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Endlich Durchblick! Von Bitcoin und Ethereum haben Sie gehört, vielleicht auch schon erste Erfahrungen mit Kryptowerten gesammelt. Bitcoin und Co. ziehen immer mehr Menschen in den Bann. Zu Recht, denn digitale Währungen sind das Finanzthema der Zukunft. Sie möchten das Ganze aber besser verstehen. Vielleicht wollen Sie wissen, ob das etwas für Sie sein könnte oder ob man Bitcoin, Ethereum & Co. doch lieber ignorieren sollte. An Kryptowerten scheiden sich die Geister. Zeit für eine nüchterne Einordnung. Dieser Ratgeber erklärt die wichtigsten Informationen einfach und verständlich. Er verrät, welche Chancen Kryptowährungen bieten und wo Risiken lauern. Was 2008 mit einer zunächst verrückten Idee begann, ist heute nicht mehr wegzudenken. Denn mit Bitcoin entstand eine neue Welt. Bitcoin ist als das erste dezentrale elektronische Bezahlsystem gestartet. Der Kurs des Bitcoins hat sich allein seit Beginn 2021 in etwa verdoppelt und seit Herbst 2020 nahezu versechsfacht. Auch andere Kryptowährungen haben stark zugelegt. Doch welche Eigenschaften hat es, und wie funktioniert das Ganze? Die Welt der Kryptowerte ist nicht starr: Zu etablierten Werten wie Bitcoin & Ethereum kommen ständig weitere hinzu, obendrein entstanden komplett neue Anwendungsbereiche. Die Expertinnen und Experten der Stiftung Warentest erklären Ihnen hier nicht nur die wichtigsten Grundlagen, sondern geben einen Überblick und eine Einordnung. - Einfach erklärt: Wie Bitcoin, Ethereum & Kryptowerte funktionieren - Kryptowerte kaufen: Welche Kryptobörsen in unserem Test am besten abgeschnitten haben - Sicherheit: Was Sie beim Kauf und bei der Aufbewahrung von Kryptowerten beachten sollten, damit nichts schief geht - Steuer: Wann Sie auf Gewinne mit Kryptowährungen Steuern zahlen und wann nicht
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Seitenzahl: 224
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Antonie Klotz, Prof. Dr. Philipp Sandner,Brigitte Wallstabe-Watermann
Was wollen Sie wissen?
Warum Bitcoin und Ethereum spannend sind
Eine kurze Geschichte von Bitcoin
Wertloses Spekulationsobjekt oder spannende Technologie?
Bitcoin-Basics in Kürze erklärt
In Bewegung: Kryptowerte und Blockchain
Die Kryptowelt im Überblick
Blockchain-Technologie erklärt
Der dezentrale Kapitalmarkt der Zukunft
Who is who? Von Stablecoins über NFT und ICO
Was kommt mit Kryptowerten auf uns zu?
Der Charme der Kryptowelt
Stromverbrauch unter der Lupe
Kriminelle Energie in der Kryptowelt
Privatsphäre oder Geldwäschekontrolle?
Die größten Skandale
Was sind Bitcoin & Co. wert?
Ihr Plan für Bitcoin & Co.
Wie lässt sich der Wert von Bitcoin und Co. bestimmen?
Kryptowerte kaufen
So starten Sie in den Kryptohandel
Wallets für Anfänger sowie für Profis
Börsengehandelte Papiere auf Kryptowerte
Kryptopraxis und Steuern
Kryptowerte richtig versteuern – die Basics
Steuerwissen für Krypto-Ambitionierte
Praxisfragen − Von Steuer-Tools zu Mining-Nodes
Hilfe
Fachbegriffe erklärt
Technische Anforderungen an Nodes
Surftipps und Literatur
Kostenmodelle der Kryptobörsen
In Deutschland börsennotierte ETN
Stichwortverzeichnis
Impressum
Von Bitcoin und Ethereum haben Sie gehört, vielleicht auch schon erste Erfahrungen mit Kryptowerten gesammelt. Sie möchten das Ganze aber besser verstehen. Vielleicht wollen Sie wissen, ob das etwas für Sie sein könnte oder ob man Bitcoin, Ethereum & Co. doch lieber ignorieren sollte. In diesem Buch finden Sie die wichtigsten Informationen einfach und verständlich erklärt.
Was ist die Idee hinter Bitcoin, Ethereum & Co.?
Kryptowerte wie Bitcoin und Ethereum sind ein digitales System für den Wertetransfer, das ganz ohne Geschäfts- und Zentralbanken auskommt. Stattdessen funktioniert der Wertetransfer auf Basis von Kryptografie. Das ist die ursprüngliche Idee, die hinter Bitcoin steckt. Es kommt nicht von ungefähr, dass das Konzept für Bitcoin gerade Ende 2008 bekannt gemacht wurde – also mitten in der Weltfinanzkrise, in der mehrere bis dato weltbekannte Banken pleitegingen. Die Idee eines komplett dezentral organisierten digitalen Geldes, das nur den Nutzerinnen und Nutzern gehört, hatte daher auch eine revolutionäre oder antikapitalistische Note. Inzwischen wird vor allem die hinter Bitcoin und Ethereum steckende Blockchain-Technologie auch für viele andere Anwendungen genutzt (siehe dazu „Eine kurze Geschichte von Bitcoin“, S. 12).
Was hat es mit der Blockchain auf sich, und wie geht das?
Wie kann ich einen Kryptowert kaufen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten mit Vor- und Nachteilen, die wir im Detail vorstellen. Kaufinteressenten können Kryptowerte zum Beispiel direkt über internationale Handelsplätze erwerben. Sie können aber auch ein Wertpapierdepot bei mehreren deutschen Onlinebrokern eröffnen und darüber Kryptowerte handeln. Vorwiegend im Ausland kann man sie auch am Automaten bekommen. Deutsche Onlinebroker bieten ihren Kunden an, die Kryptowährungen auch aufzubewahren, was ähnlich funktioniert wie die Verwahrung von Wertpapieren im Depot. (Mehr unter „Kryptowerte kaufen“, S. 103.)
Was ist ein Krypto-Wallet und brauche ich das?
Wallet bedeutet übersetzt Geldbörse, das heißt, sie dient der Verwahrung von Werten. Genau genommen liegen im Krypto-Wallet nicht die einzelnen Kryptowerte, sondern nur die Schlüssel dazu. Das sind die sogenannten Keys. Jedes Wallet hat eine öffentliche Adresse, vergleichbar mit einer Kontonummer, und eine Art Pin, die nur der Eigentümer kennen darf, genannt Private Key. Ohne den geht nichts. Geht er verloren oder gelangt in die falschen Hände, sind die Krypto-Bestände weg. Es gibt viele verschiedene Formen von Wallets, die wir Ihnen im Abschnitt „Wallets für Anfänger sowie für Profis“, S. 116 vorstellen.
Ich lege Wert auf Nachhaltigkeit. Kann ich dann Bitcoin & Co. kaufen?
Bitcoin steht in der Kritik, weil die Sicherheit des Systems unter anderem auf dem sogenannten Mining beruht. Dafür sind immer leistungsfähigere Computer erforderlich, sodass bislang der Stromverbrauch von Bitcoin tendenziell weiter ansteigt. Es wird kritisiert, dass das Netzwerk Schätzungen zufolge inzwischen so viel Strom wie manche Staaten braucht.
Der hohe Stromverbrauch ist indes vor allem ein Problem von Bitcoin, nicht der Technologie als solcher. Bei anderen Kryptowerten wie Ethereum ist der Stromverbrauch weitaus geringer. Es gibt verstärkt Bemühungen, den Stromverbrauch weiter zu reduzieren und vor allem auch nachhaltig erzeugten Strom zu verwenden, um den CO2-Ausstoß zu begrenzen. Dennoch bleibt der hohe Stromverbrauch ein Problem, das Stand heute klar zu kritisieren ist. Mehr Details dazu erläutern wir Ihnen im Abschnitt „Stromverbrauch unter der Lupe“, S. 64.
Was sind Stablecoins?
Stablecoins sind Kryptowerte, die an eine etablierte Währung gekoppelt sind, etwa den US-Dollar oder den Euro. Sie sollen einen möglichst stabilen Wechselkurs aufweisen und sind daher häufig besichert. Die bisher etablierten Stablecoins werden aber nicht von staatlichen Notenbanken geschaffen, sondern von Unternehmen auf einer Blockchain herausgegeben. Sie gelten als wichtig für das weitere Entstehen des sogenannten dezentralen Finanzwesens (DeFi). Mehr dazu lesen Sie im Abschnitt „Who is who?“ ab S. 52.
Werden Kryptowährungen normales Geld ersetzen?
Es wird Zeit für eine Begriffsklärung: So wie sich das Krypto-Universum bisher entwickelt hat, lässt sich feststellen, dass es „die Kryptowährungen“ nicht gibt. Zu unterschiedlich sind ihre Eigenschaften und Einsatzgebiete. Bitcoin wurde zwar als elektronisches Zahlungssystem erdacht und entwickelt, wird aber inzwischen viel mehr als digitaler Vermögenswert denn als Währung genutzt. Währungen leben jedoch davon, dass Menschen sie auch zum Bezahlen nutzen. Wir sprechen daher bei Bitcoin, Ethereum & Co. in diesem Buch in der Regel lieber von Kryptowerten anstatt von Kryptowährungen. Dass Kryptowerte herkömmliche Währungen ablösen, ist aus heutiger Sicht nicht zu erwarten. Wahrscheinlicher ist, dass Kryptowerte, Bargeld und die voraussichtlich von Notenbanken herausgegebenen Digitalwährungen nebeneinander existieren und genutzt werden. In Ländern mit instabilen Finanzsystemen und anhaltend hoher Teuerung erscheint es wahrscheinlicher, dass Kryptowerte rasch an Bedeutung gewinnen. So ist Bitcoin bereits in zwei kleineren Ländern als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt. Mehr dazu siehe S. 26 und S. 60.
Geld nur digital, ohne Scheine? Vielen klingt das zu sehr nach „Des Kaisers neue Kleider“. Andere sind geflasht und glauben, Bitcoin könnte global eine harte Währung werden. An Kryptowerten scheiden sich die Geister. Zeit für eine nüchterne Einordnung.
Innerhalb von etwa 14 Jahren aus dem Nichts auf einen Wert von derzeit (Anfang August 2022) rund 23 000 Euro je Bitcoin. Ein rasanter Anstieg, den der Bitcoin, der erste und bekannteste Kryptowert der Welt, hingelegt hat. Doch zwischenzeitlich, im November 2021, wurde der Bitcoin auch schon mal für rund 68 700 US-Dollar/59 800 Euro gehandelt – der Kurs markiert das bisher erreichte Allzeithoch.
Die noch kurze Geschichte des digitalen Geldsystems Bitcoin ist geprägt von enormen Kursaufschwüngen und -abstürzen, aber auch von Geheimnissen, Mythen, Skandalen, Irrungen und Wirrungen. Kein Wunder, dass Bitcoin die wenigsten kaltlässt, die davon hören. Der Bitcoin polarisiert und fasziniert.
Fakt ist: Das Bitcoin-Netzwerk funktioniert nun bereits seit Anfang 2009 ohne nennenswerte Unterbrechungen – und hat inzwischen zahllose Nachahmer auf den Plan gerufen. Entstanden ist eine Industrie mit zahlreichen weiteren Kryptowerten, die ebenfalls um die Gunst von Käufern buhlen. Vor Kurzem noch kaum vorstellbar, ermöglichen inzwischen mehrere etablierte Onlinebroker und sogar erste Volksbanken in Deutschland den Handel von Kryptowerten. Und immer mehr Menschen überlegen, ihr Geld in digitale Währungen und Vermögenswerte zu stecken. Sie schrecken jedoch teilweise vor den damit verbundenen technischen Anforderungen, dem unübersichtlichen Markt sowie heftigen Kursschwankungen zurück. Immerhin hält im Schnitt schon knapp jeder zehnte Haushalt in Europa Kryptowerte, hat die Europäische Zentralbank ermittelt.
Es ist daher Zeit, sich dem Faszinosum Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten auf verständliche Art und Weise zu nähern und für die nötige sachliche Einordnung zu sorgen!
Aus nebulösen Anfängen hin zu einem heiß diskutierten Vermögenswert: Die Geschichte von Bitcoin ist spannend und voller Geheimnisse.
Alles begann mit einer schlichten E-Mail am 1. November 2008. Sie erinnern sich vielleicht: Gerade einmal sechs Wochen war es her, dass mit Lehman Brothers die damals viertgrößte Investmentbank der USA pleitegegangen war. Ihr Konkurs markierte den vorläufigen traurigen Höhepunkt der globalen Finanzmarktkrise, die Schockwellen um den Globus jagte und viele Länder in eine schwere Banken- und Wirtschaftskrise schickte. In Deutschland sahen sich die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück unter anderem wegen der Schieflage des Kreditinstituts Hypo Real Estate, damals Europas größter Immobilienfinanzierer, Anfang Oktober 2008 dazu genötigt, die Bundesbürger mit den folgenden Worten zu beruhigen: „Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein.“ Damit wollten sie die Menschen in Deutschland davon abbringen, womöglich in Scharen die Geldautomaten zu leeren, was unabsehbare wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen mit sich gebracht hätte. Und tatsächlich: Die Worte von Bundeskanzlerin und Bundesfinanzminister wirkten beruhigend. Dennoch führte die Finanzkrise rund um den Globus zu einem großen Verlust an Vertrauen in den Bankensektor.
Die Finanzkrise markierte den zeitgeschichtlichen Hintergrund für besagte E-Mail vom 1. November. Die E-Mail schickte ein Programmierer/eine Programmiererin oder eine Personengruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto an eine Mailingliste von Kryptografie-Begeisterten. Bis heute weiß man nicht genau, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt – was dem Ganzen den Hauch des Geheimnisvollen gibt. Darin stellte(n) der oder die bis heute Unbekannte(n) ein neuartiges digitales Geldsystem vor.
In dem mitgeschickten Arbeitspapier mit dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ (auch auf Deutsch abrufbar unter bitcoin.org) wird erläutert, wie ein solches digitales Geldsystem ausgestaltet sein könnte. Der Kernpunkt: Es kommt komplett ohne zwischengeschaltete Finanzinstitute oder sonstiges Vertrauen in eine zentrale Instanz aus und ermöglicht trotzdem sichere und für alle Seiten verbindliche Geldtransaktionen. Ein solches dezentrales System steht damit in Kontrast zum etablierten Finanzsystem, in dem Zentralbanken und Geschäftsbanken für die Ausgabe des Geldes sorgen und dafür geradestehen, dass Geldtransfers ordnungsgemäß abgewickelt werden.
HÄTTEN SIE’S GEWUSST?
Sie denken bei Fiat-Währung an ein italienisches Auto? Weit gefehlt, wenn auch nicht ganz daneben. Das Italienische stammt vom Lateinischen ab. Das Wort „fiat“ ist Lateinisch und bedeutet so viel wie „es geschehe“, „es werde“ oder „es möge sein“.
Unter einer Fiat-Währung versteht man ein Tauschmittel, das von einem Staat bzw. der jeweiligen Zentralbank herausgegeben und als gesetzliches Zahlungsmittel vorgeschrieben und sozusagen aus dem Nichts geschaffen wird.
Anders als ein Warengeld – wie früher Zigaretten oder Salz – besitzt Fiat-Geld keinen eigentlichen intrinsischen Wert abseits der bedruckten Banknoten, sondern lebt vom Vertrauen, der Garantie der Zentralbank und der Akzeptanz seiner Nutzer. US-Dollar, Euro, Schweizer Franken etc. sind Fiat-Währungen.
Im November 2021 markierte Bitcoin sein vorläufiges Allzeithoch bei gut 68 700 US-Dollar. Anfang August 2022 notiert Bitcoin wieder „nur“ bei rund 23 000 Euro.
Zunächst schlug das Papier öffentlich keine großen Wellen. Denn schon in den Jahren zuvor hatte es mehrere Vorschläge für digitale Währungen gegeben. Ihnen war allesamt keine Zukunft beschieden.
Am 3. Januar 2009 war es dann so weit: Das Bitcoin-System ging in Betrieb, die ersten 50 Bitcoins kamen auf den Markt. Im allerersten Buchungssatz von Bitcoin wurde explizit auf die Finanzkrise Bezug genommen und die Titelseite der britischen Tageszeitung „The Times“ zitiert: „Chancellor on brink of second bailout for banks“ – auf Deutsch: „Schatzkanzler kurz vor der zweiten Rettungsaktion für Banken.“
Am 12. Januar 2009 schickte die Person(engruppe) mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto zehn Bitcoins an den Programmierer Hal Finney. Das gilt als die erste Bitcoin-Transaktion. Im Herbst 2009 verkaufte ein heute nicht mehr existenter Internethandelsplatz 5 050 Bitcoins zu einem Kurs von insgesamt 5,02 US-Dollar − das gilt als das erste Mal, dass Bitcoin ein Marktpreis zugesprochen wurde. Doch erst im Mai 2010 wurde Bitcoin zum ersten Mal zum Kauf einer Ware genutzt: Damals zahlte jemand für zwei Pizzen im Gegenwert von 25 US-Dollar insgesamt 10 000 Bitcoin – nach heutigem Wert (August 2022) wären das sage und schreibe rund 225 Millionen Euro für ein Essen zu zweit.
Zwar wurde im Juli 2010 mit Mt. Gox in Asien die erste Online-Tauschplattform für Bitcoin gegründet, doch noch für eine Weile blieb Bitcoin vor allem ein Projekt für eine überschaubare Gruppe von IT-Profis und Skeptikern des etablierten Banken- und Finanzsystems. Im Februar 2011 kletterte der Bitcoin erstmals über die Marke von einem US-Dollar, was ihm etwas breitere Aufmerksamkeit einbrachte. Danach ging es steil bergauf: Ende 2013 sprang Bitcoin erstmals kurzfristig über die Marke von 1 000 US-Dollar, danach sanken die Notierungen wieder deutlich – und nach dem 2014 bekannt gewordenen spektakulären „Einbruch“ in den Handelsplatz Mt. Gox, bei dem Kunden über mehrere Jahre rund 750 000 Bitcoin entwendet wurden, kehrte für einige Jahre wieder Ruhe ein (siehe „Die größten Skandale“, S. 76).
Spätestens seit dieser Zeit war Bitcoin vor allem als Eldorado für Kriminelle und Abzocker sowie als Instrument für Geldwäsche verschrien. Token im Gegenwert von geschätzt mehreren Milliarden Dollar wurden von 2010 bis 2021 gestohlen, ganze Handelsplätze verschwanden über Nacht, manche Betreiber tauchten mitsamt den Vermögenswerten der Kundinnen und Kunden unter.
Doch allen Unkenrufen zum Trotz ging es noch mehrfach unter enormen Schwankungen mit seiner Notierung aufwärts: Ende 2017 knackte der Bitcoin die Marke von 20 000 US-Dollar, knickte wieder ein und markierte dann im November 2021 sein vorläufiges Allzeithoch bei gut 68 700 US-Dollar. Inzwischen (Anfang August 2022) notiert Bitcoin wieder „nur“ bei gut 23 000 US-Dollar. Trotz dieser enormen Schwankungen ist Bitcoin inzwischen ähnlich hoch bewertet wie manches internationale Unternehmen (siehe Grafik S. 16).
Sie sehen schon: Die Kursentwicklung von Bitcoin, gemessen in US-Dollar oder Euro, ist von enormen Schwankungen geprägt. Viele finden das faszinierend, aber wer zum falschen Zeitpunkt einsteigt, kann sehr schnell eine Menge Geld verlieren.
Inzwischen hat der Bitcoin ein komplett neues Ökosystem entstehen lassen mit bis dato mehr als 19 000 Kryptowerten. Der zweitbekannteste nach Bitcoin ist Ethereum, beide zusammen dominieren sie den – wachsenden – Markt mit einem Anteil von rund 60 Prozent. Erst mit großem Abstand folgen weitere Kryptowerte. Bitcoin und Ethereum sind es auch, deren Technologien aus heutiger Sicht besonders spannend sind, während viele andere Projekte von vorneherein zum Scheitern verurteilt sein dürften und manche sogar in betrügerischer Absicht entstanden sind. Gut möglich aber, dass das Krypto-Projekt, das in zehn Jahren vielleicht besonders bedeutend sein wird, heute noch gar nicht existiert.
HÄTTEN SIE’S GEWUSST?
Mit Bitcoin statt mit Euro in Deutschland an der Ladenkasse bezahlen? Das Geschäft, das sich darauf einlässt, wird man mit der Lupe suchen müssen.
Virtuelle Währungen, auch Kryptowerte genannt, sind laut Bundesfinanzministerium digital dargestellte Werteinheiten. Sie werden von keiner Zentralbank oder öffentlichen Stelle herausgegeben oder garantiert. Daher haben sie nicht den gesetzlichen Status einer Währung oder von Geld – und müssen in Geschäften nicht akzeptiert werden.
Das schließt aber nicht aus, dass Personen oder Unternehmen individuell Kryptowährungen als Tauschmittel annehmen. Virtuelle Währungen werden auf elektronischem Weg übertragen, gespeichert und gehandelt. Zu den bekanntesten zählen Bitcoin, Ether, Litecoin und Ripple.
Marktwert von Bitcoin & Co. im Vergleich zu wichtigen Vermögenswerten
Bitcoin ist inzwischen mehr wert als Deutschlands größte Unternehmen, aber weniger als so manche international bekannte Firma. Der Marktwert aller börsennotierten Aktien ist allerdings noch um ein Vielfaches höher.
*) Bargeld und kurzfristige Einlagen
Stand: August 2022, Quelle: Frankfurt School Blockchain Center
Längst machen auch „normale“ Banken keinen großen Bogen mehr um Kryptowerte. Und Zahlungsverkehrsdienstleister wie Visa und Paypal wickeln zumindest in den USA bereits erste Testzahlungen in Bitcoin ab oder stehen wie Mastercard kurz davor. „Es geht darum, Verbrauchern, Händlern und Unternehmen die Nutzung von digitalen Währungen zu ermöglichen und sie selbst entscheiden zu lassen, ob sie lieber in Krypto- oder Fiat-Währungen einkaufen oder bezahlen möchten“, heißt es zum Beispiel bei Mastercard.
Was bedeutet der Begriff Kryptotoken?
„Krypto“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „verborgen“, „geheim“ oder „geschützt“. Der Begriff „Token“ ist ein Oberbegriff für digitale Einheiten, denen bestimmte Ansprüche oder Rechte zugeordnet werden. Es lassen sich verschiedene Arten von Token unterscheiden.
Der Begriff „Kryptotoken“ bezeichnet ganz allgemein daher die digitale Abbildung von Werten, die mithilfe von Kryptografie, also ausgefeilten Verschlüsselungsmethoden, gesichert sind. Virtuelle Währungen – auch Kryptowerte genannt (siehe „Hätten Sie’s gewusst“ S. 15) – zählen somit zu den Kryptotoken.
„Rattengift hoch zwei“ oder „das neue Gold“? Kritiker und Fans sparen nicht mit markigen Vergleichen. Wir schauen uns die Pro- und Contra-Argumente genauer an.
Klar ist, Bitcoin hat sich langsam, aber bisher unaufhörlich auf der Weltbühne etabliert. Wichtig für Sie zu wissen: Wenn wir von Bitcoin reden, ist damit zum einen das Bitcoin-Netzwerk als solches gemeint, zum anderen auch die innerhalb des Systems geschaffene gleichnamige Verrechnungseinheit (BTC). Was aber ist das für eine Währung, die solche Preissprünge vollzieht? Worin liegt die Faszination von Bitcoin und Co.? Wie schon ausgeführt, dominiert Bitcoin den Kryptomarkt, gefolgt von dem Ende 2013/Anfang 2014 vorgestellten Ethereum-Netzwerk (mehr zu Ethereum und der Währung Ether ab S. 31). Erst mit großem Abstand dahinter folgen die weiteren Kryptowerte. Ethereum hat derzeit die mit Abstand größte Community und zieht die meisten Programmierer auf sich.
Aber heißt das, dass Bitcoin und Ethereum auch in zehn Jahren die bedeutendsten Kryptoprojekte sein werden? Tatsächlich kann das keiner sagen. Sie sehen schon, der Bereich entwickelt sich so dynamisch, dass Prognosen von besonders hoher Unsicherheit geprägt sind. Daher konzentrieren wir uns auf die wichtigsten langfristig absehbaren Tendenzen und Eigenheiten der Kryptowelt. Und die sind auch interessant für Menschen, die nicht täglich viele Stunden vor ihrem Computer sitzen, gebannt die Kurse von Kryptowerten verfolgen und darauf hoffen, mit aktivem Hin- und-her-Handeln einen schnellen Gewinn zu erzielen.
Doch an kaum einer neueren Entwicklung im Internetzeitalter scheiden sich so sehr die Geister. Kryptowerte seien eine „Mischung aus Blase, Schneeballsystem und (…) Desaster für die Umwelt“, sagte Agustin Carstens, Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), schon 2018 und verwies unter anderem auch auf den Stromverbrauch des Bitcoin-Schürfens. Er sah darin den Versuch, Geld aus dem Nichts zu schaffen, und kritisierte, Kryptowerte gäben nur vor, Währungen zu sein, drohten aber bei engerer Anbindung an das allgemeine Finanzsystem „zu einer Gefahr für die Finanzstabilität“ zu werden.
Marktpreise von Bitcoin und Ether
Unter extremen Schwankungen haben sich die Marktpreise von Bitcoin und Ether bislang entwickelt. Spekulanten brauchen daher Nerven wie Drahtseile.
Quelle: Refinitiv (Bitstamp)
Aus Sicht von Agustin Carstens und auch aus der von anderen Kritikern spielt Vertrauen die zentrale Rolle, wenn es darum geht, eine glaubwürdige Währung zu etablieren. Dabei käme Zentralbanken als Hüter des öffentlichen Vertrauens eine wichtige Rolle zu, argumentiert der BIZ-Generaldirektor. Genau dieses Vertrauen fehle jedoch den Kryptowerten, für die kein Individuum und keine Institution hafte.
Wenn man Bitcoins und Co. nutzen wolle, müsse man auf Intermediäre wie beispielsweise die – wenig regulierten – Bitcoin-Handelsplätze zurückgreifen. „Kryptowährungen profitieren von derselben institutionellen Infrastruktur, die dem gesamten Finanzsystem dient, und von dem Vertrauen, das dieses bietet“, so der Chef der BIZ, Agustin Carstens, weiter. Die neuen digitalen Token könnten daher zu „Parasiten“ des Finanzsystems werden. Überdies erfüllten sie bislang keine der grundlegenden Funktionen, die in herkömmlichen Lehrbüchern für Geld genannt werden – und zwar wegen der sehr hohen Kursschwankungen, hoher Transaktionskosten, wegen mangelnden Verbraucher- und Anlegerschutzes und wegen fehlender Akzeptanzstellen für Kryptozahlungen.
Drei Aufgaben von Geld
Lehrbücher über Geldtheorie listen üblicherweise drei Funktionen auf, die Geld in einer arbeitsteiligen Volkswirtschaft erfüllt. Vor allem geht es darum, Komplexität zu reduzieren. Denn zum Ersten dient Geld als Tauschmittel, um den Austausch von Waren und Dienstleistungen zu ermöglichen. Zum Zweiten fungiert es als Recheneinheit. So lässt sich der Wert aller Güter, Dienstleistungen, aber auch von Forderungen und Verbindlichkeiten in ein und derselben Größe ausdrücken. Und drittens dient Geld als Wertaufbewahrungsmittel. Dadurch kann man Kauf und Verkauf von Gütern und Dienstleistungen zeitlich voneinander getrennt zu verschiedenen Zeitpunkten vollziehen. Je mehr Stabilität ein als Geld genutztes Gut aufweist, desto besser erfüllt es diese drei Funktionen. Dafür muss es vor allem gut haltbar, teilbar, einheitlich und selten sein. Über die Jahrtausende der Menschheitsgeschichte haben verschiedenste Güter als Geld fungiert – unter anderem seltene Muscheln, Steine und bis heute Gold.
Das Hauptargument der Kritiker lautet: Bitcoin und andere Digitalwährungen hätten weder einen innewohnenden Wert, weil dahinter nicht zum Beispiel die Wirtschaftskraft einer Volkswirtschaft als Sicherheit stehe, noch seien sie durch andere hinterlegte Sicherheiten gedeckt. Regulierungsbehörden warnen daher in regelmäßigen Abständen Verbraucher und Verbraucherinnen vor den hohen Risiken und starken Schwankungen.
„Wenn Sie mir jetzt sagen würden, dass Sie alle Bitcoins der Welt besitzen und sie mir für 25 Dollar anbieten würden, würde ich sie nicht nehmen, denn was würde ich damit machen?“, sagte der weltbekannte US-Investor Warren Buffett, der zu den reichsten Menschen der Welt zählt, zuletzt auf seinem Investorentreffen im Mai 2022. Bitcoins seien nichts wert, weil sie nichts produzierten, begründete Buffett seine Ablehnung gegenüber der größten Kryptowährung. Wer Bitcoin besitze, sei allein darauf angewiesen, dass jemand anderes bereit sei, mehr dafür zu bezahlen, als er oder sie gezahlt habe. Bereits 2018 hatte Buffett Bitcoin als „Rattengift hoch zwei“ tituliert.
Warren Buffets Kompagnon Charlie Munger schlug auf besagtem Investorentreffen in dieselbe Kerbe: „Ich habe in meinem Leben versucht, Dinge zu vermeiden, die dumm oder böse sind oder die mich gegenüber anderen schlecht aussehen lassen“, sagte Munger. „Auf Bitcoin treffen alle drei Punkte zu.“ Bitcoins seien „dumm“, so Munger, weil er davon ausgehe, dass sie nichts wert seien. Sie seien „böse“, weil sie das US-Finanzsystem destabilisierten. Und sie ließen die USA schlecht aussehen, weil sie – anders als die chinesische Regierung – nicht den Schritt gewagt habe, sie zu verbieten.
Die Anhänger von Bitcoin reagierten auf die Äußerungen der beiden weltbekannten Investoren, die inzwischen 91 (Buffett) und 98 (Munger) Jahre alt sind, im Internet dagegen offen mit Hohn und sprachen den beiden wegen ihres Alters ab, das Thema Kryptowährungen richtig zu verstehen. Tatsache ist, dass der Besitz von Bitcoin und anderen Kryptowährungen eng mit demografischen Faktoren zusammenhängt, wie eine Umfrage in Deutschland zeigt: Der Besitz von Bitcoin & Co. ist vorwiegend eine Domäne der jüngeren, männlichen Bevölkerung im Alter von 18 bis 39.
Mit großer Leidenschaft und markigen Worten argumentieren sowohl Gegner als auch Befürworter von Bitcoin & Co. Wichtigster Kommunikationskanal der Branche ist der Social-Media-Kanal Twitter. Beiträge von erfahrenen Kryptoexperten oder populären Kryptoanhängern wie Tesla-Gründer Elon Musk schicken den Kurs von Bitcoin und anderen Kryptowerten, wie den als „Spaßwährung“ gestarteten Dogecoin, mit ihren Äußerungen immer mal wieder auf spektakuläre Berg- und Talfahrt.
Einer der glühendsten Fans von Bitcoin ist der als libertär-ultrakapitalistisch geltende US-Tech-Investor Peter Thiel, ein prominenter Unterstützer von Ex-US-Präsident Donald Trump. Der gebürtige Deutsche argumentierte mit schweren Geschützen auf der Bitcoin-Konferenz im April 2022 in Miami Beach. Ganz martialisch präsentierte er gar eine „Feindesliste“ des Bitcoins. Ganz oben: Warren Buffett, gefolgt von anderen einflussreichen Finanzmanagern, die Thiel als Teil einer „Finanzgerontokratie“ titulierte, die sich einer „revolutionären Jugend“ entgegenstellten und den Wert der Kryptowährung Bitcoin absichtlich niedrig hielten.
Der Wertanstieg von Bitcoin in den vergangenen Jahren zeige, „dass die Zentralbanken bankrott sind“. Das Ende des gegenwärtigen Geldsystems sei nahe – ein „revolutionärer Moment“. Thiel glaubt, dass gerade in Zeiten hoher Inflation und zunehmender Regulierung der Bitcoin-Wert irgendwann gleichauf mit dem Wert aller börsennotierten Unternehmen liegen könne, den er zum damaligen Zeitpunkt auf 115 Billionen Dollar bezifferte. „Ihr könnt eine Menge Geld verdienen“, stellte er den Krypto-Anhängern in Aussicht.
Vielleicht ist die Wahrheit zwischen den Extremen zu suchen.
Bitcoin-Jünger, sogenannte Bitcoin-Maximalisten, gehen davon aus, dass Bitcoin vor allem wegen seines begrenzten Angebots das Gold des digitalen Zeitalters wird (siehe „Hätten Sie‘s gewusst“, S. 21). Sie betrachten Bitcoin als eine ultraharte Reservewährung, die es den Menschen ermöglicht, ihr Erspartes vor dem Zugriff von Staaten und dem Wirken der Teuerung zu sichern. Sie sehen sich in dieser Position gestärkt, seit die Inflation in den USA und der Eurozone stark zugenommen hat, ausgelöst durch die Corona-Pandemie und zuletzt den russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022. Letzten Endes sehen die Anhänger von Bitcoin und Co. darin nicht mehr und nicht weniger als ein Instrument zur Erhaltung der persönlichen Freiheit.
Sie sehen schon: Die Diskussion weist des Öfteren religiöse Züge auf. Unversöhnlich prallen die zum Teil emotional aufgeladenen Einstellungen Pro oder Contra Kryptowerte aufeinander – als könne man wie bei einer Bekenntnisfrage entweder nur dafür oder dagegen sein.
Vielleicht verhält es sich aber wie so häufig so, dass beide Seiten stichhaltige Argumente liefern und die Wahrheit zwischen den Extremen zu suchen ist. Kryptowerte könnten jedenfalls das Potenzial haben, auf den Finanz- und Kapitalmärkten, aber auch in der Wirtschaft allgemein zu Veränderungen zu führen, die sich derzeit noch kaum absehen lassen. Wenn Sie überlegen, Geld in Kryptowerte zu stecken, sind Sie daher gut beraten, sich mit der Thematik in Ruhe auseinanderzusetzen. Nur dann können Sie für sich ausloten, was von den neuen Entwicklungen zu halten ist.
In diesem Buch schauen wir uns die Chancen und Möglichkeiten, aber auch die Risiken und womöglich negativen Folgen von Kryptowerten genauer an. Zunächst erfahren Sie, was Bitcoin ausmacht und welche Technologie dahintersteckt – in einer Sprache, die den Anspruch hat, für jeden verständlich zu sein (siehe „Bitcoin-Basics“, S. 22). Dann geht es darum, das heutige Krypto-Universum im Detail näher vorzustellen. („Blockchain-Technologie erklärt“, S. 40.)
HÄTTEN SIE’S GEWUSST?
Es dauert zwar noch etwa bis ins Jahr 2140, aber keinesfalls werden jemals mehr Bitcoins existieren als knapp 21 Millionen. Das sieht die unumstößliche Programmierung von Bitcoin vor.
Nachdem anfänglich eine größere Menge neuer Bitcoins auf den Markt kam, nimmt die Anzahl der neu erzeugten Bitcoins über die Jahre kontinuierlich ab.
Bisher wurden gut 19 Millionen Bitcoins „geschürft“, so der Fachausdruck. Aus dieser per Programmierung begrenzten Geldmenge erklärt sich der Ruf als mögliche Reservewährung und „digitales Gold“ bei Bitcoin-Enthusiasten.
Wir zeigen, unter welchen Voraussetzungen man hierzulande Geld in Kryptowerte stecken kann und was dabei zu beachten ist („Kryptowerte kaufen“, S. 103). Denn wie wir bereits gesehen haben, schwanken die Notierungen von Bitcoin, Ethereum, aber auch anderen Kryptowerten enorm und sind daher nichts für zartbesaitete Gemüter. Und wir wagen einen Ausblick in die Zukunft der digitalen Vermögenswerte. Denn mithilfe der Technologie, die dahintersteckt, erscheint es möglich, sich künftig an bisher schwer teilbaren physischen Vermögensgegenständen wie zum Beispiel Kunstwerken, Immobilien (siehe „Der dezentrale Kapitalmarkt der Zukunft“ ab S. 47), aber auch an Maschinen und mehr zu beteiligen.
Klar ist auch, dass die Kryptoadoption hierzulande noch am Anfang steht; die weitere Entwicklung dürfte eng damit zusammenhängen, wie sich die Marktwerte von Kryptowerten entwickeln, wie das Serviceangebot für Kryptokunden aussieht und ausgebaut wird. Es liegt auf der Hand, dass die Entwicklung weiter sehr dynamisch bleiben dürfte.
Bitcoin ist als das erste dezentrale elektronische Bezahlsystem gestartet. Welche Eigenschaften hat es, und wie funktioniert das Ganze? Hier finden Sie die wichtigsten Grundlagen erklärt.
Stellen Sie sich vor,