Agnes von Peter Stamm: Reclam Lektüreschlüssel XL - Peter Stamm - E-Book

Agnes von Peter Stamm: Reclam Lektüreschlüssel XL E-Book

Peter Stamm

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Beschreibung

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Seitenzahl: 102

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Peter Stamm

Agnes

Lektüreschlüssel XL für Schülerinnen und Schüler

Von Wolfgang Pütz

Reclam

Dieser Lektüreschlüssel bezieht sich auf folgende Textausgabe:

Peter Stamm, Agnes. Roman, Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag, 242016.

 

Lektüreschlüssel XL | Nr. 15455

Alle Rechte vorbehalten

© 2017 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Gesamtherstellung: Reclam, Ditzingen

Made in Germany 2017

RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN 978-3-15-961232-4

ISBN der Buchausgabe 978-3-15-015455-7

www.reclam.de

Inhalt

1. Schnelleinstieg2. Inhaltsangabe3. FigurenAgnesDer Ich-ErzählerLouise4. Form und literarische TechnikDie Struktur des RomansDie Sprache des Romans5. Quellen und KontextePygmalion-MythosMax FrischBiblisches Bilderverbot6. Interpretationsansätze7. Autor und ZeitBiographische ÜbersichtAutor der Postmoderne8. Rezeption9. Wort- und Sacherläuterungen10. Prüfungsaufgaben mit LösungshinweisenAnalyse und Interpretation einer TextstelleAnalyse eines literarischen Textes mit weiterführendem SchreibauftragStellungnahme11. Literaturhinweise / MedienempfehlungenLiteraturInternetadressenKinofilm12. Zentrale Begriffe und Definitionen

1. Schnelleinstieg

Den literarischen Texten Peter Stamms wird wiederholt das Merkmal der inhaltlichen und stilistischen ›Einfachheit‹ zugesprochen. So erscheint Dagmar Leupold der Agnes-Roman als »ein bestürzend einfaches Buch«1. Ulrich Greiner meint in einer paradoxen Formulierung, dass das »Schwierige an den Büchern des Schweizer Schriftstellers Peter Stamm« darin liege, »dass sie so einfach«2 seien.

Tatsächlich handelt Agnes, bei oberflächlicher Betrachtung, von der im Grunde alltäglichen Liebesgeschichte eines ungleichen Paares. Die vordergründig auffällige Besonderheit der Erzählung besteht ›lediglich‹ – wie etwa in Goethes Werther auch – in der Tragik des in ihr dargestellten Gefühlskonflikts und seines tödlichen Endes.

Bei genauem Hinsehen jedoch erweist sich diese Erzählung sehr rasch als ein literarischer Mehr als eine alltägliche LiebesgeschichteGegenstand, der in spezifischer Weise die existenzielle Problematik des modernen Individuums und seiner gesellschaftlichen Situation veranschaulicht. Die Romanhandlung illustriert eine Reihe von psychosozialen Phänomenen, die heute allgegenwärtig sind. Sie lassen sich mit Begriffen wie Vereinzelung und Vereinsamung, Verdinglichung und Selbstentfremdung, Bindungsunfähigkeit und Sinnverlust des Menschen nur grob umschreiben. Die beiden Romanhelden wirken bereits zu Beginn wie hoffnungslose Figuren einer Scheiternde Beziehungenhermetischen Welt, in der die Beziehung zu anderen Menschen an der Brüchigkeit der eigenen Identität, an der Angst vor dem Leben mit seinen natürlichen Implikationen und im Zweifels- oder Konfliktfall am Rückzug in die eigene Innerlichkeit scheitert.

Das ›Schwierige‹ des Romans Agnes beruht auf der Anstrengung, unter der Oberfläche zweier an sich eintöniger Lebensvollzüge die seelische Vielschichtigkeit von Menschen zu entdecken, die in der relativen Ereignislosigkeit ihrer Existenz nur schwer zugänglich sind. Der Schlüssel dazu liegt in der Auseinandersetzung mit den Formen poetischer Komplexe poetische StrukturKodierung, welche der Erzählung Agnes erst ihre eigentliche Komplexität und Konsistenz verleihen. »Das Geheimnisvolle«, so sagt Agnes bei der Betrachtung von Kristallgitter-Röntgenbildern, »ist die Leere in der Mitte« (45).

2. Inhaltsangabe

Der Roman handelt von der mehrmonatigen, im Verlauf unglücklichen und im Ergebnis (möglicherweise) tödlichen Liebesbeziehung eines aus der Schweiz stammenden und vorübergehend in Chicago lebenden Sachbuchautors mit einer US-amerikanischen Physikerin namens Agnes. Der Beginn mit dem Endeeinleitende Satz »Agnes ist tot« (9) verweist bereits auf das Ende der Erzählung, dessen Umstände zu der Vermutung Anlass geben, dass die Protagonistin sich in der Silvesternacht das Leben genommen hat, indem sie sich in einem städtischen Park der eisigen Winterkälte aussetzte (wenn dies auch angesichts der Unzuverlässigkeit des Erzählers letztlich offenbleiben muss).

Der Mann mittleren Alters und die deutlich jüngere Frau begegnen sich in einem BibliotheksbekanntschaftBibliothekssaal der Chicagoer Stadtbücherei, wo er an der Erstellung eines Manuskripts über amerikanische Luxuseisenbahnwagen und sie an ihrer Dissertation in Physik arbeitet. Nach zahlreichen, sich über mehrere Wochen erstreckenden Wiederbegegnungen bei Kaffee und Zigaretten sprechen sie im Verlauf eines ersten gemeinsamen Abendessens in einem Restaurant erstmals über persönliche Themen. Der Tag nach der folgenden LiebesbeziehungLiebesnacht in der Wohnung des Mannes sowie ein späterer Aufenthalt in ihrer Wohnung geben Anlass zu intimen Gesprächen über den Tod und das Leben, über negative Erinnerungen an Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie über Fragen des literarischen Schreibens.

Letztere führen schließlich zu Agnes’ SchreibprojektVorschlag, dass ihr Geliebter eine Geschichte über sie schreiben solle. Die Durchführung des Projekts erfolgt in zwei Phasen: Zunächst bringt der Erzähler die Ereignisse der gemeinsamen Vergangenheit in Erinnerung, bevor er schließlich nach Erreichen der Gegenwart zukünftige Geschehnisse und Handlungen fingiert. Dabei werden ursprünglich nur in der Phantasie imaginierte Szenarien wie etwa ein Umzug der Geliebten und eine eheähnliche Gemeinschaft in der Wohnung des Erzählers durch Formen des Rollenspiels direkt in die Wirklichkeit umgesetzt.

Allmählich jedoch verlieren der in der Manier eines Drehbuchautors schreibende Mann und die Frau als die Figur, welche die ›Regieanweisungen‹ mit ihm ausführt, das Interesse an den zumeist banalen Skripten der Fiktion. Sie führen zwar gezielt Unternehmungen im Sinne der Textvorlage durch (Museums- und Zoobesuche, Wanderungen), doch empfindet der Verfasser die konkrete Realisierung seiner Vorstellungen im wirklichen Leben bald als »Hohlweg« (80), der den Traum von einer idyllischen Zukunft in die Richtung eines Albtraums zwingt, in dem sich die Liebenden im Hass entzweien. Schließlich kommt es in der Beziehung tatsächlich zu Konflikte und BruchKonflikten, als etwa der Ich-Erzähler seine Teilnahme an einer von Agnes freudig erwarteten Halloween-Party verweigert. Bald darauf vollzieht sich ein vorläufiger Bruch innerhalb der Partnerschaft. Ursache für Agnes’ Entscheidung, die gemeinsame Wohnung umgehend zu verlassen, ist ein heftiger Disput, bei dem der Ich-Erzähler Agnes veranlassen will, ihre Schwangerschaft durch eine Abtreibung zu beenden.

In der Zwischenzeit lernt der Sachbuchautor Verhältnis zu LouiseLouise kennen, die Tochter eines französisch-amerikanischen Ehepaares und Angestellte einer auf die Vermietung von Güterwagen spezialisierten Firma. Wiederholt schläft er mit der unverheirateten Frau, die auf ihn eine große erotische Anziehungskraft ausübt. Während sie an einer dauerhaften Beziehung mit ihm interessiert ist, weist er ihre Avancen schließlich ab.

Eine Agnes’ FehlgeburtFehlgeburt bringt Agnes und den Ich-Erzähler wieder zueinander. Als er erfährt, dass es ihr schlecht geht, begibt er sich nach erstem Zögern zu ihrer Wohnung und versucht, sie zu trösten. Den Verlust des Kindes kompensiert Agnes durch die an den Erzähler herangetragene Bitte, die Niederschrift der gemeinsamen Geschichte fortzusetzen. Der Erzähler verändert die Gegebenheiten darin insofern, als er im Einverständnis mit Agnes so Verdrängungsversuchetut, als ob das Kind geboren worden wäre und noch leben würde. Eine andere Form der Verdrängung der Tragödie besteht in Einkäufen, bei denen Agnes der vermeintlich zur Welt gekommenen Tochter Margaret Kleidung und Spielzeug kauft.

Sehr rasch jedoch gelangt sie zu dem Bewusstsein, dass die Simulation von Szenen, in denen das Kind noch existiert, »krank« und »eine Lüge« (119) ist. Sie verlangt von dem Ich-Erzähler eine wirklichkeitsgemäße Darstellung ihres Lebens, vernichtet die Babyartikel und wirkt in ihrem Verhalten zunehmend distanziert, während sie zugleich mit sportlichen, musikalischen und beruflichen Aktivitäten zu den Routinen des Alltags zurückkehrt.

Der Ich-Erzähler entwickelt währenddessen eine ›realistische‹ Abkehr von der WunschfiktionVersion vom Schluss der Geschichte, in der die Protagonistin in der Neujahrsnacht die Wohnung des Mannes verlässt und sich in einem städtischen Park auf den eisigen Waldboden legt. Obwohl er die düstere Darstellung vom Ende der Beziehung und vom Tod der Frau durch eine idealtypische Variante ersetzt, welche von der Fortsetzung des Liebesverhältnisses handelt, liest Agnes beim Einschalten des Computers den immer noch abgespeicherten Text unter dem Namen »Schluss2«, der sie beim Aufbruch in die Kälte der Nacht zeigt. Als der Ich-Erzähler vom Besuch einer Silvesterparty zurückkommt, während der er auch erneut mit Louise geschlafen hat, Die Fiktion wird Realitätfindet er eine leere Wohnung vor, aus der Agnes sich für immer entfernt hat, um (das suggeriert jedenfalls der Ich-Erzähler) das Handlungskonzept der ersten Version der Geschichte in die tödliche Tat umzusetzen.

3. Figuren

Agnes

Der Roman schildert die (möglicherweise) letzten Lebensmonate einer jungen Frau aus der Perspektive eines Ich-Erzählers, so dass die Darstellung ihrer Person in der Begrenztheit der Außenwahrnehmung subjektiv gebrochen und bruchstückhaft bleibt. Im Ganzen ist die Geschichte, in welcher der Ich-Erzähler die Geliebte zur Protagonistin einer privaten Fiktion macht, nur sehr bedingt als Quelle für biographische Informationen geeignet.

Der groben Skizze ihres äußeren Erscheinungsbildes (sie »war schlank und nicht sehr groß, ihr braunes Haar war schulterlang und dicht, ihr Gesicht war bleich und ungeschminkt«; 14) stellt der Beschreibende eine neutrale Bewertung ihrer Gesamtwirkung auf den Betrachter voran (»nicht auffallend«). Dieses pauschale Urteil wird jedoch abschließend durch den Hinweis auf ein besonderes physisches Merkmal positiv eingeschränkt (»Nur ihr Blick war außergewöhnlich«) und durch einen außergewöhnlichen synästhetischen Vergleich (»[…] als könne sie mit ihren Augen Worte übermitteln«; 14) in einem einzelnen Detail revidiert.

Die ersten konkreten Biographische Datenbiographischen Informationen über die Titelfigur erhält der Leser im Schlussteil des 3. Kapitels (vgl. 20). Demnach promoviert die 25-jährige Diplom-Physikerin im Rahmen einer Teilzeit-Assistentenstelle am Mathematischen Institut der Chicago University mit einer Dissertation über die »Symmetrien der Symmetriegruppen von Kristallgittern«. Außerhalb ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit wirkt sie als Cello-Spielerin in einem privaten Kreis von vier Streicherinnen mit, mit denen sie wöchentlich im Quartett musiziert. Knappe Angaben zu ihren weiteren künstlerischen Interessen (Malerei, Lyrik), zu ihrer Wohnsituation (»Studio in einem der Außenviertel der Stadt«; 20) bleiben zunächst ebenso vage wie diejenigen zu ihren familiären Verhältnissen. Erst im weiteren Verlauf der Erzählung werden Hinweise darauf, dass sie in Chicago aufgewachsen und ihr Vater bereits seit längerem pensioniert und gemeinsam mit ihrer Mutter nach Florida gezogen ist, durch zusätzliche, stets fragmentarische Aussagen Stück für Stück ergänzt, so dass sich ihr Persönlichkeitsprofil schließlich in einem begrenzten Umfang vervollständigt.

Den PersönlichkeitsstörungEindruck einer gravierenden Persönlichkeitsstörung vermitteln bereits Hinweise auf ein übersteigertes Ordnungsbedürfnis, das sich unter anderem in ritualisierten Verhaltensweisen und im künstlichen Arrangement ihrer Privatsphäre äußert. Die junge Frau überquert Straßen nur auf den dafür vorgesehenen Fußgängerstreifen und respektiert unbedingt die elektronischen Signale der Verkehrsführung (vgl. 19). Ihr Wohnzimmer wirkt trotz offenkundiger Versuche zu einer ›gemütlichen Einrichtung‹ und zu einer Belebung des Interieurs durch Topfpflanzen (vgl. 38 f.) »unbelebt, als sei es seit Jahren von keinem Menschen betreten worden« (39). Der Sterilität der Einrichtung des Wohnraums entsprechen automatisierte Verhaltensmuster, so beispielsweise die Neigung zur schematischen Bereitstellung von Arbeitsmaterialien in der Universitätsbibliothek (vgl. 13; 17) und die gestische ›Zelebrierung‹ von Handlungen beim Essen (vgl. 61 f.). Einen Mangel an Flexibilität lässt auch die gewohnheitsmäßige Fixierung auf Orte des täglichen Lebensvollzugs im Wohnviertel (Geschäfte, Waschsalon, Restaurant; vgl. 44) erkennen.

Gleich zu Beginn des Romans fallen wiederholte Hinweise auf die negative Grundhaltung der Titelfigur auf: Sie mag »die Wohnung nicht, nicht das Haus, überhaupt die ganze Innenstadt nicht« (12) und erklärt, dass sie »überhaupt nicht gern« (23) esse. Sie »mag Fahrstühle nicht«, weil für sie mit ihnen die Furcht verbunden ist, dass man »den Boden unter den Füßen [verliert]« (49). Ihre seelische Belastung manifestiert sich in indirekten und direkten Hinweisen auf Unsicherheit (»wieder verschüttete sie etwas Kaffee«; 17), auf eine starke Angst vor dem Tod (vgl. 23 f.) und auf eine tiefe Einsamkeit, die sie das nächtliche Klopfen in den Heizungsrohren als Momente der Geborgenheit erfahren lässt (vgl. 45 f.). Der Ich-Erzähler berichtet von Beobachtungen, nach denen sie im Umgang mit fremden Menschen eine absolute Berührungsangst, jedoch im Umgang mit Dingen einen permanenten Berührungszwang zeigt: »Sie streifte mit der Hand Möbelstücke und Gebäude, an denen sie vorüberging. Kleinere Gegenstände tastete sie oft richtiggehend ab, als könne sie sie nicht sehen. Manchmal roch sie auch an ihnen, aber wenn ich sie darauf hinwies, schien sie es nicht bemerkt zu haben« (62). Die zur Obsession gewordene Kontaktsuche mit leblosen Objekten ist demnach Ausdruck einer unbewussten Suche nach Selbstvergewisserung in einer Welt, in der zugleich die sinnliche Erfahrung menschlicher Beziehungen als elementare Bedrohung wahrgenommen wird. Die Form der karteikastenmäßigen Archivierung, in der Agnes ihre Korrespondenz mit den Familienangehörigen und wenigen Freunden verwaltet, dokumentiert den Grad der Menschliche DistanziertheitDistanz und der Entfremdung, in dem sie sich anderen Menschen gegenüber befindet: »In einer alten Schachtel waren Briefe und Postkarten, sortiert nach Absendern. Auf kleinen Registerkarten stand ›Eltern‹, ›Großeltern‹, ›Onkel/Tanten‹, ›Cindy‹, ›Herbert‹« (112).

Die äußerliche Statik von Lebensraum und Lebensführung sowie die Anzeichen einer neurotischen Form der Lebensbewältigung, zu der etwa auch ein übermäßiges Bedürfnis nach Ordnung und Sauberkeit zählt (vgl. 112; 123), sind in erkennbarer Weise als Reaktionen auf die Dramatik von persönlichen Erlebnissen in der Vergangenheit der jungen Frau zu verstehen. Agnes’ Negative Erlebnisse