Laufen und Heuschnupfen - Achim Achilles - E-Book

Laufen und Heuschnupfen E-Book

Achim Achilles

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Beschreibung

Der Saft tropft vom Kinn, als Mona in die Küche kommt. "Du klingst komisch", hatte Mona schon gestern gesagt, "kriegst du eine Erkältung?" Ich hatte nur wortlos das Plastikröhrchen geschwenkt und gesagt: "Nur der Magnesiumstaub." Jetzt fingerte Mona in ihrem gigantischen Pillenkarton herum. "Hier, du Superläufer", sagt sie und wirft mir eine silberne Packung hin, wie immer leider nur legal: Zink und Vitamin C. Nebenwirkungen? Keine, außer etwas Flugrost, wenn man im Regen läuft. Das Niesen hält an, das Röcheln auch und der Nachthusten. Die Ärztin meines Vertrauens sagt trocken: „Heuschnupfen!“ Ich? Niemals. Hatte ich nie. Will ich nicht. Bin ich zu alt für. Der Hausarzt sagt leider dasselbe. Muss ich jetzt sterben? Zum Glück nicht. Aber ein paar Dinge wissen, die das Laufen im Pollengewitter erträglich machen. Dafür dieses Buch. Viel Spaß.

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Seitenzahl: 30

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Achim Achilles

Laufen und Heuschnupfen

Wissenswertes über Sport und Pollen-Allergie

Achim Achilles Bewegungsbibliothek

Band 6

In eigener Sache

Liebe Leser,

in der Achim Achilles Bewegungsbibliothek bieten wir eBooks an, die sich auf ein Thema konzentrieren. Wir weisen darauf hin, dass wir alle Informationen zu diesem Buch sorgfältig geprüft und recherchiert haben. Einige der in diesem eBook enthaltenen Texte sind in ähnlicher, meist deutlich kürzerer Form bereits auf achim-achilles.de oder spiegel.de erschienen. Sie erscheinen uns im thematischen Kontext aber als sehr wertvoll für dieses Buch.

Ihr

Achim Achilles & Team

>>Powern unter ärztlicher Anleitung<<

Credo des Allergologen Dr. Horst Müsken

Vorwort

Fiese Nieser

Pfnnü. Ach du Schreck. Was war das? Ein Nieser? Klang fast so. Aber nur ein kleiner. Wahrscheinlich Hausstaub. Oder Trainings-Allergie. Einmal niesen ist völlig okay, das bedeutet noch gar nichts. Routine-Reinigung der Flimmerhärchen in der Nase. Solange es bei dem einen Mal bleibt. Der Läufer, zumal wenn er aus dem knallharten Wintertraining kommt, muss bei jedem Nieser entscheiden: Kündigt sich da eine ernste Erkältung an? Der Heuschnupfen gar? Oder ist gar nichts? Wer will schon den Trainingsplan missachten, Honigmilch hinabwürgen und Schonung einlegen? Andererseits: Lieber vier Tage nicht laufen als den Schnief verschleppen und danach drei Wochen am Stock gehen.

Was aber ist, wenn es nur eine läppische Nasenreizung ist, die im aggressiven Klima der Großstadt praktisch täglich vorkommt? Soll ich wegen ein bisschen Kribbeln die gewissenhafte Erfüllung meines Plans gefährden? Wer läuft, der ist froh, wenn es nur kribbelt, und nicht hämmert, sägt, sticht oder dröhnt. Und ich bin sowieso schon so viele lange Läufe im Rückstand, die zusammen mehrere Marathons ergeben würden. Training also schwänzen? Niemals. Schon gar nicht 14 Tage vor dem ersten Wettkampf. Es sind die Wochen der verschärften Übungseinheiten. Die Regel gilt: Quäle nie ein Bein zum Scherz.

Es kribbelt schon wieder in der Nase. Verdammt. Einmal Niesen ist kein Mal Niesen. Aber ein zweiter Nieser erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung signifikant. Also darf ich eben einfach nicht niesen. Dann bin ich auch nicht erkältet. Wenn es unerträglich kribbelt, kann man die Nase auch mit Daumen und Zeigefinger zusammenpressen und so den Naseninhalt zusammenkleben, um das Vestibulum zu verstopfen, bis der Niesreiz aufgibt. Es ist ein ausdauernder Kampf. Erst wird die Nase blau, dann der ganze Schädel. Und der Niesreiz ist trotzdem noch da. Pfüüüt - leise, zartfeucht und langanhaltend pfeift es durch meine Finger.

Das war nun wirklich kein Nieser. Es darf einfach keiner gewesen sein. Denn zweimal Niesen ist kurz vor krank. Und dreimal ist praktisch Tuberkulose. Oder noch viel schlimmer: Heuschnupfen. Damit hatte ich nie Probleme. Pollen-Allergie ist was für Weicheier, aber nicht für den stählernen Achim. Warum nur tränen die Augen dann? Wieso hechele ich die halbe Nacht lang als läge ich im Sanatorium auf dem Zauberberg?

Ich starre die einsame Apfelsine im Obstkorb in der Küche an. Stärke mich, oh Schrumpel-Südfrucht, sende mir deine Energie. Ich ziehe das große Messer mit dem Wellenschliff aus der Schublade. Mir geht es schon viel besser. Einfach eine Orange anglotzen und schon strömen die Mentalvitamine. Und jetzt noch richtige dazu. Schnippschnapp, ist die Apfelsine in mundgerechte Viertel zerlegt. Wie bei Kilometer 35.