Laufen und Lust - Achim Achilles - E-Book

Laufen und Lust E-Book

Achim Achilles

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Beschreibung

Na? Immer mal wieder neidisch auf diese Sportskanonen geschaut, die ganz entspannt durch den Park laufen? Das wäre doch was, oder? Sieht gar nicht so schwierig aus. Aber leider kommt immer was dazwischen. Damit ist jetzt Schluß. In "Laufen und Lust" erklärt Deutschlands unterhaltsamster Lauf-Autor, wie Anfänger und Wieder-Einsteiger den Spass am Bewegen entdecken. Keine Zeit? Das Knie? Nichts zum Anziehen? Gnadenlos komisch nimmt Achilles all die Ausreden aufs Korn und bietet Alternativen: Mach Dich ehrlich! Zieh was durch! Organisier Dich! Erkenne, was Dir wichtig ist! Die Botschaft: Ohne Spaß nützen auch ambitionierte Pläne nichts. Nicht die Vernunft, sondern allein die Lust lässt uns laufen

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Seitenzahl: 44

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Achim Achilles

Laufen

und Lust

In zehn Schritten zu mehr Spaß am Leben

Achim Achilles Bewegungsbibliothek Band 5

Statt eines Vorworts ...

... ein gut gelaunter Anschiss

Schon wieder so ein Lebenshilfe-Kram?

Genau. Hier gibt’s keine Pillen, kein Coaching, keine Wellness-App, die das Leben angeblich leichter macht. Nicht mal Gags. Sondern humorloser Klartext, ironiefrei, ohne Tricks oder neue Methoden, die sowieso nie halten, was sie versprechen: Schlank im Schlaf, Sixpack in zwölf Minuten, Bikinifigur für alle – Lügen über Lügen.

Nein, dieses Büchlein ist alte Schule. Disziplin, Ausdauer, Wiederholungen sind gefragt. Dafür drohen Tristesse, Einsamkeit, Verzweiflung.

Immerhin geht es um dich. Um all das, was du wirklich willst und kannst. Endlich mal.

Die schlechte Nachricht: Es wird weh tun.

Die gute Nachricht: Du fühlst dich hinterher besser, mit dir, deinem Körper, deiner Seele und dem Rest der Welt. Schmerz befreit.

Immer mehr Bundesbürger glauben, depressiv zu sein. Das stimmt in den meisten Fällen vermutlich nicht. Sie sind nicht schwermütig, sondern führen einfach nur ein beschissenes Leben mit sehr merkwürdigen Prioritäten wie „Wellness“ oder „Genuss“ oder „Event“. Sie trinken, essen, erleben viel, aber schlafen zu wenig.

Laufen hilft gegen viele moderne Volkskrankheiten: Schwermut, Übergewicht, Angst, inneres und äußeres Durcheinander, Einsamkeit, mangelndes Selbstwertgefühl. Laufen erleichtert die Resozialisierung von Straftätern, lindert psychische Probleme, hilft Krebspatienten nach der Chemo-Therapie ebenso wie Arbeitslosen, die ihre Koordinaten verloren haben. Denn Laufen ist gerade, ehrlich, gnadenlos – das Gegengift zu einer Welt der Illusionen und Images und Labels.

Wenn du an Entspannung durch warme Steine auf dem Rücken glaubst, Rotwein überlebenswichtig findest oder dir von einem neuen Organizer-Programm endlich Klarheit im Leben versprichst, dann höre an diesem Punkt auf zu lesen.

Vielleicht kommst du wieder, in ein, zwei Jahren.

Wenn du noch da bist, dann mache dir klar: Wenn du das Laufen anfängst, wirst du viele Stunden ohne dein Handy verbringen. Du wirst einsam gewesen sein. Aber du hast womöglich neue Freunde gewonnen, ganz sicher aber Respekt, vor dir und vor anderen.

Vielleicht hast du ein paar Pfund abgenommen und magst dich wieder im Spiegel sehen. Außerdem weißt du wirklich, was Hunger ist. Und Durst. Und Regen. Und Glück.

Kann sein, dass du Spaß daran findest, mitten im Wald drauflos zu schreien, morgens um halb sechs. Manche heulen hemmungslos. Und fühlen sich hinterher so leicht wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Mitmenschen werden dich für verrückt erklären, wenn du rückwärts die Treppen hinunterwankst, weil deine Beine nicht anders können. Ein paar Infekte werden dich anfliegen, aber vermutlich nicht töten. Wer durchkommt, wird Leben spüren, pochendes Herz, in der Schläfe, im Knie, im hintersten Darm. Etwa einer von Zehntausend überlebt diese Therapie übrigens nicht. Meistens Herz oder Kreislauf.

Du wirst den Teufel anrufen, den lieben Gott um Gnade anflehen, bisweilen beides gleichzeitig. Keine Sorge, das ist normal, machen alle. Ist eben kein Kindergeburtstag.

Am Ende aber wird die Therapie dich großzügig belohnen: mit Stolz, mit Klarheit, mit innerer Ruhe und mehr Ordnung im Leben. Mit dem wundervollen Gefühl, etwas Besonderes getan zu haben, das man weder kaufen noch simulieren kann.

Keiner kann es dir schenken.

Du musst es dir selbst erkämpfen.

Du allein entscheidest in jeder Sekunde, wie weit du gehst.

Du allein ziehst es durch.

Du allein bringst es zuende. Ohne Abkürzung.

Der Weg ist dein Ziel. Das Ziel ist dein Ziel. Und der Weg ist der Weg.

Klar, du hast alle möglichen Einwände. Das Knie. Keine Zeit. All die Projekte. Nächstes Jahr vielleicht.

Manche fangen tapfer an, aber nur bis zur ersten Ausrede. Das Knie. Keine Zeit. All die Projekte.

Es dauert etwa drei Wochen, bis der moderne Mensch eine Gewohnheit angenommen hat.

Bist du ein Kämpfer, zumindest mal 21 Tage lang?

Oder einer von den anderen, die sich insgeheim verfluchen für ihre Luschigkeit?

Aufhören, wimmert die als Vernunft getarnte Bequemlichkeit. Niemals, schreit der Wille. Dieser Kampf hört niemals auf.

Wer ihn gewinnt, wird stärker durch sein Leben gehen. Aufrechter.

Und nicht allein. Denn viele wissen, was du kannst und werden es respektieren, in allen Kulturen, Schichten, Generationen.

Die Zeit ist reif. Schon lange.

Du wirst viel Neues lernen dich spüren und begreifen.

Los jetzt, komm mit. Wir laufen.

7 Bücher, die dir einen schnellen Überblick verschaffen

•Matthias Marquardt: Die Laufbibel. Das Basiswerk für gesundes Laufen, 2007.

•Matthias Marquardt: 77 Dinge, die ein Läufer wissen muss. Typische Irrtümer und neueste Erkenntnisse, 2009.

•Hubert Beck: Das große Buch vom Marathon, 2005.

•Herbert Steffny: Das große Laufbuch: Vom richtigen Einstieg bis zum Marathon: Alles, was man übers Laufen wissen muss, 2011.

•John L. Parker: Cassidys Lauf, Roman, 2011.

•Achim Achilles: Achilles’ Verse. Mein Leben als Läufer, 2006.

•Achim Achilles: Achilles’ Verse II. Lerne Laufen ohne Leiden, 2009.

1. Schritt: Was willst du wirklich?

„Es ist nicht von Bedeutung, wie lange du gehst, solange du nicht stehen bleibst.“ (Konfuzius)