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Leckere Bratäpfel aus Großmutters Ofen werden serviert. Weiße Tauben fliegen auf. Eine Radtour wird unternommen, eine Bergwanderung auf einen Gipfel. Rotkehlchen kommen in den Blick, von Spinnenphobien ist die Rede. Der November wohnt in seinem Nebelschloss. Ein Gedicht folgt den Romanspuren von Günter Grass in Danzig und Umgebung. Wie verändern Brillen das eigene Image? Sieht man klüger aus? Jemand wartet vergeblich auf die Ex-Freundin, Liebesgedichte sind im Band zu finden. Kriminalfälle werden dichterisch seziert, der Kommissar macht sich kundig. Das Thema Weihnachten und Advent taucht mehrfach auf, Bergwelten teilen sich immer wieder mit.
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Seitenzahl: 148
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Grete Ruile
Kleines Liebesgedicht
Meine umgebende Welt
Hoch oben in den Bergen
Bergwelt
Sieglinde Seiler
Das erste Mal
Geheimnis des Morgens
Gedankenkarussell
Spätherbsttag
Nebelschloss des Novembers
Trotziger Sommer
Claus Fahske
Liebe (1)
Liebe (2)
Verehrung
Die Birke
Im silbernen Tannenwald
Elena Zardy
Ich hab` dir tausendmal geschrieben
Das Meer trägt Eis
Schmetterlinge
Ein Rest von Traurigkeit
Wie ein Frühlingshauch
In jedem Spiegel seh` ich dich
Zeit der Träume
Südenträume
Meeresrauschen
Und neben mir das Meer
Chris van der Elv
Lieselotte die verrückte Motte
Niemals Immer
Gottes Wille
Anna Grün
Der Pyromane
Des Henkermeisters Qualen
Ohne Ende
Meiner schönsten Blume
Liebes-Spiel
Sonnentage
Lea Sankowske
Ioana
Gudrun Nagel-Wiemer
Bratäpfel aus Großmutters Kachelofen
Was ist Glück?
Eingesperrt im Hühnerhaus
Bunt leuchtet jetzt der kleine Garten
Das Knöllchen
Flugangst
Der Krabbenfischer
Zwei Hasen sitzen auf dem Rasen
Die Weihnachtsmaus
Ein Freund
Das Rotkehlchen
Wann ist Weihnacht?
Kinderlachen
Waldwanderung im Herbst
Der Truthahn sprach zu seiner Henne
Im Hühnerhaus
Abendstimmung am See
Karpfen blau
Kerstin Reiher
Gedanken eines Herbstspaziergangs
Ellen Philipp
Das Phrasenschwein
Mittagsruhe
Gniesgnaddelig
Radtour
Luisa Prusseit
Die Schlucht
Bergwanderung
Samira Schogofa
Fragen eines jungen Emigranten
Moment der Kluft
Klagelied
Glaubst du?
Heidi Axel
Warum aus Liebe weinen?
Die Sonne
Die nervige Fliege
Tagesbeginn
Die Hoffnung
Die Brille
Keine Zeit, keine Zeit
Die Rentnergang
Was ich alles brauche!
Beobachtungen
Das Schwein
Optimismus
Der Versuch
Ostern
Der Frühling
Ein Auftrag
Der steinerne Mann
Es lebe die Natur
Meine Liebe für den Baum
Ach, Weihnachten!
Thürstein Hannelore
Ein Sommermorgen
Wolfgang Zimmermann
Du hast keine Chance - nutze Sie
Ein Mädchentraum
Champussy
Immerwährende Wahrheiten
Frank Dieckmann
Erhellung
Jermain-Steven Heidemann
Rot ist die Farbe des Herzens
Deus
In ergebender Einheit
Ewig währt am längsten
Felix Martin Gutermuth
Tage an der Seine
Mein Käfig
Die Nymphe aus dem Obergeschoss
Ein Lied für Sie
Taxi nach Bellevue
Ladenschluss
per aspera ad astra
Vom verschütteten Leben
Warten auf die Ex
Eine versoffene Liebe
Ein Morgen in Neukölln
Marko Ferst
Im Ural
Nachspeise
Jagdfieber
Von dort kippt alles
Geister mit Schleimspur
Emporstreben
Danziger Notizen
Akupunktur
Meinungsfreiheit
Septemberwärme
Lisa Krüger
Sommernachtsträume
Tausende Schritte
Vom Fluge in der Zeit
Wir, verschlungen im Zeitenwandel
Ronja Post
Weit weg
Stefanie Kretschmer
Die Dynamik der Liebe
Florin Müller
Auf der Flucht
Der Weg des Lebens
Lebensstern in Rot
Heidi Koch-Paplewski
Mein Weg ins göttliche Bewusstsein
Stefan Neubert
Auf der Flucht
Kriegsflüchtlinge
Rainer Daus
Die Frau im Schlick
Ein Männerleben
Die Distelfinken müssen
Nur nichts
„Jesus rettet dich“
Nicht rot
Dialog
Rosen
Maria Magdalena
Franz Eisele
Das Tagebuch
Siebzig Jahre ...
Schmerz
Eveline Dempke
Die Gedanken vom großen Lebensspiel
Kinderlachen
Kinder sind das Gold der Menschen
Maienzeit
Analena (Lied)
Weiße Taube
Norina Fisch
Entschwunden
Der schöne Baltazar
Einsicht
Anstimmen
Eduard Preis
Mutter
Ablenkung
Advent
Das Wort - ein Skalpell
Der Fall
Die Augen und die Seele
Die Begegnung
Die Sonne scheint
Die Strähne
Die Stadt
Gefühle
Funkentanz
Fliegende Wassertropfen
Erinnerungen
Unerwiderte Liebe
Schiff ohne Kapitän
Dir zu Ehren
Prasselnde Regentropfen
Laubfall
Ein Duft
Kinderaugen
Orlando
Dampfende Straße
Mein Garten
Über der Stadt
yakamoz
Das Wünschen
Der Fall eines Engels
Feuerkorb
Geisterstunde
Lichter in der Nacht
Fliegen
Du gehörst zu mir
Biofakt
Einheit
Komplexität
Der Namenlose
Vater
Das Gespräch mit Gott
Flugzeugschliere
Der Kamin
Blaue Augen
Die Allee, ein stiller Moment
Connected
Das Lächeln
Die Begegnung - Sarah L.
Spinnenphobie
Umarmung
Die Bildung der Moral
Die Spitze des Berges
Wolkenpalast
Wolkenriesen
Sergio Leone
Wirklichkeit
Heimat (Dankbarkeit)
Manuela Angelika Rapino
a Deo principium (oder die ewige Gouvernante)
Die Zigarettenpackung Dunhill …Menthol (grün)
Pope Johanna and Mylord Kennedy
Blumenhandel mit Leihsamen (IGA)
Geschälte Äpfel
Stuttgarter Verkehrsordnung
Der Klostergarten
Macedonia
Vintage
Michael Schilling
Rennen
An old man dreaming
Abgebrannt
Ein bißchen Liebe
Die Rose im Glas
Julia
Ein Tropfen Wasser
Bedrohlich
Friedhofsstille
Zahnradleben
Was ist eine freie Rede? (Lehrgedicht)
Grablied im Dreivierteltakt ohne Musik und Melodie
Erinnerung
Autorinnen und Autoren stellen vor
Grete Ruile
Kleines Liebesgedicht
Bist du nicht bei mir,
so wünsche ich mir
dich zu erblicken.
Wenn ich dich erblicke,
so wünsche ich mir
dich zu umarmen.
Wenn ich dich umarme,
wünsche ich mir
dir ganz nahe zu sein
um mit dir zu verschmelzen.
Meine umgebende Welt
Oben auf dem Berg, Signalwirkung zeigend,
erblüht in flammendem Rot die Feuerlilie.
Rostblättrige Alpenrosen streifen mein Blickfeld.
Sie vereinigen sich mit Heidel- und Krähenbeeren.
Aus Felsgestein stürzen kleine Wasserfälle talwärts.
Sie leuchten silbrig glänzend im Sonnenschein.
Eine in Harmonie übereinstimmende Welt,
ganz ohne Hektik.
Hoch oben in den Bergen,
fanden wir den Frieden.
Blumen blühten und das Lachen
gehörte uns allein.
Bergwelt
Aus der Einsamkeit kehre ich zurück,
von der Berge hohem Blick,
meine Seele voller Glück.
Ach! Ist es mir gut gegangen,
ohne Lärm und dem Getümmel,
ohne Menschen und Gewimmel.
Nur Natur und du mein weiter Himmel.
Nun hat sie mich wieder die Lichter-Stadt,
hier ist mein Zuhause.
doch wenn es nötig ist, dann find ich dich,
du meine stille Klause,
für eine Atem schöpfende Pause.
Sieglinde Seiler
Das erste Mal
Der erste Kuss –
ein ganz besonderer Moment,
der noch nach Jahren
feurig auf den Lippen brennt.
Das erste Mal –
ein Höhenflug, der die Seele beseelt
und alles bisherige Erleben
augenblicklich in den Schatten stellt.
Geheimnis des Morgens
Geheimnisvoll umhüllt
der Nebel den frühen Morgen,
bis er sein Geheimnis
der aufgehenden Sonne preisgibt.
Tautröpfchen glänzen
unter den schrägen Sonnenstrahlen.
Der neue Morgen träumt.
Er ruht in sich, wirkt selbstverliebt.
Gedankenkarussell
Leidvolle Gedanken im Gehirn aufblitzen,
als schwere Last auf den Schultern sitzen,
im Kopf kreisen, beständig Karussell fahren
umherschwärmen wie riesige Vogelscharen,
Angst einflößen und den Menschen lähmen,
mit dem Willen kaum, sind nicht zu zähmen,
beängstigende Worte in Synapsen schreiben,
anstatt gute Ideen zu liefern und anzutreiben,
in langen Nächten ganz benommen machen
und tagsüber unterdrücken jegliches Lachen,
dennoch ohne Lösung wieder dort ankommen,
wo sie vor Stunden ihren Anfang genommen.
Spätherbsttag
Der Spätherbsttag ist still,
und weint bittere Tränen.
Tieftraurig denkt er an den
Goldenen Oktober zurück,
wo sich die Blätter färbten,
im Sonnenschein leuchteten,
und der Tag genießen durfte
des Herbstes buntes Glück.
Vorbei ist das Farbenspiel
und der Tanz bunter Blätter.
Sie begehrten raschelnd auf
gegen das jähe Vergehen.
Ihre Herbstfarben verblassen,
weichen dem braunen Moder.
Bald wird man die Konturen
der Blätter nicht mehr sehen.
Nebelschloss des Novembers
Der Novembermonat verschanzt sich
in seinem feuchtgrauen Nebelschloss.
Eingehüllt in einen nebeligen Umhang,
akzeptiert er den Spätherbst als Boss.
So erträgt er seinen Abschied leichter
vom herbstlichen bunten Blättertreiben
und er kann frühmorgens grau in grau
feuchtkalte Abschiedsbriefe schreiben.
Er wohnt gern in seinem Nebelschloss,
bis ihm die Sonne ihre Strahlen schickt
und nach der Nebelwäsche am Morgen
der Spätherbsttag ins Sonnenlicht blickt.
Trotziger Sommer
Der Herbst hat die Liebe des Sommers begehrt.
Leider reagierte der Spätsommer überaus verstört.
Die Liaison mit dem Herbst bedeutete eine Wende
und zum Leidwesen für ihn selbst das sichere Ende.
Deshalb hat der Sommer den Herbst vertrieben
und „Ich bleibe!“ ins Buch des Wetters geschrieben.
Beide Jahreszeiten gingen nebeneinander einher,
denn einfach aufzugeben, fiel dem Sommer schwer.
Der Altweibersommer genoss gerne sein Glück,
bis er der Natur freiwillig sein Bleiberecht gab zurück.
Zu kämpfen ermüdete den Sommer – er gab auf –,
und der Herbstanfang nahm den gewohnten Verlauf.
Nachdem die nächtliche Kälte zusehends überwog.
begrüßte die Natur den Herbst, der bereitwillig einzog.
Letzte blühende Sommerrosen froren in der Nacht.
Nur über Mittag zeigte die Sonne, wie gerne sie lacht.
Claus Fahske
Liebe (1)
Jeder Regentropfen, der an dein Fenster klopft,
der ist ein Gruß von mir.
Jeder Sonnenstrahl, der durch dein Fenster scheint,
der ist ein Kuss von mir.
Jede wunderschöne weiße Wolke, die du siehst,
sagt: in Gedanken bin ich bei dir.
Jeder sanfte Windhauch, den du auf deiner Haut spürst,
ist eine Streicheleinheit von mir.
Nachts behüte ich deine Träume
und tags beschütze ich dich auf allen deinen Wegen.
Ich werde immer bei dir sein,
damit dir nichts geschieht.
Denke du an mich, dann wirst du sicher sein.
Denkst du an mich, dann wird dir Vertrauen und Liebe begegnen.
Denkst du an mich, gibt es dir Kraft und du wirst vieles erreichen, denn die Welt steht dir offen.
Liebe (2)
Himmel hoch jauchzend fuhr‘ er in seiner Kutsche die Allee entlang.
Das leise Getrappel der Pferde und das monotone Knarren
der Kutsche war für ihn der schönste Klang.
Einen Freudensprung nach dem anderen machte sein junges Herz,
und er spürte in sich ein bisher unbekannten wundersamen Schmerz.
Eine tiefe Sehnsucht war in ihm, die ihm bisher unbekannt,
eine herrliche Sehnsucht sich in ihm befand.
Seit er diese junge Frau hat gesehen,
da war es um ihn geschehen.
Nichts war mehr wie es davor gewesen,
ja wie es davor war,
auf einmal war alles anders,
alles war so wunderbar.
Neu erwacht waren in ihm bisher unbekannte Triebe,
ach, das ist so wunderschön, das ist die Liebe.
Verehrung
Wenn ich ihr begegne,
wünsch‘ ich mir dass Gott sie segne.
Sie ist wirklich ganz anständig und eine wunderbare schöne Frau.
Wo sie ist, da scheint die Sonne,
da ist der Himmel strahlend blau.
Sie geht nicht mit ihren zarten Füßen,
sie schreitet,
stolz wird sie von einem grazielen, swingenden Gang begleitet.
Ihre Schönheit ist die eines Engels gleich,
wer ihre Liebe hat, der ist unsagbar reich.
Ihre Augen leuchten wie die ersten Sonnenstrahlen
im morgentlichen Tau an einer Rose,
und ich stelle mir vor, wie ich sie zärtlich streichle,
küsse und auch kose.
Ihre Haut schimmert wie Samt und Seide,
Oh, wie gut ich sie leide.
Sie setzt sich durch,
denn sie ist eine starke Person,
im nächsten Moment lässt sie sich völlig fallen
und sucht hilflos den Halt,
wann gibt es denn so einen Liebreiz schon.
Jede Geste sagt: steh mir bei, hilf mir, hab mich lieb,
wenn du kannst und wenn du willst,
dann gib mir, ja bitte gib, ja gib.
Wer möchte diesem holden Leben,
denn nicht gerne alles geben.
Schutz, Halt, Sicherheit, Stabilität
und alles Gute was man geben kann,
ein verständnisvoller, ehrlicher und liebevoller Mann.
Ja, dieses ist doch alles klar,
so wie sie sollte auch er sein,
einfach wunderbar.
Die Birke
Eine Birke steht am Waldesrand
was hat sie gesehen?
Dicht dabei ist eine Bank,
was ist nur geschehen?
Namen, Herzen und noch mehr
steh`n in ihrer Rinde.
Sprechen von der Liebe und der Treue.
Manche sind schon alt,
doch es gibt auch neue.
Für immer dein
und dort steht auf ewig.
Sind sie noch zusammen
oder blieben sie ledig?
Hat ein and`res Herz sie einst gewonnen,
sind sie noch am Leben?
Ist die Liebe gar zerronnen,
wie hat es Gott gegeben.
Keiner weiß es, nicht die Birke, nicht der Wind,
vielleicht nicht mal die Namen.
Welche Liebe, welches Glück
ist dabei gewesen!
Schöne Jugend, zarte Bande
blühen überall in jedem Lande,
kehrt doch nicht zurück.
Fremde können`s lesen, was dereinst gewesen.
Wecken eigene Gedanken
an vergang`ne Zeiten.
Lang ist`s her und kommt nicht mehr,
wie`s das Leben zeigt
und die Birke schweigt.
Im silbernen Tannenwald
Im silbernen Tannenwalde rauschen die Bäume,
klar ist die Luft hier in der Früh.
Leben lassen und genießen,
das ist ein wunderschönes Künstlerziel.
Im Hier und Jetzt richte ich aus mein Leben,
ein klarer Gedankenfluss entspringt meiner Seele hier im SEIN.
Eine Philosophiereise in Gedanken,
ich teile es IHM mit, im hellen Sonnenschein.
Ich realisiere und ich stimme an,
eine Melodie mit Wohlbedacht.
Mein Denken zieht in höhere Sphären,
im silbernen Tannenwald mit Gottesmacht.
Elena Zardy
Ich hab` dir tausendmal geschrieben
Ich hab` dir tausendmal geschrieben
und nie zuviel gesagt
Ich hab`mich tausendmal verschrieben
und doch zuviel gewagt
Ich hab` dir tausendmal entsprochen
und niemals nachgefragt
An allen stillen Tagen
ist es dabei geblieben
Ich hab` es nie gewagt
Das Meer trägt Eis
Gewitterwolken zogen über`s Meer
Das Meer trägt Eis
und ich vermisste dich doch sehr
Zu spät für alle Fragen dieser Welt
und diese eine hab` ich dir nie gestellt
Ich liebte dich
und liebte einfach weiter
Der Sturm erreichte mein Gesicht
Wellen schlugen hoch
Ich verlor mein Gleichgewicht
Zu spät für alle Zweifel dieser Welt
und diesen einen hab` ich mir nie gestellt
Und so sehnte ich mich
und liebte einfach weiter
Schmetterlinge
Die ersten Knospen an den Zweigen
wieder spür` ich Frühlingsluft
Schmetterlinge kreisen um uns beide
und ich rieche Blütenduft
Deine Hand in meiner
schon vertraut nach kurzer Zeit
Unsere Augen folgen Falter
- um uns tanzt ein kleines Kind -
schillernd bunt im ersten Frühlingswind
Ein Rest von Traurigkeit
Mit jedem neuen Tag
streifst du die Hülle meiner Gedanken ab.
Es bleibt
ein Rest von Traurigkeit.
Wie ein Frühlingshauch
Ich hörte das Meer nicht mehr,
dessen Wellen im Mondlicht brandeten
noch sah ich die Gespenster der Nacht
tiefblau im Feuerschein
eines versengenden Tages
Ich fühlte das leise Rauschen der Finsternis
im geheimnisvollen Seufzen des Windes
und fernes Donnergrollen
in tiefblauer Nacht
und deine Hände in meinem Haar
wie ein leichter Frühlingshauch
In jedem Spiegel seh` ich dich
In jedem Spiegel seh` ich dich
In jedem Seufzen lausche ich dir nach
und jedes Wort erinnert mich an dich
so wie bereits am ersten Tag
Zeit der Träume
Die Zeit der Träume ist vorbei,
vorbei der Wind,
der deine Stimme führt
vorbei ein leichter Lichtstrahl,
der durch`s Zimmer streift
und mich ganz sacht berührt
wie einst dein Herz
und deine Worte
Südenträume
Es wird Zeit für neue Südenträume
draußen alles Grau in Grau
verschneite Straßen, kalte Nasen
traurige Minen, wohin ich schau
Es wird Zeit,
mal wieder fortzufliegen
hinaus in eine andere Welt
sonnenverbrannt am Strand zu liegen
zu tun, was mir heut` so gefällt
Und wieder
spinn` ich Südenträume
Ich träum` mich fort
und hab` das Meer gesucht
vergess` den Alltag,
Regen, dunkle Räume
Mein nächster Flug ist längst gebucht
Meeresrauschen
Ich könnte tagelang
dem Spiel der Wellen zusehen
und nach deiner Stimme lauschen,
die im Meer versinkt
mich eins fühlen mit dem Meeresrauschen,
das wie Frieden in mir klingt
Ich könnte stundenlang
dem Schlage unserer Herzen lauschen
vertrautes Sehnen auf tiefem Grund
neben uns das Meeresrauschen
unsere Lippen rauh und wund
Und neben mir das Meer
An stillen Ufern träumend sitzen
Meeresrauschen dringt ans Ohr
Möwen kreisen um uns beide
Hitze macht das Atmen schwer
Sehnsucht lastet schwer auf mir
pochend flieht mein Herz zu dir
Ein Blick nur, den ich still riskier`,
bevor ich mich noch ganz verlier`
Ich sehe nur noch dich
und neben mir das Meer
Chris van der Elv
Lieselotte die verrückte Motte
Lieselotte, so hieß die Motte,
Sie hatte eine Marotte,
So gern flog sie im Kreise:
Sie hatte eine Meise.
Sie ging auch nicht,
Wie unter Motten mit Marotten
Allgemein üblich
Zum Psychiater
Noch betete sie
Zum heiligen Vater.
Denn Lieselotte,
Die schräge Motte,
War auch nicht katholisch.
Wir finden,
Diese eine Marotte,
War wirklich genug
Für eine solche Motte.
Die süße hübsche Motte,
Die lebenslustige Lieselotte,
Sie dachte dann noch später,
Sie wäre selbst eine große Meise
Und
Nach Art dieser Meisen
Folglich auch gern auf Reisen.
Doch auf diese Art und Weise
Landend im Kreise,
Fliegend gleich einer Meise,
War sie endlich
Doch
Nur eine blöde Motte
Namens Lieselotte.
Und wollte sie dem entgehen,
Was mit ihr im Leben
Zukünftig würde geschehen,
so hätte sie Acht gegeben,
In ihrem verrückten
Mottenleben.
Um noch besser zu kreisen
Wie die schnellen Meisen,
Wollte Lieselotte studieren
Und probieren
In deren Nähe
Mitzureisen,
Und zwar auf Meisen-Weisen.
Und so war das
Liese-Lotte-Leben
Von Natur und
Von Gott gegeben
Nur von recht kurzer Dauer
Wenn auch versehen
Mit viel Power.
So ist dann auch geschehen,
Was sie nicht konnt’ ersehen.
Sie flog noch schnell im Kreise
Auf ihre letzte große Reise.
Bedenke: so eine süße Motte
Mit so launiger Marotte
War doch sehr zum Vergnügen,
Auf Ihre Art und Weise,
Für eine fette Meise
Ein lecker Mittagsmahl
Im warmen Sonnenstrahl.
Von der Geschichte
Die Moral:
Unkatholische Motten
Mit solchen Marotten,
Dazu noch namens Lieselotte,
Ohne Psychiater oder Glauben
An den Heiligen Vater
Taugen allenfalls
Als Mittagsmahl
Im warmen Sonnenstrahl.
Niemals Immer
Immer erreichbar
Immer vergleichbar
Niemals Schwäche
Immer flexibel
Immer penibel
Niemals Angst
Immer gesund
Immer kräftig
Niemals Aufgeben
Immer laufen
Immer kaufen
Niemals Schlafen
Immer kämpfen
Immer streiten