18. Dezember: Der Jazzclub – ein erotischer Adventskalender - Sara Olsson - E-Book

18. Dezember: Der Jazzclub – ein erotischer Adventskalender E-Book

Sara Olsson

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Beschreibung

Lass dich von deiner Sehnsucht treiben... Ein paar Tage vor Weihnachten reist Jennie nach Stockholm, um dort auf eine prickelnde Abenteuerreise zu gehen. Frans nimmt Jennie mit eine andere Welt – einen Jazzclub, in dem alle einen Frack tragen, auch Jennie. Limits werden hier aufgehoben und es gelten andere Regeln. Jennie ist fasziniert von der Sängerin Else, die sich wie ein Zauberspruch bewegt. Plötzlich steht sie vor Jennie und greift langsam unter den Saum ihres Höschens. Wird Jennie sich ihrer geheimen Sehnsucht nachgeben...?Der "Jazz Club" ist weihnachtliche Erotik und zugleich eine Reise durch Zeit und Raum, zurück in eine sinnliche und vergangene Epoche, in der Grenzen überschritten werden und Leidenschaft wie schwerer Rauch über dem geheimen Club liegt. -

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Seitenzahl: 27

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Sara Olsson

18. Dezember: Der Jazzclub – ein erotischer Adventskalender

Übersezt von Suse Linde

Lust

18. Dezember: Der Jazzclub – ein erotischer Adventskalender

 

Übersezt von Suse Linde

 

Titel der Originalausgabe: Jazzklubben

 

Originalsprache: Schwedischen

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2020, 2021 Sara Olsson und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726743920

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

„Johan Vind“, sagte Jennie Vind und streckte ihre Hand aus. Diese steckte in einem gefütterten Lederhandschuh, der der Adventskälte standhielt. „Ich wünschte, ich wäre ein Mann“, sagte sie.

Frans hielt einen Augenblick inne, bevor er ihre Hand fest packte. Er stellte sich vor und sagte:

„Ich weiß.“

„Sie kennen also meine Wünsche?“

„Nicht direkt, aber ich würde gern einige davon zu erraten versuchen, wenn Sie mich darum bitten würden.“

Das würde dir kaum gelingen, dachte sie, aber wurde dennoch etwas nachdenklich, als er sie musterte und ein Lächeln seine Lippen umspielte.

Niemand von ihnen ließ die Hand des anderen los.

In der Peripherie ahnte Jennie ein Gewimmel aus Männern in Mänteln und Hüten, mit Spazierstöcken und Ledertaschen. Droschken und Lärm. Autos, die weiter weg auf den Straßen der Stadt um Fußgänger herumkurvten. Das Klappern von Pferdehufen. Wohin waren sie alle auf dem Weg?

„Allerdings weiß ich, dass Sie Jennie heißen“, sagte Frans. „Angenehm.“

Ein stiller Schneefall um seine Erscheinung. Die Wärme seiner Hand verschwand, als ihre Begrüßung vorbei war, und da stand er, die Arme hingen an den Seiten herunter. Dunkles, zurückgekämmtes Haar und dunkler Mantel. Sein Blick jagte ihr einen kurzen Schauer über den Rücken. Ihr zweiter Tag in der Hauptstadt war außerdem mit seiner Kälte großzügig. Alles war so anders hier, so weit entfernt von der Stille und den Bergen im Norden. Die Stadt roch anders. Sie war so an den Geruch des Meeres und frisch gefällten Bäumen gewohnt.

„Sie treffen sich mit mir, obwohl ich über meinen Namen gelogen habe?“, sagte Jennie.

„Die Analysen in Ihrem Brief lügen nicht“, sagte er.

Die beiden Fremden spazierten durch den Park Kungsträdgården. Frans war gerade aus dem Büro gekommen, wo er arbeitete, um sie hier zu treffen. Jennie berührte ihn flüchtig mit ihrer rechten Seite. Etwas, nach dem sie sich sehnte, brodelte in ihr. Und diese wiederkehrende Wut. Würde sie hier Antworten finden? Etwas anderes, als zu Hause von ihr erwartet wurde. Sollte sie in der Stadt bleiben?

„Warum wollen Sie ein Mann sein?“, fragte er.

„Weil wir dann drinnen in der Wärme gesessen und eine Zigarre geraucht und den Inhalt meines Briefes diskutiert hätten, den ich nun gezwungen war, im Geheimen zu schreiben, damit mein Vater mich nicht davon abhalten würde. Nun stehen wir draußen in der Kälte, um öffentlich zu zeigen, dass nichts Unanständiges geschieht.“

Frans blieb stehen. Jennie ging weiter und er lief ein paar Schritte, um sie einzuholen.

„Dem muss ich widersprechen“, sagte er.

Ihr Mut sank an den Platz, wo er oft war, zusammengekauert in einem Käfig, auch wenn sie spürte, dass er dort überhaupt nicht hingehörte. Sie gehörte dort nicht hin.

Hier hin anscheinend auch nicht.