Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2018/2019 - Frank Röder - E-Book
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Frank Röder

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Beschreibung

Cross-Skating ist wahrscheinlich der vielseitige Ausdauer-Sport. Man kann ihn das ganze Jahr betreiben und auch fast überall. Einen Überblick, aber auch viele Details dieser fazinierenden Ganzkörper-Sportart bietet das Cross-Skating Magazin. Die Jahrbücher sind praktisch das "Readers Digest" dieser Sportart, ein Konzentrat und eine Auswahl der besten Artikel in neu überarbeiteter Form.

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Seitenzahl: 255

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Frank Röder

Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2018/2019

Das Beste aus dem Cross-Skating Sport

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Einleitung

Artikelliste Cross-Skating Jahrbuch 2018/2019

Mitmachen bei der „Aktion Cross-Skating Treff“

Aufwärmen beim Cross-Skating – ja oder nein?

Cross-Skating Bilanz 2017

Wie viel Training ist gesund?

14-Stunden-Fasten

Pseudo-Doping: Ist vielleicht doch etwas dran?

Erste lange Frühjahrs-Tour in Gross-Gerau

Ernährungsberatung und der Verkauf von Wonder-Food

Trainingslager – 4. Folge

Cross-Skating Runde im Nord-Osten von Frankfurt auf LSD

Cross-Skating Klassiker rund um Frankfurt erneut abgerollt – der Grüngürtel Rundweg

Vorstellung des Skike V9 Fire

Babylon XIV – Fachbegriffe des Cross-Skating Sports

Erste Langstrecke – Cross-Skate-Touren Plan 2018

Die ersten 500 Kilometer auf dem Skike V9 Fire

Babylon XV – Fachbegriffe des Cross-Skating Sports

Cross-Skater Paradies Bretagne

Cross-Skating – der beste „All-In-One“ Workout?

Cross-Skating Tour zur Burg Frankenstein im Odenwald

Cross-Skates sind tot – es lebe der Cross-Skating Sport

Erstbezwingung des Melibokus mit Cross-Skates

Interessantes Cross-Skate-Rennen in Trebur

Babylon XVI – Fachbegriffe des Cross-Skating Sports

Der Cross-Trainer als Trainingsalternative – Teil 2

Wann ist viel Sport nicht mehr gesund?

Die Stärken des Cross-Skating Sports

Irrtümer über Cross-Skating und Cross-Skates

Der Fernradweg Hanau-Bad-Hersfeld für Cross-Skater und Radfahrer

Effizient trainieren

Cross-Skating mit allen Sinnen genießen – 1. Folge

Cross-Skating Touren gehen immer – 420 km auf Cross-Skates nach Ulm

Veranstaltungen als Triebfeder des Sports

Cross-Skate-Werkstattfragen -Folge 3 – Knarrende Cross-Skates

Babylon XVII – Fachbegriffe des Cross-Skating Sports

Preise bei den Cross-Skates wie in den Emiraten

Elf gute Gründe, warum Cross-Skating gesund ist

Impressum neobooks

Einleitung

Das Wichtigste zuerst: Cross-Skating ist und bleibt ein genialer Sport. Seine Anhänger bleiben begeistert und werden oft von Jahr zu Jahr immer begeisterter. Es ist ein Sport der von Tun lebt und seine eigene Motivation zum Weitermachen aus sich selbst zieht. Die echten Cross-Skater wissen was ich meine. Der Sport überzeugt einen jedes mal auf's Neue, wenn man ihn ausübt. Immer wieder kommt man vom Cross-Skaten mit der Überzeugung, dass es der „richtige“ Sport ist. Ab 2018 musste sich der Cross-Skating Sport noch mehr als zuvor mit Hilfe seiner inneren Qualitäten bewähren, weil das Äußere der Szene spürbar wegbröckelte. Um es vorweg zu nehmen: Der Cross-Skating Sport schaffte es. Aber was war geschehen?

Der Sport fiel schon seit Beginn der 2010er-Jahre in einer zunehmende Krise.Gewarnt wurde davor schon lange, die Gründe waren von Anfang an bekannt, aber manche wollten es nicht wahrhaben oder die Probleme lieber totschweigen und machten weiter wie bisher. Natürlich ging das nicht und führte nur zu einer Blase aus falschen Informationen und geschäftsmäßigem Zweckoptimismus, die bald zu platzten drohte. Das alles betraf aber nur den „Geschäft“ rund um dem Cross-Skating Sport, also alles womit man Geld verdienen konnte, also den Produktverkauf, kommerzielle Veranstaltungen und die Kurse, die schon lange sehr ambivalent betrachtet wurden. Das kam alles andere als überraschend, denn die Warnungen waren schon lange laut und deutlich zu hören.

Das Know-How um den Sport war aber 2018 schon längst vorhanden. Im Cross-Skating Magazin erschien 2018 immerhin der fünfhundertste Fachartikel über den Cross-Skating Sport. Wer eine Ausrüstung besaß und ohnehin mehr ein Einzelkämpfer war, musste sich von keiner Krise beeindrucken lassen. Man konnte den Cross-Skating Sport allein oder im kleinen Kreis weiter betreiben, als sei nichts geschehen. Da die Zahl der aktiven Cross-Skater auf wahrscheinlich weniger als eintausend in Deutschland einbrach, wurde es lediglich schwieriger Gleichgesinnte zu treffen. Der Sport selbst, blieb und bleibt fast völlig unbeeinträchtigt, vom wirtschaftlichen Einbruch der Cross-Skating Szene.

Im Cross-Skating Magazin machte sich diese Entwicklung durch weniger Berichte über Wettkämpfe und Veranstaltungen bemerkbar. Es war im Magazin in vergangenen Artikeln bereits viel über die Grundlagen und Prinzipien des Sports berichtet worden, so dass die Redaktion viele Inhalte wiederholt hätte, wenn sie den Ehrgeiz anderer Sportmagazine nach einer konstanten Anzahl von Veröffentlichungen gehabt hätte. Laufmagazine und Fachblätter anderer Sportarten glänzen ja durch eine latente Wiederholung der meisten sportwissenschaftlichen Inhalte, so etwa im Zweijahres-Rhythmus, weil irgendwann schon fast alles über einen Sport gesagt wurde. Ganz stimmt das nicht, es gibt immer wieder neue Erkenntnisse, doch das sind nicht viele und sie füllen leider keine monatlichen Ausgaben. Die Redaktion des Cross-Skating Magazins wollte aber vermeiden, dass zu viel „bereits Gesagtes“ in lediglich aufbereiteter Form Einzug in die aktuellen Veröffentlichungen fand. So wurden die Artikel im Magazin immer seltener, so selten sogar, dass dieses Jahrbuch das erste ist, das zwei Jahre zusammen fast, um einen Umfang zu erhalten, für den sich ein Jahrbuch lohnt. Zum Glück gab es viele Anregungen und tatkräftige Hilfe von unseren Lesern, Redakteuren und Gastredakteuren. Und Neues gibt es in dieser immer noch relativ neuen Sportart auch zu berichten. Dazu finden die Leser in den Jahrbüchern die Artikel in ungekürzter und oft überarbeiteter Form, manchmal aktualisiert und manchmal mit zusätzlichen neuen Inhalten aufgepeppt. Trotz der Probleme in der Szene veröffentlichte das Cross-Skating Magazin 2018 seinen 500. Fachartikel über die Sportart. Die stellte einen absoluten Rekord dar, was das geschriebene Wort in diesem Fachbereich betrifft. Das waren ein paar positive Punkte.

Negativ war wiederum, dass die Abmahner-Pest Einzug erneut ein Einfallstor in den Redaktionsalltag suchte. Die üblichen Verdächtigungen sind in der Szene hinreichend bekannt und werden zunehmend gemieden, wie die Pest. Sie versuchen die verbliebene Reststruktur des Sports, die das Know-How bewahrt, mit ein paar bequem verdienten Euro als anrüchiges Almosen für sich herauszuschlagen. Damit nehmen sie in Kauf die bestehenden Informationsnetze rücksichtslos zu zerstören und den Ruf des Sport nachhaltig zu schädigen. Das Händlernetz lag schon seit Jahren brach nachdem, besonders ein Produkthersteller zu seinem Händlernetz selbst in Konkurrenz trat und es damit regelrecht eingedampft hatte. Auch damals glaubten Produkthersteller, es sei eine gute Idee Kunden, Trainer, Händler und andere Förderer ihres eigenen Geschäfts, einfach abzumahnen für vermeintliche Vergehen, die nur selten welche waren. Wie dumm, die Hand zu beißen, die einen füttert!

Trotzdem ging es weiter mit dem Magazin, das damit die perversen Zensurfantasien manch kranken Kopfes zu Nichte machte. Die Leser dankten es mit guter Resonanz. In Zeiten wie diesen, waren die Inhalte eines Fachmagazins über Cross-Skating offenbar gefragter denn je. Mehr autodidaktisches Lernen und mehr Training allein, wurden wieder alltäglicher bei den noch aktiven Sportlern. Und es geschah sogar das Wunder, dass der Sport weitere Neuzugänge erhielt. Das war erfreulich und nötig, denn es ist ja leider unvermeidlich, dass jedes Jahr einige Aktive aus gesundheitlichen Gründen den Sport an den Nagel hängen müssen oder, noch schlimmer, versterben. Cross-Skater sind eben häufig nicht mehr die Jüngsten. Das inzwischen hohe Durchschnittsalter der Cross-Skater, das inzwischen deutlich über dem fünfzigsten Lebensjahr liegt, motiviert aber andererseits auch, den Sport in höherem Alter zu beginnen und ihn so lange wie möglich zu betreiben.

Ganz in diesem Sinne, schreibt das Cross-Skating Magazin weiter, um den Sport zu erhalten und weitere Menschen für den Sport zu begeistern.

Artikelliste Cross-Skating Jahrbuch 2018/2019

Die Artikelliste am Anfang jedes Jahrbuchs gibt die Historie aller Artikel des Magazins wieder, die jeweils ausgewählten Artikel die daraus für dieses Jahrbuch ausgewählt wurden, sind in der Liste fett hervorgehoben. Die Artikelnummern vor den Kapitelüberschriften sind im Jahrbuch also nicht automatisch fortlaufend, weil unwichtige Artikel des Magazins in den Jahrbüchern nicht veröffentlicht werden. Alle Artikel, auch die hier nicht veröffentlicht sind, können aber online im Cross-Skating Magazin nachgelesen werden. Diese sind allerdings manchmal regional oder termingebunden und nicht mehr aktuell. Im Magazin gekürzte Artikel sind dafür in den Jahrbüchern in voller Länge zu lesen.

Januar 2018484) Mitmachen bei der „Aktion Cross-Skating Treff“485) 1. Cross-Skating Quartal 2018 – Training, Touren, Trainingslager486) Aufwärmen beim Cross-Skating – ja oder nein?

Februar 2018487) Cross-Skating Bilanz 2017488) Wie viel Training ist gesund?489) 14-Stunden-Fasten490) Pseudo-Doping: Ist vielleicht doch etwas dran?

März 2018491) Erste lange Frühjahrs-Tour in Gross-Gerau492) Ernährungsberatung und der Verkauf von Wonder-FoodApril 2018493) Trainingslager – 4. Folge494) 10 Jahre Herbstbiathlon in Sondelfingen495) Cross-Skating Runde im Nord-Osten von Frankfurt auf LSD496) Cross-Skating Klassiker rund um Frankfurt erneut abgerollt – der Grüngürtel Rundweg

Mai 2018 (4 Artikel)497) 25. Internationaler Tag der Pressefreiheit498) Vorstellung des Skike V9 Fire499) Babylon XIV – Fachbegriffe des Cross-Skating Sports500) 1. Langstrecke – Cross-Skate-Touren Plan 2018

Juni 2018501) Cross-Skater laufen beim 8. Lauf gegen Depression in Gross-Gerau502) Die ersten 500 Kilometer auf dem Skike V9 FireJuli 2018503) Babylon XV – Fachbegriffe des Cross-Skating Sports

August 2018504) Cross-Skater Paradies Bretagne505) Cross-Skating – der beste „All-In-One“ Workout?506) Herbstbiathlon 2018 – leider-abgesagt

September 2018507) Wieder ein heißer Cross-Skating Herbst 2018508) Tour zur Burg Frankenstein im Odenwald509) Cross-Skates sind tot – es lebe der Cross-Skating Sport510) Erstbezwingung des Melibokus mit Cross-Skates

Oktober 2018511) Interessantes Cross-Skate-Rennen in Trebur512) Babylon XVI – Fachbegriffe des Cross-Skating SportsNovember 2018513) Cross-Skating Kurse auch im Herbst und WinterDezember 2018514) Der Crosstrainer als Trainingsalternative – Teil 2515) Wann ist viel Sport nicht mehr gesund?

Januar 2019516) Die Stärken des Cross-Skating SportsFebruar 2019517) Irrtümer über Cross-Skating und Cross-Skates

März 2019518) Der Fernradweg Hanau-Bad-Hersfeld für Cross-Skater und Radfahrer

April 2019519) Effizient trainieren

Mai 2019520) Tag der Pressefreiheit: Informationsfreiheit unter Druck

Juni 2019521) Cross-Skating mit allen Sinnen genießen – 1. Folge

522) Gedenken der Opfer der Meinungsfreiheit523) Cross-Skating Touren gehen immer – 420 km auf Cross-Skates nach UlmJuli 2019524) Bergrennen und Biathlon in Reutlingen fallen aus

August 2019525) Rhein-Main Herbst-Tour am 3. OktoberSeptember 2019526) Veranstaltungen als Triebfeder des Sports527) Bergrennen auf die Schwäbische Alb findet doch stattOktober 2019528) Cross-Skate-Werkstattfragen -Folge 3 – Knarrende Cross-SkatesNovember 2019529) Babylon XVII – Fachbegriffe des Cross-Skating Sports530) Cross und Nordic-Skating Traininigscamp la Palma 2020

Dezember 2019531) Preise bei den Cross-Skates wie in den Emiraten532) Elf gute Gründe, warum Cross-Skating gesund ist

Mitmachen bei der „Aktion Cross-Skating Treff“

Regelmäßiges Training ist das A und O in jeder Sportart. Doch nicht jeder hat das Zeug sich regelmäßig genug selbst aufzuraffen und und bei Wind und Wetter das ganze Jahr über sein Training durchzuziehen. Viele brauchen etwas Motivation und sogar die hartgesottenen „Alleinfahrer“ freuen sich manchmal über etwas Abwechslung durch eine gemeinsame Ausfahrt mit Sportsfreunden. In einigen Ausdauer-Sportarten haben sich schon seit Jahren Trainingstreffs bewährt. Am bekanntesten sind wohl die Lauftreffs, die im Rahmen der 1970er Jahre mit der „Trimm Dich“ Bewegung ins Leben gerufen wurden. Seit etwa 2005 gibt es auch einige Cross-Skating Treffs, doch im Vergleich zu den Lauftreffs nur in homöopathischer Verdünnung. Während heute wirklich jede Kleinstadt und fast jedes Dorf mindestens einen gut organisierten und regelmäßigen Lauftreff hat, könnten die meisten Großstädte in Mitteleuropa froh sein wenn sie nur einen einzigen Cross-Skate Treff hätten. Aber Treffs funktionieren nur lokal. So würde es in einer kleineren Großstadt kaum ausreichen nur einen Treff zu haben, denn kaum jemand nimmt gern eine längere Anfahrt zu seinem Sport-Training in Kauf. Nur lokale Treffs funktionieren, schon 15 Minuten Anfahrt mit dem Auto, schreckt ab und das zu Recht, denn es untergräbt ja ein wenig die Idee einen umweltfreundlichen Sport auszuüben. 15 bis 30 Minuten Anfahrt mit den Cross-Skates wären dagegen schon wieder eine erstrebenswerte sportliche Herausforderung. So gesehen sollte der Treffpunkt des nächsten Cross-Skate Treffs möglichst nicht weiter als etwa 5 km entfernt sein. Momentan ist das noch ein sehr hoher Anspruch, der noch nicht erfüllt werden kann. Betrachtet man aber die gesamten Verkaufszahlen von Cross-Skates von wahrscheinlich mehr als 100.000 Paaren, müsste heute in jedem Ort mit mehr als 3.000 Einwohnern bereits ein Besitzer von Cross-Skates leben. Ich weiß, dass in meinem Wohnort mindestens als 30 Cross-Skate Paare auf 25.000 Einwohner komme, wahrscheinlich sind es sogar noch mehr. Gekauft wurden die guten Stücke mit dem guten Vorsatz sie benutzen, dann sollte man es doch auch tun! Deswegen starten wir jetzt die „Aktion Cross-Skating Treff“.

Gibt es keinen, mach‘ dir einen!So sollte das Motto der Cross-Skate Treff-Gründer sein und jeder darf zu einem Treff einladen. Oft ist die Motivation der Initiatoren die, dass sie sich selbst verpflichten zum Trefftermin regelmäßig raus zu gehen, um zu skaten. Sie sind damit also selbst ihre besten Kunden. Das darf man aber nur ideell sehen, denn ein Treff darf nichts kosten, sonst ist es kein Treff mehr. Wenn jetzt jemand einwendet, „ein oder zwei Euro kann ich doch für meinen Aufwand nehmen“, dann muss man fehlenden Idealismus unterstellen und das ist keine Grundlage zum langfristigen Aufrechterhalten eines Treffs. Denn wenn nur ein Regentropfen fällt, wäre schon ein Euro ein gutes Argument sich diesen einzusparen und schon ist die Idee geplatzt. Treffs sind also immer kostenlos!Treff sind und bleiben aber auch Treffs. Unterricht ist eine andere Seite des Sports, die ihre Berechtigung hat, aber nicht mit der Treff-Idee vermischt werden sollte.

Wie lang oder schnell sollten Treff sein?Man kann natürlich jede Dauer und jedes Tempo mit den Teilnehmern vereinbaren, aber ein guter Richtwert ist etwa eine Stunde Dauer, damit sich das Kommen auch lohnt. Natürlich erfordert das auch eine gewisse Ausdauer. Wer regelmäßig zum Treff kommt, wird damit keine Probleme haben, aber diese eine Stunde ist auf der anderen Seite auch der Knackpunkt. Eine Stunde hält man nicht auf Anhieb mit Cross-Skates durch und man sollte auch nicht auf dem letzten Loch pfeifend diese eine Stunde überstehen. Also ist vorher Training angesagt. Das ist leider die Phase, die ziemlich viele nie überwinden und vorher ihre Cross-Skates an den Nagel hängen. Routinierte Cross-Skater können das kaum noch nachvollziehen, aber hier sollte, wer vor hat einen Treff solide aufzubauen, vorübergehende Aufbauangebote anbieten. Hier wäre dann durchaus ein Betätigungsfeld für kommerzielle Trainingsangebote, Beispielsweise könnten nach einem Grundlagenkurs, etwas drei bis fünf aufbauende kürzere Übungs- und Trainingseinheiten angeboten werden. Danach sollte schon ein Formaufbau spürbar sei und die Stunde auf Cross-Skates zumindest in greifbare Nähe gerückt sein. Solche Betreuung ist intensiv und darf dann auch etwas Kosten. Hier sollte man ein gesundes Maß zwischen Kosten und nutzen für den beginnenden Cross-Skater finden. Uneigennützige Sportsfreunde lassen sich aber auch oft darauf ein, ihre künftigen Treff-Begleiter ganz langsam bei einem, 20-, 30-, 40-, 50- und am Ende einem 60-Minuten-Training anzuleiten.

Beim Tempo sind die Lauftreffs ja fein raus. Dank großer Teilnehmerzahlen gibt es dort mehrere Tempogruppen, dort kann also jeder sein passendes Lauftempo finden. Nur selten konnte ich dies in Cross-Skate Treffs umsetzen, zu gering sind oft die Teilnehmerzahlen, so dass man sich eigentlich immer nach den Langsamsten richtet. Diese sollte diese Rücksichtnahme aber auch respektieren und – wenn schon langsam – dies auch in gleichmäßigem Tempo durchhalten. Diese etwa eine Stunde Belastung sollte man also selbst gut einschätzen können und bereits selbst ausprobiert haben, bevor man am Ende noch den Treff an seinem eigenen Formeinbruch teilhaben lässt. Treffs sollten also immer mit gleichmäßiger Belastung durchgeführt werden! Das bedeutet selten ein konstantes Tempo, denn Steigungen, Gegenwind und Cross-Abschnitte sollten berücksichtigt werden.

Die Treff-Leiter haben die Aufgabe eine geeignete Strecke zu wählen, also für keinen der Teilnehmern zu schwer und von Anfang an das Tempo angemessen niedrig zu halten. Ebenso sollten sie aber auch, denn es ist ja „nur“ eine Stunde, diplomatisch für zügiges Vorankommen sorgen. Nötige Pausen kann man machen, aber auch nicht zu lange, mancher kühlt sonst aus oder hat sich seine Zeit für den Treff woanders gestohlen und kommt sonst in Termin-Not. Im Treff findet zwar kein Unterricht statt, auf gefährliche Fehler sollte man aber zu Gunsten aller Treff-Teilnehmer hinweisen. Die Teilnehmer sollten aber bitte selbst vorher für eine funktionsfähige und sichere Ausrüstung sorgen und der Gruppe keine vermeidbaren Pause durch wiederholte Einstellarbeiten unterwegs aufzwingen. Wer das nicht selbst kann, hat vielleicht die Möglichkeit sich mit einem erfahrenen Treff-Teilnehmer ein paar Minuten vorher zu verabreden. Wer mehr trainieren möchte, kann auch den Treff zum geselligen Einrollen nutzen und danach noch ein Training in individueller Intensität anhängen. Manchmal findet man auch dafür noch Begleiter.

Die Treff-Leiter müssen schon aus dem Grund mit unerschütterlicher Begeisterung bei der Sache sein, weil die Teilnehmerzahlen, besonders zu Anfang, so niedrig sind, dass man kaum von einer Gruppe sprechen kann. Deswegen sollten sie die Termine immer so legen, dass sie dann ohnehin vorgehabt hätten zu fahren, selbst wenn sie einmal allein am Treffpunkt stehen sollten. Und dann sollte man auch noch in der Lage sein, eine monatelange Kontinuität mit den Treff-Terminen durchzuhalten und immer wieder die Werbetrommel dafür zu rühren.

Wir helfen weiter!Das Cross-Skating Magazin veröffentlicht gern die Kontaktdaten zu regelmäßig stattfindenden Cross-Skating Treffs. Auch im Cross-Skating Magazin besteht die Möglichkeit den eigenen Treff einzutragen. Neben Hobbysportlern, bieten wir auch seriösen Cross-Skate Händlern und Trainern die Möglichkeit an der AKTION CROSS-SKATING TREFF teilzunehmen, indem sie unsere neutralen Flyer benutzen, die sie mit Ihren Kontaktdaten kostenlos (jedoch sonst inhaltlich unverändert) an potenzielle Cross-Skating Interessenten verteilen dürfen. Darauf stehen ganz kurz die Vorteile unserer Sportart. Das weckt die Neugier und kann helfen weitere Cross-Skater zu finden. Auch „einsame“ Cross-Skater haben so die Möglichkeit schneller ein sportliches Umfeld mit Gleichgesinnten aufzubauen. Hier geht es zum Link zum Download der Broschüre. Eine feste Ratgeber-Seite mit Tipps zum Einrichten und Betreuen von Cross-Skater-Treffs folgt in Kürze in diesem Magazin.

Aufwärmen beim Cross-Skating – ja oder nein?

Artikel 486 von Frank Röder am 19. Januar 2018.

Die klare Antwort gleich zu Anfang: Ja! Aber das bedeutet nicht, dass man ein turnvater-jahn-mäßiges Gymnastikprogramm durchexerzieren muss, bevor man mit dem Cross-Skating loslegt. Das kann auch unauffälliger geschehen.

Was passiert eigentlich beim Aufwärmen oder sollte dabei passieren?Nun, der Aufwärmvorgang ist vielschichtig und es ist oft gar nicht so sehr das Gefühl, dass einem „warm“ werden muss, bevor man anfängt. Verschiedene Bereiche des Körpers unterscheiden sich ganz erheblich in ihrer Vorbereitung bis sie optimal leistungsbereit sind.

1. Der Kopf: Zum einen muss man bereit sein (zumindest Lust haben) zur sportlichen Aktivität. Das kann abgestuft sein von riesiger Vorfreude bis hinunter zum inneren Ruck der gerade so ausreicht, den Inneren Coach-Potatoe zu überwinden. Wann muss also wollen, kann sich aber darauf immerhin oft mehrere Stunden lang vorbereiten, wenn das Training im Voraus geplant wird.

2. Die Koordination muss sich einstellen. Die motorischen Zentren springen im Gehirn bereits an, allein wenn man nur an die bevorstehenden Bewegungen denkt. Oft ist aber eine konzentrierte mehrminütige und technisch saubere Bewegungsausführung noch wirksamer, damit die entsprechenden Gehirnregionen auch vollständig aktiviert werden und dadurch die Bewegungen noch flüssiger und exakter durchgeführt werden können. Oft ist das schon nach 5 bis 10 Minuten der Fall, manchmal kann es aber auch länger als 30 Minuten dauern bis man motorisch richtig „rein kommt“.

3. Die Muskulatur muss warm werden. Dann ist sie geschmeidiger, hat einen geringeren inneren Widerstand und ist weniger verletzungsanfällig. Außerdem wird durch die verstärkte Durchblutung beim Erwärmen die Versorgung des Muskels mit Sauerstoff und Nährstoffen (= u.a. Energie) verbessert, er wird also tatsächlich leistungsfähiger. Da sich manche Männer, technische Vorgänge nur im Vergleich zum Auto vorstellen können: Hier ist tatsächlich der Vergleich mit einem Motor angebracht, der warm gefahren wird, das „Öl“ wird dünnflüssiger, gelangt in alle Bereiche vom Motor und Getriebe und die Mechanik läuft leichter. Auch der nachfolgende Punkt ist damit vergleichbar. Im Körper werden jedoch viel mehr Systeme „hochgefahren“, weil er doch viel komplizierter als der aufwändigste Motor ist.

4. Die Gelenkschmierung wird verbessert. Beim Aufwärmen wird die Gelenkschmierung verbessert. Der Stoffwechsel von Knorpeln ist außerdem auf leichte „Pumpbewegungen“, Rüttelbewegungen oder Lastwechsel angewiesen, die Nährstoffe in das Knorpelgewebe eintragen. Da diese Prozesse nur langsam anlaufen, sollte natürlich nicht mit hoher Belastung begonnen werden. Männer hergehört: Das entspricht ebenfalls dem Warmfahren eines Motors. „Schnellstarter“ riskieren, muss aber nicht zwangsläufig sein, einen erhöhten Gelenkverschleiß (= Arthrose), Langsamstarter verbessern dagegen die Eigenschaften und damit auch Haltbarkeit ihrer Gelenke.

5. Stoffwechselprozesse laufen an. Alles, was mit der Energiegewinnung im Körper zu tun hat, wird ebenfalls stärker aktiviert. Der anaerobe Stoffwechsel (ohne Sauerstoffverbrauch mit Milchsäurebildung) steht zwar sofort zur Verfügung, sollte aber aus den genannten Gründen nicht gleich zu Anfang durch einen Zwischenspurt beansprucht werden. Der aerobe Stoffwechsel (mit Sauerstoffverbrauch) steht langfristig zur Verfügung und ist daher der, den wir bei Ausdauer-Leistungen überwiegend nutzen. Für Ausdauerbelastungen bis rund 70 bis 90 Minuten spielt die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten (Muskelglykogen, ein stärkeähnlicher Zucker) eine große Rolle. Längere Belastungen werden überwiegend aus dem Fettstoffwechsel mit Energie abgedeckt. Auch zum Abnehmen ist der Fettstoffwechsel bedeutend, er sollte zu diesem Zweck mit längeren ruhigen Trainingseinheiten trainiert werden und kann bei hochtrainierten Sportlern sogar sehr viel Energie zur Verfügung stellen – und das mitunter viele Stunden lang. Das ergibt dann bei Hochtrainierten auch ein erstaunlich hohes Dauertempo. Um in jenen sinnvollen Fettstoffwechseltrainingsbereich zu gelangen, muss sich ein Anfänger diszipliniert über rund eine Stunde mit recht geringer Belastung „aufwärmen“. Das muss man erst einmal durchhalten.

„Profis“ oder Sportler auf beinahe Profi-Trainingsniveau besitzen, spüren sogar, ob sie „auf Fettstoffwechsel laufen“ und kommen auch erheblich schneller in diesen Bereich. Oft können sie schon nach 20 bis 30 Minuten mehr als die Hälfte ihres Energiebedarfs aus ihren Körperfetten decken.

6. Die Organdurchblutung nimmt zu und muss auch zunehmen. Besonders die Sauerstoff transportierenden Organe müssen pausenlos optimal funktionieren. Das betrifft natürlich die Lungendurchblutung, was viele Asthmatiker oft daran spüren, dass sie beim Sport sogar recht gut Luft bekommen. Noch wichtiger ist aber die Durchblutung der Herzkranzgefäße, die sich bei Aufnahme der Belastung notwendigerweise erhöht, aber leider nicht schnell genug für einen „Blitzstart“, was zu leichter bis stärkerer Sauerstoffunterversorgung des Herzmuskels führen kann. Bei leichter Unterversorgung erreicht das Herz nicht seine volle Leistungsfähigkeit, stärkere Unterversorgung kann aber bei entsprechender gesundheitlicher Veranlagung oder akuten Gesundheitsproblemen, sogar bedenklich werden.

Untersuchungen an 45-jährigen männlichen trainierten Marathonläufern haben ergeben, dass es ohne Aufwärmen schon bei einem Puls von 145 bis 150 Defizite in der Durchblutung der Herzkranzgefäße gab. Ohne Folgen zwar, in diesen Fällen, aber das muss ja nicht sein und es hört sich auch nicht erstrebenswert oder gesund an.

Wie sollte man sich aufwärmen?Das kann ein leichtes Gymnastikprogramm sein, aber es sollte angemessen ausgewählt werden, denn manche unpassende oder schlecht durchgeführte Gymnastik tut deutlich mehr weh, als einfach nur locker loszufahren. Wegen der geringen orthopädischen Belastung beim Cross-Skating ist auch ein Verletzungsrisiko beim verhaltenen Losfahren so gut wie nicht vorhanden.

Beim Aufwärmen mit Puls 120 bis 130, verbesserte sich in Tests die Durchblutung innerhalb von 2 bis 3 Minuten deutlich messbar und schon nach 5 Minuten war keine weitere Verbesserung mehr feststellbar. Trotzdem dauert es oft noch etwas bis die Muskulatur wirklich warm und weniger verletzungsanfällig wird. Besonders verletzungsanfällig ist unser Sport aber auch unaufgewärmt nicht, so lange man keinen Fahrfehler macht, die abrupte Bewegungen erfordern. Jedenfalls habe ich auch durch einige, zugegeben unvernünftige, „Kaltstarts“ noch nie irgendwelche muskulären Probleme bekommen. Noch nicht einmal das Gefühl, die Muskulatur sei noch „dicht“, das ich aus allen anderen Sportarten kenne, war bei mit beim jemals Cross-Skating zu spüren.

Deswegen aber trotzdem Vorsicht, denn was die „Pumpe“ macht, spürt man in diesem Moment noch nicht. Auch die Koordination braucht ihre Zeit bis sie optimal abläuft. Das ist aber individuell sehr verschieden, zwischen 5 und 30 Minuten. Generell kann man sich an den alten Pauschalwert von 15 Minuten Aufwärmen vor höheren Belastungen halten. Ein typischer „Mittelpulser“ (Anaerobe Schwelle bei ca. 170), sollte beim Aufwärmen mit Puls 120 bis 125 beginnen und kann nach 6 bis 10 Minuten auf 130 bis 135 hochgehen.

Wer das Glück hat, etwas schneller zu sein, wird beim Training mit erheblich langsameren Sportlern schon festgestellt haben, dass ein sehr langes Aufwärmen auch sehr günstig vor längerem Training sein kann. Z.B. 30 bis 40 Minuten mit Puls 120 in der Gruppe einrollen, dann klinken sich die Langsameren aus und man darf nach Herzenslust Gas geben. Gas geben funktioniert dann gut, doch der Puls bleibt trotzdem noch recht lange Zeit in einem erstaunlich niedrigen Pulsbereich. Das kann ja nur gut sein, besser jedenfalls als ein Herzkasperl wegen zu hohem Stresspuls zu riskieren,was eine typische Wettkampfsituation bei sehr nervösen Sportlern wäre .

Dehnprogramme braucht man eigentlich nur, wenn man Defizite in der Flexibilität bestimmter Muskelgruppen hat. Dies aber bitte von Fachleuten prüfen lassen. Das Dehnen sollte dann entweder nach dem Training geschehen, wenn es nicht zu erschöpfend gewesen ist (dann würden die Muskeln durch die Dehnung noch mehr gestresst werden) oder direkt nach dem Aufwärmen. Dies würde dann aber bedeuten: Cross-Skates wieder ausziehen, Dehnprogramm durchführen, Geräte wieder anlegen und los geht’s. Das liegt den meisten Cross-Skatern gar nicht, besonders den Cross-Skatern, die feste Schuhe am Skate haben.

Da machen gezielte Dehnprogramm, die separat ins Training eingeflochten, werden schon mehr Sinn. Zweimal die Woche, „Problemfälle“ auch bis zu viermal, wären schon sehr effektiv. Was man auf keinen Fall tun sollte, ist ein Dehnprogramm mit angelegten Sportgeräten zu machen. Man hat dann genau die Bewegungseinschränkungen durch das Sportgerät, die man ja durch das Dehen eigentlich los werden möchte. Auch Dehnungen mit Stöcken sind in den meisten Fällen nur „sinnvoll“ für’s Website-Foto oder für die Produktwerbung. Welcher Radfahrer, beispielsweise, macht seine Gymnastik schon auf dem Rad sitzend? Sich mit den Dehnübungen nach dem Sportgerät zu richten (es also nicht abzulegen) wäre daher grundverkehrt, denn nach seinen eigenen Defiziten sollte man sich richten.

Es ist auch aus dem gleichen Grund selten sinnvoll, dass man mit einer ein Gruppe im Gleichtakt die gleichen Dehnübungen macht, da nicht alle die gleichen Probleme oder Dysbalancen haben. Sinnvoll ist in fast jedem Fall die Dehnung des Fußhebers (der Scheinbeinmuskel) und des Hüftbeugers (die Leiste). Oft ist auch Wadendehnung sinnvoll, weil eine flexible Wade das Anheben des Vorderrades und den Bodenkontakt des Hinterrades erleichtert. Ansonsten machen wir ja keine extremen Bewegungen, die eine besondere Beweglichkeit (wie Turnen oder Schwimmen) erfordern. Wenn man keine individuellen Defizite hat, kann man sich alle weiteren Dehnungen sparen. Da kommt unser Sport den „Faulenzern“, die nichts tun wollen, außer einfach nur fahren, ziemlich entgegen.

So kann das Aufwärmen bei Cross-Skating, in den meisten Fällen, in zurückhaltendem Anfangstempo durchgeführt werden, bei dem man auf hohe Belastung und Schwierigkeiten verzichtet und sehr auf eine korrekte Bewegungstechnik achtet.

Eine Ausnahme sollte man aber vielleicht bei sehr heißem Wetter machen. Wer Hitze nicht so gut verträgt, aber sich bei heißem Wetter doch eine kleine Dosis Bewegung gönnen möchte, sollte dann nämlich möglichst kalt starten. Da diese heißen Trainingseinheit bei weniger hitzevertäglichen Personen ohnehin zeitlich begrenzt sind, kann man mit einem solchen „Kaltstart“ seine Trainingsdauer um einige Minuten verlängern, bevor es einem zu heiß wird.

Cross-Skating Bilanz 2017

Artikel 487 von Frank Röder am 1. Februar 2018.

Nach einem Monat der Besinnung und der Recherche stellen wir leider fest: Es steht momentan leider nicht gut um unseren Sport. Das Jahr 2017 war seit etwa 2005 das Jahr mit der negativsten Bilanz, wenn man das Mittel jener Faktoren einbezieht, was die Szene einer Sportart ausmacht. Diese etwas düstere These wagen wir hier konkret darzustellen. Natürlich kann sich das ändern und das soll es auch. Genau aus diesem Grunde werden hier ja die Probleme angesprochen, denn durch die leider noch zu verbreitete Ignoranz würden sie noch weiter wachsen. Aber nach wie vor ist und bleibt der Cross-Skating Sport genial, ich kenne keinen Sport, der dem Sportler so viel gibt, wie diese Sportart! Was liegt also im Argen?

Die kurze „jüngere Geschichte“Mein Beobachtungszeitraum der aktuellen Historie erstreckt sich über rund 14 Jahre (als Cross-Skating-Sportler, -Personaltrainer, -Händler, -Autor), aber hervorheben möchte ich zunächst einen kurzen Zeitraum zwischen 2007 und 2009 in dem es eine Art Renaissance* der Sportart gab. Danach kam eine knapp zweijährige Stagnation und danach ein Abwärtstrend, der bis heute anhält. Die aktiven Sportler können das kaum nachvollziehen, weil sie mehr denn je überzeugt davon sind, den richtigen Sport zu betreiben sind sind mit den Jahren tief verwurzelt in dieser Sportart. Mir geht es eben so.

Vieles ist heute fast genauso, wie vor rund einem Jahrzehnt: Schon damals gab es einige Engagierte, die sich professionell mit dem Sport befasst haben und die nicht so recht zu den zahlreicheren schlecht ausgebildeten Gelegenheitsverkäufern passten. Es war schon damals klar, dass das auf Dauer nicht gut gehen könnte. Welcher Fachmann möchte sich schon von Dilettanten ins Geschäft reden lassen? Doch das geschah immer wieder, der Cross-Skate-Handel wurde als „lustiger Nebenerwerb für Ahnungslose“ vermarktet und ebenso aufgenommen. Der Schwarze Peter liegt hier ziemlich klar, bei denen, die jene Ahnungslosen und auch die mit Ahnung bezahlt haben: Die Großhändler und die Kunden. Beide Seiten setzten so gut wie keine Qualitätsmaßstäbe an, was die Qualifikation für Verkauf, Service und Ausbildung betraf. Leider wurde fast jede Form der Qualifikation und Pseudo-Qualifikation als weiteres Geschäft angesehen, leider auch wieder als ein „Geschäft für Ahnungslose“. In keiner Sportart ist mir ein so schlechtes Ausbildungssystem begegnet, wie in der Sportart Cross-Skating (oder wie man es auch immer alternativ nennen mag). Einzelne Ausbilder, waren zwar rühmliche Ausnahmen, doch das war keinem Ausbildungssystem sondern den individuellen Fähigkeiten jener Personen zu verdanken.

Schon damals, bis 2009 gab, es einen deutlichen Kontrast in den Beweggründen und in der Kompetenz der Schlüsselfiguren der Szene, bzw. denen, die sich zu Schlüsselfiguren erklärten. Technisch ist zwar viel passiert in dieser Zeit, aber noch lange nicht genug und viel zu wenig ist auf den Markt gekommen, das die Entwicklung wirklich stark voran gebracht hat. Man kann leider nun ansatzweise von einer Weiterentwicklung der Hardware sprechen. Die oft als Fortschritt erwähnten 8-Zoll Reifen gab es schon vor rund 30 Jahren an US-amerikanischen Cross-Skates. Die Wartungsfreundlichkeit der Cross-Skates hat in den letzten drei Jahren leider wieder abgenommen. Oft wurde auf Schrauben verzichten und somit der Cross-Skater von einfachen Wartungsarbeiten ausgeschlossen. Nach dem Quantensprung durch den Umstieg weniger Cross-Skate Hersteller auf Alu-Bremsbeläge, haben sich in der Bremsentechnik wieder Rückschritte auf dem Markt verbreitet. Der größte davon steckt aber immer noch in den Köpfen, denn zwei Bremsen, bremsen besser als eine und die spezielle „strenge“ Art die Bremsen einzustellen, hat es erst ermöglicht den Cross-Skates zu ihrer sensationell günstigen Unfallstatistik zu verhelfen. Schlecht eingestellt verschenkt man also Sicherheitspotenzial. Es gibt immer noch Händler und „Trainer“, die das nicht wissen. Null Stürze im Jahr auf die „Hinterseite“ sind nämlich besser als zwanzig (ohne Bremse oder zu „lasch“ eingestellt) oder zehn (Bremse nur an einem Skate vorhanden, auf der anderen Seite kracht’s wie gehabt).