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Abenteuer im Katzenparadies: Spannende Geschichten zum Vorlesen und Selberlesen für Jung und Alt Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Katzen und erleben Sie zauberhafte Abenteuer, die Leser jeder Altersgruppe begeistern! Diese Sammlung bietet fantasievolle Katzengeschichten, die sich perfekt zum Vorlesen oder Selberlesen eignen. Ob für Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche oder Erwachsene – die Geschichten fesseln Leser jeden Alters und schaffen gemeinsame Momente voller Spannung und Freude. Ein Buch für die ganze Familie Dieses Buch bringt nicht nur Kinder zum Staunen, sondern lädt auch Eltern und Großeltern ein, in die Welt der Katzenabenteuer einzutauchen. Die Geschichten sind leicht verständlich, regen die Fantasie an und bieten eine ideale Balance aus Spannung und Humor. Ob abends vor dem Einschlafen oder als gemeinsame Lesezeit am Nachmittag – dieses Buch ist für alle ein Vergnügen. Für Erstleser bietet es eine tolle Möglichkeit, das Lesen zu üben und gleichzeitig in spannende Abenteuer abzutauchen. Gleichzeitig werden Erwachsene von den tiefgründigen, humorvollen und charmanten Erlebnissen der Katzen in den Bann gezogen. Was Sie erwartet: Vielseitige Geschichten: Von mutigen Katzenabenteuern bis zu herzerwärmenden Momenten – die Vielfalt macht dieses Buch zu einem Lesevergnügen für jedes Alter. Lebendige Charaktere: Jede Katze hat ihren eigenen Charakter und lädt den Leser dazu ein, mit ihr auf eine Reise voller Überraschungen zu gehen. Fantastische Welten: Die Geschichten entführen den Leser an magische Orte, die kleine und große Leser begeistern werden. Lesespaß für Groß und Klein Das Buch richtet sich an alle Altersgruppen. Die kurzen, in sich abgeschlossenen Geschichten sind ideal für eine abendliche Vorleserunde oder als kleine Lektüre zwischendurch. Auch geübte Leser kommen auf ihre Kosten und werden in die fantasievolle Welt der Katzen hineingezogen. Das ideale Geschenk Dieses Buch ist das perfekte Geschenk für Katzenliebhaber, Lesebegeisterte und Familien. Es bietet Spaß und Spannung und schafft unvergessliche Lesemomente für Groß und Klein. Warum dieses Buch? Für Vorleser und Selbstleser: Perfekt für Kinder ab 6 Jahren, aber auch für Erwachsene spannend und unterhaltsam. Ein Buch für jedes Alter: Geschichten, die Jung und Alt begeistern, voller Freundschaft, Mut und Entdeckungen. Bestellen Sie jetzt Abenteuer im Katzenparadies und entdecken Sie eine Welt voller Geschichten, die Spaß und Freude in jedes Zuhause bringen!
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Seitenzahl: 115
Veröffentlichungsjahr: 2025
Olaf ReggeCopyright © 2025 www.Olaf-Regge.de
Alle Rechte vorbehalten.
Bilder erstellt mit Dall-E
ISBN: 9783689954079
Verlag: olaf-regge.de
Dieses Buch widme ich allen wundervollen Mitgliedern der Facebookseite Lustige Katzen - Das Original, deren Liebe zu Katzen und humorvolle Geschichten mich immer wieder inspiriert haben. Und natürlich meinen geliebten Samtpfoten – den treuen Begleitern, die mein Leben mit Schnurren, Abenteuern und unvergesslichen Momenten bereichert haben. Dieses Buch ist für euch.
Kapitel 1: Minka und Felix: Ein ungleiches Paar
Kapitel 2: Felix und sein Traum vom großen Fang
Kapitel 3: Der Alltag im Garten
Kapitel 4: Gertrud zieht ein
Kapitel 5: Gertrud und die Erinnerung an Frau Himmelreich
Kapitel 6: Ein langsames Beschnuppern
Kapitel 7: Gertrud und die unsichtbare Mauer
Kapitel 8: Felix und Gertrud Ein unerwartetes Team
Kapitel 9: Der geheime Plan
Kapitel 10: Die Schatten der Scheune
Kapitel 11: Gertruds Geheimnis
Kapitel 12: "Lunas Entscheidung"
Kapitel 13: Das Verschwinden des Kätzchens
Kapitel 14: Auf der Spur
Kapitel 15: Die Begegnung mit den Streunern
Kapitel 16: Gefahr im Versteck
Kapitel 17: Die Rettungsaktion
Kapitel 18: Ein Heimkehrfest
Zusatzkapitel: Gertrud und Henry
Mein herzlichster Dank gilt all den wunderbaren Menschen, die an mich geglaubt haben und mich auf diesem Weg unterstützt haben. Eure Ermutigung hat mich stets angetrieben, an meinen Traum zu glauben und dieses Buch zu vollenden.
Ein besonderer Dank geht an Doris, eine wahre Stütze aus dem Adminteam von Lustige Katzen – Das Original. Ohne ihre Hilfe, ihren Rat und ihre beständige Unterstützung wäre dieses Buch nicht das, was es jetzt ist. Du hast mich immer wieder motiviert und mir gezeigt, dass es möglich ist, meinen Traum zu verwirklichen.
Ich möchte mich auch bei allen anderen Admins und Moderatoren der Gruppe bedanken. Ihr habt mir immer wieder die nötige Zeit und den Raum fürs Schreiben verschafft, und dafür bin ich euch von Herzen dankbar. Eure Unterstützung bedeutet mir mehr, als Worte ausdrücken können.
Der Morgen im Haus der Familie Müller begann wie jeder andere: ruhig, gemütlich, und vor allem – katzenhaft. Während die Menschen mit ihrem Frühstück beschäftigt waren, bereitete sich Minka, die jüngste Katze im Haus, auf den Höhepunkt ihres Tages vor.
Minka war eine rundliche, schneeweiße Katze, deren weiches Fell so flauschig war, dass man sie fast mit einem Kissen verwechseln könnte. Ihre blauen Augen funkelten neugierig, auch wenn sie manchmal so wirkte, als würde sie lieber elegant durch den Raum schreiten, statt sich wirklich für irgendetwas zu interessieren. Sie war noch jung, voller Tatendrang, aber auch, wie die Menschen sagten, ein wenig „unbeholfen“. Eigentlich versuchte sie stets, sich in ein Bild von Eleganz zu kleiden. Sie stellte sich vor, wie eine echte Dame zu sein, doch oft endete es eher komisch: Ein eleganter Sprung aufs Sofa wurde zum Bauchklatscher, und das sorgsame Putzen ihrer Pfoten verwandelte sich in eine tollpatschige Verrenkung. Trotzdem liebte Minka ihre Art, und das war wichtig.
Felix hingegen war das komplette Gegenteil von Minka. Während sie sich bemühte, anmutig zu wirken, interessierte Felix sich dafür nicht die Bohne. Er war ein junger, schwarzer Kater mit leuchtend grünen Augen, die immer so funkelten, als würde er gerade einen neuen Streich aushecken. Tollpatschig war er auch, aber auf seine ganz eigene Art. Felix hatte eine unstillbare Neugierde für alles, was sich bewegte – und selbst für Dinge, die sich nicht bewegten. Sein Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen, war fast schon beeindruckend. Einmal blieb er mit seinem Kopf in einer alten Vase stecken, weil er dachte, es könnte darin etwas Spannendes zu entdecken geben. Es war auch nicht ungewöhnlich, dass er beim Versuch, durch das Fenster zu springen, einfach gegen die Scheibe krachte. „Mensch, Felix!“ riefen die Menschen dann oft, obwohl sie wussten, dass Felix sich das nächste Abenteuer schon ausgedacht hatte.
Dieser Morgen versprach besonders aufregend zu werden. Die Sonne schien durch die Fenster und lockte die beiden Katzen nach draußen in den Garten, wo sie schon ihre täglichen Entdeckungsreisen planten.
„Kommst du, Minka?“, miaute Felix und hüpfte ungeduldig auf der Stelle.
Minka, die sich genüsslich auf dem Sofa gestreckt hatte, blinzelte träge. „Hach, ich weiß nicht, Felix. Der Garten ist so... schmutzig.“
„Schmutzig?“ Felix schnurrte belustigt. „Der Garten ist ein Paradies! Wetten, du findest etwas Spannendes, wenn du mitkommst?“
Minka seufzte, stand aber schließlich auf. Sie war neugierig, und obwohl sie es nicht zugeben wollte, hatte Felix‘ unbändiger Übermut oft eine ansteckende Wirkung auf sie.
Draußen im Garten breitete sich vor den beiden Katzen eine Welt voller Gerüche, Geräusche und Abenteuer aus. Für Minka war es, als hätte jemand einen riesigen Teppich voller Geheimnisse ausgerollt. Sie versuchte zwar, nicht allzu begeistert zu wirken, aber ihr Schweif zuckte leicht, während sie die Blumen und Gräser inspizierte.
„Siehst du, es ist gar nicht so schlimm“, rief Felix, der bereits eifrig einen Käfer verfolgte, der über den Rasen krabbelte. Er rannte in wilden Kreisen hinterher, schnappte mit den Pfoten in die Luft und landete schließlich kopfüber in einem kleinen Busch. Minka schüttelte den Kopf.
„Du bist unmöglich“, murmelte sie, konnte sich aber ein leises Schnurren nicht verkneifen.
Felix rappelte sich auf, schüttelte sich und kam mit leuchtenden Augen auf sie zugelaufen. „Hast du gesehen? Ich hatte ihn fast!“
„Ja, fast“, wiederholte Minka und setzte sich vorsichtig auf einen Fleck im Schatten, wo das Gras besonders weich aussah. Sie warf einen Blick auf ihre Pfoten, als wäre sie besorgt, dass sie schmutzig geworden sein könnten.
„Weißt du, Minka“, begann Felix, während er versuchte, seine inzwischen zerzauste Fellfrisur wieder in Ordnung zu bringen, „du könntest dir auch mal ein bisschen Dreck unter die Krallen holen. Das ist gut für die Seele.“
Minka schnurrte leise. „Ich bevorzuge saubere Pfoten.“
„Langweilig“, miaute Felix und lief schon wieder in die Richtung eines flatternden Schmetterlings, der ihm gerade den Weg kreuzte.
Während Felix also im Garten herumtollte, nahm Minka die Umgebung in ihrem eigenen Tempo in Augenschein. Sie schnupperte an den Blumen, beobachtete die Wolken, die am Himmel vorbeizogen, und lauschte den Geräuschen des Windes, der durch die Bäume streifte. Es war nicht so, dass sie Abenteuer hasste, aber sie hatte ihren eigenen Rhythmus. Felix war wie ein Wirbelwind, und sie war die Brise, die sanft hinterherwehte.
Plötzlich rief Felix aufgeregt: „Minka! Komm schnell!“
Minka, die bereits vermutet hatte, dass Felix wieder irgendeine Kleinigkeit entdeckt hatte, trottete gemächlich hinterher. Als sie jedoch um die Ecke des Gartenhäuschens kam, erstarrte sie. Felix stand mit gesträubtem Fell und starrte in einen kleinen, dunklen Spalt zwischen zwei alten Holzbrettern des Schuppens.
„Da drin ist was!“, flüsterte Felix dramatisch und funkelte sie mit seinen grünen Augen an.
„Was denn?“, fragte Minka skeptisch und setzte sich neben ihn. „Ein Käfer? Eine Maus?“
Felix schüttelte heftig den Kopf. „Nein, nein, viel größer! Vielleicht ein Monster!“
Minka verdrehte die Augen. „Ein Monster? In einem Gartenhaus? Felix, du hast zu viel Sonne abbekommen.“
Doch Felix war fest entschlossen. „Ich schwöre, es hat sich bewegt! Guck doch mal selbst!“
Minka, die eigentlich schon wieder auf dem Weg ins Haus war, ließ sich schließlich erweichen. Sie beugte sich vorsichtig vor und lugte in den Spalt. Da war tatsächlich etwas. Ein Schatten, der sich bewegte. Doch bevor sie genauer hinsehen konnte, hörte sie ein lautes Rascheln, und Felix machte einen riesigen Satz rückwärts.
„Hast du das gesehen?“, rief er und rannte aufgeregt im Kreis.
Minka war weniger beeindruckt, aber neugierig genug, um noch einmal einen Blick zu riskieren. Es stellte sich heraus, dass der Schatten nichts weiter als ein herumfliegendes Blatt war, das der Wind durch den Spalt gepustet hatte.
„Es war nur ein Blatt, Felix“, sagte Minka mit einem triumphierenden Schnurren.
Felix setzte sich und sah sie an. „Ein Blatt? Sicher?“
„Ganz sicher“, bestätigte Minka.
Felix blinzelte ein paar Mal, dann brach er in ein lautes Schnurren aus. „Na gut, vielleicht war es nur ein Blatt. Aber hey, es war ein spannendes Blatt!“
Minka schüttelte lachend den Kopf. „Du bist unmöglich, Felix. Aber irgendwie macht es auch Spaß, dir zuzusehen.“
Und so saßen die beiden Katzen im Garten – Minka, die elegante Denkerin, und Felix, der impulsive Abenteurer. Auch wenn sie ein ungleiches Paar waren, ergänzten sie sich auf seltsame Weise. Denn während Felix die Welt auf den Kopf stellte, brachte Minka immer wieder ein bisschen Ruhe hinein.
Es war ein wunderschöner, sonniger Morgen. Die Vögel zwitscherten und der Teich im Garten der Familie Müller schimmerte in der frühen Sonne wie ein kleiner, funkelnder Edelstein. Minka und Felix lagen im Gras und genossen die warme Brise. Doch während Minka sich gemächlich putzte und die Sonne auf ihrem schneeweißen Fell genoss, konnte Felix nicht stillsitzen. Seine grünen Augen leuchteten, und sein schwarzes Fell glänzte, als er sich hektisch umsah.
„Minka! Weißt du, was heute der perfekte Tag wäre?“ Felix sprang auf und sah seine Freundin mit funkelnden Augen an.
„Für ein Nickerchen?“, antwortete Minka, ohne den Kopf zu heben.
„Nein, Minka! Für ein Abenteuer!“ Felix schnurrte aufgeregt und drehte sich einmal im Kreis. „Ich habe diesen Plan, weißt du? Ich werde endlich... einen Fisch fangen!“
Minka hob die Augenbrauen – soweit Katzen das eben können – und schaute Felix skeptisch an. „Einen Fisch? Du meinst die Dinger, die du ständig versuchst zu fangen und die dir jedes Mal entwischen?“
Felix nickte, als wäre das die beste Idee aller Zeiten. „Genau die! Aber diesmal habe ich einen Plan. Heute ist der Tag, an dem ich Geschichte schreibe!“
„Du meinst, an dem du nass wirst“, murmelte Minka und streckte sich auf dem weichen Gras aus. „Aber gut, ich komme mit. Jemand muss ja sicherstellen, dass du dich nicht im Teich ertränkst.“
Felix war schon losgesprintet, bevor Minka ihre letzten Worte ausgesprochen hatte. Er rannte zum Teich, als wäre er auf der Jagd nach einem Goldschatz. Minka seufzte, stand gemächlich auf und trottete ihm hinterher. Sie wusste, dass Felix‘ Pläne oft genauso schnell zusammenbrachen, wie sie entstanden waren, aber das hielt ihn nie davon ab, es wieder zu versuchen.
Als sie am Teich ankamen, lag der Teich friedlich vor ihnen. Die Wasseroberfläche war glatt wie Glas, und die Fische schienen ahnungslos unter der Oberfläche zu schwimmen. Felix setzte sich hin und starrte das Wasser an, als würde er jeden Moment auf den Sprung warten.
„Also“, sagte Minka und setzte sich neben ihn, „was ist dein großer Plan? Willst du diesmal in den Teich hüpfen und die Fische direkt schnappen? Oder probierst du wieder die Nummer mit dem Blatt, das angeblich ein Köder sein soll?“
Felix schnaubte. „Nein, nein, das war alles Unsinn. Heute bin ich vorbereitet. Ich habe... Geduld!“ Er sagte das Wort „Geduld“ so, als wäre es ein neues, magisches Konzept, das er gerade erst entdeckt hatte.
Minka schaute ihn verwundert an. „Geduld? Du? Na das will ich sehen.“
Felix nickte und starrte weiter in den Teich. „Ja, Geduld. Ich werde hier sitzen und warten. Ganz ruhig, ganz still. Die Fische werden kommen, und dann – zack – schnappe ich mir einen!“
Minka legte sich ins Gras und beobachtete Felix. Die Minuten vergingen, und Felix blieb erstaunlicherweise wirklich still sitzen. Seine Augen waren auf das Wasser fixiert, seine Schnurrhaare zuckten leicht, aber ansonsten bewegte er sich nicht. Minka war beeindruckt – für etwa fünf Minuten.
Dann begann Felix, unruhig mit dem Schwanz zu zucken. „Ähm, wie lange dauert es eigentlich, bis die Fische auftauchen?“, fragte er.
„Felix, das ist der Sinn von Geduld“, miaute Minka gelangweilt. „Man wartet.“
„Aber ich warte schon Ewigkeiten!“
„Fünf Minuten, Felix.“
„Fühlt sich an wie fünf Jahre!“ Felix stand auf, lief am Teich auf und ab und warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Wasseroberfläche. „Ich dachte, Fische wären schneller!“
Minka schnurrte amüsiert. „Vielleicht bist du nicht so gut in Geduld, wie du dachtest.“
Bevor Felix etwas erwidern konnte, ertönte hinter ihnen ein leises Rascheln. Beide Katzen drehten sich um und sahen Max, den Nachbarskater, der auf sie zugeschlendert kam. Max war ein orange-weiß getigerter Kater, dessen Fell immer ein bisschen zerzaust aussah, als hätte er gerade ein besonders wildes Abenteuer hinter sich. Seine goldenen Augen funkelten verschmitzt, und seine lange, schlanke Figur machte klar, dass er ein erfahrener Kletterer und Entdecker war.
„Was habt ihr denn vor?“, fragte Max, während er sich nonchalant auf einem Stein niederließ.
„Felix will einen Fisch fangen“, antwortete Minka und deutete mit einem leichten Kopfschütteln auf den immer noch unruhig um den Teich laufenden Kater.
Max schnurrte belustigt. „Einen Fisch? Felix, das hast du doch schon hundertmal versucht. Du weißt doch, dass die Fische schneller sind als du.“
„Diesmal ist es anders“, rief Felix trotzig und setzte sich wieder ans Wasser. „Ich habe Geduld!“
„Geduld, ja?“, wiederholte Max und grinste. „Mal sehen, wie lange das anhält.“
Max legte sich ins Gras und beobachtete die Szene. Er war die Ruhe selbst, immer ein wenig entspannter als Felix, aber voller Abenteuerlust. Max liebte es, neue Ecken des Gartens zu erkunden und Bäume zu erklimmen, aber er wusste auch, wann es besser war, einfach nur zu beobachten und zu genießen.
Felix hingegen wurde wieder unruhig. „Es muss doch einen schnelleren Weg geben“, murmelte er und starrte grimmig auf das Wasser.
„Du könntest ins Wasser springen“, schlug Max grinsend vor.
„Ja, klar, und dann bin ich bis auf die Knochen durchnässt“, fauchte Felix.
Max schnurrte belustigt. „Es war nur ein Vorschlag.“
Plötzlich blitzte Felix‘ Blick auf, und er sprang auf. „Ich hab’s! Max, hilfst du mir?“
Max hob eine Augenbraue. „Wobei?“
„Wir bauen eine Falle!“, verkündete Felix triumphierend.
Minka hob nur den Kopf und sah Felix skeptisch an. „Eine Falle? Für Fische?“
„Ja!“, rief Felix begeistert. „Wir legen etwas Futter aus, und wenn die Fische kommen, schnappen wir sie uns!“
„Fische fressen doch kein Trockenfutter, Felix“, murmelte Minka, aber Felix ließ sich nicht beirren.