150 soziale Spiele für die Grundschule - Frank Röder - E-Book
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150 soziale Spiele für die Grundschule E-Book

Frank Röder

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Beschreibung

In der Betreuung von Grundschulkindern ergeben sich Situationen der verschiedensten Art. Nicht nur das, auch das Spektrum der Schüler scheint immer breiter zu werden. So wird auch die Auswahl sozial und pädagogisch sinnvoller Spiele immer anspruchsvoller. Dieses Buch bietet ein sehr große Auswahl an Spielen, die in sehr unterschiedlichen Situationen und mit sehr verschiedenen Kindern gespielt werden können. Jedes Kind ist anders, jeder Tag ist anders und jedes der 150 Spiele in diesem Buch ist anders.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 107

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Frank Röder

150 soziale Spiele für die Grundschule

für entspannte und herausfordernde Situationen

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Widmung

Vorwort

1. Fünf Spiele für Vorklassen

2. Fünf Spiele für früh eingeschulte Kinder

3. Acht Spiele für Inklusionskinder

4. Fünf Spiele für Neu-Migranten

5 Fünf Spiele für Frühpubertierer

6. Sieben Spiele für hochbegabte Kinder

7. Fünf Spiele für schlechtgelaunte Kinder

8. Fünf Spiele für verängstigte Kinder

9. Fünf Spiele zum Trösten von Kindern

10. Mehr zum Thema „Trösten“

11. Fünf Spiele für mehr Umweltbewusstsein – spielerisch zur Natur finden

12 Fünf Spiele für Sozialkompetenz – miteinander lernen und wachsen

13 Fünf Spiele für mehr Resilienz – innere Stärke im Spiel entwickeln

14 Fünf Spiele für mehr Selbstwirksamkeit – „Ich kann etwas bewirken“

15 Fünf Spiele für mehr Selbstbewusstsein – „Ich weiß, wer ich bin“

16 Fünf Spiele für mehr Selbstvertrauen – „Ich traue mir etwas zu“

17 Fünf Spiele für mehr Konzentration – „Ich kann meine Aufmerksamkeit lenken“

18 Fünf Spiele zum Abbau von Aggression – „Ich kann mit meiner Wut anders umgehen“

19 Sechs Spiele gegen Rassismus - „Alle gehören dazu“

20 Fünf Spiele für mehr Empathie – „Ich sehe, was du fühlst“

21 Fünf Spiele für mehr Fairness – Gemeinsam geht’s besser

22 Vier Spiele gegen Egoismus – Gemeinsam statt allein zum Ziel

23 Fünf Spiele zur Sprachbildung – Sprechen, Hören, Verstehen lernen

24 Fünf Spiele gegen Beleidigungen – Sprache als Werkzeug, nicht als Waffe

25 Drei Spiele für Kinder die nicht aufräumen oder sich davor drücken wollen

26 Zwei Spiele für Kinder die viel Schmutz hinterlassen

27 Fünf Spiele für besseres Teamwork

28 Fünf Spiele für scheue und schüchterne Kinder

29 Fünf Spiele zur Beruhigung von Gruppen und einzelnen Kindern

30 Fünf Spiele für mehr Wertschätzung und Respekt

31 Spiele für Kinder, die sexualisiertes Verhalten zeigen

Quellen- und Literaturangabe

Impressum neobooks

Widmung

150 soziale Spiele für die Grundschulefür Situationen von entspannt bis herausfordernd

Dieses Buch ist allen gewidmet, die Kindern ein schöneres Leben ermöglichen.

Vorwort

„Kinder spielen nicht, um zu lernen,

aber sie lernen beim Spielen alles,

was sie zum Leben brauchen.“

Franz Kett

Kinder sind anspruchsvoll, Kinder sind schwierig, Kinder sind wertvoll – es ist fast unmöglich, es ihnen recht zu machen, denn sie scheinen oft widersprüchliche Bedürfnisse zu haben. Und es ist bisher niemandem gelungen, für Kinder die perfekte Umgebung zum Aufwachsen zu schaffen. Es gibt sehr viel nüchterne Theorie zur Kindererziehung - zu viel davon ist oft verwirrend. Also am besten ein Stück von der Theorie abrücken und im Zickzack den Kindern in der Praxis folgen. Die Kinder stellen unser erlerntes Wissen ohnehin jeden Tag auf die Probe und in Frage.

Trotzdem ist für viele die erzieherische Arbeit mit Kindern der schönste Auftrag – und für manche sogar der schönste Beruf der Welt. Oft ist es auch die schönste Aufgabe, wenn man kein Erziehungsprofi ist. Die Aufgabe der Kinder dabei ist es, zu wachsen und sich zu entwickeln. Dabei ist es jedoch nicht nur das Lernen in der Schule, das sie weiterbringt. Sehr viel lernen sie auch beim Spielen, einer für Kinder nicht nur angenehmen, sondern auch lebenswichtigen Tätigkeit. Kinder beim Spielen zu begleiten, sie zu beaufsichtigen, aber sie auch anzuregen und oft auch in gewisser Weise zu regulieren, ist und bleibt eine große, ständige Herausforderung für die Erziehenden.

In diesem Buch sollen Spiele für besondere Situationen vorgestellt werden. Angesprochen werden damit alle, die in irgendeiner Weise Kinder erziehen – also nicht nur Grundschullehrerinnen und -lehrer oder Hort-Personal. Darüber hinaus übernehmen häufig nicht nur Eltern die Verantwortung für Erziehungsaufgaben, sondern es kann fast jede Person sein, die irgendwie mit Kindern zu tun hat. Diese Rolle übernehmen dann auch Tanten, Großväter, hilfsbereite Nachbarn, ältere Geschwister oder Freunde der Familie.

Ich lasse mich nicht gern auf das, mitunter, sehr nervenaufreibende und ungenaue „Sozialpädagogen-Geschwätz“ ein und möchte diese theoretischen Beschreibungsversuche der praxisnahesten Wissenschaft, der Erziehungswissenschaft, ganz außen vor lassen. In über 40 Jahren der Arbeit mit Kindern habe ich viel erlebt und viel erfahren und dabei immer wieder festgestellt, wie sich viele Probleme sich im Spiel – praktisch spielend – lösen lassen und dadurch die Weiterentwicklung der Kinder erheblich gefördert wird, sofern es zum Spiel kommt. Oft gibt es Widerstände bei den Kindern oder äußere Umstände, die Erziehende überwinden müssen, um die Kinder zum Spiel zu bringen. Hier sind viel Geduld, Fingerspitzengefühl und Empathie angebracht.

Diese Eigenschaften kann man teilweise schon von Natur aus mitbringen, aber man kann sie auch erlernen. In der Ausbildung von Pädagogen geht dies leider manchmal zwischen zu viel Theorie und erlernten Handlungsmechanismen etwas unter. Auch sie müssen dann, trotz professionellem Hintergrund, ebenso wie alle „Erziehungsamateure“, offen sein für eine persönliche Weiterentwicklung. Wenn dann auch noch besondere Situationen oder herausfordernde Kinder auftauchen, können auch erfahrenen Erziehern schon einmal die Ideen ausgehen.

Damit die Spiele, die ich fast täglich mit Kindern gespielt habe, nicht verloren gehen, habe ich sie mir notiert. Ich erhebe dabei keinen Anspruch den Spielen originelle Namen zu geben, machen hatten schon einen Namen, andere brauchten einen zur Unterscheidung, wieder andere Namen gibt es ganz bestimmt schon für Spiele. Leider kann ich es sicher kaum vermeiden, hier auch bereits vergebene Namen zu verwenden. Ich bitte um Nachsicht, es sollen hier keine Urheberrechte von Spielerfindern angegriffen werden. Die Kinder sollen einfach nur weitere Spielideen durch diese Sammlung von ihren Betreuern bekommen, die ich hier, knapp, verständlich und vor allem günstig darlegen möchte. Kaum vermeiden ließ es sich, dass sich einige Spiele ähneln oder sogar so gut wie identisch sind, aber in einem anderen Zusammenhang gespielt werden, was mitunter auch eine andere Wirkung haben kann. Oft ist diese aber ähnlich, weil es eben in den menschlichen Bereichen sehr viele Überschneidungen gibt und unendlich viele Wechselwirkungen.

Kurz nach Erscheinen der ersten Auflage wurde mir gesagt, dieses Buch sei die größte Sammlung von pädagogischen Spielen für Grundschulkinder. Das weiß ich nicht, ich werde das nicht überprüfen und das war auch nicht mein Ziel. Nicht die Menge zählt. Und doch das war noch lange nicht alles. Diese 150 Spiele sind nur eine Auswahl aus vielen. Daher beschloss ich, dass es in nicht allzu langer Zeit eine Fortsetzung des Buches geben wird. Nur einen Teil der Spiele, ich aus der pädagogischen Praxis kenne, kann ich hier berücksichtigen und es ist mit schwer gefallen hier einige vorerst wegzulassen. Das Buch sollte ein schmales, leicht und schnell zu handhabendes Nachschlagewerk werden. Außerdem habe ich bereits in der Entstehungszeit des Buches weitere Nachfragen und Anregungen erhalten zu wichtigen Themen die man mit den Kindern spielerisch behandeln sollte. Fortsetzung folgt also.

Viel Spaß mit dieser Sammlung von Spielideen für besondere Situationen wünscht

Frank Röder

1. Fünf Spiele für Vorklassen

In der Betreuung von Vorklassenkindern liegt die Herausforderung darin, die unterschiedlichen Entwicklungsstände der Kinder zu berücksichtigen und gleichzeitig soziale Kompetenzen, Selbstständigkeit und emotionale Stabilität zu fördern. Kinder in diesem Alter benötigen viel Unterstützung beim Erlernen von Konfliktlösungen und beim Aufbau von Selbstvertrauen, während sie gleichzeitig zunehmend selbstständiger werden wollen. Die Übergangsphase von der Familie zur Gruppe und später zur Schule stellt ebenfalls eine wichtige Aufgabe dar. Erzieher müssen eine Balance zwischen individueller Förderung, Geduld und gezielter Unterstützung finden, um den Kindern ein sicheres und förderliches Umfeld zu bieten. In letzter Zeit treten auch vermehrt Sprachverständnisprobleme auf.

1.1 „Wer ist es?“ – Das Tiergeräusch-Spiel

Ziel: Zuhören, Nachahmung, ZusammenarbeitMaterial: KeinesBeschreibung: Die Kinder setzen sich im Kreis. Ein Kind wird ausgewählt, um ein Tiergeräusch nachzuahmen, ohne das Tier zu benennen. Die anderen Kinder müssen raten, um welches Tier es sich handelt. Das Kind, das richtig rät, wird als Nächstes zum „Geräuschgeber“.Das Spiel fördert nicht nur das Hörverständnis, sondern auch die Fähigkeit zur Konzentration und das kreative Nachahmen von Geräuschen.

1.2 „Der Boden ist Lava“

Ziel: Koordination, Problemlösung, ZusammenarbeitMaterial: Kleine Kissen oder Matten (optional)Beschreibung: Im Raum wird verkündet, dass der Boden Lava ist und niemand den Boden berühren darf. Die Kinder müssen sich dann mit Hilfe von Kissen, Matten oder anderen sicheren Objekten fortbewegen, um nicht auf den Boden zu kommen.Dieses Spiel ist hervorragend, um Teamarbeit zu fördern. Manchmal müssen die Kinder zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden, z. B. um das nächste Kissen zu erreichen oder einen anderen sicheren Platz zu finden.

1.3 „Ballon-Tanz“

Ziel: Teamarbeit, Motorik, KörperbewusstseinMaterial: BallonsBeschreibung: Jedes Kind erhält einen Ballon, den es mit den Händen oder Füßen in der Luft halten muss, ohne ihn fallen zu lassen. Die Kinder müssen sich dabei miteinander abstimmen, um gemeinsam den Ballon in der Luft zu halten. Es kann auch eine Team-Variante gespielt werden, bei der die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt werden und gegeneinander antreten, wer länger den Ballon in der Luft hält.Dieses Spiel fördert nicht nur die körperliche Koordination, sondern auch das Gefühl für Teamarbeit und Zusammenarbeit.

1.4 „Das Regenbogen-Band“

Ziel: Farben lernen, Teamarbeit, BewegungMaterial: Bunte Bänder oder Tücher (ein Band für jedes Kind)Beschreibung: Jedes Kind bekommt ein Band oder Tuch in einer bestimmten Farbe. Die Aufgabe besteht darin, sich zu einer bestimmten Farbreihenfolge aufzustellen, z. B. rot, gelb, blau. Um die Reihenfolge zu schaffen, müssen die Kinder miteinander kommunizieren und sich gegenseitig helfen.Dieses Spiel fördert sowohl das Farbverständnis als auch die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den Kindern.

1.5 „Die stille Post“ – mit Zeichen

Ziel: Kommunikation, Zuhören, KonzentrationMaterial: Papier und StifteBeschreibung: Die Kinder sitzen im Kreis, und das erste Kind denkt sich ein einfaches Bild aus, das es auf ein Blatt Papier zeichnet. Dann wird das Bild zum nächsten Kind weitergereicht, und dieses muss das Bild so genau wie möglich nachzeichnen. So geht es weiter, bis das Bild den letzten Teilnehmer erreicht hat. Am Ende wird das erste Bild mit dem letzten Bild verglichen.Dieses Spiel stärkt die Konzentration und das genaue Zuhören und fördert auch das kreative Denken.