ADAC Reiseführer Fuerteventura - Sabine May - E-Book

ADAC Reiseführer Fuerteventura E-Book

Sabine May

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Beschreibung

Top aktuell, bietet der ADAC Reiseführer detaillierte Informationen und praktische Tipps zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die ADAC Top Tipps, Empfehlungen und Service-Kästen zu Themen wie Familie, Mobilität oder Sparen garantieren ungetrübtes Reisevergnügen. Der ADAC Quickfinder führt Sie direkt zu Ihren persönlichen Urlaubshighlights, und mit den Outdoor-Tipps unserer Autoren sind Sie auch in Corona-Zeiten sicher in der Destination unterwegs. Für perfekte Orientierung vor Ort sorgen große Klappenkarten im Umschlag, zahlreiche Pläne im Innenteil sowie Informationen zu Parkmöglichkeiten und Verkehrsmitteln. ADAC: Gut informiert, besser reisen.

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Seitenzahl: 197

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Impressum

aktualisierte Neuausgabe

© eBook: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

© Printausgabe: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

Markenlizenz der ADAC Medien und Reise GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Leserservice:

GRÄFE UND UNZER Verlag

Grillparzerstraße 12

81675 München

www.graefe-und-unzer.de

Autorin: Sabine May

Redaktion: Juliane Helf, Susanne Kronester-Ritter

Lektorat: Rosemarie Elsner

Bildredaktion: Nora Goth, Dr. Nafsika Mylona

Reihengestaltung: Eva Stadler, München; Independent Medien Design, Horst Moser, München

Kartografie: Kunth Verlag GmbH & Co. KG, München, Huber Kartographie GmbH, www.kartographie.de

eBook-Herstellung: Pia Schwarzmann

ISBN 978-3-98645-058-8

1. Auflage 2023

GuU 5-058 04_2023_02

Bildnachweis

Cover: AWL Images: Mauricio Abreu (Titel: Playa de la Pared auf Fuerteventura)

Fotos: AWL Images: Sabine Lubenow; City Image: Alamy Stock Photo; Fotolia: pkazmierczak; eve; lunamarina; gemeinfrei; Getty Images: Collection Mix: Subjects RF; HUBER IMAGES: Maurizio Rellini; Olimpio Fantuz; Reinhard Schmid; Pietro Canali; imago; laif: Gerald Haenel; look-foto: Aurora Photos; age fotostock; mauritius images: imageBROKER/Franz Walter; Ian Dagnall/Alamy; CW Images/Alamy; AA World Travel Library/Alamy; Islandstock/Alamy; imageBROKER/Andreas Rose; Prisma/Gerth Roland; imageBROKER/fotosol; Westend61/Wolfgang Weinhäupl; Thierry GRUN/Aero/Alamy; imageBROKER/Siepmann; imageBROKER/Norbert Probst; philipus/Alamy; ALANDAWSONPHOTOGRAPHY/Alamy; Shutterstock.com: Marco Taliani de Marchio; Pawel Kazmierczak; iligraphies; Kryzak; arvernho; tommaso lizzul; mangojuicy; underworld; aaabbbccc; RossHelen; holbox; fritz16; JackCo; Tamara Kulikova; stock.adobe.com: science photo; karepa; Brigida Soriano; lunamarina; nito; pkazmierczak; sotavento1000; Neissl; stylefoto24; zm_photo

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Wichtiger Hinweis

Die Daten und Fakten für dieses Werk wurden mit äußerster Sorgfalt recherchiert und geprüft. Wir weisen jedoch darauf hin, dass diese Angaben häufig Veränderungen unterworfen sind und inhaltliche Fehler oder Auslassungen nicht völlig auszuschließen sind, zumal zum Zeitpunkt der Drucklegung die Auswirkungen von Covid-19 auf das Hotel- und Gastgewerbe vor Ort noch nicht vollständig abzusehen waren. Für eventuelle Fehler oder Auslassungen können Gräfe und Unzer, die ADAC Medien und Reise GmbH sowie deren Mitarbeiter und die Autoren keinerlei Verpflichtung und Haftung übernehmen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Buch bei Personenbezeichnungen das generische Maskulinum verwendet. Es gilt gleichermaßen für alle Geschlechter.

ADAC Top Tipps
 
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Das müssen Sie gesehen haben! Die zehn Top Tipps bringen Sie zu den absoluten Highlights.

 

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ADAC Top Tipps

Diese zehn Highlights müssen Sie gesehen haben!

Übersichtskarte Fuerteventura Nord | Übersichtskarte Fuerteventura Süd

Casa Museo Unamuno, Puerto del Rosario

| Museum |

In dem Stadthaus neben der Kirche, das seinerzeit als Hotel diente, verbrachte der baskische Dichter und Philosoph Miguel de Unamuno 1924 sein viermonatiges Exil. >

Grandes Playas, Corralejo

| Strand |

Weiß glitzert der Sand in den Buchten der 8 km langen Strandzone, seitlich durch dunkle Klippen, hinten durch ein riesiges Dünenfeld begrenzt. Bis auf zwei Hotels blieb das gesamte Gebiet unbebaut und steht unter Naturschutz. >

Casa de los Coroneles, La Oliva

| Palast |

Hier residierten zwischen 1708 und 1859 die Obersten, die zugleich militärischen wie zivilen Herrscher der Insel. Das typisch kanarische Gebäude mit Patio gilt als größtes Gutshaus des Archipels. >

Museo de Las Salinas del Carmen

| Freiluftmuseum |

In der letzten Saline Fuerteventuras wird das »weiße Gold« durch Verdunstung von Meerwasser von Hand gewonnen. Besucher dürfen auf einem Lehrpfad durch die Anlage schlendern. >

Pozo Negro

| Fischerdorf |

Dunkle Felswände umrahmen den kiesigen Strand vor dem kleinen Ort. Hier ziehen die Fischer ihre bunten, offenen Boote noch an Land. Der Fang kommt in einem urigen Strandlokal frisch auf den Tisch. >

Centro de Interpretación de los Molinos, Tiscamanita

| Mühlenmuseum |

Eine restaurierte Windmühle mahlt heute noch Getreide für die Herstellung von Gofio. Im Haus des Müllers wird die technische Entwicklung anschaulich gezeigt. >

Betancuria

| Historische Stadt |

Jean de Béthencourt gründete hier, mitten in den Bergen, seine Hauptstadt. Aus dieser Zeit sind eine ehemalige Kathedrale, Stadtpaläste und ein verfallenes Kloster erhalten geblieben. >

Iglesia Nuestra Señora de Regla, Pájara

| Kirche |

Die aztekisch anmutende Fassade der Kirche von Pájara gibt Rätsel auf. Doch stammen die Steinmetzarbeiten nicht von indianischen Künstlern, sondern entspringen einer europäischen Mode der Barockzeit. >

Risco del Paso

| Küstenlandschaft |

Zwei riesige Dünen prägen diesen Küstenabschnitt. Vorgelagert sind Salzwiesen und eine Lagune, auf der Drachensurfer ihre Bahnen ziehen. Der zugehörige Strand ist ein Rückzugsgebiet für Sonnenanbeter. >

Playa de Cofete

| Strand |

Zum Baden ist die Nordküste der Halbinsel Jandía wegen der starken Brandung ziemlich ungeeignet. Stattdessen bieten sich kilometerlange Spaziergänge entlang des völlig naturbelassenen, häufig windumtosten Strandes an. >

ADAC Empfehlungen

Unterwegs gut beraten: Hier lohnt sich ein Besuch.

Übersichtskarte Fuerteventura Nord | Übersichtskarte Fuerteventura Süd

Puerto del Rosario und der Norden
Parque Escultórico, Puerto del Rosario

| Skulpturenpark | >

Mercado Artesanal Canario, Corralejo

| Kunsthandwerkermarkt | >

Isla de Lobos

| Insel | >

El Mirador, El Cotillo

| Restaurant | >

Faro de El Tostón

| Leuchtturm | >

Museo del Grano La Cilla, La Oliva

| Museum | >

Ecomuseo La Alcogida, Tefía

| Museumsdorf | >

Barcélo Corralejo Sands, Corralejo

| Hotel | >

Die Südostküste und das Inselzentrum
Verde Aurora, bei Pozo Negro

| Bio-Bauernhof | >

Las Playitas

| Fischerdorf | >

Oasis Wildlife, bei La Lajita

| Zoo | >

Quesería Maxorata, Tuineje

| Käseverkauf | >

Fábrica de Aloe, Tiscamanita

| Plantage | >

Museo del Queso Majorero, Antigua

| Museum | >

Complejo Cultural-Patrimonial de La Ampuyenta

| Museumskomplex | >

La Casita, Caleta de Fuste

| Hotel | >

Das Bergland im Westen der Insel
Mirador de Morro Velosa, bei Betancuria

| Aussichtspunkt | >

Casa de la Naturaleza, bei Vega de Río Palmas

| Restaurant | >

Cuevas de Ajuy

| Höhlen | >

Die Halbinsel Jandía im Süden
Caretta Beach, La Pared

| Restaurant | >

Istmo de La Pared

| Landschaft | >

Marabú, Esquinzo

| Restaurant | >

La Cofradía, Morro Jable

| Restaurant | >

R2 Maryvent Beach, La Pared

| Hotel | >

Marina Playa Suites, Esquinzo

| Hotel | >

Drei Tage auf Fuerteventura

Erster Tag

Der Inselnorden bietet Spannendes. Fahren Sie auf dem Weg dorthin doch in Puerto del Rosario 1 vorbei, um einen Blick auf den Skulpturenpark (> zu werfen. Danach können Sie bei Tindaya 9 einen Blick auf einen rätselhaften Berg werfen. In der historischen Kleinstadt La Oliva 8 empfiehlt es sich, etwas mehr Zeit zu investieren. Anschließend könnte ein Mittagessen am alten Hafen von El Cotillo 6 genau das Richtige sein. Für das Badevergnügen eignet sich dann bestens die Naturstrandzone Grandes Playas bei Corralejo4.

Zweiter Tag

Ein Ausflug ins westliche Bergland ist ein Muss. Die Kirche von Pájara 29 bewundern Sie am besten morgens, wenn es noch ganz still in der kleinen Stadt ist. Danach bietet sich beim Fischerdorf Ajuy 30 ein Spaziergang zu geheimnisvollen Höhlen an. Auf kurvenreicher Gebirgsstraße gelangen Sie in die Palmenoase Vega de Río Palmas 28. Dann aber ab nach Betancuria 27. In der malerischen alten Hauptstadt winkt die Einkehr in einem der netten Lokale. Vom Mirador de Morro Velosa schweift der Blick weit über die zentrale Ebene, in die Sie dann hinunterfahren. Jetzt vielleicht noch ins Käsemuseum von Antigua 24 oder ins Mühlenmuseum von Tiscamanita 23? Oder Sie besuchen die Fábrica de Aloe bei Tiscamanita (>).

Dritter Tag

Die Pistenfahrt (>) auf der Halbinsel Jandía sollten Sie nicht versäumen. Dort locken die brandungsumtosten Strände von Cofete 38 und die einfachen Fischlokale von El Puertito de la Cruz 37. Lassen Sie danach doch die Hafenatmosphäre von Morro Jable 36 auf sich wirken. Auf der Rückfahrt empfiehlt sich ein Abstecher zu den Riesendünen von Risco del Paso 34, wo Sie noch einmal die Badesachen auspacken können.

3-mal draußen

1 Fotografieren bei Nacht

Die Nachtfotografie fordert heraus. Wie perfekte Fotos in der Dunkelheit gelingen, zeigt Karen Moore bei ihren Exkursionen. Palmen im letzten Licht der untergehenden Sonne? Eine Windmühle vor dem Sternenhimmel? Vulkanische Landschaft unter einem Meteoritenschauer? Alles ist möglich. Voraussetzungen sind eine digitale Kamera, Stativ, warme Kleidung, bequeme Schuhe. Maximal vier Personen sind dabei. Anfänger erhalten auf Englisch eine zweistündige Einführung (110 €), Fortgeschrittene toben sich 3–5 Std. aus (ab 230 €) und werden dabei mit Tipps versorgt.

www.starsbynight.es

2 Auf dem Pferderücken

Auf der Granja Tara hat Fanny Jeckstadt-Borchert ein Refugium für in Not geratene Pferde geschaffen. Im Idealfall stellt jeder Gast eine persönliche Verbindung zu »seinem« Tier her, bevor es in den Morgenstunden oder zum Sonnenuntergang zum zweistündigen Ausritt (60 €) oberhalb der Klippen von El Cotillo mit anschließendem Picknick geht. Einsteiger sind ebenso willkommen wie Fortgeschrittene, für die VIP-Ausritte organisiert werden. Wegen der empfindlichen Natur wird nicht querfeldein geprescht, sondern es werden Hirtenpfade und Sandwege genutzt.

www.tara-fuerteventura.com (>)

3 Botanisches Erlebnis

So nennt Oasis Wildlife die Führungen durch sein 6 ha großes Reservat, wo über 80 gefährdete einheimische Pflanzenarten stehen. Der Direktor des Parks und Biologe, Dr. Stephan Scholz, engagiert sich mit seinem Team für den Schutz der Inselflora. Zum Beispiel hat der Kanarische Marmolan, ein kleiner Baum, von dem nur noch ein Exemplar wild auf Fuerteventura wächst, schon fünf Nachkommen. An den 90-minütigen Veranstaltungen nehmen maximal sechs Personen teil. Festes Schuhwerk anziehen!

www.oasiswildlifefuerteventura.com, Reservierung max. 48 Std. vorher, 60 € plus Ticket für Oasis Wildlife (>)

Impressionen von Fuerteventura

Fuerteventura – Insel der wunderbaren Strände

Heller Sand wechselt mit dunklen Lavaklippen ab, in den Bergen liegen Oasen und weiße Dörfer

Windmühlen – Relikte aus der Zeit, als Fuerteventura Kornkammer der Kanaren war

»Eine Wüste ist dieser erhabene und geliebte, weltabgeschiedene Erdenfleck Fuerteventura – eine der Inseln, die man einst die Glückseligen nannte.«

Miguel de Unamuno (1864–1936)

Die Afrika am nächsten gelegene Insel des Kanarenarchipels erfreut sich dank ihres Klimas und der attraktiven Strände großer Beliebtheit bei Urlaubern. Mit Palmenoasen und kargen, oft von Sanddünen überrollten Böden wirkt Fuerteventura fast wüstenhaft. Im Norden wechseln weißer Sand und dunkle Klippen ab, dahinter reihen sich Vulkane. Rote Erde prägt das Bauernland im Inselzentrum. Als weiße Tupfer liegen die Dörfer mittendrin. Im westlichen Bergland ist Ocker der vorherrschende Farbton. Die wie unberührt wirkenden Strände der Ostküste werden meist links liegen gelassen. Denn die ganz große Attraktion Fuerteventuras sind die kilometerlangen Sandstrände der Halbinsel Jandía, deren nur auf Pisten zu erreichender Westen noch so manches Abenteuer verspricht. Die Kultur steht dahinter zurück, muss sich aber nicht verstecken. Auf moderne Kunst setzt die Hauptstadt Puerto del Rosario mit ihrem Skulpturenpark und einem avantgardistischen Ausstellungsgebäude. Über die Insel verteilte Museen widmen sich der bäuerlichen Vergangenheit, der Salzgewinnung in Salinen und der Fischerei. Mancherorts sind noch Spuren der Ureinwohner oder der ersten europäischen Siedler zu entdecken. Ihnen widmet sich das Archäologische Museum in Betancuria.

Aloe-vera-Pflanzungen sind auf der Insel ein vertrauter Anblick (links) – Geländewagen mit Surfbrett auch (rechts)

Anziehungspunkt: die Strände

Viel besucht sind die weißsandigen Grandes Playas bei Corralejo oder auf der Halbinsel Jandía der Lagunenstrand Playa Barca und die brandungsumtoste Playa de Cofete. Dann darf ein Besuch im Gebirge nicht fehlen, wo aussichtsreiche Straßen zu pittoresken Ortschaften führen. Allen voran sind hier die alte Hauptstadt Betancuria, das Oasendorf Vega de Río Palmas, die noble Stadt Pájara mit ihrer bemerkenswerten Kirche und das urige Fischerdorf Ajuy zu nennen. Ins Inselzentrum locken das Mühlenmuseum von Tiscamanita, das Käsemuseum von Antigua und das Museumsdorf bei Tefía ebenso wie die faszinierenden Aloe-vera-Plantagen. An der Ostküste stehen unter den dortigen Fischersiedlungen das weiße Dorf Las Playitas und das sehr ursprüngliche Pozo Negro ganz oben in der Gunst der Besucher. Im Norden lohnen insbesondere das Städtchen La Oliva mit seinen beachtlichen Baudenkmälern, Lajares mit seinen Kultlokalen und der pittoreske Fischerhafen El Cotillo einen Besuch. Unter den sonstigen Attraktionen rangiert ganz vorne Oasis Wildlife bei La Lajita, ein Park mit exotischen Tieren und einem botanischen Garten. Oft sind es die liebenswerten Details am Rande, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein Wandgemälde an einem ansonsten eher schmucklosen Gebäude zeigt eine schlanke Frauengestalt mit schwerem Korb auf dem Kopf und einem Tintenfisch auf der Schulter. Zu Rauschebart und Filzhut trägt die Vogelscheuche auf dem Acker eine Sonnenbrille. Dieser subtile Sinn für Humor der »Majoreros«, wie sich die Bewohner Fuerteventuras nach ihren prähistorischen Vorfahren nennen, zeigt sich auch in der Sprache. Es gibt kaum etwas, das sie nicht mit einer Verkleinerungsform verniedlichen. So ist etwa der »copito« ein Gläschen, das man sich, gefüllt mit Wein, irgendwann zwischendurch am Tresen einer Bar gönnt. Mit der Weltläufigkeit ihrer Nachbarn von Gran Canaria oder Teneriffa haben die »Majoreros« nichts am Hut. Dafür ist die Welt nun dank des Tourismus zu ihnen gekommen. Da eher zahlungskräftige Gäste angelockt werden sollen, sind vor allem Hotels der gehobenen bis Luxuskategorie vorhanden. Unter den großen Ferienorten ist Corralejo der bunteste, mit einer jungen Surferszene, Pubs und Cocktailbars. Individualisten und Wellenreiter zieht es eher in das Fischerdorf El Cotillo. Die weitaus meisten Urlauber quartieren sich allerdings auf der Halbinsel Jandía ein, wo Costa Calma Hotels und Bungalowanlagen bietet, In fast allen Ferienorten gibt es Anbieter für diverse Wassersportarten, Verleihfirmen für Autos und Räder und natürlich jede Menge Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten.

Bei Corralejo besticht der lange, einsame Sandstrand mit Blick zur Insel Lobos

Auf einen Blick

Inselhauptstadt Puerto del Rosario

Sprache Spanisch; häufig wird Englisch oder Deutsch verstanden

Währung Euro

Fläche 1660 km², knapp doppelt so groß wie Berlin

Einwohner 120.000

Staatsform Die Kanarischen Inseln sind eine Autonome Gemeinschaft innerhalb Spaniens mit eigenem Parlament.

Tourismus Vor der Pandemie jährlich 2,3 Mio. Urlauber, 2021 nur 1 Mio., es führten Deutsche (400.000) und Spanier (144.000).

Religion 85 % Katholiken, 10 % Muslime, 5 % Sonstige

Wichtigste Vokabel »mañana« (morgen) – Man hat zwar nicht mehr so viel Zeit wie früher, doch Ungeduld gilt als uncool.

Berühmtester Einwohner ist der spanienweit bekannte Tenor José Concepción, der sogar schon in der Metropolitan Opera in New York auftrat.

Anzahl der Ziegen 75.000, davon ca. 50.000 Milchziegen und ca. 25.000 sogenannte Küstenziegen, die frei herumlaufen.

Bekanntestes Erzeugnis »Majorero«, ein würziger Schnittkäse aus Ziegenmilch.

ADAC Quickfinder

Das will ich erleben

A n den berühmten Stränden Fuerteventuras tummeln sich Badeurlauber und Wassersportler. Helle Dünen und Palmenoasen schließen an. Da darf ein Kamelritt natürlich nicht fehlen. Im Hinterland drehen sich Windmühlen, gedeiht Aloe vera auf kargen Feldern, liefern Ziegen Milch für den Inselkäse. Zicklein ist auch die Spezialität vieler Landlokale. Authentisches Flair haben die Fischerhäfen, pralle Atmosphäre bieten die Märkte. Freuen Sie sich im Bergland über die Ausblicke, und wandeln Sie auf den Spuren früher normannischer und kastilischer Siedler.

Die schönsten Strände

Kilometerlang, weißsandig und naturbelassen sind die Grandes Playas bei Corralejo. Intimer zeigen sich die kleinen, von Lavaklippen umrahmten Badebuchten in der Nähe von El Cotillo, die Caletillas. Wind- und Kitesurfer lieben den Lagunenstrand Playa Barca. Die goldsandige, brandungsreiche Playa de Cofete bietet sich für ausgedehnte Strandspaziergänge an.

4 Grandes Playas bei Corralejo >

Ein traumhafter Dünenstrand

6 Caletillas bei El Cotillo >

Nette kleine Badebuchten

38 Playa de Cofete >

Hier toben die Naturgewalten

Ruhige Palmenoasen

Palmen spenden dem Stadtpark von Gran Tarajal Schatten. Das Bauerndorf Vega de Río Palmas wirkt dank der majestätischen Bäume wie eine Oase, ebenso der feuchte Mündungsbereich des Barranco de la Madre del Agua bei Ajuy, wo in aufgelassenen Wasserrinnen und Zisternen Frösche quaken.

18 Gran Tarajal >

Fuerteventuras größter Palmenhain

28 Barranco de Las Peñitas, Vega de Río Palmas >

Eine Oase in den Bergen

30 Barranco de la Madre del Agua >

Froschteiche unter Palmen

Kamelritte für Familien

Schon vor Jahrhunderten wurden Dromedare aus Nordafrika nach Fuerteventura gebracht. Heute schaukeln sie Touristen durch die Gegend, im Oasis Wildlife bei La Lajita, am Strand von Caleta de Fuste und auf dem Bauern- und Kunsthandwerkermarkt von Tetir.

10 Mercado Artesanal de Tetir >

Der quirlige Markt bietet Gelegenheit zum Kamelritt

14 Caleta de Fuste >

Eine kleine Gruppe von Dromedaren wartet am Strand

21 Oasis Wildlife bei La Lajita >

Hier lebt die größte Kamelherde der Insel

Historische Windmühlen

Exemplare vom Typ »molina« und »molino« stehen in Puerto Lajas und Lajares. Viel Wissenswertes vermittelt das Mühlenmuseum in Tiscamanita. Eine besonders schöne Windmühle gibt es im Norden von Antigua.

2 Puerto Lajas >

Filigrane Mühle vom weiblichen Typ

5 Lajares >

Zwei Mühlen stehen sich gegenüber

23 Centro de Interpretación de los Molinos, Tiscamanita >

Museum mit funktionierender Gofio-Mühle

24 Museo del Queso Majorero, Antigua >

Windmühle als Wahrzeichen des Käsemuseums

Die »Wüstenlilie« Aloe vera

Der Boom von Produkten aus Aloe vera hat Fuerteventura eine neue Einnahmequelle beschert. In La Oliva ist der Pflanzung ein kleines Museum angeschlossen. Biologisch wirtschaftet eine Finca bei Pozo Negro. Und mit der Fábrica de Aloe lädt eine Plantage bei Tiscamanita zum Besuch ein.

8 Finca Canarias Aloe Vera, La Oliva >

Ausstellung mit Plantage und Verkauf

16 Verde Aurora, bei Pozo Negro >

Kultiviert Aloe vera ökologisch neben Ölbäumen

23 Fábrica de Aloe, bei Tiscamanita >

Bekannteste Aloe-vera-Pflanzung der Insel

Ziegenkäse und Zicklein

Noch ganz traditionell arbeitet die Ziegenkäserei von Tindaya, während man in Casillas del Ángel neue Wege geht. Zicklein wird in vielen Restaurants aufgetischt.

7 El Horno in Villaverde >

Zickleinbraten aus dem Ofen

9 Queso Tindaya >

Ziegenkäse aus dem Hirtendorf

13 Quesería Felipa La Montañeta, Casillas del Ángel >

Kreative Vielfalt von Sorten

27 Casa Santa María in Betancuria >

Feines Lokal mit Zicklein als Spezialität

Freuden des Wassersports

Wind- und Kitesurfer zieht es an Hotspots wie Playa Barca und die brandungsreiche Playa del Castillo bei El Cotillo, während Bodysurfer der Strand von La Pared anlockt. Surfer, Segler und Taucher finden ideale Bedingungen in der Meerenge El Río bei Corralejo.

4 Grandes Playas bei Corralejo >

El Dorado für Wasserratten

32 Der Strand von La Pared >

Der kräftige Wellengang lockt Bodysurfer an

33 Die Lagune von Playa Barca >

Surferparadies für Anfänger und Profis

Bunte Fischerhäfen

Kleine Boote laufen von El Cotillo noch zum Fischfang aus. Die wenigen Fischer von Pozo Negro beliefern zwei einfache Strandlokale. In Ajuy sind im Sommer viele Freizeitfischer aktiv. Größere Fangboote legen in Morro Jable ab.

6 El Cotillo >

Hafenrestaurants verarbeiten den frischen Fang

16 Pozo Negro >

Bilderbuch-Fischerdorf mit urigem Lokal

30 Ajuy >

Kein Geheimtipp mehr, aber immer noch authentisch

36 Puerto de Morro Jable >

Hier wirken die Profis der Fischereigenossenschaft

Vielfältige Märkte

Wochenmärkte für Kleider, Hausrat und allerlei Tand haben auf den Kanaren Tradition. Auf den kleineren Erzeugermärkten verkaufen Bauern und Kunsthandwerker.

4 Mercadillo de Corralejo >

Bunter Trödelmarkt mit zahlreichen Ständen

8 Mercado de las Tradiciones in La Oliva >

Ein anspruchsvoller Erzeugermarkt

21 Oasis Market, Oasis Wildlife bei La Lajita >

Sonntagsmarkt mit Kunsthandwerk

36 Mercadillo de Morro Jable >

Viel Trubel auf dem Wochenmarkt

Großartige Aussichten

In den gebirgigen Westen der Insel locken Sehenswürdigkeiten mit spektakulären Ausblicken. Eine Künstlerin schuf den Mirador de Morro Velosa. Von der Passstraße Degollada de Los Granadillos überblickt man ockerfarbene Berge. Ein astronomischer Lehrpfad führt zum Mirador de Sicasumbre und lädt zum »Sternegucken« ein.

27 Mirador de Morro Velosa >

Künstlerisch gestalteter Aussichtspunkt mit Fernblick

28 Degollada de Los Granadillos >

Aussichtsreiche Passhöhe an der Bergstraße

31 Mirador de Sicasumbre bei El Cardón >

Nächtlicher Blick auf die Sterne

Historische Spuren

In Betancuria erinnern Eselsjochbögen und eine ehemalige Kathedrale an die Normannen, die Fuerteventura eroberten. Für die spanischen Feudalherren spielten auch La Oliva und Valle de Santa Inés eine wichtige Rolle.

8 La Oliva >

Einstiges Zentrum der Macht

26 Ermita de Santa Inés >

Kirche aus frühen Zeiten

27 Betancuria >

Die Hauptstadt der ersten Siedler

Unterwegs

Hellsandige Strände auf der Halbinsel Jandía oder bei Corralejo ziehen Badegäste und Wassersportler an. Doch auch die wüstenartige Landschaft im Inselinneren findet viele Liebhaber

Puerto del Rosario und der Norden

Die Inselhauptstadt gibt sich untouristisch. Mit weißen Naturstränden punkten die Ferienorte weiter nördlich

Nur wenige Inselbesucher zieht es in die Hauptstadt Puerto del Rosario, wo die Einheimischen in die Strandorte Corralejo und El Cotillo strömen. Äußerst ruhig geht es in den ländlich geprägten Gebieten fernab der Küste zu, so auch in der Kleinstadt La Oliva.

In diesem Kapitel:
1 Puerto del Rosario  >
2 Puerto Lajas >
3 Parque Holandés >
4 Corralejo >
5 Lajares >
6 El Cotillo >
7 Villaverde >
8 La Oliva  >
9 Tindaya >
10 Tetir >
11 Tefía >
12 El Puertito de Los Molinos >
13 Casillas del Ángel >
Übernachten >
ADAC Top Tipps:
Casa Museo Unamuno, Puerto del Rosario

| Museum |

In dem Stadthaus neben der Kirche, das seinerzeit als Hotel diente, verbrachte der baskische Dichter und Philosoph Miguel de Unamuno 1924 sein viermonatiges Exil. >

Grandes Playas, Corralejo

| Strand |

Weiß glitzert der Sand in den Buchten der 8 km langen Strandzone, seitlich durch dunkle Klippen, hinten durch ein riesiges Dünenfeld begrenzt. Bis auf zwei Hotels blieb das gesamte Gebiet unbebaut und steht unter Naturschutz. >

Casa de los Coroneles, La Oliva

| Palast |

Hier residierten zwischen 1708 und 1859 die Obersten, die zugleich militärischen wie zivilen Herrscher der Insel. Das typisch kanarische Gebäude mit Patio gilt als größtes Gutshaus des Archipels. >

ADAC Empfehlungen:
Parque Escultórico, Puerto del Rosario

| Skulpturenpark |

Die Straßen und Plätze der Hauptstadt sind mit modernen Plastiken geradezu gespickt. >

Mercado Artesanal Canario, Corralejo

| Kunsthandwerkermarkt |

Wirklich authentisches Kunsthandwerk von den Kanaren lässt sich auf diesem Markt erstehen. >

Isla de Lobos

| Insel |

Von Corralejo durch die Meerenge El Río getrennt, wartet das Eiland mit jeder Menge Natur auf. >

El Mirador, El Cotillo

| Restaurant |

Das populäre Fischlokal am alten Hafen besitzt eine großartige Aussichtsterrasse. >

Faro de El Tostón

| Leuchtturm |

Fuerteventuras Museum für handwerklichen Fischfang logiert im Gebäude des alten Leuchtturms, ein neuer steht gleich nebenan. >

Museo del Grano La Cilla, La Oliva

| Museum |

Ein ehemaliger Getreidespeicher dient heute als Kornmuseum. >

Ecomuseo La Alcogida, Tefía

| Museumsdorf |

Ein ganzer Ortsteil, von seinen Bewohnern verlassen, wurde als Freiluftmuseum wieder mit Leben erfüllt. >

Barcélo Corralejo Sands, Corralejo

| Hotel |

In der Nähe des Zentrums und doch relativ ruhig gelegen ist das recht neue Hotel eine gute Wahl für Paare und Familien. >

1 Puerto del Rosario

Übersichtskarte Fuerteventura Nord | Online-Karte

Inselhauptstadt mit sprödem Charme und viel Kunst

Eine Hauptstadt putzt sich heraus: Puerto del Rosario und sein Hafen

Information

■ Patronato de Turismo, Calle Almirante Lallermand 1, Tel. 928 53 08 44, www.visitfuerteventura.es

■ Oficina de Turismo Municipal, Rotonda de la Explanada, Tel. 928 85 01 10, www.turismo-puertodelrosario.org

■ Parken: siehe >