2012 - Folge 02 - Christian Schwarz - E-Book

2012 - Folge 02 E-Book

Christian Schwarz

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Beschreibung

Ohne zu ahnen, dass er damit dem Gegner in die Hände spielt, arbeitet Tom Ericson an der Entschlüsselung der steinernen Karte. Die Inschriften verweisen ganz klar auf den Maya-Kalender - und auf "Fünf Städte des falschen Goldes". In der Linienführung der Karte selbst glaubt Tom die Insel Cozumel vor der Küste Yucatáns zu erkennen. Doch am Ziel erwartet ihn eine Überraschung, die nicht nur den "Mann in Weiß" verblüfft und die tödliche Gefahren in sich birgt...

Der "Mann in Weiß"

von Christian Schwarz

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Seitenzahl: 137

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Lübbe Digital

Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG

© 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln

Datenkonvertierung E-Book:César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-8387-1358-8

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GRÜNDERGustav H. Lübbe († 1995)

Geschäftsführung:Stefan Lübbe (Vorsitzender)

Cheflektor: Dr. Florian MarzinVerantwortlich für den Inhalt

Lektorat: Michael Schönenbröcher

VERLAG UND REDAKTIONBastei Lübbe GmbH & Co. KGSchanzenstraße 6 – 20, 51063 KölnTelefon: 0221/8200-0 – Telefax: 0221/8200-3450

Erfüllungsort: KölnGerichtsstand:Das für den Verlagssitz zuständige Gericht.

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Der »Mann in Weiß«

Die Panik ließ Tom Ericson unkontrolliert zittern. Sein nackter, blau bemalter Körper bäumte sich auf. Eine Winzigkeit nur, denn die stramm sitzenden Fesseln, die ihn auf dem Opferblock fixierten, ließen ihm kaum Spielraum. Der Archäologe hob den Kopf ein wenig an und zerrte an den Stricken.

Das wilde Brüllen des Mannes auf dem Blutblock neben ihm steigerte sich zu einem schrillen Kreischen, als ihm der Oberpriester den Bauch aufschlitzte. Das Brüllen ging in ein Gurgeln über. Der Priester fasste in den Brustkorb des Opfers, riss das noch zuckende Herz heraus und reckte es der glühenden Sonne entgegen. Tom Ericson wusste, dass sein Herz das Nächste sein würde.

Tom fragte sich, wie er hierher gekommen war, aber der Gedanke entglitt ihm. Der mit Gold und Federn geschmückte Maya-Priester hielt das noch immer schlagende Herz in seinen hohl geformten Händen und begann mit ihm über die Plattform zu tanzen. Blut lief zwischen seinen Fingern hervor. Der Alte stand unter Drogen, das erkannte Tom an den weit aufgerissenen Augen und den übergroßen Pupillen.

Rund zwei Dutzend weitere Priester und Gehilfen befanden sich auf der Pyramidenplattform in luftiger Höhe – und sieben weitere Opfer, die gefesselt an einer Mauer standen und dem grausamen Treiben hilflos zusehen mussten. Ein Junge, nicht älter als neun, war zusammengesackt und hing bewegungslos in seinen Fesseln. Niemand kümmerte sich um ihn. Tom sah das alles seltsam distanziert, als befände er sich nicht in seinem Körper. Als wäre er in Wahrheit weit, weit weg…

Die Priester fielen auf die Knie, als der Herzträger mit seltsam abgehackten Bewegungen an ihnen vorbei tanzte.

»Chaak, Gott des Regens, der du sterblich bist wie wir Menschen auch, nimm dieses erste Opfer an, damit du weiterleben kannst, und gib uns dafür deine Tränen!«, rezitierte der Oberpriester die vorgeschriebene Opferformel in einem unheimlichen, an- und abschwellenden Singsang. Tom wunderte sich darüber, dass er ihn verstehen konnte, aber auch dieser Gedanke verflog schnell wieder.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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