Millionen.

Ich weiß, du denkst an dein Land.

An die Menschen dort,

an die Menschen hier.

Du und sie.

Wir bleiben hier,

bis die Worte verklungen sind,

die Musik ganz leise ist.

Du und ich.

Januarabend

Der Abend ist der Inbegriff von Frieden.

Weißt du, was das ist? Wie er hier doch klingt?

Dieser Abend.

Dein Abend. Unser Abend.

Deine Stimme ist der Frieden,

weil sie für ihn spricht.

Ja, ich kenne sie so genau.

Deine Stimme, alle Stimmen.

Ich kann nur lauschen,

kann nur denken.

Als wäre deine Stimme ein Himmel über allem.

Leuchtend, aber dabei so abgrundtief.