Angriff aus dem Superspektrum: John A. Keel und der Stein der Weisen - Roland M. Horn - E-Book

Angriff aus dem Superspektrum: John A. Keel und der Stein der Weisen E-Book

Roland M. Horn

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Beschreibung

Im Jahr 1967 sah John A. Keel zum ersten Mal seltsame blaue Lichter und violette Flecken. Zunächst sah er sie in den Hügeln hinter Gallipolis, West Virginia, im frühen 1967, doch sie sollten ihn später auch auf seinen Weltreisen begleiten. Anfangs dachte er, es läge an seinen Augen. Die Erscheinungen waren in der Dunkelheit gerade noch so zu sehen. Sie ähnelten kleinen, glühenden Gaswolken. Keel kletterte, begleitet von zwei Teenagern, auf einen steilen Abhang hinauf, in der Hoffnung, bessere Sicht auf diese merkwürdigen Lichter zu bekommen. Nun bewegten sich die violetten Flecken um die staunenden Beobachter herum. Es waren mehr als 20 Stück. Der Himmel war bedeckt, und zunächst dachte Keel, dass das Phänomen möglicherweise durch Sterne verursacht wurde, die blass durch die Wolken zu sehen waren, doch schienen die Flecken sehr nah um den Hügel zu kreisen. Keel blinkte sie mit seiner großen Taschenlampe an, und tatsächlich schienen diese seltsamen Lichter dem Strahl der Taschenlampe auszuweichen. Als die Drei den Gipfel des Hügels erklommen hatten, stellte Keel fest, dass sein Licht an den Flecken genau dort verblieben war, wo er sie zuerst gesehen hatte. In dem Augenblick, an dem sein Strahl den Fleck traf, jagten die Flecken über den Himmel dahin, und einer von ihnen schoss 25 bis 30 Grad über den Himmel, bevor er erneut stillstand. Später sah Keel die Lichter auch an anderen Orten. Er stellte fest, dass die violetten Flecken Teil des UFO-Phänomens waren und sie von irgendeiner Art von Intelligenz kontrolliert werden oder dass sie in deren Besitz sind. 20 Jahre vor Keels erster Sichtung, zwischen 21:15 Uhr und 23 Uhr in der Nacht zum 24.06.1947 wurden in Seattle, Washington, besonders auffällige violette und hellblaue Lichter gesehen, die am Himmel herumschwirrten. Am Tag danach hatte Kenneth Arnold seine berühmte Sichtung, die die Ära des modernen UFO-Zeitalters einläutete. Mit 43 Fotos und Abbildungen

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Angriff aus dem Superspektrum:

John A. Keel und der Stein der Weisen

Erweiterte und neu durchgesehene Version von „John A. Keel und der Stein der Weisen: Auf dem Weg zur Lösung des UFO-Phänomens“

Impressum

Text: © Copyright by Roland M. Horn

Umschlaggestaltung: © Copyright by Roland M. Horn

Verlag:

Roland M. Horn

Kloppstr. 53

66271 Kleinblittersdorf

[email protected]

Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Roland M. Horn

Angriff aus dem Superspektrum:

John A. Keel und der Stein der Weisen

In stillem Gedenken an John A. Keel

(25.03.1930 – 03.07.2009)

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Besucher aus dem Weltraum

Von violetten Flecken und blauen Lichtern

Das Superspektrum

Die große Manipulation

Das spirituelle Kontrollsystem

2. Kontaktler – Auserwählte, Lügner oder Opfer?

George Adamski – der „Prototyp“ der Kontaktler

Howard Menger – Ein Kontaktler im Schatten Adamskis

Woodrow Derenberger – Ein Kontaktler der besonderen Art

3. Klassische UFO-Sichtungen

Kenneth Arnold – Der Mann, der den Begriff „Fliegende Untertassen“ prägte

Thomas Mantell – Tödliche Jagd auf ein UFO

Paul Trent und der McMinnville Fall – die bekanntesten UFO-Fotos der Welt

Socorro – ein Polizist auf einem UFO-Horrortrip

Cash/Landrum – Erschreckende Folgen einer UFO-Sichtung

Trans-en-Provence - veränderte Bodeneigenschaften nach UFO-Landung

Die UFO-Landung von Rendlesham Forest

4. Es fing nicht erst mit Arnold an

Der 2. Weltkrieg und die Foo-Fighters

UFO-Sichtungen während des 1. Weltkrieges

UFOs kurz vor 1900 – Die Luftschiff-Sichtungswelle

Frühere UFO-Sichtungen

5. Radarsichtungen

Die Sichtung von Fort Monmouth

Der Lakenheath-Zwischenfall

Der RB-47-Vorfall

Das Ocala-Ereignis

6. UFO-Hotspot Naher Osten

Sind die Riesen zurückgekehrt?

UFOs, der Koran und die Dschinn

7. Interessante Sichtungen aus Deutschland

Lautloses UFO über Goldbach

Fliegende Untertasse über Ennepetal-Schweflinghausen?

Seltsame Sichtung über Hochheim

Halbrundes UFO über Elbe und Elster

8. Von DMT, Clowns und vernetzter Intelligenz

Die Studien des Dr. Strassmann

Kontaktversuche aus anderen Welten?

9. Klassische UFO-Entführungen

Pascagoula – Die Kidnapper mit den Scherenhänden

Der Schirmer-Incident – Nächtlicher Überfall auf einen Polizisten

10. Das UFO-Phänomen als Teil eines größeren Phänomens

Danksagung

Literatur

Einleitung

Seit 1947 spricht man von den „Fliegenden Untertassen“. Relativ trivial sah ein Pilot eine Formation von scheibenförmigen Objekten, und der Begriff war geboren. Es war kurz nach dem 2. Weltkrieg, und zunächst blickte die USA – das „Mutterland des modernen UFO-Mythos“ – nach Moskau. Sollte im damals vorherrschenden Kalten Krieg die Gegenseite am Auftauchen dieser Fliegenden Untertassen schuld sein? Bald wurde jedoch diese Idee fallen gelassen, und man sprach auch nicht mehr von fliegenden Untertassen, sondern von, wir erwähnten den Begriff bereits, UFOs – „Unidentifizierten Fliegenden Objekten“.

Doch auch dieser Begriff verkam im Laufe der Jahrzehnte immer mehr zu einer Lachnummer. Witze wurden gemacht über die „kleinen grünen Männchen aus dem Weltraum“ und wer – sei es auch aus reinen Aufklärungszwecken – diese drei Buchstaben aussprach, wurde verspottet.

Auf der anderen Seite wurde der Begriff auch von verschiedenen Esoterikern aufgenommen, wogegen an sich nichts zu sagen ist, doch leider landete das Thema auch beim rechtslastigen esoterischen Lager, wo beispielsweise gelehrt wird, dass Adolf Hitler 1945 nicht Selbstmord beging, sondern in einer fliegenden Untertasse, in die Antarktis gebracht wurde, um nur einmal die krasseste Blüte dieses Auswuchses anzudeuten.

Allgemein steht der Begriff „UFO“ für die Öffentlichkeit und den Großteil der Presse als die oben erwähnten „kleinen grünen Männchen“ und ist negativ belastet. Der einst nüchterne Begriff ist verbrannt. Wer sagt denn, dass die „UFOs“ Raumschiffe aus dem Weltraum sind? Für den ernsthaft arbeitenden Forscher sind diese Objekte nichts anderes als eben „Unidentifizierte fliegende Objekte“.

Der UFO-Forscher Marius Kettmann stellt in seinem Beitrag „Neue Impulse für die UFO-Forschung – Einheitliche Vorgehens-weisen für eine zukunftsorientierte Forschung“ (Knörr Hrsg: 2011, S. 132–161) die Frage in den Raum, ob man den Begriff „UFO“ überhaupt beibehalten sollte und erinnert in diesem Zusammenhang an die amerikanische Gruppe NARCAP (National Aviation Reporting Center of Anomalous Phenomena), die anstelle des Begriffs „UFOs“ das neutraler klingende Kürzel „UAP“ (Unidentified Aerial Phenomenon) verwendet. Auch die deutsche UFO-Forschungsgruppe MUFON-CES verwendet eine neue Definition: Anomale Atmosphärische Erscheinungen.

Kurioserweise nutzte die selbst titulierte „Skeptiker-Gruppe“ CENAP den Begriff „UAP“ bereits Jahre zuvor für die wenigen von ihren ungeklärten Sichtungen, und befand sich somit auf einem sehr guten Weg. Heute vertritt man dort jedoch den Standpunkt, dass auch der bisher ungeklärte Rest ebenfalls nur aus bisher nur noch nicht erkannten „IFOs“ (also Identifizierten Fliegenden Objekten) besteht. Heute hört man aus dieser Gruppe sogar die Floskel: „Es gibt keinen ungeklärten Rest!“

Dabei kann man sich fragen, ob der Begriff „Skeptiker“ für eine solche Gruppe der richtige Begriff ist, denn muss ein wahrer Skeptiker nicht skeptisch gegenüber allem sein, sodass man am Ende auch gegenüber den „Skeptikern“ skeptisch sein sollte? Und wenn es nur noch darum geht, ungeklärte Fälle aufzuklären, dann sollte man sich fragen, ob man wirklich noch objektiv und offen ist. Viel besser mit diesem Thema geht die GEP e.V. (Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens) mit diesem Thema um, die sich zwar als kritisch, aber als ergebnisoffen und „nichtskeptisch“ bezeichnet. Dabei wird allerdings der gebräuchliche Begriff „Skeptiker“ für unter diesem Namen auftretende Debunker (Entlarver) beibehalten.

Sie sehen es schon: Die UFO-Thematik hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Wir wollen uns jedoch nicht weiter in die Diskussion der UFO-Forscher einlassen, sondern uns mit der Frage beschäftigen, was hinter dem ungeklärten Rest (je nach Gruppe und Forscher meist weit unter 10%) steckt. Dass es ein „UFO-Restphänomen“ gibt, habe ich bereits in: „Sie sahen aus wie Untertassen“ (Leipzig 2006) dargelegt. Und mit diesem wollen wir uns in der Hauptsache nun befassen.

1. Besucher aus dem Weltraum

Es muss zugegeben werden, dass der Begriff „ungeklärter Rest“ etwas schwammig ist, denn oft ist nicht klar, ob eine Erklärung richtig ist oder falsch. Trotzdem wollen wir uns nun hauptsächlich mit solchen Fällen befassen, die ein gewisses Potenzial haben und als ungeklärt dargestellt werden.

Außerdem wollen wir die Frage erörtern, was hinter diesem „ungeklärten“ Rest stecken könnte. Sicher wird ein Teil dieses Restes in Wirklichkeit doch erklärbar sein und wir haben die Erklärung bisher nur noch nicht gefunden. Doch ob letztlich alles erklärbar ist, darf bezweifelt werden. Warum, das wird sich dem Leser spätestens nach dem Lesen dieses Buches eröffnen. Ob es tatsächlich Außerirdische sind, die hinter dem Phänomen stecken, ist – im Gegensatz zur öffentlichen Meinung – nur eine von vielen Arbeitshypothesen.

Wenn man sich intensiv mit dem Thema „UFOs“ beschäftigt hat, wird man zu folgender Erkenntnis gelangen, die Kurt Diedrich folgendermaßen beschreibt: Das klassische UFO-Phänomen hat nichts mit dem ‚netten Außerirdischen vom Stern nebenan zu tun, der uns einen Höflichkeitsbesuch abstattet. Es ist zum größten Teil paranormaler, zum Teil aber auch absurder Natur, da es sich unserem Verständnis und unserer Logik entzieht und für uns keinen Sinn ergibt.“ (Diedrich: „UFOs in den Medien oder warum macht man sich über UFOs lustig“ in Knörr 2011, S. 102).

Als Kind oder Jugendlicher mag man (auch der Autor nimmt sich da nicht aus), genau dieses romantische Bild von den netten Außerirdischen vor Augen haben, wenn man etwas von „UFOs“ liest oder hört. Erst mit der Zeit (wenn man merkt, dass dieses Bild nicht stimmt) wird man entweder enttäuscht und wendet sich ab; wird zum (möglicherweise verbitterten) Entlarver oder erkennt, dass das Phänomen wesentlich komplexer ist.

Wie wir noch sehen werden, trifft Diedrich den Nagel auf den Kopf, in allem, was er hier schreibt. Das UFO-Phänomen ist komplex, es hat Schnittstellen zu paranormalen Phänomenen, und es ist absurd. Und doch existiert es.

Von violetten Flecken und blauen Lichtern

John A. Keel, geboren 1930 als Alva John Kiehle, war (wie die meisten UFO-Interessierten) Anhänger der sogenannten ETH, nach der hinter dem UFO-Phänomen außerirdische Besucher stecken (Extraterrestrial Hypothesis). Später sollte er seine eigene These entwickeln bzw. auf den Vorarbeiten anderer aufbauen.

Im Jahr 1967 sah Keel zum ersten Mal seltsame blaue Lichter und violette Flecken. Zunächst sah er sie in den Hügeln hinter Gallipolis, West Virginia, im frühen 1967, doch sie sollten ihn später auch auf seinen Weltreisen begleiten. Anfangs dachte er, es läge an seinen Augen. Die Erscheinungen waren in der Dunkelheit gerade noch so zu sehen. Sie ähnelten kleinen, glühenden Gaswolken. Keel kletterte, begleitet von zwei Teenagern, auf einen steilen Abhang hinauf, in der Hoffnung, bessere Sicht auf diese merkwürdigen Lichter zu bekommen.

Nun bewegten sich die violetten Flecken um die staunenden Beobachter herum. Es waren mehr als 20 Stück. Der Himmel war bedeckt, und zunächst dachte Keel, dass das Phänomen möglicherweise durch Sterne verursacht wurde, die blass durch die Wolken zu sehen waren, doch schienen die Flecken sehr nah um den Hügel zu kreisen. Keel blinkte sie mit seiner großen Taschenlampe an, und tatsächlich schienen diese seltsamen Lichter dem Strahl der Taschenlampe auszuweichen.

Als die Drei den Gipfel des Hügels erklommen hatten, stellte Keel fest, dass sein Licht an den Flecken genau dort verblieben war, wo er sie zuerst gesehen hatte. In dem Augenblick, an dem sein Strahl den Fleck traf, jagten die Flecken über den Himmel dahin, und einer von ihnen schoss 25 bis 30 Grad über den Himmel, bevor er erneut stillstand. Später sah Keel die Lichter auch an anderen Orten. Er stellte fest, dass die violetten Flecken Teil des UFO-Phänomens waren und sie von irgendeiner Art von Intelligenz kontrolliert werden oder dass sie in deren Besitz sind.

20 Jahre vor Keels erster Sichtung, zwischen 21:15 Uhr und 23 Uhr in der Nacht zum 24.06.1947 wurden in Seattle, Washington, besonders auffällige violette und hellblaue Lichter gesehen, die am Himmel herumschwirrten. Am Tag danach hatte Kenneth Arnold seine berühmte Sichtung, die die Ära des modernen UFO-Phänomens einläutete. (Keel1970/1996, S. 54-55).

Das Superspektrum

Keel erinnert in der Folge daran, dass innerhalb des Farb-Spektrums die ultraviolette Strahlung direkt dem sichtbaren Licht vorangeht, man könnte diese jedoch nicht mit den Augen wahrnehmen. Die erste (für uns) sichtbare Strahlung ist die violette. (Keel 1970/1996, S. 55) Zudem erklärt er, dass Radiostrahlen Wellen von elektromagnetischer Energie sind. Sie pulsieren auf verschiedenen Frequenzen und wir filtern sie durch Angleichen der Wellenlängen mittels Spulen und Kondensatoren.

Die lokale Radiostation sendet einen elektrischen Puls, und jeder Puls ist auf eine bestimmte Längenwelle ausgerichtet. Stellt man einen Sender ein, lesen Metallplatten die verschiedenen Wellenlängen aus und ermöglichen es dem Radioapparat, das gesuchte Signal, das auf einer bestimmten Frequenz des elektromagnetischen Spektrums liegt, zu verstärken und wiederzugeben.

Auch Augen, so Keel, sind Empfänger für sehr spezielle Wellenlängen des Spektrums und wandeln Signale aus diesen Wellenlängen in Pulse um, die an unser Gehirn gesendet werden. Jedoch ist das menschliche Hirn laut Keel ein wenig verstandener Empfänger, der auf Wellenlängen reagiert, wie unsere elektronischen Geräte. Die meisten Menschen laufen, so Keel, mit einem groben biologischen „Kristallset“ im Kopf herum, und ihnen ist nicht bewusst, dass sie hoch entwickelte Signale empfangen. Allerdings besäße jeder Dritte der Weltbevölkerung ein fein gestimmtes Instrument. Diese Personen erführen Telepathie, prophetische Träume und andere bizarre Signale aus irgendeiner zentralen Quelle.

Wenn Elektronen sich durch einen Draht bewegen, bilde sich um den Draht herum ein kleines magnetisches Feld. Wenn die Elektrizität, schwankte bzw. pulsierte, würde diese Schwankung ebenfalls im magnetischen Feld erscheinen. Eine Stimme, die durch ein Telefon oder ein Mikrofon spräche, würde bewirken, dass der elektrische Strom, der durch das Gerät fließt, schwankt bzw. schwingt.

Die in das Gerät sprechende Stimme würde einen elektrischen Fluss erzeugen, und der Empfänger am anderen Ende würde auf diese Schwankungen reagieren, wodurch die Vibrationen sofort magnetisch würden. Ein dünnes Stück Metall am Empfänger würde die Luft in Schwingungen versetzen, die wieder in Form von Schallwellen zurück zum Sender geschickt würden. Und diese könnten von unseren Ohren oder Radio aufgenommen werden.

Keel sagt ausdrücklich, dass er diese Vorgänge stark vereinfacht darstellt, bevor er zum nächsten Punkt kommt und die weiteren Vorgänge beschreibt. Die Stimme, so sagt er, verursacht, dass die Elektrizität in einer sehr spezifischen Frequenz schwinge. Das Stück Metall oder besser die Membran dupliziert die Stimme beinahe exakt. Ein individueller Teil des Telefonierenden oder Radio Hörenden, also die jeweilige Stimme, wird in elektrischen Wellen umgewandelt und zu einem entfernten Punkt transformiert. Dabei handelt es sich Keel zufolge um die einfachste Form von Teleportation.

Das Kabel, das die Stimme des Telefonierenden überträgt, ist nun ebenfalls von einem Magnetfeld umgeben. Es vibriert also in der eigenen persönlichen Frequenz des Telefonierenden. Auf diese Weise wird die Frequenz des Senders auf die Frequenz des Empfängers übertragen, bzw. beim Radioempfänger können mithilfe eines Kondensators alle anderen Frequenzen abschalten.

Diese Praktik zum Anzapfen von Telefonen ist Keel zufolge absolut nicht nachweisbar. Sie produziert kein Klacken oder andere Geräusche an den verbundenen Telefonen. Jedoch kann dieser Prozess auch umgekehrt werden und ein Telefonist kann sich in die Frequenz einer Telefonleitung einwählen. Durch Funkwellen kann er in eine Telefonleitung und durch Radiowellen zu dem Telefonteilnehmer in die sehr niedrigen Frequenzen des Telefonnetzes sprechen. Auch Statik, fremdartige Laute und Ähnliches können durch die Telefonleitung des Teilnehmers übertragen werden, der diesen Vorgang auch noch bezahlen darf.

Das Equipment, das man für diese Art von Verfälschung braucht, ist meist kompliziert und teuer. Es sei höchst unwahrscheinlich, dass irgendein gewöhnlicher Witzbold in der Lage sei, ein solches Equipment zu erhalten und anzuwenden. Doch Keels Studien zeigen, dass Untersuchungen und landesweite Umfragen beweisen, dass irgendjemand solch ein Equipment verwendet oder dieses Verfahren ausnutzt.

Die Telefongesellschaften nutzen hochfrequente Funkwellen für Telefonate zwischen großen Entfernungen. Mikrowellen-Relais-Stationen übersäen das Land. Telefonsignale werden zu Hochfrequenz-Radiowellen beschleunigt und von Station zu Station durch das Land projiziert. In den vergangenen Jahren (also vor 1970, als Keels Buch erstmals erschien) seien Tausende von UFOs in niedriger Höhe gesichtet worden, die genau über diesen Mikrowellen-Relais-Stationen schwebten.

Keel glaubt, dass das UFO-Phänomen im Ursprung in erster Linie elektromagnetisch ist und dass es die Möglichkeit besitzt, elektromagnetische Strahlungsenergie zu justieren. Hierbei können sie zwischen beliebigen Frequenzen wählen wie z. B. den ultra-hohen (UHF) Signalen, wie sie von Astronauten verwendet werden, und sehr niedrigen Frequenzen, wie (VLF), die mit einem speziellen Equipment aufgefangen werden. Diese sind identisch mit jenen Magnetfeldern, die das Telefonkabel oder die Datenausgabe zu öffentlichen Adressen in Schulen und Kirchen umgeben.

Weiter glaubt Keel, dass das gleiche Phänomen bis zu einem unglaublichen Grad flexibel ist. Es könne Materie durch elektromagnetische Felder über und unter der Reichweite unserer Wahrnehmung und unserem eigenen elektronischen Equipment erschaffen. Doch es gibt noch andere Wellen um uns, die wir mit unseren Sinnen nicht erfassen können.

So gibt es Tausende von Lebensformen in einem Tropfen Wasser. Wir können sie nicht sehen, fühlen oder schmecken, weil sie zu klein sind. Wir brauchen ein Mikroskop, um Mikroben sehen zu können. Diese wissen aber nicht, dass jemand am Mikroskop sitzt und sie beobachtet. Sie schwimmen in ihrem flüssigen Lebensraum und wissen nicht, dass sie in ihrer kleinen Welt leben, die in Wirklichkeit nur ein unwesentlicher Teil einer größeren Welt ist, die sich dazu noch von ihrer Welt sehr unterscheidet.

So könnte unsere Welt ebenfalls Teil eines wesentlich größeren, von unseren Sinnen nicht erfassbaren Ganzen sein. Etwas, das wir einfach nicht begreifen können. Dieses größere Etwas besteht zweifellos aus Energie, meint Keel. Allerdings könnten Energien aus einer anderen Frequenz, wie die Atome, eine zu unserer eigenen Welt vollkommen unterschiedliche Welt bilden. Und diese Energien leben mit uns in Koexistenz und teilen den gesamten Raum mit uns, ohne, dass wir auch nur irgendetwas von ihnen mitbekommen.

Keel bezeichnet die Energien als „es“, „sie“ oder „das große Dingsbums am Himmel“.

Seit Tausenden von Jahren sprechen Okkultisten, Spiritisten und Religionslehrer über Frequenzen, Schwingungen oder andere Ebenen unsere Existenz. Jede Gruppe entwickelte ihr eigenes komplexes Vokabular, um diese Dinge erklären und definieren zu können. Jeder versuchte, seine Theorien in den eigenen individuellen Bezugsrahmen zu stecken. So wurden diese „anderen Ebenen“ beispielsweise zu Walhalla, wohin würdige Geister nach dem Tod aufsteigen. Und nun würde das Ganze durch die vielen Manifestationen des UFO-Phänomens bestätigt, so Keel.

Er ist überzeugt davon, dass die „UFO-Wesen“ direkt mit den Manifestationen, die in religiösen Rätseln und spiritistischen Sitzungen vorkommen, verbunden sind. Es gäbe so viele Tausende von niedergeschriebenen Botschaften von Ufonauten und Geistern, und alle besäßen die gleichen Techniken zum Verstecken von Informationen in scheinbar naiven Beschreibungen über Leben auf anderen Planeten oder anderen Ebenen.

Eine der wichtigsten Übereinstimmungen sei, dass viele dieser Mitteilungen, die tiefgründige Existenz einer anderen Realität, die durch Energie-Operationen auf einer anderen Frequenz- oder Schwingungsebene gebildet worden sind, erörterten.

Keel spricht von einer großen Übereinkunft bezüglich Licht und Lichtstrahlen. Die Überlieferung von den „sieben Strahlen“ ginge auf die urältesten Zeiten zurück. In der Offenbarung des Johannes spielt die Zahl „7“ eine Schlüsselrolle und das Siebengestirn, die Plejaden (sieben gut sichtbare Sterne) bildeten einen wichtigen Teil dieser alten Überlieferung. Das Farb-Spektrum sei im Kontext der überall gemalten Lichter in Religion und Okkultismus ebenso wichtig. In einem Großteil dieser Religion seien „Gott und Christus“: „Das Licht“.

Die Quelle machte zahlreiche Versuche, dieses in Begriffe zu fassen, die wir verstehen könnten. (Keel 1970/1996). So channelte z. B. „Mr. Orlon“, vom Ashtar Intergalactic Command, eine Botschaft an einen Kontaktler: „Die Untertassen, von denen Du sprichst, sind in Wirklichkeit Raumkörper mit bestimmten Bewusstheitsaggregaten.

Sie existieren duodimensional, d. h., sie stoßen gleichzeitig sowohl in die dritte und vierte Dimension vor, oder können, wenn sie wollen, sich selbst auf eine von ihnen beschränken. Ihre Absicht war und ist für das Zeitwesen diese beiden Bewusstseinsbereiche, die scheinbar getrennt sind, zu verflechten. Jedoch kommt die Zeit schnell, wenn der Schleier zur Seite gerissen wird, und was Eins ist, wird als eines wahrgenommen. Das ist der Moment, in dem die Untertassen, die von wenigen gesehen werden, in einer großen Anzahl am Himmel erscheinen. In Wirklichkeit ist dies unwahr. Denn in Wirklichkeit sind sie dort, wo sie immer waren, doch man sieht mit neuen Augen.“ (Zit. nach Keel 1970/1996, S. 48)

Die alten Augen der Menschen waren nicht sehr gut, sagt Keel. Tatsächlich könnten wir nur einen Teil des elektromagnetischen Spektrums sehen. Lichtwellen sind tatsächlich sichtbare Schwingungen des Spektrums, irgendetwas, das mit Radiowellen verwandt ist. Die verschiedenen Frequenzen werden als unterschiedliche Farben in den Zapfen unserer Augen festgehalten.

Man könnte sagen, dass unser Sehapparat in Wirklichkeit aus Tausenden von kleinen Radio-Empfängern besteht, die minutiös auf einen Anteil des elektronischen Spektrums eingestellt sind. Höhenstrahlung, die hoch intensiv ist und aus hochfrequenter Energiestrahlung besteht, die durch unser Universum strahlt, füllt das eine Ende des Spektrums aus. In Wirklichkeit könnten wir das alles nicht sehen, doch wir sehen genug, um in adäquater Weise mit unserer unmittelbaren Umgebung zurechtzukommen.

Wenn wir unser Spektrum darstellen wollen, folgt auf die Höhenstrahlung (bzw. kosmische Strahlung) die Gammastrahlung, dann die Röntgenwellen und anschließend das ultraviolette Licht, das Keel zufolge sehr wichtig für das UFO-Phänomen ist. Es ist wie die anderen genannten Strahlen unsichtbar, kann jedoch Fleisch und Augen versengen. Das würde die vielen UFO-Sichtungen erklären, bei denen Zeugen Bindehautentzündung bekamen.

Anschließend kommt das sichtbare Licht, das wir wahrnehmen können. Keel selbst erlitt nach einer eigenen UFO-Sichtung eine Bindehautentzündung.

Anschließend an das sichtbare Licht, das wir wahrnehmen können und das aus Blau, Gelb und Rot besteht, folgt das unsichtbare infrarote Licht. Auch hier gibt es zahlreiche UFO-Zeugen, die angaben, eine bedrückende Hitzewelle zu spüren, selbst wenn das Objekt recht weit entfernt zu sein schien. Konzentrierte infrarote Energie kann die Augen schädigen. Diese Wellen sind länger als die Wellen aus sichtbarem Licht aber kurzwelliger als Mikrowellensignale. Das Spektrum endet mit den menschengemachten Radio-Wellen, die von Mikrowellen zu UHF (Ultrahohe Frequenzen) an einem Ende, und VLF (sehr langsame Frequenzen) am anderen Ende werden.

Abbildung 1: Keel 1996, S. 50. Das elektromagnetische Spektrum aus: Keel 1996, S. 50. Mit freundlicher Genehmigung von Cheryl Keaton

Wenn unsere Augen auf Wellen oberhalb des infraroten Lichts eingestellt wären, könnten wir auf einem Telefon einen Strom aus glänzendem rotem Licht sehen, das von ihm ausströmt. Wenn wir auf die langwelligen Radio-Strahlen eingestellt wären, würden wir uns selbst in – aufgrund der vielen verschiedenen Frequenzen – mehrfarbigem Licht getaucht sehen. Wir sind umgeben von Energien, die wir nicht sehen können, sagt Keel. Ihm zufolge ist es möglich, dass einige dieser Energien Objekte Wesen und sogar Welten bilden, die wir nicht wahrnehmen.

Der Masse von elektromagnetischer Energie läge eine omnipotente Intelligenz zugrunde, die in der Lage sei, Energien zu manipulieren. Okkultisten kannten diese Intelligenz und nannten sie „Verwandlung“ oder Ähnliches. Die Okkultisten und Alchemisten verstanden, dass Energie der Schlüssel des Ganzen ist. (Keel 1970/1996, S. 48-51)

Keel ergänzt in einem späteren Buch The Cosmic Question (britische Ausgabe von „The Eights Tower“) seine Theorie um einige Details. Hier unterscheidet er das elektromagnetische Spektrum von etwas, das er Superspektrum nennt: ein Spektrum von Energien, die außerhalb des gewöhnlichen elektronischen Spektrums liegt. Das elektromagnetische Spektrum sei nun durch die moderne Wissenschaft gründlich untersucht und definiert, und das Superspektrum habe erst kürzlich die gleiche Aufmerksamkeit erfahren. Die Energien des gewöhnlichen Spektrums arbeiteten für den Menschen in Form von Radiowellen, Strom und Röntgenstrahlen.

Die Energien im Superspektrum arbeiteten oft gegen den Menschen, weil sie unseren Verstand mehr beeinflussen als unsere Maschinen. Einige dieser Energien sind ungenau kontrolliert, doch einige seien gänzlich unkontrolliert und können alle Arten von Chaos verursachen. Viele dieser Manifestationen, von denen geglaubt werde, es handele sich um ein Superwesen oder um einen Gott, würden tatsächlich durch diese unkontrollierten und nur zum Teil kontrollierten Energiefelder erzeugt.

Ein Computer speichert Informationen mithilfe eines elektronischen Systems aus positiven und negativen Ladungen. Das Superspektrum zeichne auf irgendeine Weise, jedoch ohne mechanische Hilfe, Informationen auf. Es brauche keine Transistoren und Bandaufnahmen. Jede Energieeinheit des Superspektrums sei darauf gepolt, eine Informations-Funktion auszuüben. (Keel 1978, S, 31)

Keel ist, wie er in The Cosmic Question weiterberichtet, im Laufe seiner Tätigkeit als UFO-Forscher auf mehrere Fälle gestoßen, in denen ziemlich große UFOs gesehen wurden, die recht nahe waren, während andere Personen, die sich an der gleichen Stelle befanden, nichts sahen. Dies rühre daher, dass Personen mit psychischen Fähigkeiten über die Grenzen des Spektrums hinaussehen könnten – sie könnten über die Grenzen des Spektrums hinaus ins Infrarote und Ultraviolette blicken, wenn bestimmte spezielle Bedingungen erfüllt seien.

Diese Bedingungen beinhalteten die Intensität des natürlichen Magnetfelds in der Sichtungsgegend. Der mit diesen Fähigkeiten ausgestattete Zeuge halluziniere nicht. Er sähe etwas, das tatsächlich da, aber nicht sichtbar für das normale Auge sei.

Als Beleg führt Keel einen UFO-Kontakt an, den Mr. Gary Wilcox aus Newark Valley, Newark, am 24. April 1964 angeblich hatte. (Keel hat übrigens festgestellt, dass an einem 24. eines Monats sehr viele UFOs gemeldet werden. Keel 1971, S. 81) Die Wesen, die angeblich zu Wilcox sprachen, sagten ihm, dass die UFOs normalerweise bei Tageslicht unsichtbar seien und erst in der Nacht sichtbar würden, weil sie in der Dunkelheit mit Energie aus dem sichtbaren Spektrum leuchten würden. (Wir werden auf diesen Fall später noch genauer eingehen.)

Diese Massen von Energien seien anscheinend sehr plastisch und in der Lage, die verschiedensten Formen anzunehmen. Die UFO-Überlieferungen strotzen vor Geschichten von glühenden und Objekten und Wesen. Die berühmten „Kleinen grünen Männchen“ sind für gewöhnlich kleine Humanoide, umhüllt von einem aquamarinfarbenen Glühen. So waren im Altertum Engel selbstleuchtend – für gewöhnlich weiß oder gelb. Dies wurde üblicherweise durch einen Halo aus Licht um deren Köpfe dargestellt.

Dies ist nach Keel auch ein gutes Kriterium, um reine Halluzinationen von echten UFO-Sichtungen zu unterscheiden. Besitzen die Erscheinungen dieses Glühen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich etwas durch unser Spektrum bewegt, größer, andernfalls könnte es sich eher um eine Halluzination handeln. Wenn eine Energiemasse in das sichtbare Spektrum eintritt, in dem es von „rot“ auf „violett“ wechselt, muss es sich irgendwie durch die veränderten Frequenzen seiner „Schwingungen“ verändern.

Diese Frequenzänderungen werden Keel zufolge derart gut beherrscht, dass die Objekte auf der exakt gleichen Frequenz schwingen wie die Gehirnwellen des Wahrnehmenden. Wenn das Pulsieren mit der Frequenz des Wahrnehmenden übereinstimmt, tritt ein medizinisches Phänomen auf: Der Zeuge verfällt in einen hypnoseähnlichen Zustand und halluziniert. Ist der Wahrnehmende ein Medium, kann die Halluzination wie eine Erweiterung der Realität aussehen. Zeugen ohne mediale Fähigkeiten verlieren, anstatt zu halluzinieren, einfach das Bewusstsein.

Keels Superspektrum und dessen Auswirkungen sind jedoch weitaus komplexer.

„Verbotene“ Bücher über schwarze Magie und Hexerei sowie alte Religionen beschreiben alle diese grundlegenden Manifestationen und warnen davor, einen Engel oder einen Dämon zu rufen, ohne dass die Augen geschützt sind. Vladimir Gavreau aus Marseille hat ein Patent für eine wahre Todesmaschine. Er besitzt ein funktionierendes Modell dieses Geräts, das eine Reichweite von acht Kilometern hat. Das Wirken der Maschine besteht aus Mikrowellen, und: Sie tötet durch Schall. Schallwellen sind Schwingungen, die die Luft selbst produziert. Sie durchdringen all unsere Knochen.

Schallwellen produzieren eine Vielfalt an interessanten Effekten im biologischen Organismus, und manche von ihnen ähneln den Effekten von Radiostrahlen. Eine Schallwelle mit genau der richtigen Tonlage (weniger als 16 Zyklen pro Sekunde) kann einen Menschen, auch wenn man sie nicht hören kann, mit vollkommenem Schrecken erfüllen.

Abbildung 2: Spektrum des sichtbaren Lichts aus Keel 1996, S. 50. Mit freundlicher Genehmigung von Cheryl Keaton

In diesem Zusammenhang ist das sogenannte „Unglück am Djatlowpass“ interessant, auf das ich aber nur kurz eingehen will. Es bezeichnet den ungeklärten Tod von neun Ski-Wanderern im nördlichen Ural, im Gebiet zwischen der Republik Komi und der Oblast Swerdlowsk im Jahr 1959. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar 1959 am östlichen Hang des Berges Cholat Sjachl, was auf mansisch (Die Mansen leben im Nordwesten Sibiriens) interessanterweise „Berg des Todes“ bezeichnet. Der Gebirgspass, an dem das Unglück geschah, wurde später nach dem Gruppenanführer Igor Djatlow Djatlow-Pass benannt.

„Fehlende Augenzeugen, die Umstände des Unglücks und nachfolgende journalistische Untersuchungen des Todes der Wanderer regten viele Spekulationen an. Untersuchungen der Todesfälle kamen zu dem Ergebnis, dass die Wanderer wahrscheinlich ihr Zelt von innen aufschlitzten und dieses barfuß und leichtbekleidet verließen. Die Leichen zeigten keine Anzeichen eines Kampfes, allerdings hatten zwei Opfer Schädelbrüche, zwei gebrochene Rippen und innere Verletzungen.

Nach weiteren Quellen waren die Kleidungsstücke der Verunglückten radioaktiv kontaminiert. Allerdings wurde die Strahlung erst in späteren Dokumenten erwähnt und wies aus heutiger Sicht unauffällige Werte auf. Sowjetische Untersucher legten sich nur darauf fest, dass „höhere Gewalt“ zu den Toden führte. Der Zugang zu dem Gebiet wurde nach dem Unglück für drei Jahre gesperrt. Der Ablauf des Vorfalls bleibt unklar, da es keine Überlebenden gab.“, schreibt die Wikipedia. Dort finden wir mehrere Erklärungsmodelle für den Vorfall, vom dem eine besonders interessant ist: „Unter anderem der US-amerikanische Dokumentarfilmer Donnie Eichar zog die Möglichkeit einer im Zelt um sich greifenden Panik in Betracht. Als Auslöser kommt für ihn insbesondere die Wirkung von Infraschall [!] als Folge des lokal vermuteten Wettergeschehens (Sturm) in Verbindung mit der Möglichkeit einer sich dabei am Hang einstellenden Kármánschen Wirbelstraße in Frage.“

Kommen wir aber zurück zu Keel. Ihm zufolge können auch Geister, „haarige Monster“ und UFOs von dieser Art von Schall begleitet sein und so unbegründete Furcht hervorrufen. Ebenso können sie die stärkeren Reaktionen bei Tieren erklären, die diese Töne, die unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsgrenze liegen, hören können.

Elektromagnetische Wellen sind Schwankungen von elektrischer Energie. Das durchschnittliche menschliche Ohr kann Schallwellen innerhalb der Reichweite von 16 Hz bis 20.000 Hz wahrnehmen, Laute unterhalb der Reichweite von 16 Hz nennt man Infraschallwellen, diese kann der Mensch nicht hören. Schallwellen über 20.000 Hz sind ebenso unhörbar und werden Ultraschallwellen genannt.

Der Schallgenerator des Herrn Gavreau arbeitet in der Reichweite des Infraschalls.

Er produziert eine unhörbare Schallwelle von weniger als 16 Hz, die unsere Knochen durchdringt und schreckliche Qualen überall im Nervensystem verursacht und den Betroffenen tötet.

Erdbeben und Vulkanausbrüche werden oft von Infrarot-Pulsen begleitet. Manchmal können Hunde und andere Tiere Stunden vor einem sich anbahnenden Erdbeben im Voraus wissen, dass ein Beben im Anzug ist, weil sie diesen Puls wahrnehmen können. Menschen können mit Übelkeit, Desorientierung, Trübung der Sicht und allgemeiner Abgeschlagenheit reagieren.

In der Musik befinden sich heftige Basslaute im unteren Teil des Audio-Spektrums. Sopran, Blas- und Saiten-Instrumente besetzen das obere Spektrum. Die zeremonielle Musik primitiver Kulturen basiert in der Regel auf Trommeln. Ihre Vibrationen sind sehr niedrig, sie nähern sich dem Infraschall-Bereich und haben einen hypnotischen Effekt auf die Zeremonie. Hardrock übermittelt ebenso die Stärke der Bass-Noten und hat einen gut beobachteten Effekt auf die Zuhörer. Keel: „Musik war immer ein Modus, um mit Gott zu kommunizieren.“

Ein Lautsprecher besteht aus einem Papierkegel, der durch einen Magneten in Schwingung versetzt wird. Das Ohrstück am Telefon-Empfänger enthält eine Metallscheibe, die ebenfalls vibriert, und wenn es das tut, entwickelt sich ein Luftdruck auf diese. Diese sich bewegende Luft produziert eine Schallwelle, die umgekehrt eine Trommel aus Haut (das Trommelfell) im Ohr des Hörenden zum Schwingen bringt. Dieses Trommelfell überträgt die Schwingung in Energie und überträgt sie durch die Nerven des Hörenden in dessen Gehirn.

Menschen, in den Catskill Mountains im Staat New York, berichteten auf dem Höhepunkt der UFO-Sichtungswelle im Jahr 1966, dass sie mechanische Laute hörten, die keine Ursache zu haben schienen. Keel berichtet, dass es tatsächlich weltweit Hunderte von Berichten gibt, in denen mysteriöse Maschinengeräusche, schwirrende Laute, Brummgeräusche, zischende Laute und glockenähnliche Musik aus unbekannten Quellen gehört wurden.

Und mit genau solchen merkwürdigen Brummgeräuschen haben wir es auch in den letzten Jahren zu tun. Interessant hierzu ist der Artikel Mysteriöse Töne am Himmel auf der Internet-Seite Forum Grenzwissenschaften und Kornkreise. Dort heißt es:

„Von den Ereignissen erfuhr unser Forum erstmals im Herbst 2011, als wir Infomaterial aus Polen und der Tschechei zugespielt bekamen. Seit dieser Zeit berichten Menschen in der ganzen Welt über akustische Phänomene ‚Strange sounds around the world’, deren Ursprung noch völlig ungeklärt ist. […]

Inzwischen berichteten vor allem Fernsehstationen in Nord-, Mittel- und Südamerika über posaunenartige oder auch manchmal beunruhigende metallische Klänge. Hochfrequente Töne und tiefe Bässe wurden auch schon vernommen, die nach verschiedenen Zeugenaussagen den Erdboden erzittern ließen und Haustiere in Panik versetzten.

Handelt es sich bei dem Verursacher vielleicht um satellitengestützte Schallwaffen oder möglicherweise elektromagnetische Interferenzen? Der Schallkegel scheint bisher jedenfalls direkt vom Himmel nach unten in Richtung Erdoberfläche gerichtet zu sein. Ein natürlicher Ursprung wäre damit weitgehend auszuschließen, zumal der Klang an verschiedenen Orten der Welt zur gleichen Zeit auftritt.

Der russische Geophysiker Dr. Elchin Khalilov sagt, dass die mysteriösen Töne am Himmel sehr real sind. Er ist Wissenschaftler und Forscher, dessen Arbeiten und wissenschaftliche Forschung in internationalen Zeitschriften, Enzyklopädien und Veröffentlichungen rund um die Welt verbreitet sind. Seine Forschung wird auch auf der Website des NATO International Programms gezeigt. Er ist einer der stellvertretenden Direktoren dieses Programms.

Er bezeichnet die Phänomene als ‚Himmelsummen.’ Während andere in der Forschergemeinschaft dazu neigen, alles als Quatsch abzutun, hat Dr. Khalilov mit anderen Forschern zusammengearbeitet, um zu erklären, wodurch diese Töne verursacht werden.

Dr. Elchin Khalilov: „Wir haben Aufnahmen dieser Töne analysiert und herausgefunden, dass der größte Teil ihres Spektrums innerhalb des Infraschallbereichs liegt, d. h. von Menschen nicht hörbar ist. Was die Menschen hören, ist nur ein kleiner Bruchteil der effektiven Leistung dieser Töne. Sie sind niederfrequente akustische Emissionen im Bereich zwischen 20 und 100 Hz moduliert durch ultraniedrige Infraschallwellen zwischen 0,1 und 15 Hz.

In der Geophysik werden sie akustische Gravitationswellen (Original: acoustic gravity waves) genannt; sie werden in der oberen Atmosphäre insbesondere an der Grenze der Atmosphäre-Ionosphäre erzeugt […]”.

(http://www.fgk.org?p=4644?; Zugriff am 03.03.2012)

Auch hier: Infraschall!

Abbildung 3: Superspektrum – Abb. von John Keels (Superspektrum aus: Keel: The Cosmic Question. Mit freundlicher Genehmigung von Cheryl Keaton.)

Kommen wir aber zurück zu Keel, der einen weiteren Pfeiler des Superspektrums beschreibt: Auch die Levitation, das freie Schweben, ist nach Keel eine begleitende Tatsache und ein wichtiger Teil der Religion.

Das Magnetfeld der Erde ist wahrscheinlich, so Keel weiter, in vielen Fällen die Ursache für scheinbar unmögliche Phänomene. Unser Planet ist quasi durchlöchert mit magnetischen Anomalien und Abweichungen. Nicht an allen Orten zeigt der Kompass strikt nach Norden. Die Nadel schwingt ebenfalls in einem bestimmten Zyklus.

Geomagnetische Karten, die in den 50er Jahren von der U. S. Geological Survey über einen großen Teil des Landes angefertigt wurden, zeigten diese Anomalien und Abweichungen an. Viele der spektakulärsten UFO-Fälle ereigneten sich Keel zufolge in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts in der Gegend solcher Anomalien.

Am Rand des Superspektrums finden wir die Gravitation, nach Keel eine ganz besondere Angelegenheit. Astronauten, die die Erde verließen, verließen auch das Schwerefeld der Erde. Wir wissen, dass es die Gravitation gibt. Doch was diese Schwerkraft genau ist, wissen wir nicht. Wir können sie nicht messen. Keel glaubt weiter, dass die Gravitation eine Bedingung der Umgebung unserer Realität ist, dass sie aber in dem außerdimensionalen Bereich, über den es hier geht, gar nicht existent ist. Da die Gravitation von den Leuten, die sich selbst in die Höhe heben, außer Kraft gesetzt wird, müsse es eine feine biologische Verbindung zwischen diesen Kräften und uns geben.

Keel spricht noch eine weitere Kraft an: die sogenannten schwarzen Ströme. Mitglieder des Instituts of Electrical and Electronics haben diese entdeckt. Die Strahlen sind schädliche Erdstrahlen. Betroffen sind oft Farmer, weil die Ströme Küken krankmachen und alle Arten von Chaos verursachen. Auch die Krebsrate sei in den Gebieten ihres Auftretens größer.

Außergewöhnliche Fähigkeiten wie das Pendeln seien mit psychischen Wahrnehmungen und außersinnlicher Wahrnehmung (ASW) verknüpft. Menschen, die Gedanken übertragen und empfangen können, seien oft ausgezeichnete Pendler. Im Jahr 1939 beobachtete Dr. I. Rabi von der Columbia University:

„Atome können wie kleine Radiosender wirken, die auf Ultrakurzwellen senden … Der Mensch selbst strahlt wie alle Arten von angeblich unbeweglicher Materie, konstante Strahlen aus. Die Existenz solchen Strahlen kommen vom Menschen und allen lebenden Dingen, und wahrscheinlich von dem Unbelebten, und ist vor einigen Jahren von ein paar Wissenschaftlern entdeckt worden.“ (Keel 1976, S. 68-69)

Und Keel fügt hinzu: „Wir ‚vermuten’ nicht länger. Wir wissen.

Hellhören – das Analogon zu Hellsehen – ist ein reines medizinisches Phänomen, nämlich Schizophrenie. Schizophrene hören ebenfalls Stimmen. Nicht selten drängen sie den Betroffenen, Brandstiftung oder Morde zu begehen.

Wie der Hellseher glaubt er mit einer Persönlichkeit, z. B. einem Heiligen, in Verbindung zu stehen. Der Schizophrene glaubt, mit einem Heiligen, einer großen Person aus der Vergangenheit oder einem Marsmenschen zu kommunizieren. In einigen Fällen scheint das Unterbewusstsein das Bewusstsein des Kranken zu übernehmen, und alle unterdrückten Ängste und Feindseligkeiten treten offen zutage. Keel hält es für denkbar, dass einige Schizophrene sich in einen Wirrwarr aus Unsinn „einwählen“, der den ASW (Außersinnliche Wahrnehmung)-Frequenzbereich füllt, und sie sortieren Gedanken aus, die ihre eigenen Eigenschaften und Glaubensinhalte repräsentieren.

Hellseher verlieren nicht die Kontrolle über ihre eigene Persönlichkeit, doch Schizophrene tun dies durchaus. In vielen Fällen sei Schizophrenie eine Art von fehlerhaft gewordenem Mediumismus, Mediumismus, und Mediumismus sei eine weitere Komponente des Superspektrums. Ein Medium ist Keel zufolge eine Person, die ihren Körper den kosmischen Energien überlässt

.Ein Medium fällt in einen Zustand des Unbewussten. Der Puls wird langsamer, und die Körpertemperatur sinkt. Der Trance-Zustand ist nahe am Tod. Während das Medium sich in diesem Zustand befindet, übernimmt ein anderes Bewusstsein den Körper. Eine Stimme, die vollkommen anders klingt wie die des Mediums im Wachzustand, ertönt aus den Stimmbändern der sich in Trance befindlichen Person. Die dabeisitzenden Personen können Gespräche mit diesen Eindringlingen führen.

Keel zufolge ist Besessenheit nicht mehr als eine offenkundige, ungewollte Version von Mediumismus. Der Körper des Besessenen und dessen Bewusstsein würden zeitweise durch eine äußerliche Intelligenz kontrolliert werden. Wenn das Opfer in Kontakt mit jemandem käme, der den Fall untersucht und versucht, ihn vom Glauben an den Teufel zu befreien, übernehme die kontrollierende Macht diese Identität. Das Gleiche passiert in der Ufologie mit Wesen, die glauben, Außerirdische zu sein.

Keel selbst erinnert sich an einen Vorfall, bei dem er mit Kontaktlern in dunklen Feldern stand, die plötzlich begannen, in einem tiefen Bariton zu erzählen, dass sie Raumfahrer von einem anderen Stern seien. „Egal, wie abwegig und komplex die Fragen, die ich stellte, waren, die angeblichen Außerirdischen hatten immer eine schnelle und durchaus passende Antwort parat. Sie schienen über alles Bescheid zu wissen, wie die Dämonen, die in religiöser Besessenheit jedes noch so geringe Detail über die Leben ihrer Exorzisten wissen.“

Schnell bemerkte Keel, dass die Intelligenz emotional nervös, kindlich und dumm war. Dieses Spiel zu spielen, ist wie ein Computerspiel zu spielen.

Solange es nicht einer vorsichtigen programmierten Prozedur folge, sei es verworren. Es gibt genauestens festgelegte Regeln für die Spieler, und wir müssen diese Regeln befolgen. Dämonische Besessenheit ist ein beinahe perfektes Spiel, das durch zahllose Gläubige über die Jahrhunderte hinweg praktiziert wird. Spiritualismus ist wieder eine andere. Und – wir ahnen es – das „Außerirdischen-Spiel“ ist die letzte Entwicklung und gegenwärtig das beliebteste.

Wir sind beständig von Energien aus den elektromagnetischen Feldern umgeben, und erfahren psychische Belastungen. Außerdem sind die Energien des Superspektrums Keel zufolge überladen. Mehr als drei Milliarden menschliche Denkweisen pumpen heute Signale in das Superspektrum. Die Erde ist umgeben von einem enormen Feld aus menschlicher Energie. Der größte Teil dieser Energie ist negativer Art, die mit Gedanken voller Hass, Voreingenommenheit, Angst und Gier einhergehen. Genauso wie negative Energien in dem elektromagnetischen Spektrum ein Feedback produzieren und einen Transformator „auspusten“ können, können die Energien des Superspektrums alle Arten von Feedback erzeugen.

Und das tun sie auch, sagt Keel. Theologen und Philosophen haben dies vor Jahrhunderten erkannt, und so ist bei den meisten Religionen der Schwerpunkt auf die Liebe gesetzt, die stärkste der menschlichen Emotionen. Ohne wissenschaftliches Verstehen des allgegenwärtigen Phänomens sind solche Bemühungen allerdings dazu verdammt, fehlzuschlagen.

Während des Mittelalters glaubten Millionen von Menschen an Feen, die überall zu sein schienen. Doch die Feen-Manifestationen und die medizinischen Effekte auf den Menschen waren identisch mit jenen des späteren Spiritualistik-Zeitalters und der modernen UFO-Ära. Während das Spiel wechselt, bleibt das grundlegende Phänomen das Gleiche.

Paranormale Manifestationen treten Keel zufolge hauptsächlich in Gebieten magnetischer Abweichungen und während elektrischer Stürme auf. So sprachen die Alten von „Gateways“, speziellen geografischen Gebieten, in denen von Generation zu Generation paranormale Phänomene immer wieder auftreten. Moderne UFO-Sichtungen folgen ihnen.

Am höchsten Punkt des Superspektrums steht Gott, oder besser eine gottähnliche Kraft. Es handelt sich um Energie, die auf unermesslichen Frequenzen schwingt, alle Informationen in Form von negativer und positiver Ladung speichert und mit einer Intelligenz ausgestattet ist, die derart präzisiert und allumfassend ist, dass sie jeglicher Beschreibung trotzt. Wie ein Computer wäre es ohne Mitgefühl und Emotionen, da es alle physikalischen Komponenten im Universum kontrolliert, angefangen von Mikroben und Ameisen hin zu ganzen Galaxien.

Es wäre in der Lage, die Frequenzen nach Gutdünken zu verändern, das Spektrum hinunter abzusteigen und Energiemassen in dem niedrigeren elektromagnetischen Spektrum zu manipulieren, Materie zu erschaffen inklusive Lebewesen – alles aus Energie. Haarige Monster, Aliens mit großen Augen, abscheuliche Dinge und leuchtende Engel, all dies wären seine Werke, seine Art mit uns zu kommunizieren. Die Wesen, die auf diese Weise geschaffen sind, hätten keine eigene Identität, keine Vergangenheit und keine Zukunft. Sie kämen außerhalb von Raum und Zeit und vermitteln immer wieder die kryptische Botschaft: „Wir sind Eins.“

In der tatsächlichen Bedeutung sind wir alle Eins mit diesem unbegrenzten Energiefeld. Es ist kein Teil von uns, aber wir sind belanglose Teile von ihm. Energien auf den niedrigeren Frequenzen wären manchmal ansprechbar für Riten und Gebete. Der Verstand des einzelnen Menschen, der ein Teil des größeren Verstandes ist, würde einige dieser Energien unbewusst manipulieren und so eine Pseudo-Realität erschaffen, die bewohnt ist von Geistern und Dämonen.

Die letzten Zeilen klingen ziemlich düster und machen alles andere als Hoffnung, doch Keel verweist im Weiteren auf große Denker wie Emanuel Swedenborg, der entdeckt habe, dass wir diese Wesen selbst programmieren können: Möglicherweise erschufen wir selbst diese übernatürliche Welt, die Teil von uns ist. Die Geister der Toten seien ein Ableger des Glaubens der Lebenden, und der Teufel sei ein Nebenprodukt des Bösen in uns.

Selbstverständlich konnten in dieser Zusammenfassung nur die wesentlichsten Aspekte des Themas „Superspektrum“ angesprochen werden. Keel nennt in seinem Buch (The Cosmic Question) weitere Belege, Beispielfälle und Zusammenhänge, die einen durchaus ins Grübeln bringen können. Auf jeden Fall kann Keels Theorie mehr erklären als die These „UFOs sind die Fluggeräte einer außerirdischen Macht“, sowohl was das UFO-Phänomen an sich, als auch für eine Reihe anderer Phänomene betrifft. Die vermeintlichen Insassen einer „Fliegenden Untertasse“ nennt Keel „Ultraterrestrials” (Ultrairdische), im Vergleich zu den oft propagierten Extraterrestrials (Außerirdische), denn dieser Begriff passt besser zu seiner Theorie. Die Intelligenzen sind keine Extratesstier, sondern Interdimensionale.

Die große Manipulation

Ein anderer Autor, der das UFO-Phänomen sehr ernst nimmt, aber ebenfalls die These von den Außerirdischen ablehnt, ist der Astrophysiker Jacques F. Vallée. In seinem Buch Messengers of Deception schreibt er: „Ich schlage vor, dass die UFOs, die wir sehen, unter anderem Vorrichtungen sind, die eine Manipulation der Realität des Zeugen erschaffen; dessen Zweck es ist, Bilder zu projizieren, oder Szenen zu erschaffen, die dazu geschaffen wurden, unser Glaubenssystem zu manipulieren; und dass die Technologie, die wir beobachten, nur die nebensächliche Unterstützung für eine weltweite Unternehmung von „unterschwelliger Läuterung“ ist. (Vallée 1979/2008, S. 20)

Vallée zufolge sind UFOs extrem wichtig für die zeitgenössische Zivilisation, weil irrationale Kräfte ein integraler Teil der menschlichen Natur seien. Diese subtile Kraft der Gruppen kann erkannt werden, und ist sie einmal erkannt, kann sie genährt oder genutzt werden. Die subtile Kraft von Gruppen wie den Kontaktler (wir kommen im nächsten Kapitel auf einige von ihnen zu sprechen) läge an dem Widerwillen der bestehenden Strukturen, die Realität des neuen Phänomens und die Notwendigkeit der Veränderung zu erkennen. Dieser Fehler macht es für jeden Einzelnen notwendig, mit der Herausforderung seiner eigenen spirituellen Ebene zu handeln.

„Ich glaube, dass es eine Maschinerie von Massenmanipulationen hinter dem UFO-Phänomen gibt. Teil dieser Maschinerie sind die Kontaktler, die uns helfen, einen neuen Glauben zu erschaffen, “ sagt Vallée. (Ebenda). Und zusammenfassend sagt er: „UFOs sind real. Sie sind physikalische Geräte, die dazu benutzt werden, das menschliche Bewusstsein zu beeinflussen. Sie können nicht aus dem Weltraum kommen. Ihr Zweck könnte sein, soziale Veränderungen auf diesem Planeten durch ein Glaubenssystem, das systematische Manipulation von Zeugen und Kontaktlern verwendet, zu ändern. Heimliche Kontrolle über die verschiedenen Sekten und Kulte; Kontrolle der Kanäle durch die die angeblichen „Weltraumbotschaften“ kommen, können Auswirkungen auf die Öffentlichkeit haben“ (Ebenda, S. 21)

Als Beleg dafür, dass die „Weltraummenschen“ keine Außerirdischen sind, führt er an, dass sich die Kontaktler einander widersprechen. So bot in der sogenannten Airship-Welle im Jahr 1897 (damals wurden in verschiedenen Gegenden der Erde „Luftschiffe“ gesehen) die Besatzung eines solchen Gefährts den Zeugen an, sie an einen Ort einzuladen, sie an einen „Ort, an dem es niemals regnet“, mitzunehmen. Auf die Frage, wo sie herkämen, sagte der Pilot: „Wir kommen von ÜBERALL, doch wir werden übermorgen in Kuba sein.“ Am 23. Juli 1947 beobachtete eine Gruppe von Landvermessern nahe Pitanga in Brasilien eine UFO-Landung. Das UFO hatte die Form einer Scheibe. Einer der Landvermesser, José G. Higgins, sah drei Wesen in leuchtenden Kleidern und durchsichtigen Anzügen, aus der Untertasse hervortreten.

Interessant ist hier die Beschreibung dieses „Leuchtens“, auf das Keel als eine Art „Echtheitszertifikat“ für die verwendete Energie verwies. Die Männer waren zwei Meter groß und hatten überdimensionale Köpfe mit großen runden Augen, keine Wimpern oder Augenbrauen und eine Metallbox auf dem Rücken. Sie erzählten, dass sie vom Uranus kamen. Das Gleiche gilt für den nächsten Fall, den Vallée in seinem Buch Passport to Magonia beschreibt und den wir bereits flüchtig erwähnt haben.

Gary Wilcox, der in einem Milchbetrieb arbeitete, streute gerade Dünger auf sein Feld, als er kurz vor zehn Uhr morgens stoppte, um ein Feld zu kontrollieren, das von einem Wald umgeben ist. Er war ungefähr 1 ½ Kilometer von seiner Scheune entfernt. Als er das Feld erreichte, sah er ein leuchtendes (!) Objekt, das zunächst wie ein ausgedienter Kühlschrank, dann wie eine Tragfläche oder irgendein anderes Flugzeitteil aussah. Als es jedoch näherkam, erkannte Wilcox, dass das Objekt eiförmig und fünf bis sechs Meter groß schien.

Dieses Objekt bestand offensichtlich aus langlebigem Metall und sah jetzt völlig anders aus als vorher. Wilcox konnte es berühren, doch es war nicht heiß. Wilcox konnte keine Tür oder dergleichen entdecken, aber plötzlich standen drei Kreaturen da. Sie waren etwa 1,20 Meter groß und trugen nahtlose Kleidung mit Kopfbedeckung und eine Kapuze, sodass er keine Details ihrer Gesichter sehen konnte. Sie schienen jedoch Arme und Beine zu haben und sprachen in flüssigem Englisch, doch ihre Stimmen schienen nicht aus dem Kopf, sondern aus dem Körper zu kommen. „Sei nicht beunruhigt“, wir kommen von dort, was Du als Planet Mars bezeichnest“, sagten sie.

Das erinnert an Engelerscheinungen in der Bibel, bei denen die Engel die Gespräche mit „Fürchte Dich nicht“ begannen. Auch hierzu werden wir noch Vergleichsfälle vorstellen. Wilcox dachte, dass sich jemand einen Spaß mit ihm erlaube – die beiden Wesen waren interessiert an dem Dünger und sprachen mit ihm darüber. Sie sagten, dass sie Nahrung auf dem Mars anbauten, dass es in der Umwelt jedoch Probleme gäbe, die sie hoffen, in den Griff zu bekommen, wenn sie Informationen über unsere Landwirtschaft erhielten. Ihre Fragen waren geradezu kindisch, und sie schienen keine Ahnung von der Sache zu haben. Jeder trug ein Tablett, das mit Erde gefüllt war.

Als sie sich über das Schiff unterhielten, hatte Wilcox Schwierigkeiten, die Ausführungen der angeblichen Marsianer zu verstehen. Sie sagten, dass sie nur alle zwei Jahre auf der Erde landen könnten, und dass sie zur Zeit der Unterhaltung mit Wilcox auf der „westlichen Halbkugel“ unterwegs seien. Sie erklärten, dass sie nur tagsüber landen könnten, weil ihr Schiff im Tageslicht weit schlechter sichtbar sei, und sie waren überrascht, dass Wilcox ihr Raumschiff überhaupt sehen konnte. Sie berichteten auch über ihre Weltraumreise.

Unsere Astronauten wären nicht sehr erfolgreich, weil ihre Körper nicht an Weltraumbedingungen angepasst wären. Schließlich baten sie um eine Tüte voll Dünger, aber als Gary Wilcox wegging, um welchen zu holen, verschwand das Raumschiff von einem Moment auf den anderen. Der Farmer hinterließ eine Tüte Dünger an der Sichtungsstelle, und am nächsten Tag war sie verschwunden. Der Fall trug sich in Tioga, New York, zu – einen Tag vor der berühmten Soccoro-Sichtung, in der auch von einem eiförmigen, leuchtenden Objekt die Rede war. (Vallée 1969/1993, S. 39-40). Nach Keel hatte Wilcox sogar die Soccoro-Sichtung vorausgesagt. (Keel 1970/1996, S. 249)

Bei der Bemerkung „Wir können nur alle zwei Jahre auf der Erde landen“, könnte man an die Mars-Oppositionen denken, die ungefähr alle zwei Jahre auftreten. In diesen Zeiträumen befindet sich der Mars in relativer Erdnähe. Doch genau genommen findet eine solche Opposition alle 26 Monate statt. Dazu kommt, dass am Sichtungstag (24.04.1965) kein Marsjahr war, der Mars also weit von der Erde entfernt war. Handelt es sich bei der Geschichte um einen Schwindel, oder haben wir es wieder mit einem Fall zu tun, in dem die Wesen behaupteten, von einem weiteren Herkunftsort, dazu noch einem unmöglichen, zu kommen?

1952 tauchte ein Kontaktler namens Truman Bethurum auf, der behauptete, die Sternenmenschen, mit denen er zusammengetroffen sei, kämen von einem Planeten Clarion, der von der Erde aus gesehen hinter der Sonne stand.

In einem Radiointerview und in Gesprächen mit Vallée sagte ein Kontaktler namens „Jim“: „Die Lichtwesen, die in Energie-Form erschienen, sagten, sie kämen aus jener Konstellation, die wir Orion nennen. Und sie seien hier, um uns mit der nächsten Ebene universeller Intelligenz zu verbinden.“ (Vallée 1979/2008, S. 39). Anscheinend war der halbe Weltraum hier schon zu Besuch, wenn wir den verschiedenen Kontaktlern glauben. Andererseits finden wir in diesem Zitat wieder einen Hinweis auf „Lichtwesen“ und „eine höhere Ebene“ – eine erneute Parallele zu Keels Theorie.

Andere Kontaktler aus Spanien und Frankreich überbrachten folgende Botschaft: „Wir wollen den Planeten Erde über unseren Ursprung und Zweck unseres Besuches bei Euch informieren. Wir kommen von Ummo, einem Planeten, der auf eurer Erde unter der Bezeichnung Wolf 424 verzeichnet ist.“ (Ebenda, S. 40). Und es geht noch weiter: Die mysteriösen Wesen stellten eine Karte von der angeblichen atmosphärischen Zusammensetzung zur Verfügung. Uri Gellers Außerirdische kamen von einem Planeten namens Hoowa und der spanische Kontaktler Jacques Bordas berichtete, dass die Fremden vom Titan kommen.

Es gibt noch eine ganze Anzahl anderer Herkunftsorte der Fremden, und einige sind Planeten unseres Sonnensystems. Wenn wir uns nun die bis jetzt genannten angeblichen Herkunftsorte ansehen, stellen wir fest, dass einige von ihnen unbekannt sind, während die andere zwar bekannt sind, sie aber kein intelligentes Leben beherbergen. So gibt es auf dem Saturnmond Titan zwar immer wieder Überraschungen, und man fragt sich, ob er tatsächlich Leben beherbergen könnte, doch das bezieht sich ausschließlich auf primitive Lebensformen. Uranus als Gasplanet ist als bevölkerter Planet vollkommen undenkbar und ein Planet hinter der Sonne, der der Erde quasi immer gegenübersteht, wäre sicher längst entdeckt worden. Jeder der genannten Ursprungsorte ist undenkbar (bzw. unbekannt) und außerdem widersprechen sich die verschiedenen Kontaktleraussagen untereinander vollkommen.

Vallée spricht von „Manipulatoren“. Darunter versteht er hypothetische Agenten, die einen UFO-Kontakt verursachen und die Effekte manipulieren. Alles zentriert sich auf die Rolle, die sie spielen und auf ihre Identität, ihre Gestaltung. „Wer kann das sein?“, fragt er. Außerirdische, die vom Ende der Galaxie kommen? Psychische Wesen, die von „der anderen Seite“ stammen? Automaten, die von einem nichtirdischen Bewusstsein kontrolliert werden? Holografische Albträume?

Doch warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah, könnte man sich fragen. Vallée stellt die Frage in den Raum: „Können sie einfach Menschen sein? Können sie Meister der Manipulation sein, die geschickt eine Invasion aus dem All vortäuschen? Vallée meint, es sei nicht schwer zu erkennen, dass die gleichen Themen immer wieder vorkommen. So sprächen viele Kontaktler von Atlantis. Wenn unsere selbst ernannten „Weltraumbrüder“ eine solche prähistorische Ahnentafel brauchen, ist es dann vernünftig, zu erwarten, dass sie von einem anderen Planeten kommen, fragt Vallée, und diese Frage ist ohne Zweifel berechtigt.

Die wahre Antwort sei so banal wie beängstigend: „Unbeachtet von der akademischen Wissenschaft und ungewürdigt von der offiziellen Geschichte gibt es Gruppen, Kulte und Sekten, die als ‚Leitindikator’ von Massenbewegungen dienen.“ (Vallée 2079/2008, S. 166)

Der Mythos vom Kontakt ist Vallée zufolge ein solcher Leitindikator.

Vallée nahm eines Tages all seine Papiere und fuhr zum Haus von Major Murphy, der ihn angewiesen hatte, seine Recherchen über Kontaktlergruppen durchzuführen. Sie kamen schnell darüber überein, dass die populäre Idee der fliegenden Untertassen aus dem Weltraum zu viel übrigließ, was noch nicht erklärt war. Der Major, der die von der Regierung finanzierten parapsychologischen Forschungen in den USA beriet und offensichtlich sehr gut über einen ähnlichen Fortschritt in der Sowjetunion Bescheid wusste, legte nahe, dass UFOs keine Raumschiffe, sondern etwas seien, was er „psychotronische Vorrichtungen“ nannte.

Er berichtete, dass wir 1943 bereits den Beweis hatten, dass verschiedene Länder mit kreisrunden Flugzeugen arbeiteten, in der Hoffnung, sie als Geheimwaffe verwenden zu können. Die Deutschen waren auch sehr fortschrittlich, was kontrollierte elektrische Entladungen und „kontrollierten Blitz“ anbelangt und versuchten, beides miteinander zu verbinden. Als die Amerikaner nach Deutschland kamen, fiel ihnen eine Menge Gerät in ihre Hände, doch das Beste hatten die Russen erbeutet. Dann begannen Menschen 1946 in Schweden, die modernen UFOs zu sehen.

Doch Vallée war der Überzeugung, dass es absurd sei, anzunehmen, dass derartige Geräte Erklärungen für UFOs sein konnten, und sagte: „Niemand scheint diesen Zeitraum dokumentiert zu haben, Major.“ Doch der redete weiter und sagte sinngemäß: „General Doolittle wurde unter falscher Flagge (der des Shell-Konzerns) von den United States nach Schweden gesandt.“ Tatsächlich habe er aber den Auftrag gehabt, die „Geister-Raketen“ mit den schwedischen Behörden zu untersuchen. Die Schlüsse, die General Doolittle zog, wurden niemals veröffentlicht, erklärte der Major.

„Verdammt, die Air Force existierte im Jahr 1946 noch nicht!“ erklärte Vallée. In jener Zeit konnte das Militär praktisch machen, was es wollte. Im Geheimen, so Murphy, befasste man sich unter strengster Geheimhaltung mit manipuliertem Denken und den Effekten von elektromagnetischer Strahlung.

Man denke an Keels Ideen! Besonders mit dem, was wir heute ELF-Wellen (Extremely Low Frequency/Extrem niedrige Frequenzen) nennen, beschäftigte man sich intensiv. Vallée wollte wissen, was das mit UFOs und Raketen oder Geheimwaffen zu tun hätte.

„Oberflächlich gesehen“, antwortete Murphy, „falls Du nur auf die einzelnen Fälle siehst wie Wissenschaftler, die gegen UFOs argumentieren, stimme ich zu, dass es gar nichts bedeutet. Doch nehmen wir an, jemand habe am Ende des Krieges ein Gerät erhalten, das vielleicht keine sehr effektive Waffe war. Vielleicht konnte sie nicht sehr effektiv fliegen, konnte keine Schusswaffen und Bomben transportieren, hatte jedoch andere Eigenschaften. Zum Beispiel konnte es Strahlung aussenden, die Lähmungen und Halluzinationen auslöst, wenn es über die Gegend flog; sodass Zeugen, die ihr ausgesetzt waren, dachten, sie sahen das Produkt ihrer eigenen Einbildung.