Alles Zufall, oder was? - Jeanette Demirci - E-Book

Alles Zufall, oder was? E-Book

Jeanette Demirci

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Einführung in die Sutren des Patanjali - Achtsamkeitstraining zur Findung der eigenen Bestimmung In 10 Schritten wird der Leser angeleitet, der momentanen Lebensaufgabe näher zu kommen. Jeder Schritt ist ein Kapitel im Buch, das zunächst allgemeine Informationen enthält und dann Fragen zur Selbstreflexion und kleine Übungen beinhaltet. Die Übungen sind Anregungen, die in Eigenverantwortung getätigt werden können.

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Seitenzahl: 71

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Bestimmung finden, Bestimmung leben

Bestimmung finden - Bestimmung leben

ALLES ZUFALL, ODER WAS?

BESTIMMUNG FINDEN

BESTIMMUNG LEBEN

In 10 Schritten zur Lebensaufgabe

Patanjali´s Philosophie von

Yama und Niyama

für den westlichen Alltag

JEANETTE DEMIRCI

Dieses 10-Schritte-Programm ist eineAnleitung, die sich an den Yogasutrenvon Yama und Niyamades indischen PhilosophenPatanjali orientiert.

Man kann sie im Alltag anwenden, um zu mehr Selbstliebe, glücklicheren Beziehungen und der eigenen Bestimmung zu finden.

Alle Rechte dieser Publikation liegen beim Autor. Nachdruck – auch auszugsweise ist nicht gestattet. Das Werk, einschliesslich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne Zustimmung des Autors ist unzulässig. Dies gilt auch für elektronische oder sonstige Vervielfältigung.

Texte:©2021Copyright by Jeanette Demirci

Umschlaggestaltung: © Copyright by Jeanette Demirci

Herstellung undVerlag: epubli –Ein Service der Neopubli GmbH Berlin

2. Auflage

Jeanette Demirci

Stösserstrasse 1

76185 Karlsruhe

sakurajeanne8 (at) aol.com

1.Allgemeines zum Thema Bestimmung

Viele fragen sich - was ist eigentlich meine Bestimmung hier auf dieser Welt? Warum begegnen mir diese Situationen? Warum muss ich dies erleben? Warum begegnen mir bestimmte Menschen? Ist das alles Zufall, oder was?

Ich persönlich glaube, dass nichts wirklich ohne Grund geschieht. Wenn man bewusst durch das Leben geht, kann fast jede Begegnung oder Situation, die einen in irgendeiner Weise berührt, Hilfe und Unterstützung auf dem persönlichen Weg bieten. Diese Begebenheiten und Begegnungen für sich zu nutzen, kann einen tiefer zu sich selbst und damit auch zu seiner Bestimmung führen.

Je bewusster man lebt, desto eher erkennt man die Zeichen des Himmels, die Botschaften der geistigen Welt,oder„Engeln auf Erden“, also alltägliche Begegnungen und kurze Gespräche mit Fremden oder Angehörigen, die den eigenen Weg unterstützen und begleiten wollen.

Schon im Wort BESTIMMUNG liegt ein Teil der Lösung, wie man zu ihr findet:

A) STIMME

Welchen Ruf hörst du?

Was flüstert dir deine innere Stimme zu?

Kannst du die innere Führung hören, sehen, erkennen?

Vertraust du dir und deiner inneren Führung?

B) BESTIMMEN

Wer oder was bestimmt dein Leben?

Deine Vergangenheit? Deine Wünsche?

Deine Gedanken? Deine Prägungen?

Die Wünsche anderer? Die Erwartungen anderer?

Die Gesellschaft?

C) STIMMT

Was stimmt für dich?

Was stimmt für dich nicht (mehr)?

Was / wer passt zu dir? Wer nicht(mehr)?

Was sind deine Werte? Was ist dir etwas wert?

D) BESTIMMT

Es ist etwas sicher –absolutes Vertrauen,

dass etwas kommen wird

Alles was dudafürbrauchst, ist bestimmt zu sein

Selbst-Bestimmt –statt Fremdbestimmt

Fest und sicher imHandeln, in der Entscheidungskraft

entschlossen, fest und(selbst)sicher

Es gibt - meiner Meinung nach - nicht DIE Bestimmung. Sie wechselt immer wieder, je nach Alter, Lebensherausforderung und Interessenlage. Der Mensch verändert sich im Laufe der Jahre und hat immer wieder eine neue Lebensaufgabe (Bestimmung).

Bestimmung muss nicht unbedingt etwas mit dem Beruf zu tun haben - kann aber. Beispiel: Vielleicht arbeitet man beruflich in einem Büro, aber die Bestimmung ist es, sich ein positives persönliches Umfeld aufzubauen oder sich politisch zu engagieren.

Es gibt aber auch eine ganz persönliche Bestimmung - und die liegt beim inneren Kind. Wer seine Bestimmung finden und leben möchte, kommt an einer Rückblende in die Vergangenheit und ggf. deren Aufarbeitung und damit den wahren Wünschen des inneren Kindes und dem tiefen Wunsch, sich diese zu erfüllen, nicht vorbei.

2.Wie man diese Anleitung am besten nutzen kann

DiesesSkriptist aufgeteilt in 10 Schritte inklusive Übungen, die man am besten nacheinander bearbeitet.

Man kann diese Schritte, Anregungen und Übungen einfach in den Alltag integrieren, z.b. in dem man sich für jeden Monat ein Thema vornimmt.

Die Lektionen bauen aufeinander auf und nicht nur das, wenn man beim 10. Schritt angekommen bist, führt er automatisch wieder zum 1. Schritt - nur auf einer anderen, höheren Ebene.

Man kann sich aber auch ganz individuell damit beschäftigen und sich das Thema raussuchen, was jetzt gerade am meisten interessiert und/oder Schwierigkeiten bereitet.

Je länger man mit diesen 10 Schritten arbeitet, desto mehr wird man feststellen, dass alle Punkte ineinanderlaufen können. Für den Anfang ist es jedoch sinnvoll, Schritt für Schritt vorzugehen.

Man kann nicht alles (gleichzeitig) schaffen, deshalb beginnt man mit einfachen Übungen oder dem, was jetzt amWichtigsten ist. Wenn man beginnt, achtsamer zu werden, fallen einem vielleicht einige „Baustellen“ auf - es ist dann wichtig, sich auf eine zu konzentrieren, damit man nicht in das Gefühl von Überforderung kommt.

Es kann einen im Prozess unterstützen, sich ein Blatt Papier zurecht zu legen und immer mal wieder kurz zu notieren, was einem zum jeweiligen Thema einfällt. Wenn man etwas aufschreibt, wird es bewusster. Eine gute Idee kann es auch sein, am Abend vor dem Schlafen gehen, den Tag noch einem Revue passieren zu lassen und dann entsprechend der Fragen und Übungen, die es zu jedem Thema gibt, Notizen zu machen.

Es geht nicht um Perfektion und Druck, die Bestimmung zu finden, es geht darum, sich seines Selbst bewusster (selbstbewusst) zu werden undKlarheit zu erlangen,welcher Weg im eigenen Leben stimmig istund welche Aktionen momentan Priorität vor anderen haben.

Die ersten fünf Schritte bringen dich

weg von dem,was nicht mehr stimmigist

1. Achtsamkeit/Selbstliebe

2. Wahrheit/Authentizität

3. Energieräuber/Energieheilung

4. Enthaltsamkeit/Üben

5. Loslassen/Entscheiden

Die nächsten fünf Schritteführendich zu dem,

was für dich stimmigist

6. Reinigung/Neubeginn

7. Zufriedenheit/Glück

8. Vereinfachung/Begeisterung

9. Selbststudium/Spiegelübungen

               10. Hingabe/Lebensaufgabe

1. Selbstliebe - Achtsamkeit (Gewaltlosigkeit) -AHIMSA

Der Ursprung der Übungen kommt aus den Yogasutren des Patanjali, der für die 1. Übung den Begriff „Gewaltlosigkeit“ nutzt. Da dieser Begriff jedoch das Gegenteil von dem beinhaltet, worauf die Übung eigentlich abzielt -„Gewalt“- nehme ich lieber die Worte Achtsamkeit und (Selbst-) Liebe.

Hier geht es hauptsächlich darum, herauszufinden, wie man gerade im Moment mit sich selbst und anderen umgeht oder wie andere mit einem umgehenund man selbst dies zulässt – im Positiven wie im Negativen.

Gewalt fängt nicht erst bei Mord und Krieg an. Gewalt beginnt klein. Zum Beispiel, wenn man mit sich selbst und anderen schlecht redet odermannur noch durch den Alltag hetzt.

Durch eine verstärkte Achtsamkeit im Alltag stärkt sich auch die Selbstliebe, weil man beginnt, Dinge bewusster zu machen und wahrzunehmen und entsprechend besser darauf zu achten - sich selbst mehr zu achten - was/wer einem gut tut und was/wer nicht.

Man beginnt, niemanden - auch sich selbst nicht - Schaden zuzufügen, weder mit Gedanken, noch mit Worten oder Taten. Zumindest nicht bewusst - daher dient die Übung zunächst auch mal zum Bewusst-werden von eingefahrenen Gewohnheiten, Gedanken,Gefühlenund Taten.

Einen freundlichen Umgangston zu pflegen, Mitgefühl und Verständnis für jemand anderen zu empfinden, liebevoll, achtsam, rücksichtsvoll und tolerant sein, sind Werte, die hier geübt werden.

Man übt sich darin, herauszufinden, wo man mit sich selbst und anderen lieblos umgeht,vielleicht auch warum dies so istund wie man dies ändern könnte.

Allerdings sei hier zu betonen, dass Achtsamkeit und Selbstliebe und Nichtschaden/Nichtverletzen nichts damit zu tun hat, ständig „lieb und brav“ zu sein und es allen Recht zu machen, nur um niemanden zu verletzen.

Da hier auch die Thematik Selbstachtung und Respekt voreinander und Verantwortung für sich selbst und seine Handlungen angesprochen wird, ist klar, dass Grenzen setzen notwendig ist, um die Achtung vor sich selbst zu wahren - bzw. die Grenzen eines anderen zu respektieren.

Auch Stress ist eine Form von Gewalt. Man kannherausfinden, was die eigenen StressorenimAlltagsind, wie man sie reduzieren oder gar beseitigen kann oder wie man mit diesen so umgeht, dass sie einen weniger belasten.

Man übt, sich nicht dauernd hetzen zu lassen, sich nichtwegen Kleinigkeitenaufzuregenoder zu erkennen, warum man sich aufregt und wie man dies schnellstmöglich ändern kann.

AuchsichständigSorgen zu machen und zuängstigenist Stress. Manchmal sollte man einfach schauen, wofür man sorgen sollte, wenn einen Ängste überkommen. Manchmal lohnt es sich einfach nicht, im sorgenvollen Gedankenkreisel zu sein, denn eine kurze Meditation könnte helfen, die Gedankenspirale zu durchbrechen, damit die Intuition wieder frei für eine positive Lösung ist.

Auch inblindemEhrgeiz und Überaktionismus weiter zu machen,obwohl der eigene Körper, Seele schon längst „es reicht mir“ gesagt hat und mandamit über seine eigenen Grenzen geht,ist Gewalt an sich selbst.

Es ist sicher auch wichtig, manchen Dingen kritisch gegenüber zu stehen und auch Widerstand und Auflehnung zu zeigenund sich zu wehren, manchmal ist es jedoch auch genauso wichtig,den Dingen ihren Lauf zu lassen, loszulassen, geschehen zu lassen.

Man kann sich auch aus einer stressigen Situation herausnehmen, nicht mitmachen, den „Aus-Knopf“ drücken, zumindest kurzfristig Abstand gewinnen, um einen kühlen Kopf zu bewahren.Man muss nicht auf alle Provokationen eingehen und reagieren.

Manchmal werden wir, wenn wir achtsam durch den Tag gehen, konfrontiert mit unserer inneren Leidenschaft, mit der eigenen inneren Gewalt, mit unsererWut,demZorn, Ärger, ja auch Groll, der vielleicht schon lange in uns schwelt.

Zu lernen mitdieserinneren Gewalt umzugehenist hier auch Thema. Wenn man der eigenen Wut Ausdruck verleiht, sie nicht unterdrückt,sichaber auch nicht unnötig hineinsteigert, sondern sie annimmt, sich anschaut, wird man erkennen, was die Wut einem sagen will. Damit kommt man seiner Wahrheit näher. (nächstes Thema)

Achtsamkeit und Selbstliebe hat also nicht unbedingt etwas damit zu tun, ständig in einem „Friede-Freude-Eierkuchen“ - Gefühl sein zu müssen, sondern vielmehr die eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen bewusst wahrzunehmen, zu hinterfragen und zu transformieren.

Nimm dir Zeit für Selbstreflexion und beantworte für dich folgende Fragen. Am besten schriftlich, dann wird es noch bewusster!