Sehnen lügen nicht - Achim Achilles - E-Book

Sehnen lügen nicht E-Book

Achim Achilles

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Beschreibung

Er kann es einfach nicht lassen. Zehn Jahre nach seinem sportlichen Debüt auf den hinteren Plätzen fragwürdiger Volksläufe juxt sich Achim Achilles unverdrossen durch die skurrile Welt von Millionen deutschen Freizeitsportlern. Er preist den Wert schlechter Vorsätze, entlarvt die gemeinsten Fitness-Lügen, lästert über Yoga, entdeckt seine Liebe zum Quadrathlon – und bleibt seinem Motto treu: Wenn nichts mehr geht, einfach locker weiterlaufen.

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Er kann es einfach nicht lassen. Zehn Jahre nach seinem sportlichen Debüt auf den hinteren Plätzen fragwürdiger Volksläufe juxt sich Achim Achilles unverdrossen durch die skurrile Welt von Millionen deutscher Freizeitsportler. Er preist den Wert schlechter Vorsätze, entlarvt die gemeinsten Fitnesslügen, lästert über Yoga, entdeckt seine Liebe zum Quadrathlon – und bleibt sich seinem Motto treu: Wenn nichts mehr geht, einfach locker weiterlaufen.

Achim Achilles

Sehnenlügen nicht

Neues vom Läufer der Herzen

Mit einem Vorwort von Jan Frodeno

WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN

Wichtiger Hinweis:Die Ratschläge in diesem Buch sind von Autor und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin und jeder Leser ist für sein eigenes Handeln selbst verantwortlich. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne jegliche Gewährleistung oder Garantie seitens des Verlags oder Autors. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
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Copyright © 2017 by SPIEGEL ONLINE GmbH, Hamburg,und Wilhelm Heyne Verlag, München,in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenRedaktion: Carla MönigUmschlaggestaltung: Eisele Grafik-Design, München,nach einer Idee von Sebastian KühnelSatz: Schaber Datentechnik, Austria
ISBN: 978-3-641-20300-9V002
www.heyne.de

Meinen herzlichen Dank an

Mona, Paul, Fritz, Carla, Frank, Knut, Tina, Ellen, Micha, Stucki, Barbara, Thorsten, David, Matthias, Jens, Achim, Bruce, Anke, Anna, Dagmar, Thomas, Klaus, Jochen, den Schweinehund, die Weltraumjogger, den Lauftreff Bad Westernkotten, alle Münsteraner und die vielen Verrückten, die mich begleiten.

INHALT

Fast eine Hymne – Vorwort von Jan Frodeno

Besinnliches von Achim Achilles

1. DAS GLÜCK IST EIN KRÜMEL

Glück I: Warum meine Uhr mich glücklich macht

Glück II: Das Glück der neuen Wege

Glück III: Herbstglück

Glück IV: Teile das Marathon-Glück und freue dich umso mehr

Glück V: Einfach mal lassen

2. DIE LIEBEN SPORTSFREUNDE

Kameraden I: »Nur Wasser bitte, ohne Sprudel«

Kameraden II: Volkssport Kinderschleifen

Kameraden III: Wunderbare Irre

Kameraden IV: Wut und Angst

Kameraden V: Hasen-Jagd

Kameraden VI: Heul doch

3. MEINE LIEBSTEN OBSESSIONEN

Fehler I: Willkommen, lieber Zahlenwahn

Fehler II: Trainieren im Urlaub

Fehler III: Mein Technik-Tick

Fehler IV: Trinken, Trinken, Trinken

Fehler V: Joda, Tier oder Klitschko?

4. MEINE GRÖSSTEN HELDENTATEN

Heldentat I: Überwinden

Heldentat II: Integrier mal wieder

Heldentat III: Laufen im Frühling

Heldentat IV: Mit Mona zum Yoga

Heldentat V: Ganz allein, völlig high

Heldentat VI: Der Härtetest

5. MEIN FREUND, DER MINDFUCK

Scheitern I: Immer wieder falsche Ziele

Scheitern II: Ab in die Hecke

Scheitern III: Eher findest du einen Brillanten

Scheitern IV: Ich hab’s versaut

6. MEHR SÜNDEN WAGEN

Sünde I: Mir egal

Sünde II: Mut zum Genuss

Sünde III: Steil gehen oder eingehen

Sünde IV: Der Sünden-Vertrag

7. DIE LIEBEN MITMENSCHEN

Die anderen I: Allein auf einer einsamen Insel

Die anderen II: Toll! Echt!

Die anderen III: Wellness ist für Weicheier

Die anderen IV: Partner müssen nicht alles erfahren

Die anderen V: Keine Läufe ohne Nicht-Läufer

Die anderen VI: Wahre Liebe

8. WIR WOLLEN DOCH NUR LAUFEN

Ablenkung I: Der Smoothie

Ablenkung II: Trend-Quatsch

Ablenkung III: Endlich neue Schuhe

Ablenkung IV: Studio-Sucht

Ablenkung V: Daten-Wahn

9. IMMER DIESE ANNA – EIN FAMILIENDRAMA

Das Nichten-Drama beginnt: Annas erster Besuch

Das Nichten-Drama geht weiter: Der erste Lauf mit Anna

Das Nichten-Drama spitzt sich zu: Das erste Intervalltraining

Der Nichten-Drama-Höhepunkt: Annas erster Wettkampf

Der Nichten-Drama-Epilog: Wie Anna und Achim das Laufen sehen

10. ICH WILL MEHR!

Triathlon I: Der Hipster-Sport

Triathlon II: Ich ersaufe

Triathlon III: Erst Ironman, dann Bundespräsident

Triathlon IV: Das alte Fieber

Quadrathlon I: Da geht noch was

Quadrathlon II: Du Paddel

Nachwort: Warum laufen?

FAST EINE HYMNE

von Jan Frodeno

Achim Achilles fiel mir erstmals positiv auf, als er seine Anti-Walking-Kampagne startete. Der Ärger über den Schleiflärm sinnlos von Armen baumelnder Stöcke im ansonsten wunderbar stillen Wald verbindet uns bis heute.

Erstmals sind wir uns in einem Studio der Deutschen Welle begegnet, wo er mir die letzten Geheimnisse des Triathlons zu erklären versuchte. So begann eine vertrauensvolle Beziehung, in der ich wiederum ihn in die hohe Kunst des Wechselns einwies, meine Geheimtipps zum Thema Dehnen preisgab und versuchte, ihm die Aerodynamik auf dem Rad verständlich zu machen. Er antwortete nur: »Ich habe halt den cW-Wert einer Kathedrale.« Ich widersprach nicht. Achim hat viele Qualitäten. Das Lernen gehört nicht dazu.

Als ich als Wahlmann 2010 zur Bundespräsidentenwahl nach Berlin kam, gab mir Achim noch ein paar letzte Tipps zu meiner Entscheidungsfindung. Die wenigsten wissen wohl, dass sich Achim auch in der Politik ganz gut auskennt. Dieser Teufelskerl macht also nicht nur Olympiasieger und Ironman-Gewinner, sondern auch Staatsoberhäupter. Schön, dass er sich dennoch mit einfachen Ausdauersportlern wie mir abgibt.

Achim ist ein echter Volkssportler, auch von den Zeiten her. Wir haben uns gut unterhalten bei einer Lauftour und der dazugehörigen Dehn-Einheit vor dem Schloss Bellevue, die ehrlicherweise eher eine Anti-Dehn-Einheit war. »Man holt sich ja schnell was weg«, erklärte Achim. Zumindest haben wir es probiert und dabei fast gelenkig ausgesehen. Er jedenfalls.

Voller Optimismus setze ich auch weiterhin große Hoffnung in den talentierten Sportler Achim Achilles. Denn er kann gewinnen, jedenfalls wenn er andere für sich starten lässt oder Exoten-Rennen ausprobiert. In Merzig im Saarland ist er gegen meine Staffel im Triathlon angetreten, die er wundersamerweise mit seinem gecasteten Team gnadenlos demontierte und sich seither einen »Olympiasieger-Besieger« nennt.

Auch den tapferen 43. Platz bei der Quadrathlon-WM hat er mir voraus, was daran liegt, dass mir diese Disziplin, obgleich Sportfan, verborgen geblieben war. »Vor Frodo ins Ziel« lautete gleichwohl sein stolzer Kommentar. Sowohl als Coach als auch als Talentscout muss ich mir wohl erhebliche Schwächen eingestehen, dank Achim, der mich ebenso freundschaftlich wie triumphierend auf meine Defizite hinweist.

Obwohl ich an diesen Niederlagen lange zu knabbern hatte, blieben wir in Kontakt und weiterhin eher auf unseren Spezialgebieten erfolgreich. Er als Autor, ich im Sport. Fairerweise muss man aber sagen: Achim ist unter den Schreibern nicht der Allergrößte und unter den Triathleten nicht der Allerschnellste – aber in der Kombination ist er brillant. Noch ein Grund, sich im Mehrkampf zu versuchen.

So freue ich mich immer, wenn ich Achim Achilles, meist auf einer Sportveranstaltung, wiedersehe und wir Zeit haben, zu reden und den neuesten Tratsch auszutauschen. Wie die meisten Leser, außer Walkern, kann ich mich in vielen seiner Geschichten wiederentdecken. Noch wichtiger: Ich ernte immer wieder neidische Blicke meiner englischsprachigen Frau, wenn ich beim morgendlichen Kaffee über den trockenen Humor seiner Kolumne lachen muss. Es gibt eben nicht nur britischen, sondern auch achillischen Humor.

Ohne dieses Buch jemals in der Hand gehabt zu haben, kann ich es Ihnen mit bestem Gewissen empfehlen. Egal ob Hobbyathlet oder Profi, manchmal ist es schön, sich selber nicht ganz so ernst zu nehmen. Außer beim Sport natürlich.

Viel Spaß beim Lesen

JAN FRODENO, 35, Olympiasieger von Peking 2008, Ironman-Gewinner 2015 und 2016 auf Hawaii und Weltbestzeithalter über die Langstrecke (7:35:39)

… UND JETZT NOCH EIN PAAR BESINNLICHE WORTE

Laufen – Spielplatz, Schule und Spiegel des Lebens

Ja, es gibt sehr viele gute Gründe, die gegen das Laufen sprechen. Es ist anstrengend, langweilig und ungesund, wenn man’s übertreibt, und wer tut das nicht. Laufen führt zu Konsumsucht, Überheblichkeit gegenüber Nicht-Läufern und fast zwangsläufig zu Spannungen in der Familie, wenn die noch nicht geflohen ist. Laufen ist allerdings nicht die Ursache all dieser schrecklichen Verhaltensweisen, sondern nur der Verstärker, eine Art Vergrößerungsspiegel.

Wer also einen Überschuss an Ehrgeiz oder Trägheit in sich trägt, wer shoppingverrückt ist oder ein Angeber, wer nicht abschalten kann oder zum Egoismus neigt, der wird mit all diesen Wesenszügen nach wenigen Laufmonaten unerbittlich konfrontiert. Andersherum ist es genauso: Wer ein pflichtbewusster Mensch ist, rücksichtsvoll, achtsam und meniskusbewusst, der wird eben diese schönen Seiten seiner Seele beim Laufen noch etwas deutlicher spüren. Und die Mitmenschen auch. Wer im Alltag keine Balance zwischen Stress und Ruhe hinbekommt, wird auch beim Marathon maßlos sein und womöglich seinen Körper schinden.

Laufen verdichtet das Leben. Denn die älteste Fortbewegungsart des Menschen ist ehrlich, unkompliziert und herrlich analog. Auch mit noch so vielen Apps und Pillen und teuren Klamotten wird die lahme Ente nicht dauerhaft schneller werden. Zugleich können auch die widrigsten Umstände einen begabten Renner nicht bremsen. Anders als das Leben verträgt das Laufen keine Ausreden. Abkürzungen sind unmöglich. Nichts legt die wahre Form gnadenloser offen als 1000 Meter volle Pulle, ein strammer Bergansprint oder der Endspurt gegen den lieben Sportsfreund vom Lauftreff. Du kannst jeden bescheißen, nur deine Beine nicht, weder deine Lunge noch deine Wampe. Sehnen lügen nicht.

Schon richtig: Wer läuft, der spinnt ganz oft. Aber sie oder er hat den Mut, sich der Wahrheit zu stellen, Widersprüche zu ertragen, die eigenen Grenzen sehen zu wollen. Jeder Trainingslauf, und sei er noch so kurz, steht unter demselben klaren Motto: No bullshit, Baby. Genau hier stehst du heute, vielleicht auf dem Zenit deiner Karriere, was übrigens fast niemanden interessiert, nicht mal deinen Partner, oder eben ganz unten, ganz am Anfang, ganz hinten. Macht gar nichts: Nicht deine Erfolge zählen, sondern die Tatsache, dass du den Hintern hochbekommen hast. Respekt. Wer läuft, der beweist immerhin Mut, sich selbst zu betrachten, vielleicht schonungslos, hoffentlich liebevoll. Wer läuft, der hat Mut zur Wahrheit. Und kann deswegen kein schlechter Mensch sein.

Ich laufe nun schon fast 20 Jahre und habe wenige Höhen und viele Tiefen eines Rennerlebens durchgemacht. Ich habe mehrfach probiert, Genusssucht und Marathonvorbereitung zu harmonisieren, ich habe mein Pflichtbewusstsein mit einer Reihe von Trainern und Trainingsplänen geprüft, ich habe Familie und Triathlon zu vereinen versucht, Beruf und Regeneration. Ich habe um Anerkennung gewinselt und um Mitleid, ich bin mörderfrüh aufgestanden und nachts durch fremde Städte geirrt. Es war nicht nur schön, aber immer lehrreich.

Wie eine gute Therapie hält mir das Laufen nahezu täglich einen Spiegel vor die Nase: Was will ich wirklich? Wo sind meine paar Stärken, welche altbekannten Schwächen nerven mich mal wieder? Anders als im Dschungel des Lebens meint es das Laufen nie böse mit mir: Ich kann selbst entscheiden, ob ich mir eine harte Trainingseinheit zumute oder meinem Körper Ruhe gönne. Die Folgen sind überschaubar, aber nicht tödlich.

Das Laufen ist mein psychologischer und physischer Abenteuerspielplatz, wo ich mich relativ gefahr- und hemmungslos ausprobieren kann, wo ich Limits teste, Freude und Ärger finde und jede Menge Befriedigung. Und nebenbei ganz hilfreiche Informationen darüber, welche Folgen die halbe (oder ganze) Flasche Rotwein vom Vorabend am nächsten Morgen mit sich bringt. Man nennt es die Konsequenzen des eigenen Handelns. Und lernt, die Verantwortung dafür zu übernehmen.

So hat es lange gedauert, bis ich gewagt habe, meinem Körper zu vertrauen. Es ist eben nicht immer Weicheierei, wenn ich mir einen Tag lang Schonung gönne, sondern oft ein echtes Bedürfnis. Und andersherum kann ich heute einen strammen langen Sprint genießen, wenn jede Zelle nach Sauerstoff giert, wenn das Fettverbrennen fast zu hören ist, wenn die Lunge alle Sünden des letzten halben Jahrhunderts herunterrasselt. So langsam entschlüssele ich den großen Unbekannten namens Körper, weil ich durch das Laufen mit ihm in einen offenen Dialog getreten bin. Und all diese Erkenntnisse kann ich sofort in mein Restleben übertragen. Meine Leistungsfähigkeit ist eben nicht grenzenlos, deswegen muss ich mir meine knappen Ressourcen in Job oder Familie ebenso behutsam einteilen wie auf der Tartanbahn.

Wer läuft, der testet sich selbst, der experimentiert, der schärft sein Selbstgefühl und entdeckt seine echten Bedürfnisse. Was zum Beispiel ist mir wirklich wert und wichtig, wenn ich nur 60 Minuten habe: eine Stunde Facebook, um vielleicht drei Likes und zwei neue Friends zu finden? Oder eine Stunde mit einem richtigen Menschen im Wald, um zu reden, zu schwitzen, zu lachen, einfach gemeinsam zu sein? Die Wahl kann jeder für sich und jeden Tag neu treffen.

»Freiheit ist das, was man wirklich, wirklich will«, sagt der kluge Frithjof Bergmann, der das Leben als Preisboxer, Hafenarbeiter und Philosophieprofessor in Berkeley kennengelernt hat. Und was will ich wirklich, wirklich? Bestimmt nicht 24/7 online sein. Oder ein Leben, das im Beruf absäuft. Oder rackern für Darlehen. Oder dauernd Shows aufführen, die die vermeintlichen Erwartungen anderer Menschen bedienen. Oder dicke Autos, Grills wie Lokomotiven und Klamotten, von denen exklusive Labels baumeln. Was ich wirklich, wirklich will, sind viele kleine Ausbrüche aus der Lebensmühle, Momente der Nähe, der Ruhe, des Friedens, der Freude, des Einsseins mit einer unfassbar großartigen Welt, wie ich sie zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter in jedem deutschen Wald erfahren und vor allem erlaufen kann.

Nein, es wird niemand an meinem Sterbebett stehen, der mir zu Bestzeiten, Überstunden, ordnungsgemäß absolvierten Trainingsplänen oder all dem anderen Pflichtmist gratulieren wird. Viel eher wird die große Frage am Ende lauten: Warst du bei dir, bei denen, die dir wichtig sind, hast du Sinn und Freude erfahren und womöglich auch gegeben? Die Antwort ist ziemlich klar: Fast immer, wenn ich in Lauf- oder Radschuhen unterwegs war, im oder auf dem Wasser, habe ich viele dieser guten Seiten des Lebens erfahren. Und das soll so bleiben.

Berlin, im Frühjahr 2017, verschwitzt, aber glücklich, nach einem Lauf über 9,43 Kilometer mit sechs schnellen 500-Meter-Abschnitten

Achim Achilles

1.

DAS GLÜCK IST EIN KRÜMEL

Wie ein zarter Nebelschleier an einem frühen Sommermorgen zeigt sich das Glück immer nur für einen Moment. Kaum will man ein Selfie machen, ist es verschwunden. Es bleibt melancholisches Erinnern und dieses Mehr-Wollen.

Verschafft mir das Laufen Glück, mehr Glück als ein Leben ohne Laufen? Ich glaube schon. Was habe ich nicht alles ausprobiert, um glücklich zu sein. Konsum funktioniert schon mal nicht. Neue Klamotten, teure Urlaube, ein schickes Auto – alles ganz spannend für Momente, aber kein Glück. Eher tumbe Bedürfnisbefriedigung, ein weiterer sinnloser Etappensieg in der endlosen Status-Schlacht, darstellendes Leben für die Facebook-Community.

Eine Gehaltserhöhung ist nach wenigen Wochen vergessen, am Traumurlaubsort ist der Himmel bedeckt, dafür sind die Moskitos umso hungriger. Auch wenn die Werbung ausdauernd was anderes erzählt: Glück lässt sich nur bedingt im Internet bestellen, die große Schwester Zufriedenheit noch viel weniger. Zu den Paradoxien des Wohlstandslebens gehört die Erkenntnis, dass die pausenlose Jagd nach dem Immer-Mehr ausgesprochen enttäuschend wirkt. Die Glücksschraube dreht sich genau andersherum: Aus Demut und Bescheidenheit und Gelassenheit entsteht die Offenheit, um Glücksmomente wahrzunehmen, diese vielen kleinen Krümel, die überall zu finden sind, wenn das Herz ein wenig offen steht. Aus vielen dieser Glücksmomente erwächst Zufriedenheit. Zufriedenheit hilft, Demut, Bescheidenheit und Gelassenheit zu entwickeln. So entsteht ein immerwährendes Rad des Glücks.

Ich gestehe, meine Glücksmomente sind ziemlich schlicht. Ich höre gern Komplimente. Ich bringe gern Dinge zu Ende, Buchmanuskripte zum Beispiel. Ich erlebe gern Abenteuer, aber echte, nicht diese durchorganisierten Rundum-sorglos-Events aus dem Jochen-Schweizer-Sortiment. Ich probiere gern was Neues; die Vorfreude darauf ist höchstes Glück. Ich stelle mich gern Prüfungen, vor allem solchen, die ich auch bewältigen kann. Manchmal verspüre ich Stolzglück, wenn ich eine Sache durchgestanden habe, etwa eine Wurzelbehandlung. Und mich überkommt ein durch und durch preußischer Glücksschauer, wenn ich mich überwunden habe, etwa viel zu früh im Jahr in einen viel zu kalten See zu springen. Und manchmal, ganz abgefahren, genieße ich das Glück des Seinlassens. Wunderschön. All diese Glückssorten bekomme ich beim Laufen oder Triathlon, vor allem draußen.

Glück ist kein Dauerzustand, sondern ein flüchtiger Moment. Und das Laufen kann diese Momente fast jeden Tag schaffen. Eine neue Strecke, eine Phase der Quälerei, ein bislang ungekannter Wettbewerb, der tapfere Trab durch den Niesel oder nur die scheinbar belanglose Meldung auf der Pulsuhr: »Du hast Dein Ziel erreicht!« Herrlich. Unbezahlbar. Will ich immer wieder.

Glück I

Warum meine Uhr mich glücklich macht

Pulsuhren und Activity Tracker können echte Nervensägen sein. Aber manchmal sagen sie kleine, süße Sätze, die mich irre machen vor Freude.

Sag’s schon, du dummes Ding! Zeig mir endlich, wie toll ich bin! Los, sprich mit mir! Ich kann doch nicht schon wieder drücken, zweimal rechts unten, so wie achthundertmal heute. Unter dem Menüpunkt »Heutige Aktivität« zeigt meine Sportuhr einen Balken und eine Prozentzahl. Grundregel: Nur an Tagen mit Sport erreicht man 100 Prozent. Dann lobt die Uhr.

Am besten sind Morgenläufe, da erscheint schon vor acht Uhr der magische Satz: »Du hast Dein Ziel erreicht.« Ein großer Satz, ein historischer Satz, so wie »Ich bin ein Berliner« (Kennedy) oder »Ich nicht« (Seehofer). »Du hast Dein Ziel erreicht«, mit angemessen respektvollem großem »D«. Sagt ja sonst keiner zu mir. Weil’s nie stimmt. Mit Schreiben kommt man nie ans Ziel. Mit Denken schon gar nicht. Aber mit dieser Uhr.

Ich besitze eine lange Chronik sportlicher Zielverfehlungen. Sind halt immer nur Zwischenziele, vorläufige Ziele, nicht so richtige Ziele, weil man insgeheim ganz andere hatte als die, die man dann erreicht hat. Dann muss man wieder denken: »Ist bestimmt für was gut.« Und weitermachen beim Keine-Ziele-Erreichen.

»Du hast Dein Ziel erreicht« – ein Satz von klarer, archaischer Kraft. Losrennen, ankommen, Ziel erreicht haben. Sofort. Ohne DHL-Postkarte im Briefkasten und erst mal wieder anstehen. Das Leben hat einen Sinn. Wo hat man das denn noch heutzutage? Ich liebe meine Uhr. Sie kann mich mit fünf Worten glücklich machen – »Du – hast – Dein – Ziel – erreicht«. Sie tut mir gut. Schnarchen tut sie auch nicht. Wir gehen jetzt zusammen. Fest, so fest, wie man ein Armband halt schnüren kann.

Man könnte kurz das Hirn einschalten und fragen: Sag mal, wie behämmert ist so ein Läufer eigentlich, dass er sich seine Tageslaune von einer Uhr diktieren lässt? Weiß doch jeder, dass die Zielmessung eher eine zufällige ist, definiert vom Besitzer, der Körpergröße, Gewicht, Alter und Leistungsstand unkontrolliert eingibt. Wer die Daten von Sigmar Gabriel nimmt, hat das Ziel schon mit dem Aufstehen erreicht, durch reines Leben. Angeber dagegen, die die Vitaldaten von Jan Frodeno nehmen, werden ihr Tagesziel nie erreichen, weil sie vorher an Überlastung sterben. Mit Laufen erreicht man sein Ziel nach einer Stunde, mit dem Rennrad noch nicht mal nach dreien.

Mal ehrlich: Erwachsene Menschen sollten Software-Schnipsel nicht über ihr Lebensglück entscheiden lassen. Tun sie aber. »Zeit für Bewegung« mault die Uhr nach einer knappen Stunde Nickerchen auf der Tastatur. Da hat sie recht, weil sonst die Speichelfäden bis in die Platine durchsickern. Im digitalen Sportkalender wird jede dieser Ermahnungen mit einem ekligen kleinen Dreieck markiert, das wie Atomkraft aussieht. Eintrag ins Klassenbuch.

Aus nackter Panik, das Tagesziel nicht zu erreichen oder der Trägheit überführt zu werden, binde ich die Uhr abends um elf rasch noch mal ans Metronom. Das macht richtig Strecke. Die Uhr hält es für Sport. Neulich wollte Klaus-Heinrich, mein alleinstehender Laufpartner, wissen, ob ausdauerndes Masturbieren auch eine Gutschrift auf dem Zielkonto bedeute. Interessanter Ansatz. Profi-Tipp dazu: Die Uhr, wasserdicht übrigens, sollte am richtigen Arm befestigt sein.

Um an meine tägliche Mentaldroge zu kommen, an mein »Du hast Dein Ziel erreicht«, muss man der Uhr Alltagsbewegung als Sport verkaufen und so tun, als handele es sich bei der trödeligen Radfahrt mit Einkaufskorb von der Wohnung ins Büro um eine Trainingseinheit. Gnädig zeichnet die Uhr auf, fragt nachher allerdings bösartig, ob man diese Popel-Einheit (»sehr kurz«) tatsächlich speichern wolle oder ob es sich nicht um einen Drückfehler handele. Halt die Klappe, Uhr, und schreib’s meinem Konto gut. Jeden verdammten Herzschlag.

Dramatisch wird es, wenn die Uhr böse wird. »Unterfordert«, brüllt sie manchmal. Ich unterfordert? Sieht die Gattin aber ganz anders. Und ich erst. Ich war noch nie unterfordert in meinem Leben, im Gegenteil: immer Anschlag, Dauer-Klopp, Kerze, die von beiden Enden brennt. Ich schwöre.

Viel lieber bekomme ich die Warnmeldung »Achtung, Überlastung«. Neulich zum ersten Mal. Komisch. Ich hatte meine ganz normale Zehn-Kilometer-Runde absolviert, alles andere als schnell. Wusste die Uhr mehr über mich? Ist was mit dem Herzen? Hat dieses Augenflimmern mehr zu bedeuten als zügellosen Alkoholkonsum? Die Auswertung am Rechner zeigte: Ich hatte die Uhr einfach nicht gestoppt. Und sie hat sieben Kilometer Autofahrt aus dem Grunewald nach Hause als Dauersprint im Usain-Bolt-Tempo interpretiert. Die gute Nachricht: Sie traut mir eine solche Leistung zu. Und sie meldet: »Du hast Dein Ziel erreicht.«

Glück II

Das Glück der neuen Wege

Immer um die Alster, seit Jahren am Rhein entlang, stur nach Plan durch den Englischen Garten? Werdet radikaler, Läufer, und wagt mal was Neues. Hier ein paar Vorschläge für neue Pfade, die bisweilen im Industriegebiet enden, aber immer im Abenteuer.

1. Der Askeselauf

Was ist das? Start im Morgengrauen, kein Frühstück, nur einen Schluck Wasser und Hemd, Hose, Schuhe, maximal Socken.

Der Reiz: Muster durchbrechen, innere Barrieren entdecken, Hunger und Durst lauschen. Was Widerstand erzeugt, muss am dringendsten trainiert werden.

Das Risiko: Taumeln durch Unterzuckerung, aber in Breiten der kollektiven Fettleber eher unwahrscheinlich.

Der Gewinn: bringt dem Stoffwechsel bei, sich aus den Vorräten zu bedienen. Schafft Stolz.

2. Der Überraschungslauf

Was ist das? Je nach Ausdauerfähigkeit mit dem nächstbesten Bus, mit U-Bahn oder Nahverkehrszug drei bis zwölf Stationen weit fahren und von dort aus zurück nach Hause laufen.

Der Reiz: mal was anderes. Macht sonst keiner. Total abgefahren, oder?

Das Risiko: unattraktive Strecke. Rennt man halt zurück zur Haltestelle und nimmt den Gegenzug.

Der Gewinn: Man lernt die nähere Umgebung kennen. Freunde, Bekannte und Kollegen halten selbst den größten Spießer plötzlich für einen Freak.

Steigerung: ohne GPS losrennen.

3. Der Nachtlauf

Was ist das? Ein Trab durch die Dunkelheit, wie der Name schon sagt, in zwei Varianten: die peinliche, mit Stirnlampe, Signalpistole, Wildschweinspray, GPS. Oder die kernige, ohne jeglichen Schnickschnack.

Der Reiz: Angst-Management und zugleich neue Perspektiven, ganz gleich, ob der Lauf durch die Stadt führt oder den Wald.

Das Risiko: Manche Menschen sind nach körperlicher Belastung aufgedreht und schlafen nach Abendsport nicht gut ein.

Der Gewinn: faszinierend, wie sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Anfängliche Furcht weicht zunehmender Sicherheit. Die meisten Wildschweine hauen ab. Auf jeden Fall was zum Angeben.

4. Der Kurzlauf

Was ist das? Wer sagt denn, dass ein Training 90 Minuten dauern muss? Stramme 20 Minuten mit je 3 Minuten Auf- und Abwärmen genügen, um den Kreislauf anzuregen und ein paar Kalorien abzufackeln.

Der Reiz: das gute Gefühl, sich sportlich betätigt zu haben, ohne völlig platt zu sein. Klappt sogar am frühen Morgen.

Das Risiko: zu schnell zu viel zu rennen. Darauf warten die Muskelfasern, um dann zu reißen.

Der Gewinn: Eine Woche lang jeden Tag 20 Minuten macht zusammen fast einen Marathon; für Kenianer jedenfalls. Wer sich am Tag nicht mal 20 Minuten freischafft, sollte sich schon mal einen Platz in der Burn-out-Klinik reservieren. Oder das Smartphone ins Klo werfen.

Steigerung: alle 200 Meter zehn Liegestütze.

5. Der Wutlauf

Was ist das? Vom ersten Schritt an lässt man seinem Hass freien Lauf, auf Partner, Familie, Job, Finanzamt, Gesamtsituation.

Der Reiz: Großreinemachen für die Seele, vor allem, wenn man Stöckchen und Steine kickt. Das befreit, idealerweise mit Rammstein auf den Ohren.

Das Risiko: Einweisung in die Psychiatrische. Deswegen unbedingt in einsamer Gegend laufen, wo man ungehört brüllen und fluchen kann.

Der Gewinn: vor allem für Mitmenschen, die den ganzen Dreck nicht abkriegen.

Steigerung: tief im Wald die Wut rausbrüllen.

6. Der Robinson-Lauf

Was ist das? Bevorzugt in fremder Gegend mit unbekannter Sprache ohne Karte, Navi und Ortskenntnis losrennen, einfach dem Gefühl folgen oder dem Stand der Sonne.

Der Reiz: Vor lauter Panik, sich zu verlaufen, merkt man die Schmerzen in den Beinen kaum noch.

Das Risiko: als Gerippe in der Pampa zu enden. Immer Taxigeld dabeihaben und die Heimadresse in lokaler Schrift. Und vielleicht doch eine Signalpistole.

Der Gewinn: das unglaubliche Glücksgefühl, wieder in einer bekannten Gegend zu landen. Plus Trainingseffekt: Es sind garantiert mehr Kilometer geworden als geplant.

7. Der Quatschlauf

Was ist das? Mit dem besten Kumpel einfach plaudern, auch mal auf eine Bank setzen und keinesfalls auf Tempo, Strecke oder sonstwelchen Zahlenkram achten.

Der Reiz: Der Wissenschaftler nennt es soziale Interaktion, der Mensch spricht von Freundschaft. Und die ist zu pflegen, wozu man ohne Hilfe von Alkohol ja viel zu selten kommt.

Das Risiko: Der andere lernt einen wirklich kennen.

Der Gewinn: Der andere lernt einen wirklich kennen.

8. Der Boot-Camp-Lauf

Was ist das? Der Lauf wird immer wieder für Kraftübungen unterbrochen, zum Beispiel nach jedem Kilometer für Liegestütze oder bei jedem Spielplatz für Klimmzüge.

Der Reiz: Man muss nicht so viel laufen und tut was für den grätigen Oberkörper.

Das Risiko: Überlastungskoma. Möglichst ohne Zeugen absolvieren, vor allem die Klimmzüge.

Der Gewinn: so viel Muskelkater, dass er nicht mehr zu lokalisieren ist.

9. Der Kontrolllauf

Was ist das? Sklavisches Einhalten von Vorgaben, etwa fünf Kilometer zurücklegen und für jeden Kilometer exakt fünf oder sechs oder sieben Minuten benötigen.

Der Reiz: realistisches Einschätzen der eigenen Leistungsfähigkeit, Durchhalten und Krafteinteilen üben, Vergleichbarkeit.

Das Risiko: Abbruch, warum auch immer, sorgt für Hammerfrust.

Der Gewinn: das gute Gefühl, eine Kampfmaschine zu sein.

10. Das Pfaulaufen

Was ist das? Übertriebenes Zurschaustellen der perfekten Lauftechnik.

Der Reiz: raus aus dem Schlurfschritt, damit der Körper Kniehub und spitzen Ellenbogen endlich mal als natürliche Bewegungen anerkennt.

Das Risiko: sich in der Nachbarschaft zum Horst zu machen.

Der Gewinn: bessere Technik, vielleicht, irgendwann.

11. Der Nutzlauf

Was ist das? Autostrecken werden durch Laufen ersetzt. Wenn die Familie etwa zu einer Grillparty eingeladen ist, pilotiert die Gattin den SUV samt Kindern und Wechselklamotten. Vati läuft. Wichtig: großmäuliges Finisher-Shirt einpacken.

Der Reiz: Wenn der Läufer eintrifft, schlafen die Kinder schon. Das Bier schmeckt super und wirkt sofort. Und am Grill kann man richtig zuschlagen, weil das Kalorienkonto aufgefüllt werden muss. Außerdem lernt man fremde Duschen, Shampoos und Cremes kennen.

Das Risiko: Anruf bei der Gattin, dass sie einen wegen Knieschmerzen von unterwegs abholen möge. Monsterpeinlich.

Der Gewinn: Sozialprestige. Die Frauen schmachten, die Männer starren betreten auf ihre Plauze. War doch eine gute Idee, bei eBay ein paar Finisher-Shirts zu ersteigern.

12. Der Rocky-Rambo-Lauf

Was ist das? Querfeldein-Hindernislauf im Bundeswehr-Style. Durchs Geäst schlagen, Hügel und Berge hochsprinten, durch Matsch waten, über Zäune springen. Kombinierbar mit Wutlauf sowie Boot-Camp-Lauf. Mittlerweile als Event »Hindernislauf« oder »Trail« anerkannt.

Der Reiz: Was dich nicht umbringt, macht dich härter. Dauerregen, 40 Grad Hitze, Blasen an den Füßen – nichts hält dich auf. Einmal im Leben Abenteuer, wenn auch nur 25 Minuten lang und simuliert. Aber immerhin.

Das Risiko: Schmerzen, Überlastung, Verletzungen.

Der Gewinn: Man gelangt an Orte, an denen man gar nicht sein wollte. Aber Erfahrung macht klüger. Macht stolz.

Steigerung: Rucksack mit schwerem Klimbim.

13. Der Leerlauf (Zen-Lauf)

Was ist das? Keine Gedanken festhalten oder bewerten, sondern einfach als Film vorbeiziehen lassen. Geht nicht sofort, muss man üben.

Der Reiz: