Ab in die Ferien Korsika - Marion Landwehr - E-Book

Ab in die Ferien Korsika E-Book

Marion Landwehr

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Beschreibung

Auf Korsika sind keine Kompromisse nötig: Eltern und Kinder lieben die wilde Natur, die atemberaubenden Strände, die geheimnisvollen Genuesentürme und die mediterranen Städte gleichermaßen. Ob wandern, paddeln, klettern oder reiten: Alle Ausflüge und Wanderungen werden zum unvergesslichen Erlebnis. Die Belohnung bleibt dabei nie aus – ob es eine Tour mit Badestopps im kristallklaren Wasser ist oder die Wildpferde, die am Ziel warten.

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Seitenzahl: 161

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Marion Landwehr

Ab in die Ferien

KORSIKA

Mit kleinen Entdeckern unterwegs

Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATENZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

Inhalt

Vorwort

Land und Kinder

Cap Corse

Der Zeigefinger Korsikas

1Willkommen auf Korsika!

2Geheimnisvoller Turm mit Geschichte

3Rätsel um Turm und Strand

4Das korsische Saint-Tropez

5Die Halbinsel per Pferd erkunden

6Stadtgeschichte lebendig erzählt

Balagne

Beliebtes Reiseziel: der Nordwesten

7Naturspielplatz im Asco-Tal

8Älter als die Saurier

9Verstecktes Flusstal für Entdecker

10Zu Besuch in L’ÎIe Rousse

11Die Balagne aus der Vogelperspektive

12Abwechslungsreiches Adlernest

13Abenteuerfeeling in der Festungsstadt

14Tuff, tuff, tuff, die Eisenbahn

15Reiten mit Bade-Einlage

16Highlight Westernreiten

17Couvent de Corbara bei Pigna

18Verlassenes Kloster Saint-François de Caccia

19Ruinendorf Occi

Westküste

Die raue Hälfte Korsikas

20Jede Menge Spaß im Fluss

21Flusswanderung der Extraklasse

22Reizvoller Küstenort Porto

23Naturreservat La Scandola

24Zauberhafte Calanche

25Auf dem Maultierpfad

26Das rote Abenteuer-Kap

27Wilde Klamm, Wald und Badebecken

28Gechillte Flusswanderung

29Seltenes Prachtexemplar!

30Von Napoleon geprägt

31Traumstrand und Wachturm

32Im Sattel ins Meer

33Reiten in allen Variationen

34Tour de Porto

35Salon Napoléonien

Der Süden

Korsikas vielseitige Region

36Mystische Frühgeschichte

37Rund um den Turm von Campomoro

38Erlebnisfarm auf Korsisch

39Ein Dorf wie aus dem Bilderbuch

40Freiluftmuseum auf der Hochebene

41Wie ein Piratennest

42Auf der Robinson-Insel

43Reiten in südlichen Gefilden

44Castellu di Cuntorba

Ostküste

Im Osten geht die Sonne auf

45Die Stadt auf dem Hügel

46Kleiner Nachbar mit großem Angebot

47Festungsanlage mit Panoramablick

48Die perfekte Bergtour für Kids!

49Berühmter Wasserfall und Wackelstein

50Siedlungen aus der Bronzezeit

51Ab durch den Fluss!

52Für die jüngsten Bergziegen

53Römerstätte mit Lagunensee

54Wasserfall mit Seil-Zugang

55Abgeschiedene Kirche im Zebralook

56Kletterpark für alle Altersstufen

57Klettern für wahre Helden

58Inmitten der Berge

59Beste Kombi überhaupt

60Entspannt auf dem Rücken eines Esels

61Weit zurück in die Geschichte Korsikas

62Natur und Wissenschaft vereint

63Unterwegs In der Castagniccia

Das Inselinnere

Hier schlägt das Herz Korsikas

64Märchenhaftes Bergparadies

65Das Zentrum der Insel

66Am eiskalten Gebirgssee

67(Be)rauschende Serie von Wasserfällen

68Von der Baby- bis zur Riesenschildkröte

69Im schönen, schattigen Wald

70Der Größte von allen

71Zweitausender und Schluchten

Register

Impressum

PIKTOGRAMME

Wandern

Besichtigung draußen

Tiere

Baden

Museum

Klettern

Zugfahrt

Bootsausflug

2Geheimnisvoller Turm mit Geschichte

9Verstecktes Flusstal für Entdecker

11Die Balagne aus der Vogelperspektive

21Flusswanderung der Extraklasse

23Naturreservat La Scandola

24Zauberhafte Calanche

25Auf dem Maultierpfad

26Das rote Abenteuer-Kap 7

27Wilde Klamm, Wald und Badebecken

28Gechillte Flusswanderung

29Seltenes Prachtexemplar!

31Traumstrand und Wachturm

37Rund um den Turm von Campomoro

48Die perfekte Bergtour für Kids!

49Berühmter Wasserfall und Wackelstein

51Ab durch den Fluss!

52Für die jüngsten Bergziegen

54Wasserfall mit Seil-Zugang

63Unterwegs In der Castagniccia

64Märchenhaftes Bergparadies

66Am eiskalten Gebirgssee

67(Be)rauschende Serie von Wasserfällen

71Zweitausender und Schluchten

1Willkommen auf Korsika!

3Rätsel um Turm und Strand

4Das korsische Saint-Tropez

12Abwechslungsreiches Adlernest

13Abenteuerfeeling in der Festungsstadt

17Couvent de Corbara bei Pigna

18Verlassenes Kloster Saint-François de Caccia

19Ruinendorf Occi

22Reizvoller Küstenort Porto

30Von Napoleon geprägt

34Tour de Porto

36Mystische Frühgeschichte

39Ein Dorf wie aus dem Bilderbuch

40Freiluftmuseum auf der Hochebene

41Wie ein Piratennest

44Castellu di Cuntorba

45Die Stadt auf dem Hügel

46Kleiner Nachbar mit großem Angebot

47Festungsanlage mit Panoramablick

50Siedlungen aus der Bronzezeit

53Römerstätte mit Lagunensee

55Abgeschiedene Kirche im Zebralook

62Natur und Wissenschaft vereint

65Das Zentrum der Insel

5Die Halbinsel per Pferd erkunden

8Älter als die Saurier

15Reiten mit Bade-Einlage

16Highlight Westernreiten

32Im Sattel ins Meer

33Reiten in allen Variationen

38Erlebnisfarm auf Korsisch

43Reiten in südlichen Gefilden

59Beste Kombi überhaupt

60Entspannt auf dem Rücken eines Esels

68Von der Baby- bis zur Riesenschildkröte

6Stadtgeschichte lebendig erzählt

35Salon Napoléonien

61Weit zurück in die Geschichte Korsikas

7Naturspielplatz im Asco-Tal

56Kletterpark für alle Altersstufen

57Klettern für wahre Helden

58Inmitten der Berge

69Im schönen, schattigen Wald

70Der Größte von allen

10Zu Besuch in L’ÎIe Rousse

42Auf der Robinson-Insel

14Tuff, tuff, tuff, die Eisenbahn

20Jede Menge Spaß im Fluss

Zeichenerklärung

Wandertour mit Laufrichtung

Tourenvariante

Ausgangs-/ Endpunkt

Bahnlinie mit Bahnhof

S-Bahn

Seilbahn

Bushaltestelle

Parkmöglichkeit

Hafen

Auto-/Personenfähre

Flugplatz

Kirche/Kloster

Burg/Schloss/Ruine

Wegkreuz

Denkmal

Turm

Leuchtturm

Windpark

Windmühle

Mühle

Hotel, Gasthof, Restaurant

Jausenstation

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)

Unterstand

Grillplatz

Jugendherberge

Campingplatz

Information

Museum

Bademöglichkeit

Bootsverleih

Sehenswürdigkeit

Ausgrabung

Kinderspielplatz

schöne Aussicht

Wasserfall

Randhinweis

»A CORSICA HÈ A MIO VITA, SENZA ELLA UN POSSU STA …«

»Korsika ist mein Leben, ohne sie (die Insel) kann ich nicht existieren …«

Korsika ist eine Insel mit Suchtfaktor. Einmal infiziert, kommt man immer wieder, denn kaum ein Urlaubsziel bietet eine solche Vielfalt und so viel Abwechslungsreichtum. Und das Schönste ist: Hier kommen Eltern und Kinder gleichermaßen auf ihre Kosten! Die »Gefahr«, maulende Kinder im Schlepptau zu haben, ist nicht vorhanden, Kompromisse sind leicht und freudig geschlossen und fühlen sich auch gar nicht wie solche an, weil alles, was man unternehmen kann, reizvoll für beide Generationen ist.

Die Wanderungen sind insofern kindgerecht, als dass sie abenteuerliche Wege beschreiten, tolle Zwischenziele wie Badegumpen und Wasserfälle bieten, Tierbegegnungen garantieren und so manches spannende Bauwerk erforscht werden möchte – hier seien vor allem Genuesentürme und steinzeitliche Fundstätten genannt. Das Strandleben existiert rund um die Insel und hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Die Städte sind überschaubar groß und punkten mit ihrem mediterranen und bisweilen exotischen Flair sowie den eher ungewöhnlichen Sehenswürdigkeiten: burgähnliche Zitadellen, die man besichtigen kann, tolle Märkte, enge, verwinkelte und verwunschene Gässchen sowie mittelalterliche Altstädte, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Korsika macht einfach gute Laune!

Wildpferde sind ein Phänomen auf Korsika.

Wasserspaß und Action – was kann es Schöneres geben?

Auf Kinder übt Korsika einen besonderen Reiz aus. Die Insel ist eigentlich mehr ein riesiger, natürlicher Abenteuerpark. Mit ihren sowohl zerklüfteten und von Felsen umrahmten Stränden als auch den karibischen Traumstränden. Mit den Gebirgsflüssen und -seen, den verlockenden Naturkletterfelsen oder aber den zahlreichen Hochseilgärten, die in die Berglandschaft integriert sind. Mit den vielen Möglichkeiten für Bootsausflüge oder Ausritte zu Pferd oder Esel. Man »schafft« die Insel niemals im Rahmen eines Urlaubsaufenthaltes. Schon allein deshalb kommt man wieder!

Ich wünsche dir, dass die Insel deine Kinder und dich ebenfalls in ihren Bann zieht und du sich freudig vom Abenteuer Korsika infizieren lässt.

Deine Marion Landwehr

LAND UND KINDER

ANREISE

Um auf Korsika flexibel und mobil zu sein, empfiehlt sich die Anreise mit dem eigenen Fahrzeug. Das letzte Stück wird mit der Autofähre bewältigt, was für die Kinder ein aufregendes Abenteuer ist: Manche Schiffe haben einen kleinen Pool an Deck und bei Übernachtfahrten schläft man in einer richtigen Schiffskabine. Auf Korsika gibt es sechs Fährhäfen, die vom italienischen und französischen Festland aus angefahren werden. Mit vier Stunden ist die kürzeste Fährverbindung die von Livorno in der Toskana nach Bastia auf Korsika. Die großen Anbieter sind Corsica Ferries, Moby und Corsica Linea. Je früher man die Überfahrt bucht, desto günstiger ist sie. Unter directferries.de erhält man einen ersten Überblick über Angebote, Preise und Fährstrecken.

Am schnellsten ist die Anreise mit dem Flugzeug. Allerdings ist es saisonal sehr unterschiedlich, ob und welche Fluggesellschaften Korsika von Deutschland aus direkt anfliegen. Meist im Angebot ist ein Flug von Straßburg nach Bastia mit Volotea oder von Basel/Freiburg mit easyJet nach Ajaccio. Für den Aufenthalt auf der Insel sollte man bei einer Anreise mit dem Flugzeug zwingend einen Mietwagen buchen, denn ein Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht vorhanden, die Insel ist lediglich auf zwei Längs- und einer Querachse per Bahn erschlossen.

AUSFLÜGE

Die Fahrzeiten auf Korsika sind nicht zu unterschätzen. Da die Ziele oft nur über kurvenreiche, schmale (Berg-) Straßen erreichbar sind, ist meist kein schnelles Vorankommen möglich. Um Frustrationen zu vermeiden, sollte man von vornherein großzügig Zeit einplanen und mehrstündige (oftmals nicht magenfreundliche!) Autofahrten durch etwas Schönes unterbrechen.

Ein kleiner Pool an Deck versüßt die Fährfahrt.

BESTE REISEZEIT

Wer nicht auf die deutschen Ferienzeiten angewiesen ist, für den sind die Monate Mai, Juni und September die schönsten Reisezeiten für Korsika. Dann ist die Insel nicht so voll, man kann aber trotzdem baden, klettern, reiten und wandern. Im Juli und August ist Hauptsaison auf Korsika – dann haben nicht nur wir Sommerferien, sondern auch die Italiener und Franzosen. Die Preise für Unterkünfte schnellen in die Höhe, die Strände sind überfüllt und es ist sehr heiß. Auch die Zeit um Pfingsten herum kristallisiert sich so langsam als Saisonzeit heraus, allerdings ist nicht ganz so viel los wie in den Sommermonaten. Im Frühjahr haben zwar manche Strandbars, Klettergärten, Bootsvermietungen und Sonnenschirmverleihe noch geschlossen, die Insel ist dafür aber zu der Zeit noch ein beschaulicher Ort, die Preise sind moderat und die Wassertemperaturen des Mittelmeeres angenehm (die der Gebirgsflüsse indes noch nicht …).

ESSEN UND TRINKEN

Auf Korsika gibt es keine französische Küche, sondern die Speisen basieren in hohem Maße auf den Produkten, die die Insel hervorbringt. Zuvorderst ist hier das aus der Esskastanie gewonnene Kastanienmehl zu nennen, aus dem auf Korsika so manches hergestellt wird: Maronencreme, Gebäck, Pulenta (eine Art Brei, der als Beilage gereicht wird) und nicht zuletzt ist auch Schweinfleisch eine korsische Spezialität, schließlich laufen die halbwilden, borstigen Gesellen überall frei herum. Vor allem die beiden Schinkenarten Coppa und Lonzu gibt es auf der ganzen Insel in allen Variationen. Ebenso sind der leicht salzige, aber auch für Süßspeisen verwendete Frischkäse Brocciu sowie Ziegen- und Schafskäse weit verbreitete Spezialitäten, die es natur und mit Kräutern gibt. Apropos Kräuter: Die Kräuter aus der Macchia (nämlich Rosmarin, Lavendel, Myrte, Wacholder und wilder Thymian) finden Verwendung in der korsischen Produktpalette. Konfitüren und Liköre sowie vor allem Honig beziehen ihre würzige Note aus dem mediterranen Pflanzenmix. Kaufen kann man diese Produkte nicht nur in speziellen Delikatessläden, sondern auch in Super- und auf Bauernmärkten.

Traumhaft: Campingplatz direkt am Strand

Alle lieben das Meer.

Wie es sich für eine Mittelmeerinsel gehört, stehen alle Arten von Fisch und Meerestieren auf dem Speiseplan – klassische Fischrestaurants finden sich vor allem in den Hafenstädten. Überall an der Küste werden Fischgerichte oft fangfrisch serviert und sind köstlich zubereitet. Dazu ein Gläschen Wein, der intensiv schmeckt, aber nicht zu schwer ist, und aus einem der Anbaugebiete der Insel stammt.

Im Restaurant wird meist ein Drei-Gänge-Menü angeboten, das aus einer Vorspeise, einem Hauptgericht und einem Nachtisch besteht. Bei den einzelnen Gängen kann man variieren. Vor allem in den Bergdörfern besteht die Speisekarte oft aus diesen Menüs der typisch korsischen Küche. Werden nicht obligatorisch auch Kindermenüs angeboten, kann man selbst welche zusammenstellen. Das Mittagessen spielt sich für gewöhnlich in der Zeit zwischen 12 und 14.30 Uhr ab, Abendessen wird ab 20 Uhr serviert, was man vor allem bei Urlauben mit sehr kleinen Kindern beachten sollte. Für den Hunger zwischendurch bieten die Restaurants jedoch meist den ganzen Tag über leckere Pizza an, die häufig im Holzofen zubereitet wird.

SPRACHE

Korsika gehört zu Frankreich, infolgedessen ist die Amtssprache Französisch. Zur korsischen Kultur gesellt sich jedoch eine eigene Sprache: Korsisch ist eine mit dem toskanischen Dialekt verwandte romanische Sprache, die zu Zeiten der pisanischen Herrschaft geprägt wurde. Diese Sprache ist ganz anders als Französisch und auch Touristen, die über ein gutes Schul-Französisch verfügen, haben keine Chance, sie zu verstehen. Auch wenn sich natürlich französische Satzbausteine ins Korsische mischen. Im täglichen (Urlaubs-)Leben wird man damit keine Probleme bekommen, denn jeder Korse spricht Französisch, die meisten inzwischen auch Englisch, manche sogar ein wenig Deutsch. Lustig ist, dass die französischen Namen auf Ortsschildern oft durchgestrichen und auf Korsisch darübergeschrieben sind – das ist die korsische Art, das Bestreben zu demonstrieren, unabhängig vom französischen Mutterland zu sein.

STRÄNDE

Die korsischen Strände sind in der Regel sehr kinderfreundlich, lang gezogen, feinsandig und flach ins Wasser abfallend. Ausnahmen gibt es vor allem an der Westküste, an der es an manchen Stellen im Wasser schnell tief wird und an der oft ein hoher Wellengang herrscht.

TIERE

Neben den frei laufenden, zutraulichen Tieren gibt es auch solche, von denen man sich fernhalten sollte. Das gilt in erster Linie für diverse Herden, die mit Jungtieren unterwegs sind. Aber auch unliebsame Gesellen wie den Pinien-Prozessionsspinner, der sich ganz niedlich in einer Autobahn aus Raupen über den Waldboden zieht, aber in einem anderen Entwicklungsstadium in unansehnlichen Säckchengespinsten an Bäumen hängt, sollte man meiden. Er löst starke allergische Reaktionen aus, die sogar durch den Kontakt über die Kleidung auftreten können. Ebenso sollte man sich nach Wanderungen nach Zecken absuchen und am besten vorsorglich ein Zeckenabwehrspray benutzen – das gilt insbesondere für Campingurlaube mit idyllischen Stellplätzen zwischen Bäumen und Büschen. Eine FSME-Impfung aller Familienmitglieder ist ratsam!

EIN PAAR VOKABELN

Deutsch

Französisch

Korsisch

ja

oui

si

nein

non

bitte

s’il vous plaît

per piacè

Vielen Dank!

Merci beaucoup!

Grazie tante!

Ich verstehe.

Je comprends.

Capische.

Ich verstehe nicht.

Je ne comprends pas.

No capische.

Guten Morgen!

Bonjour!

Bongiòrnu!

Guten Abend!

Bon soir!

Bóna sèra!

Hallo!/Tschüss!

Salut!

Salute!/Ciao!

Auf Wiedersehen!

Au revoir!

Avvèdeci!

UNTERKUNFT

Eine kindgerechte, flexible, naturnahe und vor allem aufregende Option ist die Übernachtung auf einem Campingplatz. Und zwar nicht nur im Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen, sondern durchaus auch in einem Bungalow, einem Blockhäuschen oder einer anderen Art von festem Dach über dem Kopf. Man hat die Qual der Wahl, angefangen bei ganz einfachen, ruhigen, naturbelassenen Plätzen (zum Beispiel in den Bergen, oft an einem Fluss gelegen) bis hin zu trubeligen Plätzen mit tollen Poolanlagen sowie Sport- und Animationsprogramm für Groß und Klein. Die Plätze nahe der Küste sind oft strandnah, manchmal befinden sie sich auch direkt am Strand. Auf jeden Fall ist ein Campingurlaub die individuellste Urlaubsart mit Kindern und Plätze gibt es auf Korsika wie Sand am Meer und wie in kaum einem anderen Urlaubsgebiet in dieser Menge und Vielfalt.

In den letzten Jahren hat die Zahl der privat vermieteten Ferienwohnungen stark zugenommen. In den größeren Städten und deren Umgebung gibt es inzwischen auch vermehrt Ferienanlagen, Bed & Breakfasts sowie Hotels. Eine typisch korsische Unterkunft ist die Gite d‘Etape mit Mehrbettzimmern – meist mit einfacher Ausstattung, aber gut gelegen und sehr authentisch.

WANDERN

Wandern ist ein zentrales Thema auf Korsika – ob mit Kindern oder ohne, ob Wandermuffel oder Outdoor-Enthusiast –, hier wandert einfach jeder! Nicht nur, weil die Insel das abwechslungsreichste Wandergebiet bietet, das man sich vorstellen kann, sondern weil es Touren und Wanderungen in allen erdenklichen Schwierigkeitsgraden gibt. Und auch schon für die jüngsten Wandersleut‘ werden attraktive Strecken geboten, die neben einem abenteuerlichen Weg und tollen Zielen auch spannende Zwischenziele beinhalten – zum Beispiel Badegumpen, einsame Schafställe, Genuesentürme oder -brücken, Kletterfelsen und mystische Bergseen. In diesem Reiseführer wird eine bunte Mischung an kindertauglichen und von Kindern getesteten Touren vorgeschlagen. Sie sind alle gemäß dem empfohlenen Alter machbar. Es wird Wert darauf gelegt, dass schwere Bergtouren, die schnell in Frustration ausarten können, nicht vorgestellt werden – der Spaßfaktor und der Genuss am Erleben der einzigartigen Natur stehen im Vordergrund und zeigen anschaulich, dass Korsika ein riesiger Naturspielplatz ist. Infolgedessen sind auch bequeme, breite und deshalb langweilige Forstwege nie Hauptbestandteil der beschriebenen Touren (und auf Korsika ohnehin eher selten zu finden).

Beim Wandern ergeben sich immer wieder sensationell schöne Ausblicke.

Dennoch sollte man sich stets bewusst sein, dass es mit Kindern ein anderes Wandern ist. Hier gilt das Motto »Der Weg ist das Ziel«, denn Kinder entdecken rechts und links am Wegesrand ständig etwas, das es anzuschauen, zu erforschen oder zu erklettern gilt. Die Wanderung ist also alles andere als auf ein Ziel fokussiert, so spannend dieses Ziel auch sein mag. Brenzlige, eventuell leicht ausgesetzte Passagen sind meist gesichert und im Text wird darauf hingewiesen – es sind aber keine wirklich so gefährlich, dass sie in der empfohlenen Altersklasse nicht zu bewältigen wären.

Zu guter Letzt sollten auch Kinder gut eingelaufene Bergschuhe im Gepäck haben. Bei Touren, für die Sportschuhe oder Trekkingsandalen mit jeweils gutem Profil ausreichend sind, wird entsprechend auf das nötige Schuhwerk hingewiesen. In den Bergen und bei kühler oder unsicherer Wetterlage muss eine Regen- oder Softshelljacke in den Rucksack. Bei jeder Wanderung sollte man unbedingt auf ausreichenden Sonnenschutz und genügend Wasser achten. Lieber ein bisschen mehr mitschleppen als zu wenig!

Cap Corse

So farbenfroh wie hier in Erbalunga geht es am ganzen Cap Corse zu.

DER ZEIGEFINGER KORSIKAS

Das lang gestreckte Kap im Norden Korsikas ragt wie ein ausgestreckter Zeigefinger nach oben – das verleiht der Mittelmeerinsel ihren markanten Umriss. Die Halbinsel ist 15 Kilometer breit und etwa 40 Kilometer lang. Da sie so schmal ist, berührt der Gebirgsrücken, der sich entlang des Kaps von Süd nach Nord zieht, auf beiden Seiten fast das Meer. Das hat dem Cap Corse den Beinamen »Gebirge im Meer« eingebracht. Der höchste Berg am Kap, der 1307 Meter hohe Monte Stello, ist beispielsweise nur fünf Kilometer Luftlinie von der Ostküste entfernt.

Das Cap Corse kommt bei einem Korsikaurlaub oft zu kurz. Das mag daran liegen, dass es nicht als ausgesprochenes Badeziel oder als Wanderparadies gilt – dabei findet man an der nördlichsten Spitze Korsikas einfach alles auf einmal und nah beisammen! Dadurch ergibt sich auch eine schöne Vielfalt. Während die bewaldete Ostküste sanft zum Meer hin abfällt, landwirtschaftlich stark genutzt wird und auch zahlreiche schöne Badebuchten bildet, zeigt sich die Westküste wilder und zerklüfteter durch die steil abfallenden Hänge. Das entspricht auch der Insel Korsika als Ganzes, mit deren Ost- und Westküste es sich genauso verhält – die Korsen nennen deshalb das Cap Corse auch »L’Isula di Isula« (Insel der Insel).

Piraten voraus … in Macinaggio am Cap Corse

Berühmt-berüchtigt ist der schwarze Strand von Nonza.

Zusätzlich zum landschaftlichen Abwechslungsreichtum wetteifern charmante kleine Dörfer mit der Ausstrahlung von Seebädern mit sanften Hügellandschaften und einer stattlichen Anzahl von genuesischen Wachtürmen um die Gunst der Besucher. Die Dörfer, die mehr als manche anderen das typische korsische Flair ausstrahlen, sind an der Ostseite des Kaps das verträumte Fischerörtchen Erbalunga und der lebhafte Hafenort Macinaggio. An der westlichen Küstenlinie bezaubert vor allem das charmante Fischerdorf Centuri, das für den Langustenfang bekannt ist. Die Reihe schließt der mediterrane Küstenort Saint-Florent – zu Recht wird das Städtchen, das im Sommer sehr umtriebig ist und sich ansonsten beschaulich präsentiert, das »korsische Saint-Tropez« genannt.