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Die Zehn-Minuten-Briefings beschreiben praxisbewährte Instrumente, Konzepte und Verhaltensweisen, die als Best Practice-Standards eine nachhaltige und erfolgreiche Führung von Arztpraxen gewährleisten. Die Inhalte sind sofort in Eigenregie umsetzbar und entsprechen dem Wunsch vieler Ärzte nach einfachen, kurz auf den Punkt beschriebenen Hilfestellungen für den Arbeitsalltag. Das Briefing "Adhärenz-zentriertes Praxismanagement: Die Brücke zwischen therapeutischem und wirtschaftlichem Erfolg" beschreibt den Nutzen einer ganzheitlich auf die Adhärenz-Förderung von Patienten ausgerichteten Praxisführung und vermittelt konkrete Umsetzungshinweise.
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Seitenzahl: 20
Klaus-Dieter Thill
Adhärenz-zentriertes Praxismanagement: Die Brücke zwischen therapeutischem und wirtschaftlichem Erfolg
Zehn-Minuten-Briefings für niedergelassene Ärzte
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Inhaltsverzeichnis
Titel
1 Patienten fordern Einbeziehung in Therapie-Entscheidungen
2 Das Adhärenz-zentrierte Praxismanagement (AZP) und seine Vorteile
2.1 Versorgungsqualität
2.2 Patientenzuspruch
2.3 Praxis-Ergebnis
2.4 Praxis-Strategie
3.1 Deutliche Zurückhaltung bei der Adhärenz
3.2 Ein Fallbeispiel
3.3 Generelle Inhalte der Patientenkritik
3.3.1 Medikamenten-Information
3.3.2 Organisation
3.3.3 Routinen
4 Das Adhärenz-zentrierte Praxismanagement (AZP)
4.1 Praxisorganisation
4.2 Patientenkommunikation
4.2.1 Grundlagen
4.2.2 Fragetechnik
4.2.3 Kompromisse
4.2.4 Der informierte Patient
4.2.5 Medikamenten-Information
4.2.6 Skizzen sagen sehr als Worte
Impressum
1 Patienten fordern Einbeziehung in Therapie-Entscheidungen
Die Ergebnisse von Zufriedenheits-Befragungen in Arztpraxen und Kliniken zeigen in zunehmendem Umfang den Wunsch von Patienten, besser über ihre Erkrankungen und die Therapie-Möglichkeiten informiert und intensiver in die Entscheidungen über den Behandlungsprozess einbezogen zu werden. Die Forderung nach einer gezielten Adhärenz-Förderung, d. h. der aktiven Einbeziehung der Patienten in die Behandlungs-Entscheidungen und ihre Motivation zum Erreichen der gemeinsam entwickelten Therapie-Ziele ist damit kein Trend mehr, sondern eine manifeste Entwicklung.
Das Adhärenz-Prinzip nutzt dabei nicht nur den Patienten, sondern allen direkt oder indirekt an Therapieprozessen Beteiligten, von Ärzten über Apothekern bis zu Krankenkassen und pharmazeutischen Unternehmen. Diese Nutzenstiftung begründet eine starke Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit des Ansatzes.
2 Das Adhärenz-zentrierte Praxismanagement (AZP) und seine Vorteile
Die Adhärenz-Förderung wird in der öffentlichen und Fach-Diskussion meist auf den Aspekt der Arzt-Patienten-Kommunikation reduziert. Zur umfassenden Realisierung ist jedoch ein ganzheitliches Adhärenz-zentriertes Best Practice-Praxismanagement (AZP) notwendig, das spezifische Vorkehrungen, Arbeitsroutinen und Verhaltensweisen in den Aktionsbereichen
“Strategie und Konzept”,
“Kommunikation (Form und Inhalt)”,
“Organisation”,
“Begegnungsrahmen (sachlich und personell)” und
“Schnittstellen-Management”
umfasst. Beispielsweise müssen die Abläufe einer Praxis (Organisation) so angelegt sein, dass genügend Zeit für Adhärenz-fördernde Information ist oder die Räume diskrete Kommunikation ermöglichen (sachlicher Begegnungsrahmen). Ca. zweihundert Gestaltungsaspekte – so ergaben die Benchmarking-Untersuchungen unseres Instituts – formen das AZP, die aber erst in knapp 15% der Arztpraxen – über alle Fachrichtungen betrachtet – bislang realisiert werden. Für Praxisinhaber, die auf ein AZP setzen, zahlt sich dieser Ansatz im Vergleich zu Nicht-AZP-Praxen konkret aus, da es sich um ein zukunftsgerichtetes Praxisführungs-Konzept mit entscheidenden Vorteilen zu konventionellem Praxismanagement handelt:
2.1 Versorgungsqualität