Supermineral Magnesium - Prof. Dr. Jürgen Vormann - E-Book

Supermineral Magnesium E-Book

Prof. Dr. Jürgen Vormann

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Beschreibung

Sensationelle neue Erkenntnisse Viele nehmen Magnesium ein, um sich vor Wadenkrämpfen zu schützen oder Müdigkeit zu vermeiden, aber die Bedeutung von Magnesium ist bei weitem größer. Übereinstimmend ergeben neueste Studien, dass eine zu geringe Magnesiumzufuhr das Risiko für viele sehr unterschiedliche Krankheiten wesentlich erhöht – dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, chronische Gelenkschmerzen, aber auch Migräne, Alzheimer oder Depressionen. Das Buch wird die vielfältige Wirkung von Magnesium darstellen, die schlechte Versorgungssituation thematisieren und nachfolgend auf die verschiedenen Krankheiten eingehen, die mit der unzureichenden Magnesiumversorgung verbunden sind. Wie der Mangel durch entsprechende Ernährung – magnesiumreich und basenbetont – zu beheben ist und mit welchen Magnesiumpräparaten man nachhelfen kann, wird im zweiten Teil des Buches beschrieben. Wo es sich anbietet, werden dezidiert Therapieoptionen bei einzelnen Krankheiten empfohlen.

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Seitenzahl: 112

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Impressum

Wichtiger Hinweis

Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung des Verfassers dar. Sie wurden von dem Autor nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbst verantwortlich. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

GESUND UND FIT MIT MAGNESIUM

Magnesium zählt zu den Nährstoffen, die unser Körper nicht selbst bilden kann, er ist auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Allerdings nimmt ein Großteil der Bevölkerung zu wenig Magnesium zu sich. Des Weiteren kommt es bei vielen Menschen durch die Einnahme von Arzneimitteln (Antibiotika, Protonenpumpenhemmer u. a.) zu einem Magnesiumverlust. Die Folge: Magnesiummangel ist weit verbreitet und damit steigt das Risiko für zahlreiche Krankheiten – wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, aber auch Depressionen und neurologische Erkrankungen wie Migräne.

Glücklicherweise lässt sich einem Magnesiummangel durch die Wahl der richtigen Nahrungsmittel oder die Einnahme von Magnesiumpräparaten effektiv vorbeugen.

Magnesium – das Überlebensmineral

Natürlich haben Sie schon von Magnesium gehört. Genau! Das ist der Mineralstoff, der Ihnen bei Wadenkrämpfen oder Verspannungen hilft. Aber ist Ihnen bewusst, dass dieses »Supermineral«

bei vielen schweren Krankheiten eine große Hilfe ist?

erstaunliche Wirksamkeit bei Migräne, aber auch bei Herzerkrankungen besitzt?

vor Schwerhörigkeit schützen kann?

Gelenkprobleme im Alter vermeiden hilft?

unsere Kinder schon vor der Geburt behütet und

Depressionen vorbeugen kann?

Auch sollten Sie wissen, dass

Diabetiker oft einen Magnesiummangel aufweisen.

viele Medikamente einen Magnesiumverlust hervorrufen.

unsere Nahrung oft zu wenig Magnesium enthält.

wir im Sport mehr davon brauchen.

Und dies ist nur eine Auswahl der Gebiete, in denen der Mineralstoff Magnesium für uns wichtig ist.

In diesem Buch werde ich Ihnen das umfangreiche Wissen rund um Magnesium darstellen und Ihnen Tipps geben, wie Sie allein schon durch eine ausreichende Magnesiumzufuhr einem Mangel vorbeugen und Ihre Gesundheit fördern können.

Lesen Sie, weshalb Magnesium nicht nur Anspruch auf den Titel als »Supermineral« hat, sondern mit Fug und Recht sogar als »Überlebensmineral« bezeichnet werden kann!

Jürgen Vormann

Was man über Magnesium wissen muss

Magnesium gehört zu den Mineralstoffen. Unser Körper kann Magnesium nicht selber bilden, sondern ist auf die Zufuhr von außen angewiesen.

Zu Land und im Wasser

Magnesium ist in der Natur weit verbreitet. Chemisch gesehen gehört Magnesium zu den Erdalkalimetallen und zählt zu den zehn häufigsten Elementen der Erdkruste. Als reines Metall geht Magnesium sehr leicht Verbindungen mit anderen Substanzen ein. Aus diesem Grund kommt Magnesium in der Natur nicht in seiner elementaren (also ungebundenen) Form vor, sondern ist in verschiedenen Mineralien gebunden. Unter anderem ist das Mineral Magnesium Bestandteil des Dolomits, eines Kalzium-/Magnesiumcarbonat-Gesteins, das den Dolomiten ihren Namen gegeben hat.

Die weite Verbreitung von Magnesium in der Erdkruste ist auch der Grund, weshalb wir eine hohe Konzentration dieses Elements in gelöster Form in den Ozeanen vorfinden. Der Gehalt im Meerwasser ist mit zirka 55 Millimol pro Liter etwa 100-mal höher als die Magnesiumkonzentration in unserem Blut. Einen besonders hohen Magnesiumgehalt findet man mit fast 200 Millimol pro Liter im Toten Meer in Israel.

WOHER KOMMT DER NAME?

Der Name Magnesium leitet sich vermutlich von Magnesia, einer Stadt in Kleinasien auf dem Gebiet der heutigen Türkei, ab. Der dort vorhandene Meerschaum (Magnesiumsilikat) wurde zur Herstellung von Tabakpfeifen verwendet.

Magnesium-Ionen für unsere Zellen

Magnesium kommt in lebenden Organismen (Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere) ausschließlich in Form von Magnesiumsalzen beziehungsweise Magnesium-Ionen vor. In wässriger Lösung trennen sich Salze in negativ geladene Salz-Anionen und positiv geladene Metall-Kationen. Magnesium liegt dann »ionisiert« vor, das heißt, es trägt eine zweifach positive Ladung und gehört damit zu den Elektrolyten. Das Besondere liegt darin, dass die positiv geladenen Magnesium-Ionen sich an negativ geladene Bestandteile von großen Molekülen binden, wodurch deren räumliche Struktur stabilisiert und die Funktion erhalten wird. In der Chemie wird das Magnesium-Ion als Mg2+ dargestellt. Es ist diese Form von Magnesium, die für unseren Organismus von entscheidender Bedeutung ist.

Magnesium in der Industrie

Neben dem natürlich vorkommenden Magnesium gibt es auch industriell hergestelltes Magnesiummetall, das in der Industrie in Legierungen als Baustoff von Autokarosserien oder Reifenfelgen zum Einsatz kommt. Für unsere Ernährung spielt das Magnesium in Metallform jedoch keine Rolle.

Erste Forschungsergebnisse

Obwohl Magnesium erstmals 1808 von Sir Humphry Davy (1778–1829) isoliert und chemisch beschrieben wurde, erkannte man die medizinische Bedeutung bereits im 17. Jahrhundert. Damals wurde noch nicht das Magnesium als solches benannt, sondern man stellte fest, dass ein – wie sich später herausstellte – besonders magnesiumreiches Mineralwasser eine sehr gute therapeutische Wirkung hatte: das Epsom-Wasser aus England. Bei Verstopfung ist dieses Wasser, in dem das Magnesium als Magnesiumsulfat vorliegt, sehr hilfreich und wurde gerne getrunken.

Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden medizinische Wirkungen von Magnesium im Tierexperiment beschrieben. 1913 fand man dann heraus, dass Magnesium ein wesentlicher Bestandteil des grünen Farbstoffs der Pflanzen, des Chlorophylls, ist. Und 1926 wurde gezeigt, dass Magnesium viele wichtige Regulatoren unseres Stoffwechsels, die Enzyme, aktivieren kann. Ende der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts belegten Forschungen, dass Magnesium deshalb auch für tierische Organismen ein essenzieller Nährstoff ist.

Das »Magnesiummangel-Syndrom«

Dass Magnesium auch für den Menschen essenziell ist, wurde eindeutig jedoch erst in den 1950er-Jahren von Ed Flink in den USA gezeigt, der 1954 als Erster das »Magnesiummangel-Syndrom« beschrieb. Er konnte nachweisen, dass bei Patienten mit sehr niedriger Magnesiumkonzentration im Blut typische Symptome auftraten, die regelmäßig mit einer sogenannten »neuromuskulären Übererregbarkeit« verbunden waren. Insbesondere beschrieb er die bei diesen Patienten im ganzen Körper auftretenden Krämpfe.

Die Medizin des Magnesiummangels konzentrierte sich in den darauf folgenden Jahren auf diese Symptome, die jedoch vor allem Menschen mit extrem niedriger Magnesiumkonzentration im Blut betreffen. Die zahlreichen Folgen eines weniger stark ausgeprägten Mangels blieben lange unerkannt und erst in jüngerer Zeit wurden diese Auswirkungen auf unsere Gesundheit intensiver untersucht.

Moderne Magnesiumdiagnostik

Die Erforschung der Wirkungen von Magnesium gestaltete sich in den frühen Jahren sehr schwierig, schließlich gab es damals noch keine einfache Messmethode, um den Magnesiumwert zu bestimmen. Erst mit der Erfindung der modernen Atomabsorptions-Spektralphotometrie (eine Methode, mit der chemische Elemente genau quantifiziert werden können) konnte Magnesium – beginnend in den 1960er-Jahren – in biologischen Proben (wie Blutproben, Urin, Zellen etc.) relativ einfach und auch genau routinemäßig nachgewiesen werden.

Seit dieser Zeit sind die Nachweismethoden für Magnesium natürlich erheblich vereinfacht und verbessert worden, aber es dauerte doch noch etwa vier Jahrzehnte, bis sich die medizinische Forschung der umfangreichen Bedeutung von Magnesium für unsere Gesundheit bewusst wurde. Heute ist jedes klinisch-chemische Labor in der Lage, zum Preis von rund drei Euro den genauen Gehalt von Magnesium im Blutplasma oder Urin zu analysieren.

MAGNESIUM IN DER EVOLUTION

Das Leben auf unserem Planeten hat sich zuerst im Meerwasser entwickelt. Natürlich musste dabei in den sich bildenden biologischen Strukturen und Prozessen das verwendet werden, was vorhanden war – und dies war unter anderem Magnesium. Es war in großen Mengen verfügbar und von seinen chemischen Eigenschaften her geeignet, viele Funktionen zu übernehmen. Aus diesem Grund gibt es keine Zelle auf dieser Erde, ob im Tier- oder Pflanzenreich, die ohne Magnesium existieren könnte.

Die Menschheit hat sich über mehrere Millionen Jahre entwickelt. 99,9 Prozent der Entwicklungszeit haben unsere Vorfahren dabei als Jäger und Sammler gelebt. In evolutionsgeschichtlichen Zeiträumen gesehen, ist die Landwirtschaft und damit die geplante Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln erst vor Kurzem entwickelt worden, nämlich erst vor etwa 500 Generationen. Unsere Vorfahren der Steinzeit verzehrten vor allem Blätter, Früchte, Wurzeln, Pilze, Nüsse und wahrscheinlich nur gelegentlich auch erjagte Wildtiere. Was sie nicht hatten, war vor allem Getreide, aber natürlich waren es auch Milch und Milchprodukte. Diese fanden erst mit der Landwirtschaft Einzug in unseren Ernährungsplan. Um in der Steinzeit die nötige Kalorienmenge zu erhalten, mussten die pflanzlichen Nahrungsmittel jedoch in sehr großer Menge verzehrt werden. Der hohe Gehalt von Magnesium in diesen Pflanzen führte automatisch zu einer großen Menge davon in der täglichen Nahrung.

Würde man heute ausschließlich das essen, was in der Steinzeit verfügbar war, so käme man bei ausreichender Kalorienmenge auf eine tägliche Magnesiumzufuhr von zirka 1 000 Milligramm.

Dabei gilt, dass Fleisch nur selten verzehrt wird – in der Steinzeit war ein Jagderfolg sicher nicht die tägliche Regel.

Der Paleo-Trend