5G Mobilfunknetze: Strahlende Zukunft oder gefährliche Strahlung; Was erwartet uns? - Maik Lindner - E-Book

5G Mobilfunknetze: Strahlende Zukunft oder gefährliche Strahlung; Was erwartet uns? E-Book

Maik Lindner

0,0

Beschreibung

5G – von Politik und Wirtschaft gelobt und gefeiert, bei Wissenschaftlern und Experten umstritten und von den Gegnern hartnäckig bekämpft: Um den Mobilfunk wird schon vor der 5G-Einführung heftig gestritten. Wer hat Recht und wem sollen wir glauben? Die Suche nach Antworten führt den Autor von den Anfängen des Mobilfunks bis hin zu seinen modernen, verführerischen Einsatzmöglichkeiten, aber auch zu den unterschätzten, ignorierten oder auch einfach "übersehenen" Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt, vor denen bereits eine ganze Volksgruppe auf der Flucht ist: die Elektrosensiblen. Doch mit 5G kommen noch viel tiefgreifendere Veränderungen: Mikrochips, Robotik, der Aufbruch ins All, künstliche Intelligenz, Digitalisierung und das Internet der Dinge, globale Überwachung und damit auch das Ende der Privatsphäre, wie wir sie kennen. Während die öffentliche Diskussion anhält, sucht der Autor nach Lösungen, entdeckt mögliche Alternativen und ergründet, wohin uns diese Entwicklungen führen könnten. Letztlich begreift er, dass Mobilfunk in naher Zukunft sogar überflüssig werden könnte, da bereits namhafte Wissenschaftler von einem bevorstehenden globalen Erwachen der Menschheit sprechen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 414

Veröffentlichungsjahr: 2020

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Maik Lindner

 

5G Mobilfunknetze:

Strahlende Zukunft oder gefährliche Strahlung –

Was erwartet uns?

Inhalt

Titel

Impressum

Hinweis

Anmerkung des Autors

Widmung

Vorwort von D. Sc. Florian M. König

Vorwort von Maik Lindner – Warum dieses Buch?

Kapitel 1: Die Geschichte des Mobilfunks – Eine allgemeine Einführung

Teslas Comeback

Die ersten Mobilfunkanlagen

Fortlaufende Leistungssteigerungen und Frequenzerhöhungen

Entwicklungssprünge zu unserem Besten?

Kapitel 2: 3G, 4G und 5G – Was ist neu?

Wie sieht er aus, der 5G-Ausbau?

Wie viel Sendemasten oder Stationen braucht 5G?

Erhöhte Leistungsansprüche an 5G-Netze

Ein Feldversuch an der Bevölkerung

Was kostet uns 5G?

Baumkahlschlag für 5G

Tausende Satelliten für 5G

Die Sache mit den Grenzwerten

Der Kern der öffentlichen Diskussion

Die Milliardengewinne der Mobilfunkbranche

Kapitel 3: Macht Mobilfunk krank?

Wer hat denn nun Recht?

Thermische und nichtthermische Wirkungen

Offiziell heute angeblich noch verträgliche Grenzwerte

Gesundheitliche Wirkungen von Mobilfunk

Studienlisten zum Mobilfunk

Mobilfunk und Krebs

Mikrowellen – Nutzen und Wirkungen

Wird die Zukunft besser?

Warum sind Mobilfunkschäden nicht versicherbar?

Die negative Wirkung von Mobilfunk und Bildschirmmedien auf Kinder und Jugendliche

Eigene Gedankengänge zur Thematik

Kapitel 4: Elektrosensible – Menschen auf der Flucht vor Technologie und Mobilfunk

Mein Leben in der Wildnis

Elektrosensible Menschen

Der Versuch einer Definition

Was bedeutet Elektrosensibilität?

Der Freiburger Appell

Mein persönliches Fazit

Schweden als Ausnahmeland für Elektrosensible?

Kapitel 5: Bienen-, Wald- und Artensterben und andere Nebenwirkungen von Mobilfunk und 5G

Insektensterben durch die industrielle Landwirtschaft

Probleme und „Lösungen“ der Industrie

Insektensterben in Landschaftsschutzgebieten

Der Einfluss von Mobilfunk auf das Insektensterben

Was können wir zum Schutz der Bienen und Insekten tun?

Bäume und Hochfrequenz

Mikrowellen und die noch wenig erforschten Folgen für den Klimawandel

Wassermoleküle und Mikrowellen

Was sollen wir nun mit diesen Informationen tun?

Kapitel 6: Mikrowellentechnologie und das Militär – Von HAARP-Anlagen über Wetterkontrolle bis Bewusstseinskontrolle: Alles scheint möglich

Alles Science-Fiction oder doch nicht?

Zivilisationstypen und ihre Möglichkeiten

Wetterbeeinflussung und Geo-Engineering

Wetterbeeinflussung – Realität oder Science-Fiction?

Chemtrails

Tektonische Waffensysteme

Wetterkontrolle humanitär

Militärische Wetterkontrolle

Verschwörungstheorien oder reale Möglichkeiten?

Die Beeinflussung von Menschen mit Mikrowellentechnologie

Ultraschallkanonen bei der Polizei

Sex-Brummtöne per Radio

Experimente an der Bevölkerung

Nationale und internationale Bemühungen zum Schutz der Bevölkerung vor Mikrowellenwaffen

Die Erdcharta – Organisation zum Schutz der Erde

Das Committee on offensive Microwafe Weapons (ICOMW)

Kapitel 7: Mobilfunk aus dem All – Die galaktischen Pläne für den Mobilfunk

Der Aufbruch in den Weltraum

Mond und Mars als nächstes großes Ziel

Mondbasen und Städte ab 2025 bis 2030?

Russlands Mondbasisprojekt

Die futuristischen Pläne der ESA für eine Mondstadt

China landet auf der Rückseite des Mondes

Mobilfunk aus dem All

Roboter – unverzichtbar für die galaktischen Pläne der Menschheit

Raumschiffe mit Mikrowellenantrieb

Solarenergiegewinnung und Mikrowellen

Kapitel 8: 5G & künstliche Intelligenz – Wie sie uns, unser Leben und die Gesellschaft verändern werden

Bewusstseinsstufen aus Sicht der Wissenschaft

Die Suche des Menschen, das Leben zu „verbessern“

Entwicklungssprünge

Künstliche Intelligenz und unbegrenzte Möglichkeiten für noch begrenzte Menschen

Schwache und starke künstliche Intelligenz

Das Belohnungssystem und die KI

Grenzen der KI

Weitere kritische Gesichtspunkte

Vereinsamung in einer digital vernetzten Welt?

Bessere und effizientere KI-Technologie und mehr Wohlstand für alle?

Fazit

Kapitel 9: Transhumanismus und biometrische Chips – Bleibt der Mensch noch Mensch?

Der Mensch im smarten Netz

Bargeldabschaffung

Die biometrischen Mikrochips kommen

Der Technik-Trend geht weiter

Die hohen Ziele der KI-Entwickler

Kritische Sichtweisen zur KI und Chiptechnologie

Wird der Chip für alle Menschen kommen?

Könnte aus dem Spaß auch einmal Ernst werden?

Schlussbetrachtungen zur KI

Kapitel 10: 5G, die neue Dimension globaler Überwachung und das Grundrecht auf freien, individuellen Selbstausdruck und Unversehrtheit der Menschenwürde

Wissen ist Macht und Daten bedeuten Wissen und Macht

Wie weit wollen wir gehen?

Technik – der neue Gott

Daten – das neue Öl

Wieviel Freiheit hat der Mensch noch?

Aussteigen – eine neue Modeerscheinung?

Das politische Recht, Gesetze durch neue Gesetze unwirksam zu machen

Das menschliche Paradoxon

Der Dämon der Beschleunigung

Politik kann historisch gesehen auch demütig sein

Kapitel 11: 5G, einseitige Transparenz und Privatsphäre – Wenn wenige Menschen alles über jeden wissen und viele nichts mehr über wenige

Die dunkle Seite der Digitalisierung und Datenerfassung

Die Standpunkte des EU-Parlaments und des Deutschen Bundestages zum Datenschutz

Kapitel 12: Alternative Forschungen und Entwicklungen zu 5G – Wir müssen nicht in der Höhle leben!

Die Suche nach Alternativen

Schutzmöglichkeiten vor Mobilfunk, smarten Netzen und 5G

Bioverträglicher 5G – Austausch mit einem Erfinder

Abschirmung in der Praxis

Fazit

Kapitel 13: Das globale Erwachen der Menschheit – Könnte Mobilfunk bald überflüssig werden?

Evolutionssprünge

Die Entdeckung von Leben im All

Teleportation

Bewusstseinsveränderung durch Weltraumreisen

Das spirituelle Erwachen der Wissenschaft

Das bevorstehende Erwachen der Menschheit

Die Sonne und ihr Einfluss auf genetische Veränderungen

Hyperkommunikation – die Basis der Natur

Das menschliche Gehirn – ein unterschätzter Supercomputer?

Streit und Diskussion um das zu 100 % aktivierte Gehirn

Die Natur verschwendet nichts

Die Zukunft der Menschheit

Kapitel 14: Zusammenfassung und die aktuelle Situation 2020

Gesundheitliche Aspekte

Thermische und nichtthermische Forschungsergebnisse

Verzerrte öffentliche Wahrnehmung

Wachsende Zahl an Elektrosensiblen?

Das ignorierte Thema der militärischen Nutzung

Die aktuelle Situation 2020

Vision

Kapitel 15: Schlussbetrachtungen und ein letzter Rat – Glauben Sie nichts und niemandem, sondern forschen Sie selbst nach!

Negative Kritik: ein gesellschaftliches Phänomen?

Wenn jeder nur noch auf seiner „Insel der Wertvorstellungen“ lebt

Unser Glaube wird Gesetz

Könnte das größte Ereignis der Menschheitsgeschichte der KI-5G-Netze auch das letzte sein?

Weshalb spreche ich hier davon?

Weiterführende Literatur und Links (Stand: Februar 2021)

Literatur

DVD-Dokumentationen

Webseiten mit Studien und Informationen zu bedenklichen Wirkungen

Vereine und Organisationen die Schutz, Hilfe und Infos vor/zu 5G und Mobilfunk anbieten

Elektrosmog/ 5G-Neutralisierung durch Mehrkammer-Hohlleiter-Rohr-Systeme und Infos zu Sferics

Über den Autor

Weitere Titel

Quellenverzeichnis

Impressum

Copyright © 2021 Maik Lindner

Erscheinungszeitraum:

2. überarbeitete Auflage 2021

 

Maik Lindner

c/o SP-Day.de Impressum-Service

Dr. Lutz Kreutzer

Putzbrunner Straße 9c

81737 München

[email protected]

 

Korrektorat: Helga König [email protected]

2. überarbeitete Auflage: Uli Kaufmann/ [email protected].

Coverdesign & Layout: Daniela Rohr / www.skriptur-design.de

 

Bildnachweis: Porträt: Privatarchiv Maik Lindner

 

Sonstiges Bildmaterial: https://de.depositphotos.com

 

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen, fotomechanische

Wiedergabe, Tonträger jeder Art und auszugsweisen Nachdruck, sind

vorbehalten.

 

ISBN Taschenbuch: 9798605777724

ISBN Hardcover: 9783347158771

E-Book Kindle: B087178FVR

E-Book epubli: ISBN: 9783753111940

 

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte Informationen hierzu sind im Internet über dnb.de verfügbar.

 

Hinweis:

Das vorliegende Buch wurde sorgfältig erarbeitet und recherchiert. Alle im Buch gemachten Angaben, Aussagen, Zitate, Meinungen und wissenschaftlichen oder sonstigen Sichtweisen und Hinweise - einschließlich ihrer Quellen - erfolgen ohne Gewähr. Der Autor übernimmt keine Haftung für eventuelle Nachteile, Schäden oder Unbehaglichkeiten, die aus den im Buch gemachten Hinweisen und Aussagen, deren Verwendung oder dem Umgang und den Reaktionen des Lesers mit und auf den Inhalt dieses Buches resultieren können. Das Buch soll lediglich der Information, Inspiration und Weitergabe von Wissen und Wahlmöglichkeiten dienen. Und natürlich – wie alle Werke des Autoren – zum tieferen Nachsinnen anregen.

 

Anmerkung des Autors:

Ich verwende in diesem Buch wissenschaftlich nicht immer korrekte Begriffe, wie z.B. Elektrosmog. Das impliziert Nebelbildung, was jedoch nicht stimmt, da Elektrizität oder technische Geräte keinen Nebel erzeugen, sondern elektrische oder elektromagnetische Felder. In der wissenschaftlichen Diskussion ist der richtige Begriff jedoch immer sehr wichtig, da es dort darum geht, hundertprozentig korrekt zu sein. Ich bitte die Leser mir diese Unkorrektheit zu verzeihen, da es mir als Autor wichtig ist, eine allgemein verständliche Sprache zu benutzen.

 

 

Euch allen gewidmet,

die ihr denkt, strebt, lacht, weint,

werdet oder nicht werdet,

träumt, erwacht, liebt, hasst,

urteilt, forscht, glaubt, zweifelt,

sucht, akzeptiert, rebelliert, lebt,

...

und künftig noch leben werdet.

Vorwort von D. Sc. Florian M. König

 

Ich erhielt am 16. Juli 2020 von Herrn Maik Lindner eine E-Mail um die Thematik „Alternativer Mobilfunk?“, so die Headline. Jede Menge Fragen wurden gestellt und Info’s erbeten, wie man möglichst strahlenfrei sich im heutigen Leben organisieren kann. Ich antwortete bereitwillig, weil’s für mich um eine gute Sache ging. Man muss nicht grundsätzlich alles um die Drahtloskommunikation verteufeln, jedoch hätte ich es gerne seit Jahrzehnten gesehen (u.a. seitens Mobilfunks), wenn man erst wissenschaftlich die biologische Unwirksamkeit und dann die Einführung einer neuartigen Strahlentechnologie forciert hätte. Nun gut – wir wissen landläufig, dass viele Neuerungen für den Alltag in unserer „smarten Neuzeit“ eher geld-gesteuert penetriert werden und die Gesundheit für viele Manager hinten ansteht. Ein Paradebeispiel sind hierfür stehend erstens jene für Kinder hoch giftigen Flüssigkeits-Pods, welche ja auch so praktisch zum Wäschewaschen sind – die Werbung machts möglich. Oder nehmen wir zweitens den sogenannten Dieselskandal, dann das Treiben um Glyphosat und auch früher die Sache mit der Kinderlähmung, das Rauchen ….

 

Gehen wir zurück in den Juli 2020: Ab jenem Sommer ergab sich ein sehr freundlicher und offener Austausch, als ob wir uns schon länger kennen würden. Maik Lindner wusste auch, dass mein grundsätzlicher Ansatz aller Strahlenbetrachtungen seinen eher wissenschaftlichen Ursprung in den Natur-Wechselfeldern findet: Alle Erdlebewesen haben sich über X Millionenjahre an die Strahlenbedingungen unseres schönen Planeten evolutionär angepasst. Und da kommt der Mensch mal vor gut 100 Jahren daher und schafft eine, nein, bis dato eine Vielzahl vollkommen unbekannter, nicht etablierter (modulierter) Strahlenformen, die unseren Körper, Tiere oder auch Pflanzen absolut nicht kennen! Was passiert deshalb genau? Alleine diese Gedankenfolge ist doch profund!

 

Sicherlich gehen meine oftmals philosophisch getriggerten Gedanken auf die offenen Diskussionen im Fernsehen der Siebzigerjahre zurück, wo ein Bernhard Grzimek über Tiere zur Premium-Time berichtete. Geschweige denn, der TV-bekannte Nobelpreisträger Konrad Lorenz oder Hoimar von Ditfurth, welche den Menschen als Auslöser für alle Umweltproblematiken stigmatisierten. Ferner wurde in den Achziger-/Neunzigerjahren eher über das Thema technische Strahlung ambivalent berichtet. Und dem gegenüber wird heutzutage „E-smog“ oft genug als Glaubenssache verunglimpft.

 

Exakt an dieser Stelle möchte ich herausheben, dass ich es gut finde, wenn ein Nicht-Wissenschaftler, also Maik Lindner als „Experte“ hierzu für den Otto-Normalverbraucher den Dschungel um Elektrosmog näher und allgemeinverständlicher beleuchtet; warum?: Ich kenne inzwischen einige Bücher um 5G aus Italien, USA, Deutschland usw. Man könnte meinen: Na-ja, nix Neues.

 

Nach meinem Ermessen sollte dieses vorliegende Buch jeden offenen Menschen ansprechen, weil hier Fakten und eine Art „ganzheitliche Betrachtungsweise“ des Autors mit vielen Links zur angebotenen Selbstrecherche gepaart wurden.

 

Ich kann mich außerdem nur solidarisch auf die Seite von Herrn Maik Lindner stellen, denn auch ich habe mich schrittweise und aus Neugier um eine Ursachenforschung seitens meiner eher geringfügigen Elektrosensibilität und Wetterfühligkeit diesen Themenkreisen genähert. Dazu schloss ich beispielsweise 1988 ein Elektrotechnik / Nachrichtentechnikstudium ab, wandelte 20 Jahre hauptamtlich in der Ecke der kopfbezogenen Raumklang-Akustik und realisierte parallel neben meinem Job ab dem Beginn des 21. Jahrhunderts eine Doktorarbeit u.a. über vergleichende Untersuchungen von künstlichen und natürlichen Wechselfeldern in der Erdatmosphäre (USA 2004).

So erkannte ich eher hardcore-wissenschaftlich, das viele Dinge schon früher bekannt waren, was beispielsweise in den 70-ern während NASA-Workshops festgehalten wurde (siehe Schwan, H., P. (1974), Session C (NASA), Effects of Microwave Radiation at the Cellular and Molecular Level) und jetzt still und heimlich in die Öffentlichkeit gerät. Dies ist erstaunlich, wie auch die russische Literatur-Recherche „1960-1996“ eines hochbetagten und noch aktiven Karl Hecht mit weniger 5G-zuträglichen Aussagen. Meine fast 92-Jährige Mutter pflegt zu sagen: „Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt“ ….. vielleicht für alle Beteiligten, womit ich nicht nur uns als sogenannte „Verbraucher“ sondern auch die mitentscheidende Industrie sowie Politik meine. In Bezug auf das vorliegende Buch verweise ich nun auf ein hoch brisantes Kapitel 5, („Bienensterben, Wald – und Artensterben und andere Nebenwirkungen durch Mobilfunk und 5G“) was in Deutschland 2019 mit dem Volksbegehren der Partei ÖDP publik wurde. Das Thema an sich war ja „vorher vollkommen unbekannt“ (vgl. Mainstream-Medien). Diesbezüglich erinnere ich mich an ein Buch meines Vaters als Hochschullehrer Ende der Achtziger (letztes Jahrhundert), in dem als Mitautor ein gewisser Ulrich Warnke bereits über die Orientierungsbeeinflussung von Bienen durch künstliche Feldemissionen wissenschaftlich berichtete. Und das erinnert an die von Menschen inzwischen ersatzweise umgesetzte Bestäubung von blühenden Bäumen – etwa wegen des Bienensterbens in China durch 5G?

 

Und nochmals Natur und Technik: In meiner über 37-Jährigen Erfahrung um Elektrosmog-Problemstellungen sehe ich die Kategorie Elektrosensibilität und Wetterfühligkeit als Zwillinge; wie fragen Sie? Erinnern Sie sich nochmals an die Erdlebewesen, welche sich über Jahrmillionen an das Elektroklima unseres blauen Planeten gewöhnt haben und eben eine menschliche Strahlenfühligkeit etwas ganz Normales ist. Denken Sie anhängig bitte an Wetterfühlige, die viele Tage vor z.B. Wetterumstürzen über alle möglichen Befindlichkeitsstörungen in-door oder out-door klagen. Luftdruck- , Luftfeuchte- oder Temperaturschwankungen können es alleine nicht sein, denn im Winter leben wir vorwiegend in stabil klimatisierten Räumen und solche Menschen werden “drinnen wie draußen“ durch Migräne oder Narbenschmerzen fast identisch „genervt“; mehr unter www.wetterfuehligkeit.eu.

 

Kurzum: Wenn man sich medizinisch oder biometeorologisch dem Thema Elektrostress nähert, ist es egal, ob wir Menschen uns dem selbst erzeugten (periodischen) Wellen-/Strahlensalat als Elektrosmog oder Technics oder der naturnaher Strahlungsformen (s. Sferics / Atmospherics) nähern. Wir reagieren spürbar oder unbewusst. Und genau deswegen ist das Finale dieses Buches fast schon spannend mit neuen Technologien, KI, sowie gewissen Zukunftsvisionen „unlimited“. Auf jeden Fall ist (m) ein letzter Gedanke um „bio 9G“ nicht abwegig, natürliche Strahlenformen aufzugreifen und bio-konforme, breitbandige Signal-Modulationsformen zu realisieren. Ein alter Hut, denn dies wurde einem Großkonzern bereits im Oktober 2001 vorgestellt und verbleibt nach meinem Wissensstand immer noch als „public domain“ unbenutzt.

 

Also viel „Vergnügen“ oder inspirierende Erkenntnisse mit dieser „breitbandigen Lektüre“, welche Ihnen sicherlich da oder dort die Augen öffnen wird.

 

Bad Wörishofen, November 2020

 

Florian M. König.

Vorwort von Maik Lindner – Warum dieses Buch?

 

Seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe ist einiges geschehen, was eine erste Überarbeitung dieses Werkes erfordert: Presseartikel, Blogbeiträge, Interviews, Feedback, Lob, Kritik, inspirierende Kontakte, …

Und so ist bereits jetzt absehbar, dass dieses Werk wohl einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichen wird. Oft wird mir bereits die Frage gestellt, wie ich (auch als Laie) darauf käme, ein Buch zum aktuellen Mobilfunkstandart 5G zu schreiben. Ich antworte dann ebenso oft, dass mir gleich mehrere Gründe dafür einfallen:

 

1. Weil immer noch viele Menschen überhaupt nicht wissen, wie tiefgreifend die Veränderungen sind, die mit 5G einhergehen. Und in welchem Ausmaß die Welt, Gesellschaft, Demokratie, der Lebensstil, Lebenssinn, aber auch der schlichte Alltag – und alles was wir heute noch kennen und lieben – davon betroffen sein wird. Es herrscht ein grundlegender Mangel an Information, wie unsere Zukunft dann – aus allen Blickwinkeln zusammengenommen betrachtet – aussehen wird.

 

2. Gleichzeitig herrscht große Verwirrung und Angst vor 5G. Viele Menschen sind aufgrund der damit einhergehenden Neuerungen und über die hohen Leistungsstärken – mit denen hier (auch aus Sicht verschiedener 5G-kritischer Experten) recht blauäugig hantiert wird – sehr besorgt. Sie sehen die 5G-Einführung als Feldversuch an der Weltbevölkerung, wobei selbst die Politik als starker Befürworter der 5G-Netzeinführung zugibt, dass es ein so leistungsstarkes Netz noch nie in der Praxis gegeben hat. Und wir daher schlichtweg noch keine Aussagen zu den Langzeitfolgen machen können. Man könnte also – zynisch betrachtet – anmerken, die 5G-Technologie wirke nach dem Bananenprinzip: Das Produkt reift (in seiner gesamten Wirkung) erst einmal beim Kunden; dem Erdenbürger!

Doch das ist noch längst nicht alles:

 

3. Mit der Einführung von 5G und künstlicher Intelligenz entfesseln wir derart machtvolle Energien, vor denen sich heute bereits Nobelpreisträger und KI-Entwickler fürchten. Zum Beispiel im Bereich der Waffentechnologie, mit den Entwicklungen von vollautonomem Waffensystemen.

 

4. Andererseits ist bereits „normaler“ Mobilfunk seit langer Zeit in seiner gesundheitlichen Wirkung heftig umstritten, was zu einer großen Verwirrung und einem Irrgarten widersprüchlicher Informationen und Forschungsergebnisse mit positivem und negativem Ergebis auch unter seriösen Forschern beiträgt.

 

Einer der ausschlaggebenden Momente zur Entstehung dieses Buches war für mich als bisherigen Beobachter jedoch, als ich in einer Kolumne eines Professors für das Handelsblatt las, dass sogar hoch studierte Menschen wie er inzwischen etwas verwirrt über die Wirkung des Mobilfunks sind, da sich hier nicht nur „ein paar nicht ernst zu nehmende Verschwörungstheoretiker“, sondern auch Fachkollegen kritisch zum Mobilfunk oder den 5G-Netzen mit seinen enorm stärkeren Leistungsdaten und Frequenzen äußerten. Und sich die Gretchenfrage – ob Mobilfunk und 5G nun tatsächlich schädlich ist oder nicht – auch für ihn nicht so leicht beantworten ließe.

Während gleichzeitig Politik und Befürworter nur positiv in eine „Strahlende Zukunft“ blicken. Schließlich beginne man ja „nur“ mit den bisherigen Leistungsstärken (vor denen heute schon die Elektrosensiblen fliehen) und würde dann erst die Frequenzen (bis zum 10- oder hundertfachen ?) steigern. Man müsse hier dann – nach der Einführung – eben mehr forschen. Obwohl es bereits jetzt, meines Kenntnisstandes als Nichtexperte nach, bereits zahlreiche bedenkliche Studien seit Einführung dieser Menschengemachten, künstlichen Technologie, gibt.

 

So hatte ich also einige Erlebnisse, die mich wachrüttelten, um einiges von dem, auf das ich seit vielen Jahren zu dem Thema gestoßen war, weiterzugeben.

 

Natürlich sehe ich mich – ich kann das nicht genug betonen – nur als umfassend informierten Laien und bin kein Experte, der sich hiermit als Denker an ein umstrittenes Sachbuchthema wagt. Deshalb wollte ich mich dem Thema auch nicht auf Basis von Spekulation und Hörensagen nähern, sondern anhand wissenschaftlicher, seit langer Zeit gemachter Erkenntnisse. Welche ich aus verschiedenen Blickwinkeln der kontroversen Diskussion auch mit zahlreichen Zitaten abbilde. Also geht es mir in diesem Werk auch darum, Aussagen mit Gegenaussagen zu vergleichen und die verschiedenen Standpunkte und Forschungsergebnisse der Gegner und Befürworter gegenüberzustellen. Es ist mir ein tiefes Anliegen, damit einen Beitrag zu leisten, etwas „Licht ins Dunkel“ widersprüchlicher Informationen und komplett gegensätzlicher wissenschaftlicher Aussagen zu bringen und das „verwirrende Wollknäuel“ von Studien und Gegenstudien etwas zu entwirren. Und ich höre anhand von einigem Feedback nun bereits, dass mir das wohl durchaus etwas gelungen zu sein scheint. Doch bitte machen sie sich selbst ein Bild, indem sie das Werk hoffentlich von Anfang bis Ende lesen.

Nun, während des Arbeitsprozesses am Buch – wo ich über Monate intensiver Suche zahlreiche Quellen und viel Material aus langer Zeit zusammentrug, zeigte sich mir schnell, dass ich mit dem Mobilfunkthema einen ganzen Themenkomplex aufgreifen musste: Historische Anfänge, Wirkungen und Nebenwirkungen, Potentiale und Möglichkeiten, Sichtweisen, Forschungen, Befürworter, Gegner, aber auch Entwicklungen, Potentiale und Möglichkeiten, an die wir vielleicht gar nicht denken.

All das fand letztlich Einzug in dieses Ihnen jetzt vorliegende Buch. Von dem nun manche sagen, dass ich ein rundes Bild gezeichnet habe und andere bemängeln, dass ich manches nicht noch etwas mehr ausgeführt, eigentümlich formuliert, oder – als in ihren Augen wichtige Ergänzung – nicht mit hinein gebracht habe. Ich wollte das Thema so umfassend wie möglich abbilden, aber für den unbedarften Laien und etwas vorgebildeten Kenner der Materie (wie mich) möglichst einfach verständlich, nicht zu technisch und doch in einem gewissen Rahmen halten. Ich konnte also aus Platzgründen nicht alles abbilden oder hätte ein 1.000 seitiges Werk schaffen müssen, was ich aber nicht wollte, wofür ich um Verständnis bitte.

 

Zur Vertiefung der Themengebiete habe ich jedoch in den Print- und eBook-Ausgaben viele Hinweise, Links, aber auch einige weiterführende Literatur oder Kontaktmöglichkeiten abgebildet, um den Leser mit dem Werk nicht allein zu lassen. Nutzen Sie diese Kontakte und informieren Sie sich; es wird sich lohnen!

 

Dieses Werk ist also auch als eine Einladung gedacht, sich über 5G hinaus mit einigen interessanten Gedanken zu befassen. Ich sehe dieses Buch deshalb persönlich gern als weiteres Puzzleteil und Brücke des Verständnisses zu schon bestehenden Werken, aber auch als kleines Grundlagenwerk zum Einstieg in die öffentlich anhaltende, widersprüchliche Diskussion. Vielleicht gelingt es mir damit, einige Brücken zu bauen und sich als Appell damit einander anzunähern, statt auf die eigenen Sichtweisen und Forschungen zu pochen, nur um diese von der Industrie und Politik bejubelte Technologieära voranzutreiben?

 

Mir ist bewusst, dass ich damit ein sehr heißes Pflaster betrete: So erlebte ich schon im Schreibprozess die zwei Seiten der Medaille, wie es so schön heißt. Denn ein Doktor befürwortet dieses im einfachen Sprachstil gehaltene Werk und ein anderer verneint es, als Lektor in diesem Werk genannt zu werden (was ich natürlich respektiere!), weil das Thema dieses Buches in bestimmten Kreisen mit „einem gewissen Abstand“ behandelt wird.

 

Ich persönlich widme mich in dem vorliegenden Werk mit einer gewissen Leidenschaft, offenem, unvoreingenommenem Herzen und klarem, forschendem und etwas „philosophisch angehauchten“ Geist. Um zu ergründen, was uns erwarten könnte, bevor wir etwas weltweit umsetzen, das im Vorfeld schon stark umstritten ist.

 

Ungeachtet dessen, zu welcher Seite der Kritiker oder Befürworter Sie nun gehören oder sich einordnen möchten, freue ich mich, dass Sie sich als Leser mit dem Kauf dieses Buches dafür entschieden haben, sich intensiver mit dem Mobilfunk und der darauf beruhenden Mikrowellen- und Funktechnologie in ihrer Wirkung auf Mensch, Natur und Umwelt auseinanderzusetzen. Ich werde mein Bestes tun, Sie dabei mit der themenspezifischen Lektüre aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, vertraut zu machen, um ein möglichst rundes Bild zu zeichnen. In der Tat hoffe ich, dass Sie dann vieles sehr viel klarer sehen, was den Mobilfunk oder Elektronik und deren Wirkung betrifft.

Und am Ende möchte ich Sie noch einige Schritte weiter führen, und nicht nur bei den rein technischen Wirkungen und Möglichkeiten stehen bleiben.

Ich wage zu behaupten, dass Sie in diesem Buch vielleicht einiges Interessante erfahren werden, von dem Sie zuvor vielleicht noch nie gehört haben. Und ich danke Ihnen für Ihren Mut, Ihre Offenheit und Ihre Bereitschaft, sich ernsthaft mit all dem auseinandersetzen. Letztlich liegt es an uns, was wir für uns und unsere Zukunft kreieren werden.

 

Herzlichst

 

Maik Lindner

Kapitel 1

Die Geschichte des Mobilfunks – Eine allgemeine Einführung

„Auf der Welt gibt es inzwischen 7,3 Milliarden Mobilfunkanschlüsse. Damit hat zumindest rechnerisch jeder Mensch ein Handy. Das ist das Ergebnis des „Mobility Report“ von Ericsson. Insbesondere die Zahl der Smartphones steigt schnell an. Weil viele Nutzer mehrere Geräte mit Mobilfunkanschluss verwenden, neben Smartphones auch Tablets und Notebooks, ist die Zahl der tatsächlichen Mobilfunknutzer geringer. Die Studie geht von knapp fünf Milliarden Menschen aus, die den Mobilfunk nutzen.“1

 

Ob David Eward Hughes wohl im Jahr 1879 bei der Vorführung des Phänomens der elektromagnetischen Wellen an der Akademie der Wissenschaften hätte vorhersehen können, dass eines Tages die ganze Welt mit Smartphones und Handys ausgestattet oder sprichwörtlich überschwemmt werden würde? Oder einige Jahre später der Physiker Heinrich Rudolf Hertz, der Hughes Maxwell'sche Theorie reproduzierte? Hätte er geglaubt, dass einmal eine große weltumspannende Diskussion um die gesundheitlichen Auswirkungen dieser technischen Wellen entstehen würde?

Was wohl Guglielmo Marconi empfand, als er 1897 das erste telegrafische Morse-System entwickelte, welches natürlich rasch Einsatz in der Schifffahrt und beim Militär fand? Oder wie ging es wohl Robert von Lieben, als er 1910 die erste Elektronenröhre mit Verstärkerwirkung erfand, die bereits 1935 ohne Funkenbildung das erste Autotelefon ermöglichte? Damals noch so groß, dass es als Sende- und Empfangsstation den ganzen Kofferraum beanspruchte, aber immerhin jetzt mehr Mobilität in der Telefonie verhieß.

All das ist nicht zu vergleichen mit den heute erhältlichen handlichen, superleichten und sehr leistungsstarken Smartphones oder Handys, die Kommunikation und gesellschaftliches Leben unglaublich vereinfachen, ja bis zu einem gewissen Grad auch sehr viel angenehmer, komfortabler und sicherer gestalten.

All diesen Forschern verdanken wir eine Menge Annehmlichkeiten – aber auch Unannehmlichkeiten. Sie waren Genies, die sich hinsetzten und forschten, mit ihren Forschungsergebnissen die Welt beflügelten und zu der machten, die sie heute ist, und/oder morgen noch sein wird.

 

Teslas Comeback

Nikola Tesla (1856-1943)

(Quelle: www.depositphotos.com)

Wenn wir über Hochfrequenztechnologie und wissenschaftlichen Schöpfergeist reden, kommen wir an Nikola Tesla (1856-1943) nicht vorbei. In den Darstellungen zur Entwicklung der Elektronik und Hochfrequenztechnologie fehlt dieser aber auf rätselhafte Weise irgendwie, wurde verbannt, vernachlässigt oder einfach weggelassen. Das ist sehr verwunderlich, denn als Marconi noch mit Morsegeräten und Robert von Lieben noch mit seinen Elektronenröhren experimentierte, realisierte Tesla bereits Möglichkeiten zur Speicherung unbegrenzter Energiemengen und wie er diese aus dem uns umgebenden Raum im Gigaherzbereich nutzbar machen konnte.

So meldete er bereits 1900 ein Patent auf ein Gerät zur drahtlosen Energieübertragung an (Patent Nr. 645,576), das laut Tesla auf Energieübertragung aus höheren Schichten (der Ionosphäre) beruhte. Tesla war ebenfalls seiner Zeit um mehr als hundert Jahre voraus, als er bereits Ende 1914 ein Patent zur transatlantischen Energieübertragung anmeldete. Sein in Wardencliff fast fertiggestellter 57 Meter hoher Energieübertragungsturm mit einer pilzförmigen Kuppel von 21 Metern Durchmesser erlangte einen gewissen Ruhm, wurde jedoch aus Kostengründen nie fertig gestellt. Er sollte damals eine Gesamtleistung von etwa 7,5 Megawatt abstrahlen und in Universalzeit Navigations- und Bildsignale übertragen.

 

„Das System sollte Programme für die allgemeine Öffentlichkeit senden wie auch der privaten Nachrichtenübermittlung dienen. Tesla war der erste, der die Versorgung der Öffentlichkeit mit Nachrichten und Unterhaltung auf dem Weg des Rundfunks anregte. Bis dahin war nur mit gerichteter Signalübertragung experimentiert worden. Das vollständig ausgebaute System sollte als drahtloses Mehrfrequenz-Übertragungssystem alle Telefon-, Telegraphen- und Fernschreibdienste auf der ganzen Welt übernehmen. Multiplextechniken sollten innere Sicherheit und Störungsfreiheit der privaten Nachrichtenübermittlung sicherstellen.“2

 

Auch wenn Nikola Tesla als seiner Zeit weit voraus handelndes Genie immer noch recht unbekannt ist, so feiert vielleicht sein Wardencliff-Energieturm bald ein Comeback. Denn die russischen Brüder Leonid und Sergey Plekanov haben mehr als fünf Jahre damit verbracht, Nikola Teslas Patente zu studieren. Sie wollen damit den Energieturm im Rahmen ihres ehrgeizigen Projekts „Global Energy Transmission“ nachbauen. Ihre Meinung dabei lautet: „Tesla hatte recht, und wir werden es beweisen.“3

Auch Klaus Turtur, ein an der TU München lehrender Professor, hat Teslas Ideen der freien Energie ins Licht der Öffentlichkeit gerückt und würde gerne einen Raumenergiekonverter für 10 Millionen Euro in Waschmaschinengröße bauen, der Energie aus dem Raum – wie es Tesla angeblich bereits zu Lebzeiten umsetzte – für alle Menschen nutzbar macht. Die Umsetzung übersteigt sein Gehalt als Lehrkraft jedoch bei weitem. Ohne Profitinteressen stellt Turtur jedoch diese und verschiedene andere Ideen zur freien Verfügung ins Netz, hält Vorträge oder zeigt, dass Stromerzeugung auch billiger als bei den Industrieanbietern funktionieren kann.4

 

Nach Teslas Tod im Jahr 1943 verschwanden viele seiner Patente und Ideen im Nebel der Zeit oder in dunklen Kanälen, und tauchten später nur bruchstückhaft wieder auf. Wobei wahrscheinlich das Militär im Geheimen an seinen Ideen weiterarbeitete, was wir im Kapitel 6 dieses Buches noch ergründen werden.

Wissenschaftler verschiedener Länder erkannten die fantastischen Möglichkeiten bisher unbekannter und für das menschliche Auge unsichtbarer Strahlen, Wellen, Felder und Energiesysteme. Neben den Röntgenstrahlen oder Radiowellen, die Tesla ebenfalls lange Zeit vor ihrem Einsatz vorhergesehen hatte, jedoch nicht patentierte und vermarktete, sind das vor allem die Funk- und Mikrowellen.

 

Da Mikrowellentechnologie nicht nur zum Telefonieren in Milliarden Handys und Millionen Mobilfunkmasten, sondern auch in haushaltsüblichen Mikrowellengeräten, in großen leistungsstarken HAARP-Antennenanlagen oder in tausenden, die Erde umkreisenden Satelliten zum Einsatz kommt, sondern sogar für künftige Raketenantriebe zu den Sternen gedacht ist, müssen wir das Thema etwas umfassender betrachten.

Mikrowellen eignen sich nämlich hervorragend für viele Bereiche im Zeitalter der Information und Digitalisierung am Beginn des Aufbruchs in die unendlichen Weiten des Alls. So ist es also nicht verwunderlich, dass Russland, Deutschland, die USA, Großbritannien oder verschiedene andere Länder bereits vor, während und nach dem 2.Weltkrieg Mikrowellen für den militärischen oder privaten Einsatz untersuchten und dabei auch auf erschreckend schädliche Wirkungen und andere „fantastische Möglichkeiten“ für den Kriegseinsatz stießen.

Die heutigen Handys oder GPS-Satellitensysteme, die wir zum Telefonieren oder zur Orientierung per Autocomputer nutzen, basieren allesamt auf diesen Entwicklungen des Militärs. Deshalb ist davon auszugehen, dass das Militär heute sicher viel weitreichendere Möglichkeiten und „Spielzeuge“ besitzt, als wir es uns mit unseren käuflich erhältlichen Handys oder Smartphones in unseren kühnsten Träumen vorstellen können. Doch wollen wir zuvor erst einmal kurz reflektieren, wie alles mit dem Mobilfunk begann:

 

Die ersten Mobilfunkanlagen

Bei www.elektronik-kompendium.de heißt es zur Geschichte und Einführung des ersten Mobilfunks in Deutschland:

Die ersten Mobilfunknetze waren analoge Mobilfunksysteme, die ihren Ursprung im amerikanischen Mobilfunkstandard Advanced Mobile Phone System (AMPS) hatten. Er gehörte zur ersten Generation (1G) der Mobilfunknetze. Er hatte mit N-AMPS und D-AMPS einige technologische Erweiterungen erfahren.In Deutschland war es 1952 erstmals möglich von einem mobilen Endgerät aus einen Teilnehmer im Festnetz anzurufen.5

Damit war der erste Mobilfunkstandard 1G, auch als A-Netz bekannt, in Deutschland eingeführt. 1958 folgte das erste öffentliche Mobilfunknetz, das in den Funktelefonen eingebaute Röhrenverstärker nutzte, wobei man beim Telefonieren den Motor laufen lassen musste, um die Batterie nicht zu entladen.

Kostenpunkt dieser ersten, noch recht klobigen Geräte war etwa 15.000 DM. Doch immerhin, man konnte mobil mit einer Frequenz von 150 MHz mit einer Flächendeckung von 80 Prozent telefonieren, was seinerzeit etwa 10.500 Teilnehmer nutzten.

Dem A-Netz folgte 1972 das B-Netz, das eine länderübergreifende Mobilfunktechnik war und mit einer Leistung von etwa 148 bis 163 MHz ans Netz ging. Dieses Netz nutzten etwa 27.000 Menschen.

Die C-Netz-Einführung im Mai 1986 war nicht länderübergreifend, sondern beschränkte sich auf Deutschland, während in Europa gleichzeitig viele verschiedene Mobilfunknetze wie Pilze aus dem Boden schossen. Das C-Netz hatte etwa 85.000 Teilnehmer und eine Leistung von ungefähr 451 bis 465 MHz. Die Firma Siemens verhalf diesem Netz zum vollautomatischen Verbindungsaufbau.

 

Die zweite Generation der Mobilfunknetze (2G) mit dem länderübergreifenden DECT und GSM-Status verhalf dem länderübergreifenden Funknetz und der schnurlosen Sprachübertragung zum Durchbruch, wobei es 1979 auf einen Frequenzbereich von 900 MHz festgelegt wurde, und später immer leistungsfähiger (1800 bis 1900 MHz bei GSM 1800 und GSM 1900) wurde.

Mit dieser Generation begann auch die sich ständig beschleunigende GigaHerz-Leistungsspirale , da der Ruf nach mehr Leistung und Geschwindigkeit immer lauter wurde. Dabei hielten mit dem 2G-Netzausbau auch Drahtlosanschlüsse mit begrenzter Mobilität wie WLL (Wireless Local Loop) und RLL (Radio in the Local Loop) Einzug in die Wohnbereiche.

Die Teilnehmerzahl durchbrach die Millionengrenze und der Betrieb rechnete sich nun endlich auch für die Anbieter.

Auf die zweite folgte im Jahr 2000 die 3. Generation (3G) mit UMTS. 2006 folgte 3,5G (HSDPA und HSDPA+) und letztlich 2010 durch die Bundesnetzagentur die 4G–Einführung (LTE), wobei verschiedene Anbieter sich die Rechte teilten und die Leistung immer mehr sprichwörtlich durch die Decke oder soll ich sagen durch die Wände schoss. Dasselbe galt für den Service und die Funkdichte (Empfang), was die Nutzung immer beliebter machte. Heute hat wohl jeder Deutsche ein oder sogar mehrere Mobiltelefone.

 

Fortlaufende Leistungssteigerungen und Frequenzerhöhungen

Mit jeder neuen Generation des Mobilfunks kam es – wie wir gesehen haben – auch immer mehr zu einem Ausbau der Netze und dadurch zu einer Zunahme der Mobilfunkmasten/-Dichte, inklusive Leistungssteigerung vom ursprünglichen MegaHertz-Bereich bis zum heute üblichen Gigahertz-Bereich.

Bei www.Informationszentrum-Mobilfunk.de6 heißt es dazu:

 

Für den Netzausbau nutzen die Mobilfunkbetreiber Frequenzen in den Bereichen 800 MHz (Digitale Dividende), 1,8 GHz und 2,6 GHz. Mit der Frequenzversteigerung im Juni 2015 sind außerdem Frequenzen aus dem Bereich 700 MHz hinzugekommen. Diese eignen sich für den Einsatz in ländlichen Regionen besonders gut und wurden bisher vom Rundfunk verwendet. Bis 2019 sollen sie nun dem Mobilfunk schrittweise zur Verfügung gestellt werden.

 

An dieser Stelle eine kleine, anscheinend nebensächliche Information:

 

Handys senden mit bis zu 1 W auf dem 1800 und 2100 MHz-Netz, mit bis zu 2 W auf dem 900 MHz-Netz. Die Sendeleistung wird vom Handy automatisch den Empfangsbedingungen angepasst. Bei schlechten Bedingungen – z.B. Dämpfung durch Gebäude, große Distanz zur Basisstation – sendet das Gerät stärker, um an der Basisstation immer noch eine ausreichende Signalstärke zu erreichen. Wenn nicht gesprochen wird, senden Handys nicht (bzw. nur technische Informationen zur Basisstation).7

 

Also um zu telefonieren oder den Notarzt zu rufen, reicht schon ein Bruchteil der derzeitigen Leistung und des immer enger werdenden Mobilfunkmastenwaldes.

Diese notwendige Leistung überschreiten wir heute bereits millionenfach und werden rein rechnerisch als Soll – wie es so schön heißt – erfüllt.

Doch damit nicht genug: Die Industrie sitzt in den Startlöchern und möchte ihre selbstfahrenden Autos und technischen Revolutionen auf den Markt bringen und braucht dafür ein neues leistungsfähigeres Netz. Also nicht der Bürger sehnt sich nach einer Sendeanlage alle 250 Meter, sondern die Industrie. Denn um mit Familie oder Freunden mobil zu reden, reicht ein winziger Bruchteil der Leistung, die wir heute zur Verfügung haben.

Dennoch wird überall der Eindruck erzeugt, der Bürger braucht das superschnelle Echtzeit-Netz, will es, sehnt sich danach. Nun, der Bürger braucht aber eigentlich nicht so viel. Natürlich gibt es immer Menschen, für die alles in Echtzeit geschehen muss, immer schneller im virtuellen Raum, und nicht im echten Leben. Für diese wird es auch in 20 Jahren nicht schnell genug gehen, weshalb sie schon jetzt nach Lichtgeschwindigkeit rufen. Sie wollen die Telefonate von heute bereits vorgestern führen, nach dem Motto: Zukunft ist Vergangenheit.

Psychologen warnen bereits jetzt vor dem Daten- und Internetkonsum, auch ohne die voll ausgebauten 5G-Netze. Internetsucht ist ein Problem und das Netz ist voll mit Berichten von Betroffenen: Auch ohne die komplette Einbindung aller Lebensbereiche gibt es bereits Studien, die vor den Folgen warnen.

 

Die sogenannte PINTA-Studie der Drogenbeauftragten des Bundes im Ministerium für Gesundheit geht davon aus, dass in Deutschland 560.000 Menschen internetabhängig sind. Mehr als zwei Millionen Deutsche gelten als gefährdete Nutzer, unter ihnen vor allem junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren. In Asien sind die Zahlen noch erschreckender, vor allem junge Südkoreaner und Chinesen sind laut verschiedenster Studien besonders gefährdet.Viele Forscher sehen die Internetsucht weltweit bereits als eigenständige psychische Störung an. „Diese Sucht kann jeden treffen – vom Jugendlichen bis zur Hausfrau“, sagt die Psychologin Beate Dörsing von der Universität Marburg. Sie forscht zum Thema Internetabhängigkeit und hat mit ihrem Kollegen Alexander Winkler vor kurzem eine viel beachtete Studie zu Internetsucht und ihren Behandlungsmöglichkeiten im Fachmagazin Clinical Psychology Review veröffentlicht.8

 

Spätestens hier müsste bei all dem Datenkonsum und massiven möglichen Datenverkehr über die sogenannten smarten Netze jeder noch etwas klardenkende Mensch begreifen, dass bei der Einführung der Digitalisierung etwas völlig schief gelaufen ist. Denn das Internet gilt als Droge9, die besonders viele junge Menschen im Griff hat, sie verrohen lässt und sogar vermehrt in den Suizid treibt. (Buchtipp: Manfred Spitzer; „Die Smartphone-Epidemie: Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft“, Klett-Cotta-Verlag, 3. Aufl. Januar 2020)

Wohin diese Entwicklung führen wird, wenn erst das komplette Leben mit 5G digital ist, darüber können wir derzeit nur spekulieren. Diese Entwicklungen spielen bei der Euphorie um 5G jedoch überhaupt keine Rolle in der Debatte. Im Gegenteil: Die Bundesregierung hat angekündigt, den Netzausbau massiv voranzutreiben. Für den neuen leistungsstarken 5G-Standard sollen die ländlichen Gebiete voll erschlossen werden, um die Erfassung aller Menschen, Orte, Dinge und Geschehnisse in Echtzeit zu ermöglichen. Dabei ist es ein erklärtes Ziel der politischen und wirtschaftlichen Agenda, alle bestehenden Funklöcher zu eliminieren.

 

Bei ihrer Digitalklausur auf Schloss Meseberg hat das Bundeskabinett am Montag seine Mobilfunkstrategie beschlossen. Diese hat eine stabile flächendeckende Mobilfunkversorgung aller Haushalte, Gewerbegebiete, Verkehrswege sowie landwirtschaftlich genutzten Flächen zum Ziel. Die ländlichen Räume würden damit endlich die Versorgung erfahren, die in Städten schon lange üblich sei, betonten der Bundesminister für digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, und Landwirtschaft, Julia Klöckner, in einer gemeinsamen Pressemitteilung.10

 

Angesichts der anerkannten Droge Digitalisierung, will die Bundesregierung es also dem ganzen Land ermöglichen, von diese „Droge“ Gebrauch zu machen. Selbst dem Landwirt, der bisher friedlich und fern von alldem über seinen Acker fuhr, soll nun jederzeit Zugriff haben.

Doch die Industrie 4.0 wird in Zukunft wohl neben selbstfahrenden Personenkraftwagen auch selbstfahrende Landmaschinen hervorbringen. Die Arbeit, die unsere Rasenroboter heute bereits erledigen, wird dann eben ein programmierter Traktor auf dem Feld verrichten, damit der Landwirt daheimsitzen und Playstation mit seinen Kindern spielen kann. Und nicht auf Bäume mit ihnen klettert, so wie ich es ohne Smartphone noch aus meiner Kindheit kenne.

All diese Dinge sollten wir ernsthaft überdenken. Ist dieser Technologierausch wirklich das Höchste der Gefühle? (Literaturtipp: „Generation Beziehungsunfähig“ von Michael Nast (ISBN 978-3841906182). Ich kann nur sagen: Da kommt etwas auf uns zu.

 

Entwicklungssprünge zu unserem Besten?

Ein weiteres politisch wenig populäres, aber bereits seit Jahren immer wieder auftauchendes Problem oder sagen wir Phänomen, sind die Millionen Menschen, die sich als „elektrosensibel“ bezeichnen. Jede Art von Elektrizität, von der wir in höchsten Tönen schwärmen, verursacht ihnen hingegen Schmerzen und daher suchen sie Abstand zu elektrischen Geräten und Sendemasten.

Noch leben Elektrosensible irgendwo in der Natur, außerhalb unserer Wahrnehmung ein kärgliches Leben, das man eher als Dahinvegetieren oder Leben in einem Gefängnis parallel zur Zivilisation bezeichnen kann.

Diese Randgruppe existiert im heutigen Bild der Öffentlichkeit eigentlich nicht, und auch nicht für die Gruppe der Befürworter des Netzausbaus. Was bedeutet aber der neue Mobilfunkstandard der 5. Generation für sie?

Laut www.bürgerwelle.de, einer Bürgerinitiative, die sich gegen schädliche Mobilfunkstrahlung wehrt, reden wir 2020 von bereits etwa 9 Prozent der Bevölkerung. Was, wenn diese politisch umstrittene Randgruppe mit der lückenlosen Funkdichte drastisch wächst? Oder es zu einer Art Massenepidemie oder -sterben unter ihnen kommt?

Das klingt im ersten Moment sehr düster und viele Menschen betrifft es erst einmal nicht, aber letztlich kann es doch jeden treffen. Lesen Sie hierzu bitte Erfahrungsberichte von qualifizierten Fachkräften, die plötzlich nicht mehr neben und mit uns leben konnten.

(Literaturtipp: Cornelia Waldmann-Selsam, Christine Aschermann „Elektosensibel – Strahlenflüchtlinge in einer funkvernetzten Gesellschaft“ / ISBN: 978-3956316227).

Funklöcher oder mobilfunkfreie Orte könnten also aus mehreren Gründen ein Segen für uns Menschen sein: Zum einen wegen des Drogenrauschs namens Internetsucht und zum anderen wegen der steigenden Zahl an Elektrosensiblen.

Das Thema Elektrosensibilität spielt in der politischen Agenda 5G aber kaum eine Rolle oder wird massiv unterschätzt. Offiziell spricht man hier von lediglich 1 bis maximal 2 Prozent der Bevölkerung. Wobei diese Zahl seit Jahren trotz massivem Ausbau des Mobilfunks erstaunlicherweise immer gleich niedrig bleibt, während Bürgerinitiativen schon länger davon berichten, dass es bereits etwa um das Jahr 2009 6 Prozent der Bevölkerung und heute sogar 9 Prozent, insgesamt also rund 10 Prozent der Bevölkerung sein sollen, die an Politik, Behörden und Öffentlichkeit appellieren, elektrisch neutrale, mobilfunkfreie Zonen zu schaffen. Wobei die Dunkelziffer vom Verein für Elektrosensible jedoch auf bis zu 40% der Bevölkerung geschätzt wird. (siehe in Kapitel 4)

Da offensichtlich hier trotz themenspezifisch guter Lektüre zu dem Thema ein großer Informationsmangel herrscht, um sich mit dieser ständig steigenden Zahl an Elektrosensiblen intensiver auseinanderzusetzen, der Ausbau eines lückenlosen 5G-Netzes und die Digitalisierung jedoch ständig voranschreitet und zur politischen „Chefsache“ erklärt wurde, es uns darüber hinaus aber bei all diesen Neuerungen auch selbst jederzeit treffen kann, werde ich das brisante Thema in Kapitel 4 noch einmal intensiver behandeln.

Diese erste große Welle an Elektro- und Mobilfunkflüchtlingen kann nämlich bei genauer Betrachtung ein Hinweis darauf sein, hier dringend einzuschreiten, damit aus der „unbedeutenden, ignorierten Randgruppe“ nicht womöglich bald ein Flächenbrand oder eine Volkskrankheit wird.

Von der Einführung des 1. Mobilfunknetzes (A-Netz) im Jahr 1958 – mit etwa 150 MHz (Megahertz) Leistung – bis zum heutigen Mobilfunknetz (4G) mit bis zu 1,8 und 2,6 GHz (Gigahertz) Leistung haben wir einen gewaltigen Sprung gemacht. Wir surfen immer schneller, haben immer mehr Optionen im Datentransfer und, wie es scheint, ein immer angenehmeres Leben. Damit geht jedoch auch – und das vergessen oder verdrängen wir oft dabei – ein Zuwachs an elektronischer und gepulster Strahlung einher, also mehr Wellen und Felder.

 

Der neueste BDP-Bericht »Die großen Volkskrankheiten« enthält auch ein Kapitel über Burnout. Das rege Interesse, das die Pressevertreter bei der Vorstellung des Berichts zeigten, spricht für die Wichtigkeit und Aktualität des Themas. Wir müssen Lösungen dafür finden, wie sowohl jeder Einzelne als auch die gesamte Gesellschaft mit dem Thema »Burnout« umgehen sollte. Welche Ansätze sind für die Prävention nötig? Wie lassen sich ausreichend geeignete Behandlungsmöglichkeiten für Betroffene schaffen? Da es sich bei Burnout um eine psychische Störung handelt, ist hier insbesondere die Expertise von Psychologinnen und Psychologen, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten gefragt.11

 

Man muss kein Arzt oder Psychologe sein, um einen Zusammenhang zwischen Erschöpfung und Bildschirmarbeit herzustellen: Beobachten Sie sich selbst, wie Sie nach langer Bildschirmarbeit oder -konsum erschöpft, müde, matt und abgespannt sind, schlechter schlafen usw.

All das hat physiologische und nicht nur psychische Gründe, wie allgemein gemutmaßt wird. Elektrosmog wirkt auf die Zellen und beeinflusst den Kalziumspiegel, die Zellkommunikation und vieles mehr. Sie werden dabei womöglich den Psychologen einen kleinen Schritt voraus sein, die immer noch nach den wahren Gründen der neuen Volkskrankheit Burnout suchen und diese auf rein psychologischer Ebene, wie Überarbeitung im Job, Stress usw., ansiedeln. Bei einem Teil der Betroffenen stimmt dies sicherlich auch. Wenn wir uns jedoch die erschöpfenden, schädlichen Einflüsse von Mobilfunk und Elektrosmog in Studien zu nichtthermischen Langzeit-Wirkungen anschauen, wird es sogar für Laien möglich, hier einen Zusammenhang zu erkennen. Denn die Symptome von Burnout und Elektrosensibilität haben einige erschreckende Parallelen – was wir im Kapitel „Macht Mobilfunk krank ?“ noch betrachten werden.

 

Könnte es nicht möglich sein, dass diese erhöhten Krankheitsausfälle zum Teil daher kommen, dass unsere Büros immer mehr Technik enthalten, die das Immunsystem immer mehr schwächt? Und was passiert, wenn eine Mobilfunkgeneration durch eine völlig neue unglaublich leistungsstarke Technologie, die noch nie auf ihre Langzeitfolgen untersucht wurde, ersetzt wird?

Im folgenden Kapitel wollen wir die verschiedenen Netze und das zu erwartende Feuerwerk an Datenflut und virtuellen Möglichkeiten einmal näher anschauen, um die Unterschiede der jetzigen zur neuen Technologie, vor der sogar manche Experten warnen, zu verstehen.

Kapitel 2

3G, 4G und 5G: Was ist neu?

„5G ist mehr als nur ein weiterer Technologiesprung für das Netz der Zukunft. Der künftige Mobilfunkstandard und Nachfolger von LTE-Advanced wird das Mobilfunknetz so leistungsfähig machen wie nie zuvor. Das ist auch notwendig: Das Internet der Dinge (IoT) stellt große digitale Herausforderungen an Unternehmen.”12

 

Wenn Sie sich die Mühe machen, einmal zu googeln, was 5G bedeutet, werden sie sehr schnell feststellen, dass die Seiten vor Euphorie und freudiger Erwartung förmlich überquellen: Leistungsfähige Netze, unglaublich schnelles Streaming von Filmen, aber auch die komplette Vernetzung der Infrastruktur, von Industrie, Verkehr, Handel, Arbeitsplätzen und Wohnstätten, ja sogar der Menschen selbst, die durch biometrische Chips dann selbst virtuell ins Netz als Datenmasse mit einfließen werden. Einfach alles soll über Funk in Echtzeit als Information möglich sein.

Konkret heißt das: Babywindeln, die sich mit Funkchips per App melden, wenn sie voll sind, Drucker, die automatisch neue Patronen bestellen, wenn sie leer sind, Kühlschränke oder Elektrozähler, die per Funk von außen ablesbar sind oder geregelt und abgelesen werden können, komplett digitalisierte Häuser, selbstfahrende Autos oder mit Robotern ausgestattete Produktionsanlagen, inklusive Robotern im Alltag.

Alles soll künftig mit Funkchips versehen und ins Internet der Dinge (IoT) einbezogen werden. Dass dann nicht nur wir, sondern auch Hacker im Schlaraffenland leben, und Hochkonjunktur haben werden, wird bei dem Jubel über die neue Technologie meist vergessen. Von Computer- oder Betriebsfehlern, die schon heute – ohne 5G – für Unternehmen verheerende wirtschaftliche oder finanzielle Folgen haben, wird beim hohen Ziel einer komplett digitalisierten Welt ebenfalls nicht gesprochen. Alles sei schön und paradiesisch und – aus diesem wohlwollenden Blickwinkel – unbedingt erstrebenswert!

Lehnen Sie sich also (mit 5G) zurück, bestellen Sie online und knabbern Sie Kekse, während Sie in Echtzeit überall Filme streamen können und alles – zumindest auf dem Papier oder in Gedanken – noch viel schöner und sicherer wird. Schließlich will doch niemand diesem „Fortschritt“ im Wege stehen, oder?

 

Wie sieht er aus, der 5G-Ausbau?

Oft fällt der Begriff einer Vorreiterrolle, die Deutschland innehaben möchte, um weltweit beim erwarteten Technologiehype führend zu sein, mitreden zu können oder konkurrenzfähig zu bleiben:

 

„Wenn Deutschland seine industrielle Vorrangstellung halten will, muss das Land bei Entwicklung und Implementierung von Industrie 4.0 Vorreiter sein“, heißt es in einer Analyse von Roland Berger. „Allerdings funktionieren Anwendungen wie fahrerlose Transportsysteme, mobile Werkzeuge, Roboter oder auch die Mensch-Maschine-Kollaboration nur mit einer hochleistungsfähigen Funktechnologie. Deshalb ist die schnelle Verfügbarkeit der 5G-Technologie eine wesentliche Voraussetzung."13

 

„Mensch-Maschine-Kollaboration“ bedeutet neben der Schnittstelle in den Anwendungen und Berührungspunkten von Mensch und Maschine teilweise auch, dass wir alle mit biometrischen Chips ausgestattet, und wie bereits heute Hunde, Katzen oder Rinder, mit dem neuen 5G-Standard Teil eines unermesslichen Datenmeeres werden, das idealerweise überall von außen erfasst werden kann. Diese „hochleistungsfähige Technologie“, die dann unser komplettes Leben „versüßen“ und uns selbst sogar als Mensch über die erwähnten biometrischen Chips unter der Haut mit einbinden wird, soll in Deutschland etwa bis 2025 als komplettes Grundgerüst stehen und einige Jahre später in den Details vervollständigt werden.

Es bleibt zu sehen, inwieweit die derzeitige gigantische Neuverschuldung durch die Coronapandemie 2020 die kostspieligen Ziele des 5G-Ausbaus noch verzögern wird. Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Buches wird um ein Milliardenkreditprogramm für den Wiederaufbau der Wirtschaft diskutiert.

In einer anderen Vision fokussiert man sich nach Ende der Coronakrise auf das Wirtschaftswachstum und beschleunigt deshalb den 5G-Ausbau. Vorangetrieben wird all das dann durch den Ausbau eines flächendeckenden, erdgebundenen Glasfasernetzes. Wobei hierbei zuerst die bestehende LTE-Funkmastentechnologie aufgepeppt und als nächster Schritt zu 5G erweitert wird, um den neuen hohen Leistungsansprüchen gerecht zu werden. Darüber hinaus wird als nächster Schritt oder parallel dazu ein moskitonetzartiges Funkmasten- oder Sendeanlagensystem umgesetzt, was ohne jeden Zweifel eine enorme technische und beachtenswerte Leistung ist. Der Mensch kann also global und länderübergreifend etwas auf die Beine stellen, wenn er will. Und er findet auch Mittel in Milliardenhöhe, um es zu realisieren. Doch was bedeutet ein engmaschiges Mobilfunknetz im Detail?

 

Wie viel Sendemasten oder Stationen braucht 5G?

Anfang 2018 waren es laut dem www.Informationszentrum-mobilfunk.de bereits 88.832 Standorte mit 74.280 Mobilfunksendern (GSM, LTE, UMTS-Netze – ohne nichtkommerzielle Netze). Kleinzellen mit weniger als 10 Watt Sendeleistung, die jedoch bei elektrosensiblen Menschen schon starke Beschwerden auslösen, sind in dieser Zählung nicht enthalten, da sie aufgrund der niedrigen Leistung keine Genehmigung von der Bundesnetzagentur benötigen.

Wer glaubt, das sei bereits viel, der kennt die Pläne für den massiven 5G-Netzausbau noch nicht. Über den vollen Umfang des geplanten Neubaus von Sendestationen finden sich jedoch (Anfang 2020/Anm. d. Autors) derzeit sogar offiziell viele Widersprüche: Selbst Experten scheinen sich hier nicht sicher zu sein oder wollen sich nicht festlegen. Die Zahlen reichen von 175.000 neuen Sendeanlagen bis hin zu fast 800.000 neuen Mobilfunkmasten, welche neu errichtet werden müssten. Das Handelsblatt schreibt in einer Kolumne von Prof. Curt Diehm am 28.06.2019 dazu:

 

„Die höchste Schätzung geht von einer DreiviertelmillionSendemasten aus. Und auch wenn diese Zahl übertrieben sein mag, so müssen doch in einem geringen Abstand sehr viele neue Funkmasten aufgestellt werden, die meisten davon in Ballungsräumen, damit 5G seine ganze Wirkung entfalten kann.”14

 

Und Bitkom-Präsident Achim Berg wird am 13. Februar 2019 von Klaus Wedekind in einem Artikel bei n-tv.de mit einer öffentlich Aufsehen erregenden Aussage zitiert, worin es heißt:

 

„Deutschland müsse für einen flächendeckenden 5G-Ausbau mit 800.000 Funkmasten gespickt werden, warnte Bitkom-Präsiden Achim Berg, nachdem die Bundesnetzagentur im vergangenen November die Vergaberegeln für die kommende Versteigerung von 5G-Frequenzen bekannt gegeben hatte. Deutschland müsste im Abstand von je einem Kilometer mit Funkmasten gespickt und schachbrettmusterartig aufgebaggert oder aufgefräst werden.”15

 

Durch solche Aussagen tragen natürlich nicht nur die 5G-Mobilfunkgegner dazu bei, die sogenannte 5G-Hysterie anzuheizen, sondern auch Leute aus Politik und Wirtschaft, die wohl derzeit selbst noch keinen genauen Überblick zu haben scheinen, wie viele neue Mobilfunkanlagen sie für die flächendeckende Einführung von 5G nun wirklich brauchen, wer die Kosten dafür tragen soll und wie viel das dann im Endeffekt wirklich alles kosten wird.

 

Erhöhte Leistungsansprüche an 5G-Netze

Heutige Mobilfunk-Netze der Generation 2G, 3G, 4G senden mit einer Leistung von etwa 790 MHz bis 2,6 GHz und dürfen je nach Netz nicht mehr als 5-6 Volt je Meter strahlen. 5G braucht aber für seinen drastisch erhöhten Datenverkehr extrem höhere Frequenzen. Die bisherigen Werte wurden also im Zuge dieser vor allem von der Wirtschaft angestrebten Neuerungen ständig angehoben, 2018 auf 3,5 GHz und später dann auf 6 bis 100 GHz, dem Radarbereich. Oberhalb von 7 GHz verkürzen sich die Mikrowellen jedoch stark, so dass sie sich schlechter ausbreiten und von Bäumen oder Gebäuden schneller aufgehalten werden.

Um das Problem mit den sich verkürzenden Mikrowellen im oberen Bereich zu lösen, will man deshalb nicht mehr – wie mit dem bisherigen Mobilfunkmodus 2G, 3G oder 4G – die Häuser, Bäume und Störbereiche durch einzelne hohe Sendemasten überstrahlen, wobei sich zwischen den Häusern bisher ein Funkschatten bildete, sondern man will oder muss praktisch jede Fassade einzeln anstrahlen, um den gewünschten Datenmengentransfer zu gewährleisten. Denn mit 5G und dem dazugehörigen Leistungsspektrum von 3,6 bis später sogar möglicherweise 28 GHz könnte man Mauern fast nicht mehr durchdringen, will aber wirtschaftliche und zivile Nutzer nicht enttäuschen.

Telekommunikationsantennen

(Quelle: www.depositphotos.com)

Das bedeutet wiederum, es braucht fast alle 100 bis 250 Meter möglichst weit unten in Bodennähe eine Mobilfunkantenne, um 100 Mal mehr Daten in 100 Mal höherer Geschwindigkeit in all unsere Wohnräume zu senden, einschließlich bis zum dann voll automatischen, selbstschließenden chip-versehenen Toilettendeckel.

Das wird erreicht, indem man einerseits hohe Sendestationen (Mobilfunkmasten) mit neuen Anlagen aufrüstet, diese mit zuvor beschriebenen Glasfasernetzkabel verknüpft, tausende neue hohe Mobilfunkmasten baut und einzelne kleine leistungsstarke Anlagen/Sender auf bis zu 64 Mikrowellensender erhöht, je acht nebeneinander und acht übereinander. Die elektrische Feldstärke beträgt nach 25 Metern etwa 61 Volt pro Meter.

Zusätzlich zu den mit Hochleistungsglasfaserkabeln verstärkten und vernetzten, schon bestehenden Mobilfunkmasten, benötigen wir also außerdem ein flächendeckendes Netz neuer Mobilfunkmasten und tausender kleiner Sendestationen, die an jedem Ort und – idealerweise in jedem kleinen abgelegenen Dorf oder auch auf Ackerflächen – reibungslosen Empfang ermöglichen. Niemand möchte zukünftig schließlich in einem Funkloch mit seinem „smarten Netz“ im selbstfahrenden teuren Roboter-Auto liegenbleiben oder Probleme mit einer App auf dem Smartphone haben, das die zentrale Steuerungsstelle für all die technischen Spiele und Wunder in unserem trauten Smart-Home ist. Ohne Smartphone und biometrische oder „normale“ Chips künftig am öffentlichen Leben teilzunehmen, wird nach den Idealen der komplett digitalisierten Welt fast nicht mehr möglich sein.

Das dichte Funknetz wird erreicht, indem man zum Beispiel – wie in den USA – an Straßenlaternen oder Straßenschilder und Häuserwände in Ballungszentren, kleineren Ortschaften – oder außerhalb davon – alle 250 Meter leistungsstarke Mini-Sendeanlagen montiert. Weshalb Bitkom-Präsident Achim Berg mit seiner Aufsehen erregenden Äußerung im Februar 2019 nicht ganz Unrecht haben dürfte. Nur, dass dafür dann vielleicht nicht die Erde jeden Kilometer rastermäßig aufgerissen und mit Mobilfunkmasten „gepflastert“ wird, sondern alle 250 Meter Straßenlaternen, Verkehrsschilder, Strommasten usw. mit Sendeanlagen versehen werden. Die dann natürlich auch vor Ihrem Fenster oder an der nächsten Straßenecke oder Hauswand in Ihre Wohnung strahlen. Was man für den Luxus eines selbstschließenden Toilettendeckels, Roboterautos oder „intelligenten Druckers“ – der selbständig neue Patronen bestellt – nicht alles tut.

 

Ein Feldversuch an der Bevölkerung