Zusammenfassung des Buchs "Bevölkerungsgeographie" von Jürgen Bähr - Martin Eder - E-Book

Zusammenfassung des Buchs "Bevölkerungsgeographie" von Jürgen Bähr E-Book

Martin Eder

0,0
8,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Zusammenfassung aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit fasst das Werk "Bevölkerungsgeographie" von Jürgen Bähr in Stichpunkten zusammen. Es werden nur die wichtigsten Aspekte wiedergegeben. Aus dem Inhalt: Bevölkerungsverteilung und Bevölkerungsstruktur, Räumliche Aspekte der natürlichen Bevölkerungsbewegung: Mortalität, Fertilität, Bevölkerungsumverteilung durch Wanderungen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2015

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Impressum:

Copyright (c) 2015 GRIN Verlag / Open Publishing GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.

Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.

Jetzt beiwww.grin.com

Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

1.1 Grundfragen der Bevölkerungsforschung

1.2 Entwicklung, Inhalt und Stellung der Bevölkerungsgeographie

1.3 Datengrundlagen bevölkerungsgeographischer Untersuchungen

2. Bevölkerungsverteilung und Bevölkerungsstruktur

2.1 Methoden der Analyse und Darstellung

2.1.1 Grundbegriffe und Definitionen

2.1.2 Kartographische Darstellungsformen

2.1.3 Statistische Arbeitstechniken und Kennwerte

2.2 Grundzüge und Regelhaftigkeiten räumlicher Bevölkerungsverteilungen

2.2.1 Horizontale und vertikale Differenzierung von Bevölkerungsverteilung und Bevölkerungsdichte über die Erde

2.2.2 Bestimmungsgründe kleinräumiger Bevölkerungsverteilungen

2.3 Städtische und ländliche Bevölkerung

2.3.1 Die Verstädterung der Erde

2.3.2 Die jüngere Bevölkerungsentwicklung in den Ballungsräumen hoch industrialisierter Staaten

2.3.3 Struktur und Veränderung innerstädtischer Bevölkerungsdichten

2.4 Gliederung der Bevölkerung nach Geschlecht, Alter und Familien- und Haushaltsstruktur

2.4.1 Gliederungsprinzipien und Überblick im Weltmaßstab

2.4.2 Regionale Unterschiede und Konzentrationserscheinungen

2.4.3 Die Differenzierung innerhalb großstädtischer Agglomerationen

2.5 Bevölkerungszusammensetzung nach wirtschaftlichen und sozialen Merkmalen

2.5.1 Regionalisierung der Erde nach der Erwerbsstruktur und dem Entwicklungsstand der Länder

2.5.2 Der sozialökologische Ansatz als Beispiel für eine kleinräumige Analyse der Bevölkerungsstruktur

2.6 Rassisch-ethnischer und kultureller Pluralismus

2.6.1 Die großen Rassenkreise, Sprachgruppen, Religionen und Kulturreligionen

2.6.2 Beispiele regionaler und lokaler Überlagerungen und Segregationserscheinungen

3. Räumliche Aspekte der natürlichen Bevölkerungsbewegung

3.1 Statistische Maße zur Kennzeichnung der natürlichen Bevölkerungsbewegung

3.1.1 Möglichkeiten der Mortalitätsmessung

3.1.2 Heiratsraten und Fertilitätsmaße

3.1.3 Maße zur kombinierten Erfassung von Mortalität und Fertilität

3.2 Mortalität

3.2.1 Internationale Kontraste

3.2.2 Ablauf und Bestimmungsgründer des Sterblichkeitsrückgangs in Europa

3.2.3 Interregionale Sterblichkeitsunterschiede

3.3 Heirat und Fertilität

3.3.1 Vergleich zwischen Industrie- und Entwicklungsländern

3.3.2 Erklärungsansätze zum Heiratsverhalten und zur Fertilitätstransformation

3.3.3 Die jüngere Entwicklung der Fertilität in der Bundesrepublik Deutschland

3.3.4 Regionale Fertilitätsunterschiede

3.4 Bevölkerungswachstum

3.4.1 Hauptphasen in der Entwicklung der Weltbevölkerung

3.4.2 Der demographische Transformationsprozess in raumzeitlicher Differenzierung

3.5 Tendenzen zukünftiger Bevölkerungsentwicklung

3.5.1 Das Problem der Tragfähigkeit der Erde

3.5.2 Bevölkerungsvorausschätzungen nach Großräumen

3.5.3 Die Bedeutung nationaler und regionaler Bevölkerungsprognosen

4. Bevölkerungsumverteilungen durch Wanderungen

4.1 Statistische Erfassung und Typisierung von Migrationen

4.1.1 Definition und Abgrenzung des Begriffs Wanderung

4.1.2 Maßzahlen zur Charakterisierung von Wanderungen

4.1.3 Typisierungsversuche von Wanderungen

4.2 Ansätze zur modellhaften Beschreibung und Erklärung von Wanderungsvorgänge

4.2.1 Distanz- und Gravitationsmodelle

4.2.2 Regressionsanalytische Modelle

4.2.3 Verhaltensorientierte Modelle

4.2.4 Constraints-Modelle

4.3 Internationale Wanderungen

4.3.1 Auswanderungen nach Übersee im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert

4.3.2 Übersicht der grenzüberschreitenden Wanderungen der Gegenwart

4.3.3 Ausländerwanderungen in die Industriestaaten Mittel- und Westeuropas

4.4 Binnenwanderungen

4.4.1 Ausmaß und Bedeutung von Binnenwanderungen im Zeitalter der Industrialisierung

4.4.2 Bestimmungsgründe und Auslesewirkungen interregionaler Wanderungen in hoch entwickelten Staaten

4.4.3 Landflucht in den Staaten der Dritten Welt

4.5 Innerstädtische und intraregionale Wanderungsbewegungen

4.5.1 Umzugsverhalten ausgewählter Bevölkerungsgruppen in Verdichtungsräumen von Industriestaaten

4.5.2 Beispiele intraurbaner Wanderungen in Entwicklungsländern

 

1. Einleitung

1.1 Grundfragen der Bevölkerungsforschung

- 1973: Gründung des „Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung“

- Häufig diskutierte, zentrale Themenkreise der Bevölkerungsforschung

Die Bevölkerung ist ungleich über die Erde verteilt; Dichtezentren stehen dünn besiedelten, unerschlossenen Gebieten gegenüber’; in Teilräumen leben so viele Menschen, dass man von Überbevölkerung sprechen kann und verstärkt die Frage nach der Tragfähigkeit der verschiedenen menschlichen Lebensräume stellt

Die ungleiche Verteilung wird durch die Verstädterung verstärkt; in hoch entwickelten Länder geht sie zurück, in der dritten Welt wird sie zum Problem

Kleinräumige Segregationen; unterschiedliche Bevölkerungszusammensetzung; Jugendlichkeit in Entwicklungsländern, Überalterung in Industriestaaten

Rasches Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern; Stagnation und Rückgang in Industriestaaten

Auf regionaler Ebene werden Bevölkerungszahl und Bevölkerungszunahme durch Wanderungsvorgänge bestimmt;

1.2 Entwicklung, Inhalt und Stellung der Bevölkerungsgeographie

- in Länder- und Reisebeschreibungen früherer Jahrhunderte lassen sich zahlreiche Hinweise auf die Bevölkerungszahl und die Bevölkerungszusammensetzung einzelner Regionen finden

- Friedrich Ratzel: Begründer einer wissenschaftlichen Anthropogeographie legte ein erstes theoretisches und methodisches Grundgerüst der Bevölkerungsgeographie

- Trotz anthropogener Betrachtungsweise ergaben sich keine unmittelbaren Impulse für die weitere Ausformung der Bevölkerungsgeographie, weil man sich in erster Linie den kulturlandschaftlichen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten zuwandte

- die Tragfähigkeit bzw. Bonitierung der Erde ist ein weiteres Problem, das sich in diesen thematischen Rahmen einordnen lässt

- ein sozialökologisches Konzept und das inzwischen entwickelte methodische Instrumentarium wurde erst nach dem 2. Weltkrieg aufgegriffen und in die Geographie integriert

- Schöller warf die Frage auf, ob die allseitige Erforschung des Wandergeschehens nicht die zentrale Aufgabe einer dynamisch verstandenen Bevölkerungsgeographie sein könnte

- Bevölkerungsgeographie ist die Beschreibung, räumlicher Bevölkerungsverteilungen und –strukturen und die Erklärung dieser Verteilungsmuster

1.3 Datengrundlagen bevölkerungsgeographischer Untersuchungen

- für Bevölkerungsgeographen ist nicht nur eine weit reichende sachliche Aufschlüsselung des Materials wichtig, sie sind darüber hinaus auch auf eine möglichst differenzierte räumliche Unterteilung angewiesen

- zwei Hauptgruppen von Datenzusammenstellungen lassen sich unterscheiden:

Die Statistik des Bevölkerungsstandes: Es wird die Bevölkerung in ihrer Zahl, Zusammensetzung und räumlichen Verteilung für einen Stichtag festgestellt

Die Statistik der Bevölkerungsbewegungen: Es werden die Bevölkerungsversänderungen durch Geburten, Sterbefälle und Wanderungen registriert

- erstere lässt sich aus Volkszählungen entnehmen

- Fortschreibung als weitere Möglichkeit; dabei gewinnt man die aktuelle Bevölkerungszahl eines Gebietes dadurch, dass zu dem im Zensus ausgewiesenen Bestand die Zahl der Geborenen und Zugezogenen addiert und die Zahl der Gestorbenen und Weggezogenen subtrahiert wird

2. Bevölkerungsverteilung und Bevölkerungsstruktur

 

2.1 Methoden der Analyse und Darstellung

 

2.1.1 Grundbegriffe und Definitionen

 

- unter Bevölkerung kann man sowohl ein weit gefasstes Begriffsspektrum, da den gesamten Entwicklungsprozess einer Bevölkerung in Raum und Zeit anspricht, als auch eine sehr viel engere statistische Begriffsdefinition verstehen

 

- in statistischem Sinne bedeutet Bevölkerung die Summe der Einwohner eines Gebietes zu einem bestimmten Zeitpunkt

 

- Ermittlung:

 

 De iure Methode: Wohnbevölkerung

 

 De facto Methode: ortsanwesende Bevölkerung (auch Touristen) è Verfälschung

 

- sehr wichtiges Anliegen der Bevölkerungsgeographie ist die Beschreibung und Erklärung der räumlichen Bevölkerungsverteilung und –dichte

 

- vier Grundformen räumlicher Bevölkerungsverteilung:

 

 gleichmäßige Dispersion

 

 zufällige Dispersion

 

 zentralisierte Konzentration

 

 dezentralisierte Konzentration

 

- Bevölkerungsdichte:

 

 Arithmetische Dichte: Zahl der Einwohner pro Fläche

 

 Arealitätsziffer: Fläche durch Zahl der dort wohnenden Personen

 

 Proximalität (Abstandsziffer): in m

 

- vor der Berechnung von Dichtemaßen müssen drei Fragen geklärt werden:

 

 Welche räumlichen Einheiten sollen als Bezugsbasis diesen?

 

 Sollen bestimmte Teilflächen eines Gebietes bei der Berechnung unberücksichtigt bleiben?

 

 Sollen die Kennwerte für die Gesamtbevölkerung oder einzelne Teilgruppen ermittelt werden?

 

- density: Zahl der Personen bezogen auf eine bestimmte Flächeneinheit

 

- crowding: Dichte innerhalb einer Wohnung bzw. pro Wohnraum

 

- Overcrowding: wenn mehr als zwei Personen auf einen Wohnraum entfallen

 

- mit external und internal density wird zum einen Bezug genommen auf den Raum, der außerhalb der Wohnung zur Verfügung steht, zum anderen auf die Wohnungsgröße selbst

 

- von crowding sollte man nur sprechen, wenn man die Dichte als unerwünscht und unangenehm empfindet

 

- Bevölkerungsstruktur spricht den inneren Aufbau eines als komplexe Einheit gegebenen Beziehungsgefüges oder System an

 

- zur Kennzeichnung der Bevölkerungsstruktur gehört die Aufgliederung einer Bevölkerung nach einzelnen Attributen und die Analyse der zwischen ihnen bestehenden Relationen

 

- Charakterisierungsmerkmale der Bevölkerungsstruktur:

 

 Demographische Merkmale

 

 Wirtschaftliche und soziale Merkmale

 

 Ethnisch-rassische und kulturelle Merkmale

 

- unter den demographischen Merkmalen nehmen Geschlecht und Alter als fundamentale, unveränderliche Gliederungsmerkmale einer Bevölkerung eine Sonderstellung ein („natürliche demographische Merkmale“)

 

- Rasse oder Hautfarbe sind „sozio-demographische Merkmale“

 

- in der Statistik sind nur die in einem Haushalt zusammenlebenden Familien verstanden

 

- Kernfamilie, erweiterte Familie, vollständige Familie, unvollständige Familie

 

- Untergliederung der Haushalte in Ein- und Mehrpersonenhaushalte; Untergliederung derer wiederum in Haushaltstypen, z.B. Ein- und Mehrgenerationenhaushalte

 

- mit sozio-ökonomischen Merkmalen sind Statistiken zur Erwerbstätigkeit, zur Beschäftigung nach Wirtschaftszweigen, zur Stellung im Beruf und zum Bildungsstand gemeint

 

- Gliederung in vier Wirtschaftssektoren

 

- hinsichtlich der Beteiligung am Erwerbsleben unterscheidet man zwischen den zwei großen Gruppen der „Erwerbspersonen“ und der „Nicht-Erwerbspersonen“

 

- Erwerbspersonen sind Erwerbstätige, Erwerbslose und diejenigen, die erstmalig einen Arbeitsplatz suchen

 

- Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtbevölkerung ergibt die „Erwerbsquote“

 

- die Quote wird von der Sexualproportion der Bevölkerung sowie vom Anteil der noch nicht oder nicht mehr für eine Erwerbstätigkeit in Frage kommenden Personen beeinflusst