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21 Erfolgsfrauen, das sind 21 Topmanagerinnen, die zeigen und beweisen, mit welchen Karriere-Formeln Erfolg auf jeden Fall erfolgt. 21 Erfolgsfrauen, das sind 21 individuelle und außerordentlich erfolgreiche Karrierewege, allen Stolpersteinen und Hürden zum Trotz. 21 Erfolgsfrauen, das sind 21 weibliche Strategien direkt an die Spitze. Das sind 21 seltene Einblicke in die verborgenen Machtzentralen der Wirtschaft. Das sind 21 konkrete Erfolgs-Formeln für die Karriere.
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Seitenzahl: 311
Veröffentlichungsjahr: 2016
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… EENTFALTET VORSTELLUNGSKRAFT
… ÜBERWINDET FAMILIENMUSTER
… FOKUSSIERT KOMPETENZEN
… HANDELT MUTIG
… BLEIBT WAHRHAFTIG
… GEHT ENTSCHLOSSEN VOR
… AGIERT VERLÄSSLICH
… REALISIERT OPTIMISTISCH
… KONTROLLIERT IMPULSE
… ENTWICKELT TATKRAFT
… LEBT WERTE
… STELLT WEICHEN
… BEZWINGT HINDERNISSE
… AGIERT GELASSEN
… NIMMT HALTUNG EIN
… BESTIMMTWESENTLICHES
… SUCHT HERAUSFORDERUNGEN
… GEHT VORWÄRTS
… WÄCHST BESTÄNDIGS
… DENKT FÜHRUNG NEU
… FÜHRT WEIBLICH
DR. AUMA OBAMA
Liebe Leserinnen und Leser,
ja, eigentlich ist das Verhältnis der Geschlechter weltweit ziemlich ausgewogen. Jedenfalls anteilig an der Gesamtpopulation. Und doch könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein.
Geschlechtsspezifische Geburtenverhinderung betrifft fast ausschließlich Mädchen. Geschlechtsspezifische Diskriminierung beim Aufwachsen, beim Zugang zu Schule und Ausbildung sowie höherer Bildung, betrifft fast nur Mädchen. Und selbst in den Industrienationen, die sich seit vielen Jahren die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und gleiche Chancen auf die Fahnen geschrieben haben, diagnostizieren wir immer noch Lohngefälle, „gläserne Decken“ und Karrierehemmnisse. Weibliche Vorstände bleiben die Ausnahmen in europäischen Unternehmen – und daran wird sich, einer brandaktuellen, weltweiten Studie von Mercer zufolge, so rasch auch nichts ändern. Jedenfalls nicht in Europa. Auch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung kommt dieser Tage in einer Studie zu dem Ergebnis, dass Frauen in deutschen Unternehmen immer noch so selten an die Spitze gelangen wie vor zehn Jahren.
Umso mehr brauchen wir Frauen wie die Autorinnen dieses Buches, die heute nicht nur Top-Managerinnen sind, sondern die auch offen und persönlich darlegen, mit welchen Hindernissen sie zu kämpfen hatten. Welche Steine ihnen in den Weg gelegt wurden. Und vor allem, welche Strategien sie entwickelt haben, um ihren eigenen Karriereweg zu gehen. Gehen zu können!
Mit großem Interesse habe ich diese Geschichten gelesen. Denn es sind Lebens-Berichte und vor allem Erfahrungen, „Learnings“, in denen sich viele von uns wiedererkennen werden. Strategien – die Autorinnen nennen sie „Erfolgsformeln“ -, die nach vorne bringen können. Dieses „weibliche Erfolgswissens“ als Unterstützung ist wichtig und tut gut. Denn aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, wie es ist, als Frau – als Mädchen - keine Stimme zu haben. Deshalb war ich als Kind „stumm“. Ich wuchs in Kenia als ein sehr schüchternes, „stummes“ Mädchen auf, das sich nicht traute, für sich selbst zu sprechen. Nicht traute, die Stimme zu erheben. Das sich selbst begrenzte und noch keinen Weg fand, das eigene Potenzial zu erkennen und zu entwickeln. Dieser Weg eröffnete sich mir erst mit meiner Schulbildung, und führte zu einem großen Umbruch, als ich mir selbstständig das Recht und die Möglichkeit erkämpft hatte, nach Deutschland zu gehen. Hier zu studieren, zu promovieren, Filme zu machen und zu veröffentlichen. Ich hatte meine Stimme gefunden – und gelernt, sie so zu erheben, dass ich auch anderen damit helfen kann. Heute werde ich weltweit als Vortragsrednerin für die Themen der ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung gebucht – man hört auf meine Stimme und ich kann damit etwas bewegen, wofür ich sehr dankbar bin.
Nicht zuletzt deshalb habe ich meiner eigenen Stiftung den Namen „Sauti Kuu“ gegeben. Diese Worte auf Kisuaheli bedeuten auf deutsch „starke Stimmen“.
Ich möchte Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien – insbesondere in ländlichen Gebieten und in den städtischen Slums, und verstärkt Mädchen – dabei helfen, die Stärke der eigenen Stimme und die Kraft des eigenen Potenzials zu erkennen und mit den Möglichkeiten, die sie vor Ort haben, etwas aus ihrem Leben zu machen. Bei der Stiftungsarbeit legen wir großen Wert darauf, dass diese Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien, ihre eigene Verantwortung erkennen. Die Verantwortung dafür, sich Ziele zu setzen und ihr Leben selbst zu verbessern. Den eigenen Weg zu suchen und mit Entschlossenheit zu verfolgen, denn der Weg schiebt sich beim Gehen unter die Füße! Wir dürfen dieser Generation nicht den Eindruck vermitteln, dass sie „abgehängt“ ist, dass es sowieso keinen Zweck hat, sich anzustrengen und zu engagieren. Sondern, dass sie ihr Schicksal trotz aller Widrigkeiten selbst zum Besseren drehen können – und dass wir sie dabei mit den Mitteln unserer Stiftung unterstützen. Und das beileibe nicht nur in Afrika, sondern in Projekten weltweit, auch in Deutschland. Auch hier gibt es viele Kinder und Jugendliche – und durch die aktuelle Migration werden es noch mehr -, von denen viele behaupten, sie seien „sozial schwach“. Meiner Erfahrung nach stimmt das aber nicht – sie sind vielleicht „wirtschaftlich schwach“; aber wenn man ihnen die Chance gibt, sind sie im Gegenteil „sozial stark“! Sie entwickeln eine Vision, sie setzen sich ein!
Das zeigen nicht zuletzt auch die Nominierten und Gewinner des Sauti Kuu Jugend Awards: Unter den Jugendlichen, die von der Allgemeinheit für diese Auszeichnung vorgeschlagen wurden, waren einige vermeintlich „schwache“ und auch Flüchtlinge, die sich hier in Deutschland für andere stark machen und sich sozial engagieren.
Wir haben also immer eine Chance, etwas zu ändern. Wenn wir die Vision haben, wenn wir unsere Stärke und Stimme entwickeln und uns Ziele setzen.
Vielleicht denkt man – kommen wir zu den Autorinnen dieses Buches zurück –, dass dies für Frauen in Deutschland, in den ihnen von jeher zugeschriebenen „Kern-Branchen“ Gesundheit, Soziales und Pflege, leichter ist. Denn die Zahlen zeigen, dass von rund fünf Millionen in der Gesundheitsindustrie arbeitenden Deutschen, fast vier Millionen weiblich sind. Besonders hoch ist der Frauenanteil in den Pflegeberufen – jedenfalls auf den Ebenen, auf denen die unmittelbare Arbeit am und mit den Patienten geleistet wird. Wesentlich geringer ist aber auch hier der Anteil von Frauen in den Führungsetagen dieses Industriezweigs. Leitende Pharma-Managerinnen, Vorstände, Geschäftsführerinnen sind immer noch eine Rarität. Und darum ist dieses Buch auch ein Zeit-Dokument, geschrieben von 21 Managerinnen und Führungsfrauen aus der Pharma-Welt, die sich in dieser Branche durchgesetzt, es bis an die Spitze geschafft haben und damit etwas Neues gestalten können.
Lange Zeit waren Politik und Wirtschaft damit beschäftigt, sich zu überlegen wie die Hürden der verschiedenen Unternehmenskulturen überwunden werden können, um den Frauenanteil in Führungsetagen zu erhöhen. Deutschland und die EU haben sich in dieser Frage bewegt: Die Einführung der Frauenquote für Aufsichtsratspositionen und der massive Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten, ein von der Gesellschaftspolitik gestaltetes neues Mutterbild des „alles ist möglich“, Werbekampagnen für die technischen MINT-Berufe, und sicherlich auch ein über die letzten Jahrzehnte weiten Teils geändertes „bewussteres“ Verständnis von unterstützender Erziehung, haben dazu beigetragen, dass sich Frauen zunehmend auf Führungspositionen zubewegen. Die Richtung mag stimmen, die Chefinnen-Stühle stehen in manchen Unternehmen schon bereit, der Weg ist allerdings nach wie vor zäh und mit Widerständen gepflastert. Somit endet er häufig vor einer „gläsernen Schranke“. Diese befindet sich aber allzu oft noch in unseren eigenen Köpfen! Abwertende Schlagworte, wie die der „Quotenfrau“ auf der einen und hinderliche Glaubenssätze wie „ich bin nicht gut oder stark genug“ auf der anderen Seite, bremsen den Wandel in beide Richtungen.
Umfragen, wie sie regelmäßig auf den Karriereseiten der großen Wirtschaftsmagazine veröffentlicht werden, zeigen, dass junge Frauen ihr Potenzial immer noch unterschätzen, dass sie sich selbst begrenzen und von ihrem Umfeld begrenzen lassen, auf im Kern traditionelle Rollenmuster. Muster, aus denen sie nicht mehr herausfinden. Muster, die immer noch in unseren Köpfen und gesellschaftlichen Entwürfen verankert scheinen.
Muster aber auch, die die Autorinnen dieses Buches durchbrochen haben. Sie zeigen, dass und wie es geht! Sie haben sich Freiräume erkämpft. Macht. Möglichkeiten, Dinge anders zu gestalten. Jede persönliche Weiterentwicklung basiert auf der Grundlage, Freiraum zur Entfaltung zu bekommen. Diese Freiräume können Sie und wir heute weitergeben, wir können sie tradieren – eine neue, bessere Tradition schaffen.
Wir alle – Männer und Frauen – sind gefordert, im Sinne einer Gleichberechtigung und Chancengleichheit, den gegenseitigen Respekt zwischen den Geschlechtern zu wahren. Erst der Respekt vor dem „anders Sein“, der Respekt vor dem anderen Geschlecht, der anderen Hautfarbe oder Religion, macht uns zu besseren Menschen. In diesem Sinne nehmen wir uns ein Beispiel an den tollen Geschichten dieser 21 Frauen.
Dr. Auma Obama
Januar 2016
FRAUEN IN FÜHRUNG ZU BRINGEN, IST UNSER ERKLÄRTES ZIEL
NOCH IMMER SIND DIE FÜHRUNGSETAGEN IN DER GESUNDHEITSINDUSTRIE MÄNNLICH DOMINIERT – TROTZ JAHRELANGER ANGEREGTER DISKUSSIONEN UND ERRUNGENSCHAFTEN ZUR FÖRDERUNG VON FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN.
OFTMALS LIEGT ES AN DER KULTUR DES UNTERNEHMENS, ABER AUCH AN DER FEHLENDEN UNTERSTÜTZUNG UND DEM SELBSTVERTRAUEN DER FRAUEN AN SICH, DASS DER FRAUENANTEIL IN FÜHRUNGSETAGEN NUR SEHR LANGSAM ZUNIMMT.
WIR MEINEN: WIRTSCHAFT BRAUCHT HETEROGENITÄT. DENN HETEROGENE FÜHRUNGSSTRUKTUREN BEDEUTEN VIELFALT, INNOVATION UND RISIKODIVERSIFIZIERUNG. FRAUEN SOLLTEN IN FÜHRUNG GEHEN!
GERADE JUNGE FRAUEN SOLLTEN SPEZIELL GEFÖRDERT UND AUCH GEFORDERT WERDEN, UM AUF DIE FÜHRUNGSEBENEN NACHZURÜCKEN.
WER SEINE FÄHIGKEITEN UND FERTIGKEITEN KENNT, KANN DIESE AUSBAUEN. WER SEINE STOLPERSTEINE KENNT, KANN DIESE UMGEHEN. EIN GUTES SELBSTMANAGEMENT IST DAS TOR ZUR KARRIERE.
Damit dies jungen Frauen mit Führungsverantwortung besser gelingt, werden sie von Topmanagerinnen auf ihrem Weg an die Spitze beraten und unterstützt – durch Tipps zur Selbstpositionierung, zur Karrierestrategie oder auch durch Hilfe zu Aufbau und Pflege von Kontakten.
Dieses Buch möchte den weiblichen Führungsnachwuchs auf dem Weg in die Chefetage hilfreich begleiten.
Insbesondere ist es für junge Frauen geschrieben, die entweder bereits Führungsverantwortung haben oder da noch hineinwachsen.
Am Anfang ist da eine Idee, die einfach so stark ist, dass sie sich immer weiter ausbreitet und irgendwann nicht mehr wegschieben lässt. Die Keimzelle eines jeden Erfolges. Alles erscheint so leicht und logisch. Dann beginnt die Planung des Projekts, das Ziel fest im Visier. Ein Team wird gebraucht und zusammengestellt. Die Arbeit beginnt und
Wir bedanken uns bei unseren Projektbegleiterinnen, allesamt erfolgreich in ihrem Business:
Martina Lackner (cross m) – ihres Zeichens Public Relations Fachfrau und für uns stetig am Puls der Zeit; genau die wertvolle Strategin, die ein solches Projekt braucht.
Suzanne Grieger-Langer (Profiler’s Publishing), die als Profilerin schon lange Leistungsträger unterstützt und fördert und als Verlegerin mit Herzblut für uns die perfekte Wahl war.
Stefanie Klief (Lektoratexten), die das Werk aus Passion begleitet hat. Ein Buch besteht aus Worten, die jedes für sich allein keinen Sinn ergeben. Erst wenn man das Ganze betrachtet, offenbart sich dem Leser auch eine ganze Welt. Ihre Arbeit mit den Autorinnen trug viel zu dieser Welt bei.
Und natürlich bedanken wir uns ganz besonders bei unseren 19 Mitstreiterinnen aus dem Topmanagement, die für unsere Buchidee offen ihre Lebenswege, Stolpersteine und Karriereformeln preisgaben. Sie alle eint das Anliegen, zur Förderung von mehr Frauen in Führungspositionen beizutragen.
Erfolg ist immer die Summe vieler einzelner Facetten, doch hat jede Autorin eine für sie wichtige Erfolgsformel herausgearbeitet. In dieser Fokussierung liegt der Mehrwert für unsere LeserInnen.
Dr. Angelika Weinländer-Mölders: Ich war als Chemikerin und Geschäftsführerin bereits in diversen mitteständischen und börsennotierten Unternehmen der Gesundheitswirtschaft tätig - und bin die Ideengeberin des Buches.
Als Mentorin unterstütze ich seit einigen Jahren junge Frauen bei ihrem beruflichen Werdegang. Die Mentees zu ermutigen, Neues auszuprobieren und ihre Eigeninitiative zu stärken, macht mir großen Spaß. Immer wieder fragen sie mich nach praktischen Tipps, so dass ich mich irgendwann fragte: warum die nicht mal bündeln und einem breiten Publikum zugänglich machen? Zunächst nur ein Gedanke, ist er heute Realität. Ich freue mich sehr darüber!
Dr. Vanessa Conin-Ohnsorge: Ich bin Ärztin, Unternehmerin in zweiter Generation in der Gesundheitsindustrie und leidenschaftliche Familien- und Businessfrau. Als Initiatorin des Healthcare Frauen e.V., dem exclusiven Businessnetzwerk für weibliche Führungskräfte im Gesundheitswesen, fand ich die Idee für dieses Buch von Anfang an großartig und habe es mit Begeisterung unterstützt. Ich freue mich besonders, wenn es uns damit Buch gelingt, wieder einen kleinen Beitrag zur Steigerung der Heterogenität in den Führungsstrukturen zu leisten.
„Erfolgsfrauen- 21 Überholspuren für die Karriere“ spricht offen jene Hindernisse an, die wir als Führungsfrauen auf dem Weg ins Topmanagement überwinden mussten: Stolpersteine, die uns in den Weg gelegt wurden und Fallen, in die wir getappt sind.
„Erfolgsfrauen“ ist ein Buch, das Mut machen will, sich der eigenen Entwicklung und den Herausforderungen aktiv anzunehmen. Es zeigt, dass Frauen es schaffen können, einen Weg zu gehen, der zwar immer noch gepflastert ist mit Hürden und Widerständen, aber sich dennoch lohnt – persönlich wie auch aus volkswirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Verantwortung.
Ob bei bestehender oder zukünftiger Führungsverantwortung – wir wünschen Ihnen Freude am Tun und Motivation für die Aufgaben, vor allem Empathie und Verantwortung für die Menschen, die Sie führen. Denn nur die Freude beflügelt uns, lässt uns über uns selbst hinauswachsen und gibt unserem Leben einen Sinn.
Herzlichst,
Dr. Angelika Weinländer-Mölders
Dr. Vanessa Conin-Ohnsorge
Januar 2016
SUZANNE GRIEGER-LANGER
Ich bin Profiler – ja, genau so, wie Sie es aus dem Fernsehen kennen. Immer dann, wenn es um Wirtschaftskriminalität geht, werde ich gerufen.
Auch diesmal wurde ich zur Falllösung gerufen, aber unter völlig anderen Vorzeichen. Ich präsentiere Ihnen mit großer Freude das Ergebnis:
Hier sind 21 Frauen, die es bis an die Spitze der Wirtschaft geschafft haben.
Sie haben es verdient, eine öffentliche Stimme zu bekommen – aufgrund ihrer Begabung, ihres beherzten Einsatzes und ihrer außerordentlichen Leistungen.
Diese 21 Frauen sind ausnahmslos alle, so wie sie sind, Erfolgsfrauen. Sie sind Vorbilder – und das nicht nur für Frauen.
Im Folgenden hören Sie die 21 Stimmen derer, die sich weder von Blendern beeinflussen, von Bremsern blockieren oder von Unbilden abbringen ließen und ihre großen Vorhaben in die Welt brachten.
Ich, als Profiler, jage nicht nur Verbrecher, ich ermittle auch in Sachen individueller Fähigkeiten. Diese positive Art der Spurensuche liegt mir besonders am Herzen. Denn die Entfaltung des persönlichen Potenzials wirkt nicht nur individuell, sondern auch gesellschaftlich befreiend.
Die Stärkung der Gesellschaft erfolgt über die Stärkung der Wirtschaft. Und eine starke Wirtschaft ist die natürliche Folge starker Menschen.
So weiß ich um die Wichtigkeit der Entfaltung des persönlichen Potenzials – es kann so viel Gutes bewirken. Entsprechend freue ich mich, dass 21 Erfolgsfrauen uns an ihrem Wissen teilhaben lassen.
Mein Beruf ist geprägt von Schattenwirtschaft und so bin ich begeistert, Ihnen mit diesem Buch die Lichtseite der Wirtschaft präsentieren zu dürfen.
Freuen Sie sich auf Einsichten und Einblicke in Erfolgslebensläufe.
Profiler Suzanne Grieger-Langer
Januar 2016
V
ORSTELLUNGSKRAFT ENTWICKELN
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HRISTEL
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AMILIENMUSTER ÜBERWINDEN
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OMPETENZEN FOKUSSIEREN
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UTIG HANDELN
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MPULSE KONTROLLIEREN
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ELASSEN AGIEREN
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ALTUNG EINNEHMEN
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ESENTLICHES BESTIMMEN
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ERAUSFORDERUNGEN SUCHEN
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ORWÄRTS GEHEN
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ÜHRUNG UMDENKEN
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EIBLICH FÜHREN
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RIESS
CHRISTEL RÖTTINGER
LEBEN SIE IHRE IDEEN.
ICH BIN SEHR NEUGIERIG UND AN VIELEM INTERESSIERT, VOR ALLEM AN MENSCHEN. UND ICH BIN REICH, SEHR REICH SOGAR – VERMÖGEND AN IDEEN UND DER NÖTIGEN WILLENSKRAFT, DIESE UMZUSETZEN. ICH BIN IMMERZU DIE GEISTIGE WURZEL EINER NEUEN IDEE. DA DIESE GLEICHZEITIG ANTRIEBSFEDERN SIND, TRAGEN SIE MICH – VIELLEICHT NICHT GERADE IN DIE LÜFTE, SO DOCH VON ERFOLG ZU ERFOLG.
Das Fliegen habe ich bis heute nicht gelernt. Den Pilotenschein zu machen, war immer mein großer Traum. In die Dimension des Hinauf und Herunter eintreten zu können und nicht auf links und rechts begrenzt zu sein, neide ich den Vögeln. Zumindest in Ansätzen habe ich es mir auf andere Art und Weise ermöglicht. Aber dazu später.
Eingangs möchte ich Sie fragen: Was hält Sie davon ab, entscheidende Weichenstellungen in Ihrem Leben vorzunehmen? Meine Antwort lautet: Häufig ist es schlicht der fehlende Mut. Mut ist eine Tugend, so sagt man. Ich definiere Mut als die Fähigkeit, sich bewusst in eine potenzielle Gefahr zu begeben. Was man als Gefahr empfindet ist freilich subjektiv und situationsbezogen. Verängstigte Naturen machen schon einen Bogen um den heimischen Briefkasten – denn es könnte ja ein Stapel unbezahlter Rechnungen darin lauern. Andere suchen die Gefahr förmlich. Nichts geht ihnen über den Adrenalin-Kick, das Kribbeln in der Magengegend. Sogar die eigene Gesundheit sind sie bereit, dafür aufs Spiel zu setzen. Heute brauchen wir keine Angst mehr vor einem Säbelzahntiger oder dem Angriff eines Mammut zu haben. Doch haben sich die physischen automatisierten Abläufe unserer Körper, angesichts einer drohenden Gefahr, über Jahrtausende nicht wesentlich verändert.
Wir erleben eine Situation, wir bewerten sie: entweder positiv oder negativ oder neutral. Das löst entsprechende Gefühle, Körperreaktionen und/oder Verhaltensweisen aus. Unsere Prägungen, daraus abgeleitete Wertmaßstäbe, kurz: Unser Lebensgefühl leitet uns. Leben wir eher im gestern, heute oder morgen? Können wir den Augenblick genießen? Blicken wir entschlossen nach vorne? Hilft oder hemmt uns der Blick zurück?
Wir sind umstellt von unseren gelernten und vererbten Automatismen. Doch sie sind nicht unverrückbar! Geht es darum mutig zu sein, hängt es allein von Ihnen ab, in welche Gefühlslage Sie sich versetzen. Eine Situation ist zunächst mal wie sie ist. Und oft nicht steuerbar. Doch unsere Bewertungsmaßstäbe sind anpassungsfähig. Insofern hat niemand anderer als wir selbst Verantwortung für unsere Gefühle. Hier, bei uns ganz persönlich, beginnt sie konkret, die Eigenverantwortung. Dabei geht es nicht darum, in einer Gefahrensituation Mut um jeden Preis zu zeigen, sondern um das permanente Abwägen von Chancen und Risiken. Das sorgfältige Sezieren eines Risikos, das Einschätzen der Gefahrenpotenziale ist unverzichtbar.
Als ich mit meiner Geschäftspartnerin vor fünf Jahren eine neue Firma gründete, interviewte mich eine Lokalreporterin. Sie fragte ganz verwundert, woher ich denn in diesen schwierigen Zeiten noch den Mut und in meinem Alter, mit 52 Jahren, den Elan hernähme, etwas ganz Neues zu beginnen. Mir kam es vor, als sprächen wir eine andere Sprache.
Ohne Zweifel leben wir auch in Deutschland nicht unter einer Glaskuppel, die uns vor den Wogen der Weltwirtschaft oder den noch größeren Fragen von Krieg oder Frieden abschirmt. Ganz im Gegenteil ist Deutschland als Exportnation von all diesen Unwägbarkeiten stark beeinflusst. Und doch profitieren wir immer noch von einer beneidenswerten politischen Stabilität. Sie gibt uns eine Sicherheit, von der wir vor einer Generation nicht zu träumen wagten. Die Chancen unserer Marktwirtschaft wissen viele, leider nicht alle, zu ihrem Vorteil zu nutzen. Einen sozialen Ausgleich zu schaffen gelingt uns nicht immer befriedigend, im weltweiten Vergleich aber doch zumindest hinreichend gut! Dennoch: Dem Schwarzmalen und der German Angst sind wir inniglich verbunden. Die Risikobereitschaft ist wahrlich nicht der Deutschen liebstes Kind.
Meine Lebenseinstellung war hingegen nie der bewahrende Stillstand. Ich kann das, was ich erreicht habe, genießen und wertschätzen! Doch bleibt mein Geist immer wach für Plan B und C. Oder eben auch immer wieder für einen neuen Plan A. Auch noch mit über 50. Beziehungsweise, gerade dann. Denn mit der Lebens- und Businesserfahrung von heute, gründe ich doch sehr viel erfolgversprechender, als ich es noch vor 16 Jahren beim Aufbau meiner ersten eigenen Firma tat! Ich gehe noch weiter: Für mich ist Stehenbleiben schon wie eine vergebene Chance. Nehmen wir das Beispiel eines nicht ausfüllenden Jobs. Was bringt es, im Status quo zu verharren, nur weil uns der Mut fehlt für den nächsten Schritt? Der regelmäßige Eingang auf dem Gehaltskonto hat einen hohen Preis: das demotivierende Weiter-so im Trott der zunehmend nervenden Gewohnheiten, die innere Kündigung. Dies ist Sackgasse und Einbahnstraße in einem! Der Super-GAU. Man steht vor einer Hürde und kann nicht einmal mehr zurück.
Ist es wirklich riskant, nichts anderes als nur sich selbst als Maßstab zu nehmen? Oder ist es nicht vielmehr das Nonplusultra? Ein erfolgreiches Leben anzuvisieren, und die Leistung am Ende des Tages an den eigenen Ansprüchen zu messen - ja, das kann fürchterlich schiefgehen. Aber ist ein Versagen das Schlimmste, was passieren kann? Ist es nicht viel schlimmer, den Versuch zu unterlassen, dem eigenen Weg auf die Spur zu verhelfen? Man mag im Leben einiges geschenkt bekommen, aber eines sicher nicht: die Selbstbestimmung. Oder um ein weniger verbrämendes Wort zu wählen: die Macht. Macht muss man sich hart erarbeiten. Hat man sich auf den Weg gemacht, ergeben sich die Etappensiege meistens wie von selbst. Erfolge, die zufrieden und glücklich machen, haben immer mit der eigenen Leistung und Anstrengung zu tun. Und seien sie noch so klein, sie erzeugen die Schubkraft, immer weiter zu gehen. Nur so kommen Wandel und Fortschritt zustande. Aber bedenken Sie: Voran geht es besser Schritt für Schritt, Stufe für Stufe. Denn es heißt Erfolgsleiter, nicht Erfolgslift! Wann gehen Sie an den Start? Sie sind Ihr eigener Motivator.
Am Anfang steht sehr häufig der Sprung ins kalte Wasser. Apropos Wasser: Ich war leidenschaftliche Taucherin. Weil ich mit diesem Hobby meinem Traum vom Fliegen immer ein wenig nahe gekommen bin. Sie erinnern sich? Nicht nur rechts und links, sondern auch rauf und runter! Vor einigen Jahren hatte ich jedoch einen Unfall. In ca. 20 Metern Tiefe bekam ich Nasenbluten. Als ich das Blut in meiner Taucherbrille wahrnahm, erfasste mich Panik. Ich führte diesen Tauchgang mit meinem Bruder durch. Er war auch postwendend an meiner Seite und schätzte die Situation richtig ein. Ich war bereits im Begriff, mich reflexartig nach oben zu bewegen, um mich der Brille entledigen zu können. Dass dies wegen des notwendigen Druckausgleichs langsam geschehen musste, wusste ich zwar. Doch der innere Druck war in diesem Moment ungleich stärker. Zum Glück behielt mein Bruder die Nerven. Er hielt mich fest und bedeutete mir, ihm in die Augen zu sehen. Diese kleine Geste beruhigte mich. Ich war nicht allein, er als erfahrener Taucher würde mich sicher nach oben geleiten. Mit Handzeichen signalisierte er mir, die Augen zu schließen und mich ganz seiner Führung anzuvertrauen. Aber ich gehorchte ihm nicht. Mein Business-gestähltes Naturell diktierte mir instinktiv: die Augen immer weit offen haben und den Blick nach vorne gerichtet.
Am Ende ging alles gut aus. Und am nächsten Tag unternahm ich sofort einen neuen Tauchgang. Ich wollte keine Phobie aufkommen lassen, doch langfristig hat es nicht geholfen: Das Tauchen, bis dahin eines meiner liebsten Hobbys, habe ich seither nicht mehr betrieben. Was war mit mir passiert? Nein, mein Selbstvertrauen war nicht erschüttert worden. Es war etwas anderes geschehen: Der Unfall hat mir die Existenz einer höheren Macht ins Bewusstsein eingebrannt. Ich war angreifbar. Selbst ich, die immer alles im wahrsten und positiven Sinne des Wortes „anzugreifen“ gewohnt war. In einer solchen Situation innezuhalten, in sich hineinzuhören und ein Gefühl der Angst zuzulassen, das in Vorsicht mündet, ist ok und wichtig. Auch wenn es, wie in meinem Fall, zur Aufgabe führt. Sei es für sehr lange Zeit oder gar für immer. Menschen sind keine Roboter. Wir haben Gefühle, die unsere Ratio beeinflussen - eine sehr sinnvolle Schutzfunktion, die uns von der Evolution mitgegeben wurde.
Mit diesem Beispiel möchte ich niemanden demotivieren. Ich möchte Sie vielmehr dazu aufrufen, immer ganzheitlich zu denken und dies in Ihr Leben zu implementieren. Irgendetwas komplett auszusparen ist dumm, Schwächen zu negieren, noch dümmer. Leidenschaft und Vernunft sollten bei Entscheidungsprozessen nie getrennt herangezogen werden, sondern immer Hand in Hand gehen. Wenn wir Ratio und Emotio verbinden, öffnet sich uns der Blick dafür, was in einer Entscheidungssituation als nächstes zu tun ist. Erkenntnisse und Intuition für die Beurteilung heranziehen, Alternativen rational abwägen – daraus lässt sich dann der Entwurf eines erfolgversprechenden Handlungsplans ableiten.
Aber viel zu oft läuft es anders. Wenn überhaupt, so handeln Menschen danach, was ihnen ihre Schwächen diktieren. Ich komme zurück auf mein Beispiel der frustrierenden Arbeitsstelle, da dies sehr viele betrifft. Trotz hohem Leidensdruck hält man an seinem Job fest. Früher hat es ausgereicht, gut zu verdienen. Heute ist die Frage nach dem Sinn der Arbeit allgegenwärtig. Work-Life-Balance heißt die nicht mehr ganz neue Zauberformel, ob in den Medien und beim Smalltalk im Kollegenkreis. Das bedeutet nicht nur, privates und berufliches Leben in die richtige Balance zu bringen. Nein, nicht minder wichtig ist es, Freude an der Arbeit zu haben und sich im Büro wohlzufühlen. Wenn Sie also an Veränderung denken, dieser Gedanke Ihnen aber gleichzeitig Angst macht, dann hilft nur ein Abwägungsprozess. Wobei wir wieder bei der Kategorie des Mutes angelangt sind: Mutiges Denken und Handeln sind gefragt.
Die Basis dafür ist eine ausgeprägte Fähigkeit zur Selbstreflexion. Verschaffen Sie sich also Klarheit über Ihre Persönlichkeit, Ihre Prägungen, Ihre Stärken und Schwächen.
Aber wo liegen Ihre Stärken? Fragen Sie sich das gerade? Ok. Tun Sie das. Ein wichtiger Schritt. Schauen Sie zunächst darauf, wo Sie augenblicklich stehen. Das, was Sie bisher erreicht haben, hat in erster Linie nichts mit Zufall oder irgendwelchen glücklichen Umständen zu tun. Sondern mit Ihnen, Ihren Entscheidungen und Talenten. Zählen Sie diese doch mal auf. Sie zögern? Scheuen Sie davor zurück, sich selbst in einem positiven Licht zu sehen und dies auch noch in Worte zu fassen? Kein Problem. Das ist eher normal und gehört in die Kategorie: Der Fokus liegt auf unseren Unzulänglichkeiten. Das haben wir Frauen viel zu lange verinnerlicht. Wir wissen heute noch ganz genau, in welchem Schulfach wir am schlechtesten waren, welche Lehrer uns gezwiebelt haben. Aber nennen Sie mir doch mal bitte aus dem Stegreif Ihren Lieblingslehrer…
Wer etwas lösen will, ein Problem, eine Situation oder was auch immer, der muss sich zuerst innerlich befreien und die Vogelperspektive einnehmen. Von oben betrachtet ist es möglich, im Gedankenlabyrinth Lösungsansätze zu entdecken.
An dieser Stelle möchte ich Ihr Augenmerk auf eine entscheidende Fragestellung richten: Welche Kompetenzen zeichnen Sie aus? Diese zu kennen und zu sezieren sind wichtige Schritte. Denn erst dann können wir den Fokus auf diejenigen Situationen richten, in denen wir bereits einmal gute Ergebnisse erzielt haben. Eine Situationsanalyse, die die Erfolgsfaktoren einbezieht, sind der Nährboden für ein großartiges Gefühl: das Gefühl, an sich zu glauben. Und das wiederum fördert den Mut, Entscheidungen zu treffen. Eine Entscheidung zu treffen, bringt die Auflösung eines inneren Konflikts. Wenn Sie keine treffen, leiden Sie am meisten. Und dann schwebt das Damoklesschwert der Mutlosigkeit weiter drohend über Ihrem Kopf.
Warum aber fällt es uns oft so schwer, uns zu entscheiden? Weil wir mit der Entscheidung für etwas gleichzeitig auch etwas loslassen müssen. Und wir wissen nicht genau, ob das nicht einen Verlust bedeutet. Es kommt also auch hier auf die Perspektive an: Trenne ich mich von etwas (ab) oder bekomme ich etwas? Das gilt es im Einzelfall zu prüfen. Wie eine Headline Ihres Lebens sollte über allem stehen: Ich kann alles tun oder lassen. Das ist einzig und allein meine Entscheidung! Also: Sie haben es in der Hand. Leben Sie Ihr Leben und lassen Sie sich nicht von anderen leben. Das tun viel zu viele Menschen - und werden nicht selten darüber krank.
Womit gleich das nächste interessante Phänomen zutage tritt: Es gibt viel mehr Studien zu Krankheitsbildern der Depression oder des Burnout als zu Freude und Glück. Das ist per se nicht negativ. Im Gegenteil: Für schwerwiegende Erkrankungen kann es nicht genug neue Therapieansätze geben. Doch läge das Zentrum der Aufmerksamkeit von Beginn an auf der Prävention, würde sich dies auf die ganze Gesellschaft positiv auswirken. Die chinesische Medizin macht es uns vor. Bei ihr liegt der Fokus auf dem gesund bleiben und nicht auf dem Heilen.
Zurück zu den schlechten, uns frustrierenden Eigenschaften und dem Umgang mit ihnen. Wir werden oft genug automatisch an sie erinnert. Das erledigen schon unsere inneren Stimmen. Keine Sorge.
Wie klingen Ihre inneren Stimmen? Oder noch präziser: Wie sprechen Sie bewusst über sich? Eher geringschätzig? Oder kehren Sie Ihre positiven Seiten in den Vordergrund? Trauen Sie sich zu, neue Herausforderungen anzunehmen, ins kalte Wasser zu springen? Oder nehmen Sie dabei vorsichtshalber immer Schwimmflügel mit? Würden Sie sich selbst eher als schüchtern oder zugewandt bezeichnen?
Wie auch immer Ihre Antworten ausfallen: Letztlich kann jeder das Leben führen, das er sich wünscht. Das ist die Quintessenz meiner bisherigen Lebenserfahrung. Sind Sie mit dem, was Sie haben, zufrieden? Super! Ich gratuliere Ihnen. Alles ist gut. Sind Sie unzufrieden? Super! Ich gratuliere Ihnen. Dies ist der erste Schritt für eine entscheidende Veränderung in Ihrem Leben. Und die heißt nicht umsonst: entscheidende Veränderung. Weil sie keinen Platz in Ihrem Leben bekommen wird, wenn Sie sich nicht dafür entscheiden! Proaktiv.
Denn wer ist es, der unsere Welt lenkt? Sind das die großen „Weltenlenker“? Die „Yes-we-can“– und die „Wir-schaffen-das“-Politiker? Ist das ein Benedict oder ein Franziskus?
Marc Zuckerberg oder Bill Gates? Gewiss, sie alle sind es auch. Doch zuallererst sind Sie es. Mit Ihren Ideen. Die Ideen eines jeden Einzelnen müssen dabei keineswegs visionär, die dürfen sogar ein bisschen verrückt sein. Unabhängig von ihrer Beschaffenheit sind es Ihre Ideen, Ihre Gedanken, die zu einer persönlichen Handlung führen. Einer Aktion, die weitere Aktionen auslöst, die Neuland eröffnet. Ein Neuland, befreit von äußeren Zäunen und inneren Begrenzungen!
Nun, es gibt Menschen, die Erfolg haben. Und es gibt Menschen, die keinen Erfolg haben, obwohl sie sich ganz genauso anstrengen. Das wissen wir alle. Dieses Phänomen nur auf Talent, Fachwissen oder eine mehr oder minder glückliche Fügung des Schicksals zurückzuführen, greift zu kurz. Wie sehr man an etwas glaubt oder nicht – das macht den Unterschied. Menschen, denen augenscheinlich alles zufällt, deren Wünsche in Erfüllung gehen, haben sehr häufig eine doppelt so starke Vorstellungskraft. Es sind Menschen, die den Placebo-Effekt im Leben verstanden haben. Placebos sind bekanntlich Scheinmedikamente. Man hat in vielen Versuchen nachgewiesen, dass sich eine signifikante Heilwirkung zeigt, wenn der Patient glaubt, es sei ein echtes Medikament.
Schauen wir genauer hin, so zeigen sich unter anderem große Unterschiede in der Wirkung, je nachdem, ob der Patient das Medikament widerwillig oder optimistisch einnimmt. Und je nachdem, ob er dem Arzt besonders vertraut oder nicht. Eine positive Stimmung und Vertrauen können die heilende Wirkung um das Doppelte oder Dreifache verstärken. Diese Wirkung erklärt man sich mit der natürlichen Heilkraft des menschlichen Körpers. Logisch, da es keine wirklichen Medikamente sind, muss es ja damit zu tun haben. Aber wie wird diese entfacht? Simpel erklärt: Eine starke gedankliche Vorstellungskraft regt das Immunsystem an. Wichtige Funktionen werden aktiviert und die „guten Nachrichten“ von den Nerven verbreitet, die Anzahl der Lymphozyten im Blut wird erhöht, die Immunabwehr gegen die Krankheit initiiert und der Weg der Besserung kann tatsächlich gelingen.
Diesen Placebo-Effekt können Sie auch für Ihren Erfolg nutzen. Beginnen Sie Ihren Weg nach oben, indem Sie den Fuß auf die erste Stufe einer imaginären Leiter setzen. Schritt für Schritt – Sie erinnern sich! – geht es weiter. Und eh Sie sich versehen, werden daraus die Sprossen einer realen Erfolgsleiter! Es schlummern so viele verborgene Fähigkeiten in unserem Geist und Körper. Würde man diese Möglichkeiten alle stimulieren, die Menschen gingen buchstäblich durch die Decke;-)
Sie zweifeln nach wie vor an der Kraft der positiven Gedanken? Mein Rat: Lassen Sie diese einfach zu. Mehr müssen Sie nicht tun. Sie werden bald erkennen: Es gibt viel zu viele Begrenzungen, die gar nicht wirklich vorhanden sind, sondern nur in Ihrer Vorstellung. Vergessen Sie nicht: Sie bestimmen Ihr Leben, niemand sonst.
Ich möchte Sie deshalb einladen: Aktivieren Sie Ihre Potentiale mit Mut und Entschlossenheit; bekennen Sie sich zu Ihrer Eigenverantwortung und scheuen Sie nicht die Konsequenzen. Diese gibt es immer, auch wenn Sie nichts tun. Seien Sie mutig, ohne übermütig zu sein. Gehen Sie ruhig auch an Ihre Grenzen. Machen Sie die Erfahrung, wie es sich anfühlt, eine für sich manifeste Grenze ein klein wenig zu verschieben. Weiter gekommen zu sein, als jemals zuvor, ist beglückend. Entdecken Sie die Perspektiven eines für Sie völlig neuen Horizonts. Das verleiht Flügel! Womit wir wieder – der Kreis schließt sich - bei meinem Traum vom Fliegen angekommen wären.
Nicht, dass es Ihnen so ergeht, wie diesem verhinderten Piloten,…
Ein armer, gläubiger Mann betet zu Gott: „Lieber Gott, bitte lass mich im Lotto gewinnen.“ Am nächsten Tag betet er wieder: „Herr, bitte mach, dass ich im Lotto gewinne.“ So geht das Tag für Tag. Nach einem Jahr betet der Mann immer noch: „Lieber Gott, bitte lass mich auch mal im Lotto gewinnen.“ Nichts passiert. Der Mann betet tapfer weiter. Eines Tages erhellt sich plötzlich der Raum und eine tiefe, laute Stimme spricht zu ihm: „Lieber Mann, gib mir eine Chance und kauf dir einen Lottoschein!“… den ich am liebsten wachrütteln möchte um ihm zuzurufen:
TU ES ENDLICH.
MEINE ERFOLGSFORMEL
IDEEN AUFGREIFEN
+ ENTSCHEIDEN
+ FLIEGEN
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MARTINA LACKNER
BESETZEN SIE IHRE EIGENE BÜHNE.
ICH HÖRTE AUF MICH SELBST ZU ERKLÄREN, ALS ICH BEMERKTE, DASS DIE MENSCHEN MICH IMMER NUR AUF DEM LEVEL IHRER EIGENEN WAHRNEHMUNG VERSTEHEN (KÖNNEN). DIES LERNTE ICH ZIEMLICH FRÜH IN MEINEM LEBEN, DENN DER LEVEL MEINES ELTERNHAUSES WAR DER, DER KONSERVATIVEN PROVENIENZ. DIES ALS MEINE ZUKUNFTSPERSPEKTIVE ANZUNEHMEN, ENTSPRACH GANZ GEWISS NICHT DEM MIR IN DIE WIEGE GELEGTEN PERSÖNLICHKEITSMUSTER.
Wussten Sie, dass es die meisten Männer in Saudi-Arabien für absolut unnötig halten, dass ihre Frauen die Möglichkeit bekommen Auto zu fahren? Der Staat soll sich gefälligst nicht in das gesellschaftliche und private Leben einmischen. Außerdem handele es sich nur um ein Luxusproblem einiger weniger Frauen, schließlich wolle die Mehrheit der Frauen es ja eigentlich gar nicht. Es gebe einfach Unterschiede bei den Geschlechtern und deswegen fahren Frauen gar nicht so gerne Auto. Und überdies: Ein staatlicher Eingriff in die Freiheit der Männer könne nicht geduldet werden…
Warum ich mit einem Beispiel des Landes beginne, wo alleine der Gedanke daran, dass Frauen jemals auf einer Stufe mit dem männlichen Geschlecht stehen könnten, bereits schwere Strafen nach sich zieht? So wurde erst kürzlich eine Frau zu 150 Peitschenhieben verurteilt, weil sie es tatsächlich gewagt hatte, sich ans Steuer zu setzen. Man muss ihnen eben nachdrücklich klar machen, dass es nur zu ihrem eigenen Besten ist, so hat ein Scheich kürzlich festgestellt, da die Körperhaltung beim Autofahren das Becken nach oben drücke und so die Eierstöcke spontan geschädigt würden, was zur Unfruchtbarkeit führe…
Ich stelle dies voran, weil ich mich manchmal extrem ärgere, wie Frauen in Deutschland ihre Chancen mit Füßen treten. In einem Land, in dem jedem so gut wie alles möglich ist, wird trotzdem gejammert, und viel geklagt. Gerade Frauen monieren eine angebliche Ungerechtigkeit, die sie häufig selbst, durch ihre ureigenen Lebensentscheidungen, nach Rollenzuschreibungen manifestieren. Sicher nicht alle, nie kann man alles über einen Kamm scheren. Doch sind wir auch noch weit davon entfernt, dass alle Frauen ihr Leben völlig eigenverantwortlich ähnlich frei gestalten, wie es die Männerwelt vornehmlich tut. Und ganz genau da liegt der Kern. Es tun, es umsetzen. Es leben.
Meine Weltsicht war schon früh darauf geprägt: Was kostet sie? und nicht: Wie sieht sie mich? Es ging und geht um meinen Blickwinkel und nicht um das Brennglas meiner Umwelt. Ich bin keine Feministin. Feminismus ist eine Ideologie und eine mit ihr einhergehende politische Praxis. Deren Ziel es ist, politische Macht zu erlangen. Ich möchte Ihnen etwas anderes nahe bringen: Martina Lackner. Deren höchste Bestimmung als weiblich Geborene es war zu gebären und sobald wie möglich den Betreuungsmodus einzunehmen. Jedenfalls wenn es nach meiner Mutter gegangen wäre. Ja, ich kam quasi schon zur Welt, mit dem Schriftzug auf der Stirn: Ich kümmere mich! So wuchs ich auf, so wurde ich erzogen. Dieses konservativ und katholisch geprägte, traditionelle System meiner Ursprungsfamilie hatte als Credo: Eine Frau kann nur zu sich selbst finden, wenn sie das Muttersein als Lebenszweck ansieht und neben ihrem Mann segensreich an der Gestaltung des Familienlebens mitwirkt. Das volle Programm: von Marmelade kochen bis Altenbetreuung! Meine spätere Schwiegermutter sah das ganz genauso. Beide verleugnen bis heute die Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung von Tochter und Schwiegertochter und sehen die gottgewollte Aufteilung der Menschheit etwa so:
Der Mann geht zur Jagd und sorgt für den Lebensunterhalt der Familie, während sich die Frau um das Heim, den Herd und die Kinder kümmert. Küche, Kirche, Kinder – eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, mit der Frau dem Mann nicht nur zur Seite steht, sondern ihm in seinen täglichen mühseligen Pflichten den Rücken stärkt; die 100 Marmeladenrezepte im Schlaf aufsagen kann und sich gleichzeitig um die Senioren-Generation kümmert. Harmonischer Frieden in den Familien die Folge, und auf dieser stabilen Grundlage können gute, gesunde, pausbäckige Kinderlein entstehen und in die Welt hinausgeschickt werden, die nun ihrerseits, diese solide Basis weitergeben. Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie heute noch…
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