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Türchen Nummer 19: Romantische Weihnachten in Polen mit Franka Neubauer Ein Überraschungsgast an der Weihnachtstafel ihrer Familie in Katowice lässt Ewelinas Herz höherschlagen. Aus Christmas in My Heart
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Veröffentlichungsjahr: 2025
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Diese Kurzgeschichte ist Teil des everlove Adventskalenders »Christmas in My Heart«.
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Cover & Impressum
19 – Polen
Franka Neubauer
A Second Chance Under the Christmas Stars
Franka Neubauer
Grüß deine Mama von mir…
Inhaltsübersicht
Cover
Textanfang
Impressum
Franka Neubauer wurde 2001 in Aachen geboren, wo sie immer noch lebt und die meiste Zeit in Cafés verbringt. Schon seit ihrer Kindheit lebt sie zwischen der Realität und den Geschichten in ihrem Kopf und erfüllt sich mit ihrem Leben als Autorin nun ihren größten Wunsch. Franka liebt Spaziergänge mit ihrem Hund, Playlisten für jede Stimmung, gemütliche Tage im Café und Pinterest-Boards für all ihre Ideen.
Weitere Informationen zur Autorin auf Instagram unter @franka.neubauer und auf TikTok unter @frankaneubauer
Grüß deine Mama von mir«, rief meine beste Freundin Alicja mir durch ihr heruntergekurbeltes Fenster hinterher.
»Mach ich!« Ich warf ihr einen Luftkuss zum Abschied zu, bevor ich die letzten Schritte zum Haus meiner Großmutter ging. Der Schnee knirschte unter meinen Füßen, wie immer zu dieser Jahreszeit in Katowice, und ich war mehr als dankbar, dass Alicja mich vom Flughafen abgeholt hatte.
Kurz legte ich den Kopf in den Nacken und genoss das Gefühl der kalten Flocken, die auf mein Gesicht rieselten. Mein erster Schnee diesen Winter. In Berlin konnte man sich den Traum der weißen Weihnacht abschminken, doch meine Heimat enttäuschte mich nie. Neben dem Haus meiner Oma verlief ein kleiner Bach, der komplett zu Eis erstarrt war. Und das Grün der Tannen, die den Weg in den Wald säumten, war unter all dem Schnee verschwunden. Puderzuckerlandschaft.
Ich klingelte, und sofort erklang das schrille Läuten, welches mich immer die Nase rümpfen ließ. Es dauerte keine Minute, bis meine Mutter schwungvoll die Tür öffnete. »Ewelina! Du hast mir so gefehlt, komm her.« Ohne mich zu Wort kommen zu lassen, zog meine Mutter mich in eine feste Umarmung. Bei ihrem vertrauten Vanillegeruch wurde mir warm ums Herz. Sie hatte mir gefehlt. Sehr.
»Lass dich anschauen. Gott, du bist so groß geworden.« Meine Mutter löste sich von mir, nur um sogleich mein Gesicht in ihre Hände zu nehmen.
»Ich war gerade mal vier Monate weg«, kicherte ich. Aber so war das wohl, wenn die älteste Tochter als Erste das Nest verließ und ihre Heimat in Polen für ein Studium in Deutschland eintauschte. »Mamusia, ich sehe genauso aus wie noch vor zwei Wochen bei unserem FaceTime-Telefonat.« Ich entzog mich langsam ihrem Griff. »Und jetzt lass mich rein. Ich muss dringend was Gemütliches anziehen, wenn wir schon die nächsten Tage in schicker Kleidung verbringen müssen.«
»Da habe ich dich doch immer nur verpixelt gesehen! Jetzt, wo du endlich wieder bei mir bist, sehe ich erst, wie erwachsen du geworden bist, słoneczko.« Ich verdrehte bloß die Augen, während meine Mutter die Tür hinter mir schloss.
Ein vertrauter Geruch stieg mir in die Nase, der meinen Magen knurren ließ. Sofort griff ich mir an den Bauch.
»Es riecht herrlich«, sagte ich.
»Babcia hat dein Lieblingsessen gekocht. Manchmal glaube ich, sie hat dich mehr vermisst als ich … und wenn ich dein Strahlen so sehe, habe ich das Gefühl, es beruht auf Gegenseitigkeit.«
