39 Karate-Kata - Roland Habersetzer - E-Book

39 Karate-Kata E-Book

Roland Habersetzer

4,7

Beschreibung

Die wichtigsten Kata aus drei Hauptstilen des Karatedô Es gibt im modernen Karate vier Hauptstilrichtungen. Neben dem von Funako­shi Gichin geschaffenen Shôtôkan-ryû sind dies die Schulen des Gôjû-ryû, gegründet von Miyagi Chôjun, des Wadô-ryû, gegründet von Ôtsuka Hironori, und des Shitô-ryû, gegründet von Mabuni Kenwa. Die Grundlage jedes Karatestils sind seine Kata. In diesen komplexen Bewegungsabläufen ist das gesamte Wissen einer Schule enthalten, ihre Techniken und selbst ihre Philosophie. Die Kata wurden in der Vergangenheit von den großen Meistern des Kampfes mit leerer Hand auf Okinawa, der Wiege des Karatedô, geschaffen. Manche von ihnen haben Wurzeln, die Jahrhunderte zurückreichen. In ihnen sind Einflüsse chinesischer Taolu ebenso zu finden wie die Erfahrungen der Okinawaner im Kampf gegen die Besatzung durch die Samurai aus Satsuma. Im einzelnen werden anhand von 2540 hochpräzisen Zeichnungen des Autors und ausführlichen technischen Beschreibungen 12 Kata des Gôjû-ryû, 17 Kata des Wadô-ryû und 10 Kata des Shitô-ryû dargestellt. Aus dem Gôjû-ryû werden sämtliche 12 Kata, die der Stilgründer festgelegt hat, vorgestellt, von den beiden Kata Gekisai-dai bis zur Sûpârinpai. Mit Ausnahme der Kata Jitte werden auch sämtliche im Wadô-ryû praktizierten Kata vorgestellt, einschließlich der von Meister Ôtsuka geschaffenen 10 Serien der Kihon kumite kata. Aus dem Shitô-ryû werden die 5 Kata Pinan sowie die Kata Shihôzuki, Bassai, Gojûshiho, Niseishi und Rôhai vorgestellt. Andere Kata dieses Stils sind in ihren Abläufen den entsprechenden Kata aus Gôjû-ryû und Wadô-ryû sehr ähnlich. Damit werden erstmals im deutschsprachigen Raum die wichtigsten Kata dieser drei großen Strömungen des Karatedô in zusammenhängender Darstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Roland Habersetzer Hanshi, 9. Dan, hatte Gelegenheit, die Kata der verschiedenen Stilrichtungen bei einigen der besten Meister in Japan zu studieren. Er hat dieses Buch sowohl als Handbuch für die Praktizierenden der einzelnen Schulen verfaßt, als auch in der Absicht, daß interessierte Karateka durch vergleichendes Studium der Kata verschiedener Stile zu einem tieferen Verständnis ihrer Kunst gelangen können.

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Roland Habersetzer

39Karate-Kata

Aus Wadô-ryû, Gôjû-ryû und Shitô-ryû

Aus dem Französischen Frank Elstner

Impressum

Der Verlag dankt Mike John (Wadô-ryû – Chemnitzer WSV e.V.), Gerd Hahnemann (Gôjû-ryû– Kampfkunstteam GO JU), Dr.Martin Cassel-Gintz (Bundesstilrichtungsreferent Shitô-ryû beim DKV) sowie Dr.Sven Hensel, Dr.Janett Kühnert und Norbert Wölfel (Chemnitzer Karateverein) für die fachliche Unterstützung bei der Redaktion.

Deutsche Erstausgabe

1.Auflage Mai 2010

Titel der Originalausgabe:

Wado-Goju-Shito Kata

© 1995 by Amphora

Deutsch von Frank Elstner

© 2010 by Palisander Verlag, Chemnitz

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Umschlaggestaltung: Anja Elstner, unter Verwendung von Kalligraphien von Kazuko Koy und einer Fotografie von Sven Dietrich

Lektorat: Palisander Verlag

Redaktion & Layout: Palisander Verlag

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel

Impressum

Der Autor

Danksagungen

Illustrationen

Kata – nichts als ein Weg

Vorwort zur ersten Ausgabe von 1995

Einführung in das Studium der Kata

Definition

Ziele

Der reale Kampf

Die Ausübung des Stils

Der Geist der Kata

Das Panorama der Kata

Shitei kata

Bunkai

Hito kata san nen

Praktische Ratschläge

Atmung und Rhythmus

Ortsveränderungen

Inneres Empfinden

Das Üben der Kata

Verschiedene Weisen, eine Kata auszuführen

Das Erlernen der Kata – die Form und das Wesen

Eröffnung und Abschluß

Kata – Dô oder Jutsu?

Zeit der Reife?

I Die Kata des Wadô-ryû

Die Kata des Wadô-ryû

Pinan shôdan

Pinan nidan

Pinan sandan

Pinan yondan

Pinan godan

Bassai

Chintô

Jion

Kûshankû

Naihanchi shôdan

Naihanchi nidan

Naihanchi sandan

Niseishi

Erste Form: Ôtsuka (Jirô) Hironori Sensei

Zweite Form: Suzuki Tatsuo Sensei

Rôhai

Seishan

Wanshu

Kihon kumite kata

Die Begrüßung

1. Serie: Ipponme

2. Serie: Nihonme

3. Serie: Sanbonme

4. Serie: Yonhonme

5. Serie: Gohonme

6. Serie: Ropponme

7. Serie: Nanahonme

8. Serie: Happonme

9. Serie: Kyûhonme

10. Serie: Jupponme

II Die Kata des Gôjû-ryû

Die Kata des Gôjû-ryû

Sanchin

Gekisai dai ichi

Gekisai dai ni

Kururunfa

Saifa

Sanseru

Seienchin

Seipai

Seisan

Shisôchin

Sûpârinpai

Tenshô

III Die Kata des Shitô-ryû

Die Kata des Shitô-ryû

Shihôzuki

Pinan shôdan

Pinan nidan

Pinan sandan

Pinan yondan

Pinan godan

Bassai

Gojûshiho

Niseishi

Rôhai

Anmerkungen

Roland Habersetzer: Von der Beherrschung der traditionellen Kata (Dentô Budô) zu einer modernen Synthese, die er Tengu-no-Michi genannt hat (Shin Budô).

Der Autor

Roland Habersetzer, Jahrgang 1942, ist seit 1957Praktizierender der Kampfkünste. Bereits 1961 erhielt er den 1.Dan und wurde so zu einem der ersten französischen Schwarzgurte im Karate. Zu recht wird er sowohl als Spezialist der japanischen Kampfkünste (Budô) als auch der chinesischen (Wushu) angesehen. Nachdem er verschiedene Graduierungen in Frankreich, Japan und China erhalten hatte, wurde Roland Habersetzer im April 2006 in Japan durch O-Sensei Ogura Tsuneyoshi (Schüler von Yamaguchi Gôgen und Gima Makoto) der 9.Dan, Hanshi, sowie der Titel eines Sôke (Meister-Gründer) für seinen eigenen Kampfkunststil »Tengu no michi« (Tengu-ryû Karatedô, Kobudô, Hôjutsu) verliehen. Diese Graduierungen und Titel wurden durch Ôtsuka Tadahiko vom Tokioter Gôjûkensha (anerkannter Meister des Gôjû-ryû, des Naha-te und des Shuri-te und direkter Schüler von Higa Yûchoku, von welchem er selbst den Titel des Hanshi erhalten hat) bestätigt. Damit wurden seine außerordentlichen Bemühungen bei der Verbreitung der Kampfkünste und die hohe Effektivität seines Wirkens gewürdigt. Bestätigt wurden hierdurch ebenfalls die grundlegenden Auffassungen, die Roland Habersetzer stets in den nunmehr über 50Jahren seiner Kampfkunstpraxis und in seinem Engagement für eine authentische Tradition vertreten hat, einer Tradition, die im Zeichen des größten Respekts vor den Stufen »Shu«, »Ha« und »Ri« steht. Schließlich stellt dies auch die Legitimation seines eigenen Konzepts der Praxis der Kampfkünste dar, des »Weges des Tengu« (»Tengu no michi«).

Im Jahre 1968 erschien sein erstes populärwissenschaftliches Buch über die Kampfkünste. Heute besteht sein Werk aus über 70Büchern, was ihn zum Autor der weltweit bedeutendsten Buchreihe auf diesem Gebiet werden läßt. Seine Bücher, die in mehrere Sprachen übersetzt worden sind, gelten in allen frankophonen Ländern als historisches, technisches und pädagogisches Standardwerk. Auch in vielen anderen Ländern besitzen sie hohes Ansehen.

Schon frühzeitig zeigte sich Roland Habersetzer enttäuscht von der Tendenz des Karate, sich von einer Kampfkunst zur Sportart zu entwickeln. Daher gründete er 1974 das Centre de Recherche Budo (CRB), eine internationale, unabhängige Organisation, die zahlreiche Budôka zusammengeführt hat, denen vorrangig der Erhalt der geistigen Werte der japanischen und chinesischen Kampfkünste am Herzen liegt. Durch sein Wirken im Rahmen des CRB, durch zahlreiche Lehrgänge und Seminare auf der ganzen Welt und natürlich auch durch seine technischen Handbücher und historischen Werke leistete er echte Pionierarbeit, damit die traditionellen Werte seiner Kunst nicht verloren gehen. Zwischen 1962 und 2002 unterrichtete er in seinem Dôjô in Straßburg. Stets umfaßte sein Ausbildungskonzept sowohl die Kampftechniken als auch deren kulturellen Hintergrund. Nach wie vor ist er als Budôka sehr aktiv, auch wenn sich seine Lehrtätigkeit inzwischen auf wenige Lehrgänge und Seminare hohen Anspruchs pro Jahr beschränkt.

Der weltweit anerkannte Experte des Karatedô, des Kobudô und des Taijiquan interessiert sich leidenschaftlich für Kampfkünste in all ihren Erscheinungsformen. Nach Effektivität im Kampf zu streben bedeutet für ihn, alle Entwicklungen vorurteilsfrei zu betrachten. Diese Überzeugung führte den modernen »Rônin«, als den er sich sieht, dazu, seiner Praxis auch andere Techniken hinzuzufügen, was selbst den Umgang mit zeitgenössischen Waffen einschließt. So ist er (mit entsprechenden Diplomen aus den USA und der Schweiz) u.a. als Ausbilder im Kampfschießen mit Handfeuerwaffen tätig.

Mit seinem Institut Tengu, das er 1995 gründete, begann parallel zu seiner Tätigkeit als Budôka eine neue Etappe seiner Forschungen auf dem Gebiet der Kampfkünste. Das Ziel dieses Instituts besteht darin, auf Grundlage des Studiums und des praktischen Vergleichs zahlreicher Formen des Kampfes mit und ohne Waffe zu einem umfassenden Konzept der Selbstverteidigung zu gelangen, das den Gegebenheiten des heutigen Lebens gerecht wird. Die Absicht von Habersetzer Sensei besteht darin, der Praxis des Karatedô einen Sinn zu verleihen, der in der modernen Gesellschaft Bestand hat, einen Sinn, der nichts mit sportlichen oder spielerischen Varianten zu tun hat. Sein leidenschaftliches Streben gilt einer gültigen Neubestimmung des Konzepts des Kriegertums für unsere Epoche; Techniken, Taktiken und Verhaltensweisen des klassischen Karatedô sollen mit den Gegebenheiten unserer Zeit in Einklang gebracht werden.

Danksagungen

Der Autor dankt Jean-Claude Trap, Jean-Pierre Richeton, Dr.

Illustrationen

Alle Zeichnungen entstammen der Feder des Autors. Die Fotografien stammen vom Autor, von Jean Claude Trap (S. 236, S. 285 oben und S. 294), Jean-Pierre Richeton (S. 121), Dr.Toni Birtel (S. 385) und aus dem japanischen Magazin Karate-Dô (S. 285 unten, S. 317 und S. 318). Die Kalligraphie auf S. 44 stammt von Ôtsuka Hironori. Die Kalligraphien auf S. 43, S. 233 und S. 343 stammen von Kazuko Koy.

Centre de Recherche Budo (CRB) 7b Chemin du Looch F-67530Saint-Nabor Internet: www.tengu.fr

Deutsche CRB-Vertretung: Wolfgang Lang Waldstraße 12

63811Stockstadt Internet: www.wslang.de/​karatecrb

Foto 1: Roland Habersetzer Sensei auf einem Lehrgang bei Straßburg. Er leitet zwei internationale Lehrgänge pro Jahr im Rahmen seiner Tätigkeit im CRB/​Institut Tengu. Hier demonstriert er das Prinzip der Entspannung beim Ausweichen, verbunden mit der Konzentration der Energie (Chikukei), um deren explosive Entfaltung (Hakei) vorzubereiten. Diese Energie muß im Gegenangriff freigesetzt werden und in den Körper des Gegners eindringen (Kime). Solch eine Arbeit mit der inneren Energie (Ki) ist wesentlich für die Suche nach der wahren Effektivität im Kampf, die stets das primäre Ziel der Kata ist.

Kata – nichts als ein Weg…

Die echte Tradition in den großen Dingen besteht nicht darin, das zu wiederholen, was die anderen getan haben, sondern darin, den Geist wiederzufinden, der diese Dinge gemacht hat, einen Geist, der in anderen Zeiten ganz andere Dinge geschaffen hätte.

Paul Valéry (1871-1945)

Die Kata sind das »Gedächtnis« der ersten Versuche, die »Kunst der leeren Hand« (Tôde, Kara-te) zu kodifizieren. Sie stellen die beste Schule dar, um die grundlegenden Bewegungsformen in dieser Kunst zu erlernen. Zugleich sind sie jedoch auch eine gefährliche Falle, und zwar dann, wenn der Praktizierende sich ausschließlich mit ihnen beschäftigt. Ich will mit dieser Aussage niemanden schockieren. Man bedenke jedoch: Die Kata ist eine Spur, die hinterlassen wurde, damit man auf ihr irgendwohin gelangt, und kein glänzendes Sammlerobjekt, das in einer Vitrine aufbewahrt wird. Man darf sich nicht damit begnügen, sie als ein antikes Objekt zu verehren. Sie ist ein Archiv, das man sich mühevoll erschließen muß, dessen Inhalt übersetzt werden muß. Die Kata bildet ein solides Fundament, auf dem man mit Hilfe der Absicht, in der sie überliefert wurde, etwas aufbauen kann. Ich will damit sagen, daß man sie als Behältnis betrachten muß, mit dem ein bestimmter Inhalt transportiert wird. Der Inhalt ist dabei das Wesentliche, das, dem man sich nähern muß. Das Behältnis ist das »Zubehör«, das man eines Tages wieder vergessen kann. Die Kata ist ein Werkzeug, unverzichtbar zwar, aber letztendlich eben nichts weiter als ein solches. Sie stellt keinen Selbstzweck dar. Wenn man sie auf intelligente Weise nutzt, wird sie es einem allerdings ermöglichen, eines Tages eine bestimmte Pforte zu durchqueren.

Dieses gilt für jegliche traditionelle Schule, d.h. für jede, die als historisch alt gelten kann (Ryû). Keine Kata trägt eine höhere Wahrheit in sich als eine andere. Und keine Kata, die auf richtige Weise verstanden, gelernt und ausgeübt wird, wird den Praktizierenden in die Irre führen.

Seit nunmehr 50Jahren praktiziere und forsche ich auf dem Gebiet der Kata. Ich war immer offen gegenüber allem und neugierig auf alles – mein Respekt vor der Tradition hat mich nie von meinem kartesischen Geist abbringen können. Ich hatte das Privileg, zahlreiche Kata der großen Hauptstilrichtungen des Karate »durchreisen« zu können. Zunächst waren es die Kata des Shôtôkan1, denn nur dieser Stil, der mein Basisstil geblieben ist, war Anfang der 60er Jahre in Europa nennenswert verbreitet. Es folgten die Kata des Wadô-ryû und ab den 70er Jahren, unter der Führung meines japanischen Meisters Ogura Tsuneyoshi vom Gembukan (Kôfu), selbst Schüler einiger der Größten des Karate, die des Gôjû-ryû und des Shitô-ryû. Außerdem unternahm ich einige »Abstecher« zu Varianten einiger Kata, wie sie in anderen alten Schulen, wie z.B. im Uechi-ryû (Pangainoon) praktiziert werden. Ich hatte Gelegenheit zu vielen »Besuchen«, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Auf diese Weise entdeckte ich den Reichtum der Techniken und erfuhr die mit den Kata verknüpften Empfindungen. Ich konnte die Kata miteinander vergleichen und Klarheit über Teile der einen mit Hilfe von Abschnitten anderer erlangen. Jenseits der ersten grundlegenden Anwendungen für den Kampf, erwiesen sich die echten Bunkai der Kata, die Schlüssel zum Verständnis, als ein unendlicher Reichtum.

Heute bin ich davon überzeugt, daß die Kata unverzichtbar dafür sind, dem Praktizierenden den Weg zum echten Erfahren der Kunst der leeren Hand zu erschließen. Doch ich möchte in diesem Zusammenhang in Anlehnung an einen Spruch des großen Miyamoto Musashi folgendes sagen: »Respektiert die Kata, aber verlaßt euch nicht auf sie.«2 Die Kata ist ein wertvoller »Ariadnefaden«, der einem hilft, einen Weg zu finden, aber letztendlich auch nicht mehr als das. Auch gibt es »falsche Bunkai«, die anfänglich sehr verführerisch sind, da sie offenkundig erscheinen und einfach darzulegen sind, und es gibt in den Kata verborgene Fallen. – Man darf niemals »den Finger für den Mond halten«3, wenn man zu einem tiefen Verständnis der Kunst der leeren Hand gelangen will.

Roland Habersetzer

9.Dan Karatedô

Tengu no michi no sôke

Saint-Nabor, Frühjahr 2010

Vorwort zur ersten Ausgabe von 1995

Es scheint, daß es wie überall auch in den Kampfkünsten Moden gibt. Wie ich bereits im ersten Band dieser Reihe4 herausgestrichen habe, sind die Zeiten gegenwärtig günstig für die Kata, jene Mutterformen und Wurzeln des Karate, die selbst für den leidenschaftlichsten Vertreter des sportlichen Wettkampfs unumgänglich sind. Seit einigen Jahren erregen die Kata wieder ein Interesse, das jene, die damals dabei waren, an die Pionierzeit des Karate in Europa erinnert. Nach dem spektakulären Aufschwung des Sportkarate kam diese offensichtliche Rückkehr zu den Quellen recht überraschend. Jene, die wie ich stets versucht haben, darauf aufmerksam zu machen, daß eine authentische Kampfkunst zusehends verarmte, seit man es zuließ, daß deren traditionellen Kata aufgegeben wurden oder daß daraus moderne »Choreographien« entwickelt wurden, hatten die Hoffnung darauf fast schon aufgegeben.

Das wiedererstarkte Verlangen nach entsprechenden Informationen bei den Praktizierenden aller Stilrichtungen und jeden Niveaus hat dieses Buch trotz der Spezialisierung seines Inhalts möglich gemacht. Wie jeder weiß oder wissen sollte, gibt es bestimmte Regeln für die Herausgabe von Büchern, wie sie in jedem Geschäftsfeld existieren. Kein Buch, dessen Thematik allzu speziell ist, wird, wenn es überhaupt herausgegeben wird, auf dem Markt lange Bestand haben. Puristen mögen das bedauern, aber ändern können sie es nicht. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und die Gelegenheit wahrgenommen, die Reihe »Encyclopédie des Arts Martiaux« mit den »39Karate-Kata– Aus Wadô-ryû, Gôjû-ryû und Shitô-ryû« zu bereichern. Diese Stilrichtungen bilden zusammen mit dem Shôtôkan-ryû die vier klassischen Hauptstile des Karatedô. Um den Umfang im Rahmen zu halten, mußte dennoch eine Auswahl getroffen werden, so daß Kata, die sich innerhalb der drei Stile, denen dieses Buches gewidmet ist, nur geringfügig unterscheiden, nicht für jeden Stil in allen Einzelheiten beschrieben werden.

Dieses Buch ist dafür bestimmt, dem Leser zwei Wege zu eröffnen. Zum einen ist es ein Handbuch für jede der drei Stilrichtungen. Für diesen Zweck sind die darin enthaltenen Informationen klar kategorisiert. Zum anderen ist es aber auch ein Referenzwerk für jene, die sich für die Kunst der leeren Hand generell begeistern, unabhängig von den ursprünglichen Stilrichtungen und ihren angeblichen Unterschieden. Es soll ihnen ermöglichen, durch Vergleiche herauszufinden, daß die »Orthodoxie« einer Kata – ihre »Wahrheit« gewissermaßen – nicht das exklusive Privileg irgendeines Stils ist, und daß nur die Kenntnis verschiedener, dem gleichen Ziel zustrebender Wege, und ein offener Geist zu der Wahrheit führen. Auf diese Weise wird man auch begreifen, daß die künstliche Abschottung der Stilrichtungen in Wirklichkeit nur die Existenz gemeinsamer Kraftlinien verdeckt, die wiederzuentdecken wichtig ist. Denn die Kata, um welche auch immer es sich handeln möge, ist weder für den Anfänger noch für den Fortgeschrittenen lediglich eine Zusammenstellung mehr oder weniger komplizierter Bewegungen, sondern vor allem eine Körpersprache. Sie ist dazu bestimmt, daß man durch Bemühen und Bescheidenheit den Geist, den ihr Schöpfer ihr aufgeprägt hat, erspüren kann. Die Kata ist der Anfang und das Ende des »Weges«. Das ist der Grund, weshalb es gerechtfertigt und sogar notwendig ist, daß keine traditionelle Kata ausstirbt, und deshalb habe ich dieses Buch verfaßt, von dem ich hoffe, daß es in der umfangreichen Literatur über die Kampfkünste Bestand haben wird. Möge die wiedererwachte Neugierde auf die traditionelle Kata mehr sein als eine flüchtige Mode…

Einführung in das Studium der Kata

Definition

Kata ist kein Begriff, der ausschließlich dem Karate eigen ist. Solche Formen gibt es in allen fernöstlichen Kampfkünsten. Sie sind eine Lernmethode, eine Methode, Techniken im Gedächtnis zu behalten und auch ein Weg, die »Muttertechniken« lebendig zu erhalten, die zu Anfang existierten und aus denen sich alle anderen Techniken, wie wir sie heute kennen, entwickelten. Dabei geht es nicht nur um die eigentlichen Kampftechniken, sondern auch um Haltungen, Ortsveränderungen, Empfindungen. Eine Kata ist etwas, das für den Karateka von außerhalb kommt, oftmals aus tiefer Vergangenheit. Während langer Jahre des Trainings läßt man sich von ihr durchdringen. Aus Respekt vor der Tradition, aus Bescheidenheit und auch aus Furcht, daß man am Wesentlichen vorbeigehen könnte, wird man sie dabei nicht verändern. Eine Kata stellt eine Folge von Bewegungen dar, die in ihrer Gesamtheit bis ins letzte Detail auf das sorgfältigste kodifiziert wurden. Immer wird sie auf die gleiche Weise und in die gleichen Richtungen ausgeführt. Auf diese Weise übt der Karateka von Anfang bis Ende je nach Schwierigkeitsgrad der Kata zwischen etwa 20 bis über 100Techniken. Somit handelt es sich in gewisser Weise um ein Kihon5, das in mehrere Richtungen geübt wird, oftmals verbunden mit Wiederholungen auf beiden Seiten des Körpers und mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen der Bewegungen. An der Art der Ausführung einer Kata kann man das tatsächliche Niveau eines Karateka erkennen.

Im Karate werden die Kata allein, ohne Partner, ausgeführt (Kaishu kata). Zumindest ist diese Art Kata die bei weitem am besten ausgearbeitete in dieser Disziplin. Dennoch gibt es auch die Kumite kata, bei denen man kodifizierte Formen mit dem Partner übt. Dies ist eine Art Yakusoku kumite6, ein Kampf, bei dem alles von vornherein vereinbart ist. Dazu zählen die Ten no kata des Shôtôkan, die Kihon kumite des Wadô-ryû und die Bunkai kumite aller Stilrichtungen. Diese Arten Kata entstanden erst in jüngerer Vergangenheit – keine davon existierte vor 1930.Sie entstanden aus der Notwendigkeit, das alte Karate an moderne Gegebenheiten wie den sportlichen Wettkampf anzupassen oder einfach aus dem Wunsch heraus, mit Partner zu trainieren. Doch auch in dieser Gestalt bewahrt die Kata eine Anziehungskraft und birgt Möglichkeiten in sich, die über die des bloßen Kampfes hinausgehen.

Ziele

Der reale Kampf

Die hypothetische Ausgangslage ist immer die, daß man von mehreren Gegnern angegriffen wird, die über unterschiedliche Stärke, Techniken und Geschicklichkeit verfügen, was keinerlei Irrtum bei der Einschätzung des Gegners erlaubt. Zuallererst ist die Kata die Darstellung eines Kampfes auf Leben und Tod. Demzufolge ist jeglicher Einsatz von Kraft und Energie, jeder Siegeswille dabei gerechtfertigt. Man muß im Kampf alles geben, andernfalls besteht die Gefahr, daß es der letzte ist. Die Kata ist demzufolge ein rückhaltloser Versuch, alle energetischen Ressourcen – physische und psychische – zu mobilisieren, die für gewöhnlich tief im Innern des Menschen schlummern. Sie ist ein Stimulus, der es dem Praktizierenden gestattet, zu »explodieren«, über das hinauszugehen, was er für möglich gehalten hätte, da er sich plötzlich im Eifer der Aktion selbst entdeckt und feststellen muß, daß er mehr ist, als er geglaubt hat. Es ist interessant festzustellen, daß die Kampfmuster, die durch die Kata dargestellt werden, trotz ihres Alters nicht überholt sind. Sie enthalten sämtliche effektiven Karatetechniken, und im Gegensatz zum modernen Sportkarate, bei dem man mit einem einzigen Gegner konfrontiert ist, versetzen sie den Kampf in eine ganz andere Dimension: Indem die Kata auf intelligente Weise die Bedingungen für einen totalen Kampf schafft, bringt sie den Karateka dazu, daß er in alle Richtungen abwehrt, ausweicht und blockt, über Angriffe hinwegspringt, mit realistischen Abfolgen von Fauststößen und Fußtritten kämpft, zupackt, wirft und den Rhythmus verändert. Es ist richtig, daß manche Sequenzen zunächst schwierig im realen Kampf anwendbar erscheinen, daß an anderen Stellen Blöcke ohne Gegenangriff erfolgen oder daß man mitunter sehr langsam blockt. Solche Dinge lassen beim Anfänger Zweifel entstehen. Doch all dies klärt sich im Laufe der Zeit auf. Je weiter man vorankommt, desto mehr weichen die Grenzen des Nichtverstehens zurück. Man entdeckt, daß manche Gegenangriffe nicht einmal angedeutet werden, damit man sie im Geiste um so besser »sehen« kann, und das selbst die sonderbarsten Abläufe einen ganz präzisen Sinn haben. Für jede unklare Passage, jedes »Geheimnis«, bedarf es eines Schlüssels, der stets auch existiert, entweder in der Kata selbst oder in einer anderen Kata. Hat man den Schlüssel einmal gefunden, eröffnen sich unerwartete neue Sichtweisen.

Früher bezeichnete man die Kata als »unendliche Schätze« oder als »ungeschriebene Tradition«. Die Kata sind uns zusammen mit ihren Geheimnissen überliefert worden, welche die alten Meister der Kunst nicht immer klar anhand der Techniken erklären konnten oder wollten.7 Es ist wichtig, diese Geheimnisse selbst zu entdecken. Dies ist eine Frage des Trainings, des Willens und der Zuversicht.

Die Ausübung des Stils

Viele alte Kata haben ihren ursprünglichen Sinn verloren. Genauer gesagt, hat man ihn verloren, wie man eine Spur verliert: mangels Aufmerksamkeit oder mangels Verständnis. Meistens ist nur die äußere »Form«8 geblieben, die »Prägeform«, die zu nichts anderem dienen sollte, als dem Wesentlichen Gestalt zu verleihen. Dies ist der Grund, weshalb man auf keinen Fall zulassen darf, daß auch noch die Form verändert wird. Andernfalls wäre alles unrettbar verloren. Die Kata wäre dann nichts weiter als eine Art Gymnastik. Wenigstens die Form muß bleiben. Hartnäckig an der Ausführung der Kata festzuhalten, wie sie in einer Stilrichtung überliefert wurde, bedeutet, sich die Möglichkeit einer Rückkehr zur ursprünglichen Bedeutung offenzuhalten. Die Tür, die dies vielleicht eines Tages ermöglicht, darf sich nicht schließen. In einer Kata kann sich das kleinste Detail – insofern es ursprünglich ist – als wesentlich entpuppen. Als Teil des hinterlassenen Erbes kann es helfen, das Ganze zu verstehen. Es zu vernachlässigen, oder schlimmer noch, zu verändern, bedeutet, die Kata als Ganzes zu treffen. Die Stilrichtung ist so etwas wie ein Führer zu der Idee, die am Anfang der Kata stand. Es ist wahr, daß, selbst im Rahmen einer bestimmten Schule, der Stil sich mit der Zeit und in Abhängigkeit von den jeweiligen Experten entwickelt. Daß ein Experte eine Kata abwandelt, kann u.a. an seinem Körperbau, an bestimmten Vorlieben oder persönlichen Forschungen liegen. Mitunter entstehen auf diese Weise kuriose Mischformen, bei denen es schwierig ist, das Richtige wiederzufinden.

Immer jedoch wird die Kata zumindest ein physisches Training mit offensichtlichem Nutzen sein. Der Karateka lernt, seinen Körper zu beherrschen, bestimmte Rhythmen zu entdecken, die Atmung richtig einzusetzen, in jedem Augenblick das Gleichgewicht zu bewahren, Schnelligkeit, Kraft und Harmonie in den Bewegungen zu entwickeln. All dies geschieht auf Grundlage des Gedankenguts, das dem Stil zu eigen ist, dem die Kata zugehört. Man muß immer versuchen, bei der Ausführung so genau wie möglich an den Vorgaben der jeweiligen grundlegenden Stilrichtung zu bleiben, selbst wenn das schon bald zu physischen Schwierigkeiten oder mentalen Blockaden führen sollte. Die technische Perfektion ist die Bedingung für die Effektivität. Der Wille, bei seinem Stil zu bleiben, ist etwas Grundsätzliches, vor allem in den Anfangsjahren der Karatepraxis. Dennoch ist das nicht alles, und wenn man sich in dieser Hinsicht sein ganzes Leben lang einschränkt, so ist man dazu verurteilt, niemals zum Wesen der Kunst vordringen zu können.9

Der Geist der Kata

Ein Buch kann mehr oder weniger gut Techniken darstellen, es kann jedoch nicht dazu verhelfen, die tiefen Empfindungen zu entdecken, die für das echte Verständnis einer Kata notwendig sind. Dazu reicht es nicht aus, wie beim Kihon die Bewegungen zu lernen, sondern man gelangt dahin über den Rhythmus einer Kata. Die Kata ist eine Art Bewegungsalchemie, die für denjenigen, der sie exakt ausführt, das innere »gewisse Etwas« wiederentstehen läßt, das jemand eines Tages in einem bestimmten Moment empfunden und für hinreichend wichtig gehalten hat, daß er versuchte, es weiterzugeben. Die Kata ist auch ein Ritus, ein Tanz, über den versucht wird, ein Gefühl zum Ausdruck zu bringen. Doch damit diese Magie funktioniert, bedarf es mehr als nur der äußeren Form, selbst, wenn diese exakt reproduziert wird. Man jenes »gewisse Etwas« nur selbst entdecken, es muß »erlebt« werden. Es würde nichts nutzen, darüber zu sprechen, zumal diese innere Empfindung eine Frage des Alters sowie des technischen und geistigen Niveaus des Karateka ist. In dieser Hinsicht ähnelt die Kata den Taolu des Wushu und generell der Orientierung aller »inneren Stile«.

Die Kata erinnert daran, daß zwischen den Dingen, zwischen der Erscheinung und der Wirklichkeit, ein unsichtbares Band existiert. Suchen muß man es selbst. Es gibt die offenkundige Bewegung, und es gibt ihren verborgenen Sinn. Es ist möglich, an der Ausführung der Bewegung zu erkennen, zu welchem Grad des Verstehens der Praktizierende vorgedrungen ist. Die Kata kann, je nach Niveau des Ausführenden, stereotype, leblose Gymnastik sein oder eine fortwährende, lebendige Schöpfung. Sie erinnert all jene, die zu »sehen« in der Lage sind, daran, daß das Karatedô in erster Linie eine Suche nach der so komplizierten Verbindung zwischen dem Menschen und dem Universum ist, eine Hymne an die universelle Harmonie und den Frieden. Letzteres ist im übrigen auch der Grund dafür, weshalb die erste Bewegung jeglicher Kata generell eine Abwehr ist. Dies bedeutet, daß man sich auf den Kampf nur dann einläßt, wenn dies vollkommen unumgänglich ist. Funakoshi Gichin brachte diesen Gedanken mit den folgenden Sätzen zum Ausdruck: »Im Karate entsteht keinerlei Vorteil durch einen ersten Angriff«. »Im Karate gibt es keinen ersten Angriff« (»Karate ni sente nashi«).

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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