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Wenn die Augen nachlassen, legen wir uns rasch eine Brille oder Kontaktlinsen zu. Völlig vernünftig, oder? Dabei führen solche Sehhilfen nicht nur zu einer schleichenden Verschlechterung der Augen, sondern blockieren auch unsere Energiekanäle. Sehen ist weit mehr als ein optischer Prozess. Klare Sicht durch die Augen bedeutet auch klare Sicht auf die Themen des eigenen Lebens. Lumira, die große russische Heilerin einer neuen Generation, geht den Ursachen für den Verlust der Sehkraft auf den Grund und gibt uns praktische Übungen und Heilmeditationen an die Hand, mit deren Hilfe sich die Augen stärken und Energieblockaden lösen lassen.
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Seitenzahl: 207
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Lumira
Den Blick schärfen undganzheitliches Sehen lernen
Dieses Buch dient der Information über eine Methode der Selbsthilfe und Bewusstseinsentwicklung. Wer sie anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Die Autorin beabsichtigt nicht, Diagnosen zu stellen oder Therapieempfehlungen zu geben. Die hier vorgestellten Verfahren sind nicht als Ersatz für ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung bei ernsthaften Beschwerden zu verstehen. Alle Leser und Leserinnen sind aufgefordert, selbst zu entscheiden, ob und in wie weit sie die Anregungen im Buch umsetzen wollen. Eine Haftung der Autorin bzw. des Verlags für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
1. eBook-Ausgabe 2025
3. Auflage 2017
© 2015 Trinity Verlag in der Scorpio Verlag
GmbH & Co. KG, München
Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München
Umschlagmotiv und Foto der Autorin: © Lumira
Bilder: © Lumira (Seite 43); © Martin Mißfeldt, Fa. Duplicon, Panketal (Seite 17, 84, 90, 96, 99); © Wolfgang Pfau, Baldham (Seite 45)
Konvertierung: Bookwire
ePub-ISBN: 978-3-95550-327-7
Das eBook einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Der Nutzer verpflichtet sich, die Urheberrechte anzuerkennen und einzuhalten.
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81667 München
Tel.: +49 (0)89 18 94 733-0
E-Mail: [email protected]
www.scorpio-verlag.de
Trinity Verlag ist ein Imprint der Scorpio Verlag GmbH & Co. KG
Ein Wort zu Beginn
Was bedeutet sehen?
Äußere und innere Sicht
Die Ursachen für unser Augenleiden erforschen
Der physische Körper
Die häufigsten Ursachen für Sehschwäche im physischen Körper
Der Körper ist ein Ganzes
Die sieben Stufen der Verschlackung des Körpers
Gesunde Ernährung
Tipps für die Entgiftung
Verspannungen
Der ätherische Körper
Energiezentren, Lebensenergiekanal und die Fußsohlen
Offen durch die Welt gehen
Energetische Leberreinigung
Göttliche Matrix der vollkommen gesunden Augen
Der emotionale Körper
Die Weigerung, klar zu sehen
Was will ich nicht sehen?
Die Vergangenheit
Die Zukunft
Im Hier und Jetzt sein
Der mentale Körper
Die Macht des Egos und die Kraft des Glaubens
Verbindung mit den Ahnen
Karmische Belastungen
Kein Karma mehr aufbauen
Der spirituelle Körper
Die Sonne anschauen
Liebe ist die höchste Schwingung
Milzchakren und nichtphysische Wesenheiten
Göttliche Matrix der vollkommen gesunden Augen
Kurzsichtigkeit
Wichtige Tipps für Kurzsichtige
Weitsichtigkeit
Wichtige Tipps für Weitsichtige
Astigmatismus
Wichtige Tipps für Stabsichtige
Grüner Star
Wichtige Tipps bei grünem Star
Grauer Star
Wichtige Tipps bei grauem Star
Makuladegeneration
Wichtige Tipps bei Makuladegeneration
Übungen für die Augen
Augentabelle
Mentale Gymnastik
Die Lumi-Methode
Die Zirbeldrüse
Tipps zur Durchführung einer Lumi-Sitzung
Die Lumi-Methode: Schritt 1 bis 15 mit Erläuterungen
Fallbeispiele
Blockaden transformieren
Die Lumi-Farben
Lichtmedizin für die Augen
Das 40-Tage-Programm für gesunde Augen
Beispiel für einen Tagesplan
Selbstsabotage überwinden
Auf einen Blick
Buchempfehlungen
Register
Wenn wir uns mit der Gesundheit unserer Augen beschäftigen, neigen wir oft dazu, sie getrennt von unserem Körper zu betrachten. Dabei lassen wir außer Acht, dass Augenprobleme Symptome sind, die tiefer liegende Ursachen haben. In dem vorliegenden Buch beschäftigen wir uns mit den Augen auf einer ganzheitlichen Ebene. Wir schauen uns an, was wir sehen und was wir nicht ansehen können. Wir beginnen, unser Sehvermögen wiederherzustellen, indem wir auf unseren Körper hören lernen, ihn entgiften und emotionale, oft weit zurückliegende Ursachen für unsere Augenprobleme erforschen und heilen. Durch eine natürliche Lebensweise und eine heilsame Hinwendung zu unserem ganzen Wesen können unsere Augen wie auch unser gesamter Körper ein Leben lang gesund bleiben.
Ich selbst habe nie eine Brille getragen. Ich hatte immer gute Augen, zumindest bei Tag. Um meinen 40. Geburtstag herum bekam ich während der Dunkelheit Probleme, besonders beim Autofahren. Ungefähr zur selben Zeit spürte ich, wie meine Augen auch beim Lesen schlechter wurden. Ich begann mit Augengymnastik, was half, wenn ich die Übungen regelmäßig machte. Vor paar Jahren erkannte ich bei einer Trancereise, wie ich das Thema in mir transformieren könnte. Es gelang mir in einer halbstündigen Meditation, und seitdem sind meine Augen heil geblieben, wobei ich eine Serie von Augenübungen fest in meinen täglichen Tagesablauf integriert habe.
Trotz der Übungen gibt es Tage, an denen ich leicht verschwommen sehe. Für mich ist dies ein wichtiger Hinweis meines Körpers. An solchen Tagen nehme ich mir Zeit für mich selbst. Wenn es Situationen, Gedanken oder Gefühle gibt, die sich in mir ansammeln und die ich nicht ansehen will, mit denen ich mich nicht auseinandersetzen möchte, wirkt sich dies auf mein Sehvermögen aus, und ich muss dem Ganzen Raum geben, um sie zu erkennen. Eine Brille hilft hier nicht, nur die Zuwendung zu mir selbst vermag meine Sicht zu klären und zu heilen.
Als unser mittlerer Sohn in der zweiten Klasse war und über schlechte Sicht klagte, gingen wir auf Wunsch seiner Großmutter mit ihm zum Augenarzt. Dieser stellte eine leichte Sehschwäche fest, doch zu meiner großen Verwunderung verlor er kein Wort über Augenübungen, Verspannungen, Stressvermeidung und Ernährung. Er verordnete lediglich eine Brille und behauptete, wenn unser Sohn sie nicht trüge, würde er Kopfschmerzen bekommen, und seine Sicht würde sich weiter verschlechtern. Das irritierte mich, denn ich wusste aus meiner Arbeit in einer Augenklinik in Odessa, wie wichtig ein ganzheitlicher Ansatz ist, wenn die Sehkraft nachlässt.
Als wir zu Hause waren, fragten wir unseren Sohn, ob er die Brille überhaupt aufsetzen wolle, und er sagte Nein. Daher begannen wir mit ihm etwa zehn Minuten am Tag Augen- und Entspannungsübungen zu machen. Wir erklärten ihm, wie wichtig es sei, täglich Äpfel, Karotten und andere frische Lebensmittel zu essen. Außerdem erinnerten wir ihn daran, mehr rauszugehen, um die Augen im natürlichen Licht zu baden, zu entspannen und durch das Spielen im Freien natürlich zu bewegen.
Als Heilerin weiß ich, dass alle Symptome auch eine emotionale Ursache haben. Daher machte ich mit meinem Sohn eine Lumi-Sitzung, und schon nach kurzer Zeit erholten sich seine Augen wieder. Auch jetzt, nach über zehn Jahren, braucht er nach wie vor keine Brille, obwohl er inzwischen viel am Computer sitzt.
Die Lumi-Methode wurde von mir kreiert, um emotionale Themen zu behandeln. Sie hilft uns, die Ursachen auf feinstofflichen Ebenen zu erkennen und zu transformieren. Du findest die Beschreibung der Methode und eine Anleitung auf Seite 133.
Nachdem ich das Thema Augen in all meinen Heil- und Verjüngungsseminaren eher kurz abgehandelt hatte, biete ich nun seit 2014 zweitägige Augenseminare an. Es gibt so viele Betroffene, dass es an der Zeit war, das komplexe Thema zu vertiefen. In den entsprechenden Seminaren, die sehr zahlreich besucht werden, wurde die Methode immer umfangreicher, und so habe ich mich entschlossen, sie in diesem Buch vorzustellen. Durch zahlreiche positive Feedbacks wurde die heilsame Wirkung seither immer wieder bestätigt.
Dieses Buch richtet sich nicht primär auf spezielle Diagnosen, die unsere Augen betreffen, sondern konzentriert sich auf den Menschen in seiner Gesamtheit und die zahlreichen Selbstheilungsprozesse, die uns offenstehen. Gleich, ob kurz- oder weitsichtig oder an grauem Star erkrankt: Mit der im Folgenden geschilderten Methode findest du zurück in die eigene Ganzheit. Wenn du bereit bist, dich selbst und deine Wahrheit zu erkennen, dann öffnen sich auch die Augen dafür, und alles wird sichtbar.
Ich empfehle dir, das Buch erst einmal ganz durchzulesen und die einzelnen Tipps und Übungen auszuprobieren. Mach dir Notizen, spüre hin, welche Themen dich ansprechen und welche Übungen sich stimmig für dich anfühlen. Deine Notizen helfen dir dabei, dir dein ganz persönliches Heilungsprogramm zusammenzustellen. Am Ende des Buches findest du darüber hinaus einen 40-Tage-Plan, mit dessen Hilfe du die Gesundheit deiner Augen wiederherstellen kannst.
Erinnere dich immer daran: Die Übungen in diesem Buch dienen nicht einfach nur der Entspannung aller am Sehen beteiligten Muskelgruppen, wie es in vielen Büchern zum Augentraining der Fall ist. Wir bewegen uns weit darüber hinaus in die Ganzheit des Körpers und in das Mysterium des Sehens hinein.
Unsere Augen sind Sinnesorgane und damit ein Tor zur Außenwelt. Sie helfen uns dabei, uns in unserer Umgebung zurechtzufinden. Was wir optisch wahrnehmen, wird durch unsere Prägung und unsere Erfahrung im Gehirn mit Begriffen belegt. Ein Kind lernt das, was es sieht, mit Worten zu verknüpfen. Und doch sieht es viel mehr, weil es seine Umgebung noch nicht filtert. Es weiß noch nicht, was alles zu seiner Realität gehören oder nicht gehören darf. Viele Kinder sind hellsichtig und können neben der festen Materie auch die feinstoffliche Welt wahrnehmen. Später lernen sie, all das, was nicht benannt oder gar abgelehnt wird, zu verdrängen.
Sehen bedeutet wahrnehmen: Wenn wir etwas sehen, so nehmen wir es als eine Wahrheit an. Jeder Mensch aber hat seine eigene Wahrheit und nimmt demzufolge das wahr, was er in seiner Welt zulässt. Wenn wir etwas in unserem Leben sehen und es uns nicht gefällt oder gar unglücklich macht, uns seelisch verletzt, dann verschließen wir die Augen davor. Wir wenden uns davon ab, wollen es nicht anschauen und blenden es aus. Das ist oft ein Selbstschutzmechanismus, der uns automatisch von Dingen abschirmt, damit sie uns nicht verletzen und wir in einer scheinbar friedlichen Welt leben können.
Ich persönlich habe als Kind viel gesehen – nicht nur das, was in der Erwachsenenwelt als normal anerkannt wird, sondern auch die geistige Welt. Es fühlte sich oft sehr verletzend an, wenn Erwachsene oder auch andere Kinder ablehnend, aggressiv oder mit Spott auf meine Eindrücke reagierten: »Das ist Unsinn«, hieß es dann, »das bildest du dir bloß ein, da ist überhaupt keine schwarze Gestalt.«
Zum Teil werden unsere Sinneseindrücke also in der Kindheit beschränkt, und später sehen wir das, was unsere Prägungen und Glaubenssätze uns vorgeben. Unsere Wahrnehmung passt sich an familiäre und gesellschaftliche Kriterien an. Wir beurteilen, verurteilen, sehen und denken in Kategorien. Insofern ist unsere Art zu sehen ein Spiegel unserer Gedanken- und Gefühlswelt und unserer kollektiven wie auch persönlichen Programmierungen. Die meisten Kinder fügen sich den Erwartungen von außen und passen ihre Wahrnehmung entsprechend an.
Auch ich habe als Kind so gehandelt, denn ich wollte keine Ablehnung mehr erfahren. Ich wollte so sein wie alle anderen, »normal« eben. Diese Anpassung an die Normalität fühlte sich tief in meinem Innern jedoch wie eine Lüge an. Ganz heimlich und nur für mich allein ließ ich ein Hintertürchen meiner Wahrnehmung offen und blickte immer wieder in die geistige Welt hinein. Heute bin ich sehr froh, dass ich mich nicht ganz von meinen Wahrnehmungen abgewendet habe. Wahrscheinlich liegt es in meiner Mission, dass meine feinstofflichen Sinneseindrücke wie auch das Sehen von Energien und geistigen Welten mir geblieben sind.
Sobald wir uns öffnen, sehen wir auch das, was uns ansonsten verborgen bleibt. Wenn die geistige Welt, die Aura, Energie und geistige Wesen zu unserer Wahrheit gehören, werden sie für uns sichtbar und können in unsere persönliche Welt integriert werden. Wir öffnen unsere Augen für die energetische Ebene und erkennen nicht nur Muster und Programmierungen, sondern uns selbst, und zwar in unserer göttlichen Ganzheit. Daraus folgt aber auch eine Öffnung unserer physischen Augen. Denn Materie wird immer durch Energie, den Geist geformt.
Als ich 1990 aus der Sowjetunion nach Deutschland ausreiste und die Menschen in meiner neuen Heimat betrachtete, fiel mir auf, dass viele, unter ihnen auch etliche Kinder, eine Brille trugen. So etwas hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen, und ich dachte: Die sind ja fast alle krank!
In meiner Schulzeit gab es in einer Klasse von 40 Schülern höchstens ein Kind mit Brille. Bei Erwachsenen war es nicht anders, nur ältere Leute sah man öfter damit.
In Odessa arbeitete ich in einer bekannten Augenklinik mit einem angegliederten Forschungsinstitut als Krankenschwester. Anschließend assistierte ich in einer Kinderpoliklinik bei einer wunderbaren Professorin und erhielt tiefere Einblicke in das Gebiet der Augenheilkunde. Die Ärztin war offen gegenüber alternativen Behandlungsmethoden und gab viel auf Prophylaxe. Als Erstes verordnete sie immer eine gesunde Ernährung und einen entsprechenden Lebensstil mit speziellen Augenübungen. Erst wenn das nicht half, zog sie eine Brille in Betracht. Brillen wurden jedoch nur unter der Bedingung ausgegeben, dass die Augenübungen weiter durchgeführt wurden. Ich hatte wirklich Glück, von solch einem Menschen zu lernen, denn auch in der Sowjetunion war es nicht selbstverständlich, ganzheitlich zu arbeiten.
Das Thema »gesunde Augen« ließ mich über viele Jahre nicht los. Als Hellsichtige fällt mir gerade dies buchstäblich ins Auge, denn die Aura eines Menschen, dessen Sehvermögen beeinträchtigt ist, verliert im Kopfbereich etwas von ihrer Ganzheit. Wenn der Betreffende eine Brille oder Kontaktlinsen trägt, verstärkt sich das noch. Die Energie sieht dann um den Kopf herum so aus, als wäre sie zusammengepresst. Die veränderte Aura kann sich wieder erholen, doch wenn man ständig zu einer Brille oder zu Kontaktlinsen greift, wirkt sich dies auf tiefere energetische Schichten aus und behindert den natürlichen Selbstheilungsprozess. Daher empfehle ich während all meiner Seminare, insbesondere bei der Meditation, die Brille abzunehmen und auch keine Kontaktlinsen zu tragen. Meditationen wirken heilend auf die Aura, und dies sollten wir uns zunutze machen.
Die Augen sind nicht nur ein Tor zur Außenwelt, sie sind auch Fenster in unsere Seele. Wenn wir ganz tief in unsere Augen blicken, können wir unseren Ursprung erkennen. In den Augen eines geliebten Menschen und denen eines Kindes kann man sich geradezu verlieren, denn in ihnen leuchtet ein Licht, das die Unendlichkeit unserer Seele spiegelt. Die Seele ist groß und tief, und diese Tiefe liegt in uns verborgen, bis wir bereit sind, hinzuschauen und uns für diese Dimension zu öffnen. Die Augen stehen in Verbindung mit den höheren Chakren: Stirnchakra, Schädelbasis- und Kronenchakra sowie die beiden Ohrenchakren. Sie befinden sich darüber hinaus in Kommunikation mit der Zirbeldrüse und der Hypophyse.
Die Gesundheit der Augen und das Sehen überhaupt haben eine zentrale Rolle in unserem Leben und unserer geistigen Entwicklung. Um im Leben eine hohe Schwingung zu erlangen und uns mit allem, was ist, zu verbinden, müssen wir auch als Ganzes heil werden. Wie bereits erwähnt, kann das Tragen von Brillen und Kontaktlinsen den Energiefluss gerade in den höheren Chakren vermindern, es verformt und vernebelt die Aura im Kopfbereich und verengt dadurch den Fluss der Lebensenergie. Wenn man die Brille nur gelegentlich aufsetzt, kann der Körper sich immer wieder regenerieren; wenn man sie aber den ganzen Tag auf der Nase behält, verstärken sich ungünstige Symptome, und energetische Blockaden entstehen. Dabei sind die leichten und modischen Brillen besonders ungünstig, weil sie als Gesichtsschmuck dienen und man sie nur noch selten absetzt. Daher empfehle ich meinen Seminarteilnehmern, sich wenn, dann eine hässliche, unbequeme Brille zu besorgen, die man nur in dringenden Fällen wie etwa beim Autofahren aufsetzt. Die Brille ist kein Schmuck, sondern eine Krücke, die uns nicht nur auf physischer, sondern auch auf energetischer Ebene behindert.
Bei einer erworbenen Sehschwäche behindert eine Brille die Heilung, da sie das Symptom vermindert, aber nicht heilt. Hier sollte man statt der Brille als Erstes eine gesunde Lebensweise verschreiben und den Betroffenen fragen: »Was willst du nicht sehen?« Augenübungen helfen bis zu einem gewissen Grad, sie brechen aber nicht die seelischen Blockaden und lösen nicht die kollektiven Programmierungen auf.
Bei manchen Diagnosen kann eine Brille natürlich nützlich sein, wie etwa bei Menschen mit angeborener Sehbehinderung oder extremen Fällen von Kurzsichtigkeit. Nur sollte die Sehschwäche nicht einfach hingenommen, sondern immer als Folge einer tiefer liegenden Ursache betrachtet werden. Heilung kann immer nur auf ganzheitlichem Weg erfolgen, sonst bleibt jeder Ansatz eine reine Symptombehandlung. Wenn wir aber nur die Symptome behandeln, verschieben wir die zugrunde liegende Erkrankung auf eine tiefere feinstoffliche Ebene, wo diese irgendwann ausbricht, und zwar massiv. Das gilt nicht nur für unsere Augen. Jedes Symptom hat eine Absicht, und alles dient unserer Entwicklung. Alles hat einen Sinn.
Es gibt mehrere Ursachen für Augenprobleme, die wir in unserem Körpersystem finden können. Dabei ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass wir nicht nur über den uns bekannten physischen Körper verfügen, sondern auch über energetische Körper, die zwar für viele Augen unsichtbar bleiben, aber dennoch existieren und fühlbar sind. Dies sind der ätherische Körper, der emotionale Körper, der mentale Körper und der spirituelle Körper. Sie umhüllen unseren physischen Körper und durchdringen ihn gleichzeitig.
Augenleiden sollten dementsprechend nicht nur im physischen Körper angeschaut und behandelt werden, sondern im ganzen von mir vorgestellten System. In den folgenden Kapiteln werden wir uns Schicht für Schicht mit unserem gesamten Körpersystem befassen, die möglichen Ursachen erforschen und die jeweiligen Behandlungsmethoden kennenlernen.
Jede Heilung sollte nicht nur im Außen beziehungsweise im physischen Körper, sondern auch im Inneren auf der Seelenebene erfolgen. Nur dann, wenn wir unsere Themen in Körper, Geist und Seele ansehen und die Heilung einleiten, kann der Erfolg dauerhaft sein.
Unser physischer Körper ist die verdichtete Form aller anderen Körper und so grobstofflich, dass wir ihn anfassen und sehen können. Seine Schwingung ist am niedrigsten, daher erscheint er uns fest. Dennoch ist er ebenso ein schwingendes Wesen wie der feinstoffliche Körper auch. Wenn wir ganz genau hinsehen, entdecken wir, dass sich unser gesamter physischer Körper in einer ständigen Bewegung und Veränderung befindet. Genau wie unsere Aura vibriert er so schnell, dass wir dies als Bewegung nicht wahrnehmen können.
Auch unsere Augen sind ständig in Schwingung. Im gesunden Zustand bewegen sich die Augen achtzig Mal in der Sekunde. Wenn wir jemandem in die Augen sehen, nehmen wir diese Bewegung nicht wahr, solange seine Augen gesund sind. Hat er jedoch eine Sehschwäche und gerade erst die Brille abgenommen, erscheint uns sein Blick merkwürdig. Meist können wir nicht genau sagen, was anders ist, aber in manchen Fällen bemerken wir eine Art Starre, die daher rührt, dass ein krankes Auge nicht in derselben Frequenz schwingt wie ein gesundes.
Unser Auge ist ein Sinnesorgan. Es nimmt Lichtstrahlen aus unserer Umgebung auf, die zum Gehirn weitergeleitet und dort zu einem Bild zusammengesetzt werden. Die Lichtstrahlen dringen durch die Hornhaut und die Pupille und werden in der Linse gebündelt. Ist das Auge gesund, trifft der gebündelte Lichtstrahl exakt auf dem Punkt des schärfsten Sehens auf der Netzhaut auf, der Makula. Die Netzhaut wandelt den einfallenden Lichtstrahl in elektrische Signale um, die vom Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Das Auge und das Gehirn bilden eine Einheit, die sich gemeinsam entwickelt hat.
Wegen der Position der Augen betrachten wir unsere Umgebung mit jedem Auge aus einer etwas anderen Perspektive und erhalten somit zwei unterschiedliche Bilder. Diese werden im Gehirn zu einem Ganzen zusammengesetzt. So entsteht räumliches Sehen.
Eine klare Sicht hängt von vielen Faktoren ab: zum einen vom Auge selbst – wie zum Beispiel der Länge des Augapfels, der Elastizität der Linse und einer unverletzten Hornhaut –, zum anderen aber auch von der Gesundheit der Blut- und Nervenbahnen, von der Muskelspannung und, wie eingangs erwähnt, von der Art unserer Wahrnehmung.
Eine weitverbreitete Ursache für Sehschwäche im physischen Körper ist die Verschlackung, die durch Umweltgifte und Schadstoffe aus der Nahrung entsteht. Sie sammeln sich im Gewebe, in den Gelenken und Organen an und beeinträchtigen auch unsere Augen.
An erster Stelle der Ursachen steht die Umweltbelastung. Wir können unseren Teil zu einer Verbesserung der Umweltbedingungen beitragen, indem wir umweltbewusst leben, auf Plastik verzichten und regionale Produkte bevorzugen. Ansonsten sind wir der Belastung völlig ausgeliefert. Über Haut und Lunge nehmen wir Schadstoffe aus der Luft auf. Die Bindehaut des Auges ist davon besonders betroffen, sie entzündet sich und wird trocken (siehe Tipp Seite 32). Auch der Elektrosmog steht in Verdacht, die Augen krank zu machen. Für ein gesünderes Klima in den Räumen können wir Luftbefeuchter oder Kaltluft-Vernebler aufstellen und dem Wasser natürliche ätherische Öle wie Zedernöl, Bergamotte, Zitrone, Orange oder Fichte beifügen. Auch Zimmerpflanzen, wie zum Beispiel Farne, Grünlilie, Drachenbaum, Palme, Bambus, Geranie und Aloe vera, helfen dabei, das Raumklima zu verbessern.
Während wir der Umweltverschmutzung ein Stück weit hilflos gegenüberstehen, können wir jedoch eine Menge für unsere Gesundheit tun, indem wir die Schadstoffbelastung in unserer Nahrung reduzieren, reichlich reines Wasser trinken und auf eine gesunde Verdauung achten. Jeder, der einmal einen Schwips hatte, weiß, wie sich das Sehen unter Alkoholeinfluss verändert. Auch Medikamente wie Schmerz- und Schlafmittel wirken sich auf das Sehvermögen aus.
Der Körper ist weise und weiß, wie er Gifte wieder ausleitet. Doch wenn es zu viele Gifte sind, die ständig zugeführt werden, kann der Körper sie irgendwann nicht mehr entsorgen und hat nur eine Möglichkeit, sich davor zu schützen: indem er sie im Gewebe ablagert.
Alles, was unsere Leber belastet, wirkt sich negativ auf die Augen aus. Das ist in erster Linie Alkohol in jeder Form, außerdem zu fette und zu salzige Speisen, alle tierischen Eiweiße, Fertigprodukte, Kaffee (auch entkoffeiniert), alle koffeinhaltigen Getränke und Speisen, schwarzer und auch grüner Tee sowie Süßigkeiten und »schlechte« Kohlenhydrate (Weizenprodukte und andere industriell verarbeitete Getreide).
Koffein wirkt sich nicht nur ungünstig auf die Leber, sondern auch auf die Zirbeldrüse (Epiphyse) aus. Die Zirbeldrüse ist unser sogenanntes drittes Auge, das äußere und innere Sehen ist mit dieser Drüse verbunden. Wenn sie verschlackt ist, hat dies Auswirkungen auf das Sehen und Hören, und es beschleunigt den Alterungsprozess mit all seinen Symptomen, wie Konzentrationsschwäche und Abnahme der geistigen und physischen Kraft. Bereits kleine Mengen an Koffein belasten die Zirbeldrüse; daher sollte man auch grünen Tee meiden, selbst wenn ihm ansonsten gute Eigenschaften zugeschrieben werden. Sobald der Körper von Koffein gereinigt wurde, spürt man in der Regel einen Anstieg der Energie, weil dann die Zirbeldrüse wieder in ihre Kraft kommt.
Selbstverständlich wirken sich auch das Rauchen und der Konsum von anderen Drogen ungünstig auf den Körper und damit die Augen aus. Medikamente belasten ebenfalls unsere Leber und andere Organe, das Gleiche gilt für künstliche und thermisch stark veränderte Lebensmittel. Im Grunde wissen wir, dass und wie wir uns täglich vergiften. Wir brauchen uns nur zu fragen, ob wir das, was wir gewöhnlich essen und trinken, auch einem kleinen Kind geben würden. Dann wird uns sofort klar, was wir instinktiv als schädlich empfinden. Wir sollten also wieder lernen, auf die Stimme unseres Körpers zu hören.
Die Vergiftung unseres Körpers und unserer Augen geschieht massiv auch durch konventionelle, nicht essbare (also giftige) und doch alltägliche Körperpflegemittel. Das sind in erster Linie Shampoos, Haarsprays, Zahnpasta, Haarfärbemittel, Gesichtspflegeprodukte und Schminke. Besonders Wimpertusche ist schädlich für die Augen. Enthaarungscremes enthalten chemische Gifte, die die Haarwurzeln angreifen und in den Blutkreislauf gelangen. Auch Putz- und Waschmittel, die wir fast täglich benutzen, tragen zur Vergiftung des Körpers bei. Sie gelangen über die Haut und die Lunge in unseren Körper. Wenn wir unser Geschirr und Besteck täglich mit Spülmaschinen-Tabs reinigen, die ganz und gar nicht essbar sind, nehmen wir mit der Nahrung eine zusätzliche Dosis Chemie in uns auf.
Auf Dauer wird die Belastung für den Körper zu groß, und es sammelt sich zu viel Gift in unseren Zellen an. Weitverbreitete Krankheiten wie grauer Star (Katarakt) sind ein Beispiel für die Folgen. Beim grauen Star ist die Linse getrübt, was das Sehen beeinträchtigt. Die Linsentrübung wird allgemein auf das Alter geschoben, ist jedoch ein klares Zeichen von Schlacken im Körper. Eine Operation kann vielleicht das Symptom, niemals aber die Ursache beheben. Man muss den ganzen Körper von Giftstoffen befreien, dann können sich auch die Augen reinigen.
In der Schwangerschaft und Stillzeit ist es besonders wichtig, sich bewusst zu ernähren und auf alle oben genannten schädlichen Stoffe zu verzichten. In Studien wurden Rückstände von Haarfärbemitteln und Parfüms in der Muttermilch nachgewiesen. Sie gehen ungefiltert auf das Kind über und belasten es toxisch.
Um den Körper von Giften zu reinigen, ist es wichtig zu verstehen, wie diese sich einlagern und auf welche Weise sie unsere Gesundheit schädigen. Nur wenn wir diesen Prozess verstehen, können wir wirksam gegensteuern. Dabei sollten wir uns immer wieder daran erinnern, dass wir unsere Augen nicht vom Körper getrennt betrachten können.
Meistens hat man außer der Augenschwäche noch einige andere Leiden. Gerade dann ist es wichtig, daran zu denken, dass alles miteinander verbunden ist und in ursächlichem Zusammenhang steht. Reine Symptombehandlungen sind nicht nur nutzlos, sondern können sogar gefährlich sein. Jedes Symptom ist ein Versuch des Körpers, sich von Schlacken zu befreien und zu heilen. Nur hören wir viel zu oft nicht auf unseren Körper. Es bringt uns nichts, eine Tablette gegen Kopfschmerzen zu schlucken, wenn diese durch Verschlackungen ausgelöst wurden, im Gegenteil, denn die Schmerztablette belastet den Magen und die Leber und trägt zur weiteren Vergiftung des Körpers bei.
Es gibt medizinisch gesehen über 10000 verschiedene Diagnosen von Krankheiten, und bei sehr vielen sind die Augen mit beteiligt. In unserem Gesundheitssystem werden wir dazu angehalten, bei Augenproblem zum Augenarzt zu gehen und bei Kreislaufproblemen zum Internisten, so als hätte das eine nichts mit dem anderen zu tun. Wir sollten jedoch erkennen, dass es für die zahlreichen Diagnosen nur einige wenige Ursachen auf der physischen Ebene gibt, und zwar:
Mangel an Zellwasser
zu wenig benötigte Nährstoffe und zu viele Schlacken
Dysbakteriose, Mikroben, Viren, Pilze
Stress, Mangel an Schlaf, psychische Instabilität.
