Anlegen mit dem Smartphone: Neobroker einrichten - alles über Aktien, Börse und ETF - Timo Halbe - E-Book

Anlegen mit dem Smartphone: Neobroker einrichten - alles über Aktien, Börse und ETF E-Book

Timo Halbe

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Beschreibung

Das Depot in der Hosentasche  Neobroker bieten günstige Depots, auf die Sie direkt per Smartphone zugreifen können.  Dieser Ratgeber der Stiftung Warentest stellt mehrere Onlinebroker vor, darunter die beliebtesten Trading-Apps Trade Republic und Scalable Capital. Er erklärt sowohl grundlegende Funktionen wie das Einrichten eines Depots, den Kauf von ETF und Aktien sowie das Erstellen individueller Sparpläne als auch wichtige Begriffe wie Order, Limit-Order oder Stop-Loss. Erstanleger erfahren in diesem Buch nicht nur, wie man mit Trading-Apps Geld anlegt, sondern erhalten entscheidende Tipps, Verhaltensweisen und das finanztheoretische Hintergrundwissen. - Loslegen: Alles, was Sie zu Aktien, Sparplänen, ETF, Steuern und zum besten Startzeitpunkt wissen müssen - Erfolgreich investieren: Mit der Finanztest-Strategie ein eigenes Vermögen aufbauen  - Absichern: Wie Sie sich Ihr Depot und Ihr Smartphone vor Phishing, Datendiebstahl und fremden Zugriffen schützen

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Timo Halbe

Anlegenmit demSmartphone

Mit Onlinebrokern einfach,schnell und sicher Geld anlegen

Inhaltsverzeichnis

Was wollen Sie wissen?

Mit dem Smartphone an die Börse

Was sind Neobroker?

Neobroker im Vergleich

Neobroker einrichten und vorbereiten

Konto erstellen und Depot eröffnen

Online identifizieren

Überblick und Einstellungen

Depot übertragen

Geld einzahlen

Alles über Aktien, Börse und Co.

Was ist eine Aktie?

Mit Fonds und ETF breit investieren

So funktioniert der Börsenhandel

Los geht’s – die ersten Trades

Ein Wertpapier kaufen

Investieren in kleinen Schritten: Sparplan anlegen

Das Depot im Blick

Gewinne richtig versteuern

Die Finanztest-Strategie

Das Pantoffel-Portfolio

Welt-ETF als Renditebaustein

Zinsanlagen als Sicherheitsbaustein

Der nachhaltige Pantoffel

Das Portfolio pflegen

Pantoffel-Rente mit Auszahlplan

Anlage für Fortgeschrittene

Weitere Pantoffel-Varianten

Derivate – oft kompliziert und riskant

Bitcoin & Co: Kryptowährung als Geldanlage?

Börsenweisheiten im Check

Sicher anlegen mit dem Smartphone

Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen

Extra-Schutz: Die Mehr-Faktor-Authentifizierung

Hilfe

Diese ETF sind 1. Wahl

Die besten nachhaltigen ETF

Was bedeuten die Namen der ETF?

Wer steckt hinter den Anbietern?

Register

Was wollen Sie wissen?

Onlinebroker werden auch Neobroker genannt, weil sie noch ganz neu am Markt sind. Kann man ihnen wirklich vertrauen? Funktioniert es, alle Geldgeschäfte nur vom Smartphone aus zu erledigen? Wie sind die Preisstrukturen? Und wird man damit schnell reich? Finden Sie hier den Schnelleinstieg in das Thema, das Sie am brennendsten interessiert.

Kann ich den Neobrokern mein Vermögen anvertrauen?

Ja, Ihr Vermögen ist bei den Neobrokern sicher. Alle von uns untersuchten Neobroker haben eine eigene deutsche Banklizenz oder kooperieren mit einer deutschen Bank. Damit unterliegen Ihre Einzahlungen dort der gesetzlichen Einlagensicherung. Das heißt, Guthaben ist bei einer Insolvenz bis zu 100 000 Euro geschützt.

Außerdem gilt: Geht ein Broker oder die zugehörige Bank pleite, besteht kein Risiko für Ihre Wertpapiere wie Aktien oder Fonds. Denn diese sind immer Eigentum des Kunden und werden von der Bank nur verwahrt. Sie gehören daher nicht zur Insolvenzmasse.

Allerdings kann es bei einer Pleite passieren, dass Sie mehrere Wochen keinen Zugriff auf Ihre Wertpapiere haben. Sie müssen sie dann erst zu einem anderen Anbieter übertragen, bevor Sie mit diesen Wertpapieren wieder handeln können (siehe „Was, wenn der Broker pleitegeht?“, S. 16).

Sind Neobroker wirklich so günstig?

Das Preismodell der Neobroker unterscheidet sich stark von dem klassischer Depotbanken. Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern verzichten sie auf ein Verwahrentgelt. Das ist eine jährliche Gebühr für die Depotführung.

Außerdem ist auch der Kauf und Verkauf von Wertpapieren gratis oder sehr günstig. Die meisten Neobroker verlangen eine pauschale Ordergebühr von 1 Euro pro Kauf und Verkauf (siehe Tabelle „Empfehlenswerte Neobroker“, S. 18). Bei den meisten klassischen Depotbanken zahlen Kunden hingegen einen prozentualen Anteil am jeweiligen Kauf- und Verkaufspreis.

Gerade für alle, die mit geringen Summen handeln, sind Neobroker daher besonders günstig (siehe auch „Wie sich Neobroker finanzieren“, S. 15).

Kann ich wirklich komplett per App Wertpapiere handeln, ganz ohne Filiale?

Ja, Sie können das Angebot der Neobroker komplett per Ihr Handy nutzen. Über die jeweilige App erstellen Sie auch ihr Nutzerkonto und eröffnen ein Depot bei der jeweiligen Bank (siehe „Konto erstellen und Depot eröffnen“, S. 24).

Nutzen Sie Trade Republic (ab S. 26) und Scalable Capital (ab S. 28), geben wir Ihnen Schritt für Schritt eine Anleitung.

Während des Eröffnungsprozesses müssen Sie sich mit Ihrem Personalausweis identifizieren. Auch das funktioniert über die App in der Regel per Videochat mit einem Mitarbeiter (siehe S. 31).

Ist Ihr Konto angelegt und das Depot eröffnet, können Sie in der App Wertpapiere kaufen und verkaufen, die Entwicklung Ihres Investments verfolgen und Einstellungen vornehmen. Wie Sie dabei vorgehen und worauf Sie achten müssen, erfahren Sie in „Los geht‘s – die ersten Trades“ ab S. 77.

Wie finde ich das Tesla oder Amazon von morgen?

Das ist sehr schwierig. Heute zu prognostizieren, welches Unternehmen in der Zukunft einmal viel Geld wert sein wird, gelingt selbst professionellen Anlegern nur selten. Wir raten daher dringend davon ab, das Vermögen nur in eine einzelne Aktie zu investieren. Denn die Entwicklung eines Unternehmens hängt von unzähligen Faktoren ab.

Geht das Unternehmen pleite, ist unter Umständen Ihr gesamtes investiertes Geld weg.

Wir empfehlen stattdessen mit einem Aktien-ETF breit gestreut in viele Unternehmen weltweit zu investieren. Ab Seite 109 stellen wir Ihnen unsere Finanztest-Strategie zum langfristigen Vermögensaufbau vor: das Pantoffel-Portfolio. Sie ist einfach, flexibel und braucht keine große Pflege. Egal, ob Sie schon etwas Geld angespart haben oder Monat für Monat Geld beiseite legen wollen, wir erklären, wie Sie die Strategie mit den Neobrokern umsetzen.

Ich möchte investieren, aber nachhaltig. Geht das?

Immer mehr Anlegerinnen und Anleger wollen mit ihrem Geld keine Unternehmen fördern, die etwa in fossile Energieträger investieren oder mit Ausbeutung von Arbeitern im Zusammenhang stehen.

Unser Pantoffel-Portfolio gibt es daher auch als den „nachhaltigen Pantoffel“ (siehe S. 124). Es lässt sich mit den Neobrokern ganz einfach umsetzen. Außerdem erläutern wir, welche nachhaltigen Wertpapiere für eine langfristige Anlage am besten geeignet sind (siehe S. 118). Denn dafür sollten Sie nicht nur auf Nachhaltigkeit, sondern auch weiterhin auf eine breite Streuung achten.

Kann ich mit den Neobrokern auch Kryptowährungen wie Bitcoin kaufen?

Ja, die Neobroker bieten auch die Möglichkeit, in Kryptowährungen wie den Bitcoin zu investieren. Für die Altersvorsorge sind Kryptowährungen aber gar nicht geeignet. Dafür sind die Risiken zu hoch. Wir raten dazu, hier – wenn überhaupt – nur geringe Summen zu investieren, deren Verlust Sie verkraften können. Ab Seite 153 erklären wir, warum das Investment so riskant ist.

Außerdem erfahren Sie, wie Kryptowährungen funktionieren und was sie von klassischen Währungen unterscheidet. Nicht bei allen Neobrokern können Sie direkt Bitcoins und Co. kaufen. Stattdessen erwerben Sie Wertpapiere, die die Preisentwicklung der jeweiligen Kryptowährung widerspiegeln. Wir erklären, worin die Unterschiede liegen und wie der Handel abläuft.

Wie verhindere ich, dass Unbefugte auf meine Geldanlage zugreifen können?

Beim heutigen Stand der Technik ist es kein Problem, wenn Sie Ihre Finanzgeschäfte mit dem Smartphone erledigen. Manche Experten sagen sogar, dass Banking über das Smartphone sicherer ist als über den Computer. Denn an einem PC können Sie selbst tief in das System eingreifen und so auch unbewusste Rechte an Dritte vergeben. Die Betriebssysteme auf Smartphones sind hingegen deutlich stärker abgeschottet. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es aber auch hier nicht. Mit einer gesunden Skepsis und ein paar Tipps können Sie die Wahrscheinlichkeit jedoch geringhalten. Ab Seite 161 erklären wir, wie Sie „sicher mit dem Smartphone anlegen“ – unter anderem, indem Sie eine Mehr-Faktor-Authentifizierung einrichten, um Ihr Konto zusätzlich zu schützen.

Mit dem Smartphone an die Börse

Seit Jahren sind die Zinsen auf einem Rekordtief. Immer mehr Privatanleger zieht es daher an die Börse. Besonders einfach machen das die neuen Neobroker. Hier können Kundinnen und Kunden per Smartphone-App in Aktien und Co. investieren. Finanztest untersucht die Anbieter regelmäßig. Richtig genutzt, können Anleger damit günstig und sicher ihr Geld vermehren.

Seit Anfang 2019 mischen Neobroker in Deutschland die Börsenwelt auf. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, per Smartphone-App Wertpapiere wie Aktien und Fonds an der Börse zu handeln. Dabei setzen sie sich vor allem mit besonders günstigen Preisen von den Angeboten der klassischen Banken ab. Das ist möglich, weil sie bei der Finanzierung auf Rückvergütungen von den Handelsplätzen setzen, mit denen sie kooperieren.

Finanztest hat die Neobroker seit 2019 immer wieder unter die Lupe genommen. Bei allen von uns untersuchten Neobrokern sind die Guthaben und Wertpapiere sicher. Sie besitzen eine eigene Banklizenz oder arbeiten mit einer Bank zusammen. Die Anbieter unterscheiden sich vor allem in ihren Preismodellen und in der Auswahl an Wertpapieren. Eine langfristige Strategie für eine erfolgreiche Altersvorsorge lässt sich mit den Neobrokern einfach und besonders günstig umsetzen. Bei allen Anbietern können Sie mit einem Sparplan Monat für Monat Geld in ein Wertpapier investieren und somit Stück für Stück Vermögen aufbauen.

Was sind Neobroker?

Mit einem Neobroker können Sie per Smartphone-App von überall Wertpapiere an der Börse handeln. Die Anbieter sind besonders günstig.

Langfristig sein Geld vermehren – früher ging das einfach mit Geld auf dem Sparbuch oder dem Tagesgeldkonto. In Zeiten niedrigster Zinsen ist das schwieriger geworden. Der Zins für das Tagesgeldkonto gleicht vielleicht gerade die allgemeinen Preissteigerungen aus. Wenn es schlecht läuft, fressen Kontogebühren oder Verwahrentgelte den geringen Ertrag noch auf.

In den vergangenen Jahren zog es daher immer mehr Menschen in Deutschland an die Börse. 2020 waren 12,4 Millionen Bürger in Wertpapiere wie Aktien oder Fonds investiert. Im Jahr zuvor waren es noch 2,7 Millionen weniger. Den Börsentrend fördern auch die neuen Neobroker. Sie ermöglichen es, per Smartphone-App an der Börse zu investieren – bequem vom Sofa oder von unterwegs.

In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie sich einen solchen Neobroker zulegen und damit Ihr Geld erfolgreich anlegen. Wir erklären Ihnen, welche Anbieter empfehlenswert sind, worin sie sich unterscheiden und welche Kosten Sie beim Börsenhandel im Blick behalten sollten.

Seit 2019 untersuchen die Experten von Finanztest die Smartphone-Broker regelmäßig. Ihr Fazit: Wenn Sie die Apps besonnen nutzen, können Sie mit der richtigen Strategie Ihr Geld langfristig vermehren. Das ist meist günstiger als bei einer klassischen Bank.

Doch: Die Möglichkeit, Wertpapiere schnell per App zu kaufen und zu verkaufen, verleitet auch zum Zocken. In diesem Buch erfahren Sie daher ebenso, welche Wertpapiere sich für den langfristigen Vermögensaufbau eignen und bei welchen Sie höchstens Spielgeld investieren sollten. Nach der Lektüre wissen Sie, wie Sie mit den Neobrokern Ihr Geld erfolgreich anlegen – abgestimmt auf Ihre persönliche Risikobereitschaft. Dabei ist es egal, ob Sie schon einen gewissen Betrag angespart haben oder mit kleinen Raten nach und nach Ihre Altersvorsorge aufbauen wollen. Bringen Sie schon erste Anlageerfahrungen mit, liegen Sie mit diesem Buch genauso richtig wie als Börsenneuling.

Neobroker bringen noch einfacheren Zugang zur Börse

Wer früher als Privatperson an der Börse ein Wertpapier handeln wollte, musste den Berater seiner Hausbank anrufen und ihn mit dem Kauf oder Verkauf beauftragen. Dieser gab den Auftrag – auch Order genannt – dann an einen Börsenmakler weiter, der ihn persönlich an der Börse ausführte.

Neobroker ermöglichen es, per Smartphone-App an der Börse zu investieren – bequem vom Sofa oder von unterwegs.

Mittlerweile sind diese Abläufe digitalisiert. Zwar können Sie immer noch persönlich über einen Bankberater eine Order aufgeben, doch schon seit Jahren gibt es die Möglichkeit, über Onlinebanking-Portale den Handel Ihrer Wertpapiere selbst zu steuern. Im nächsten Schritt haben die Neobroker den Börsenhandel nun auf das Smartphone gebracht. In Deutschland kam im Frühjahr 2019 mit Trade Republic der erste auf den Markt. Weitere folgten.

Das Besondere: Kundinnen und Kunden können die Geschäfte komplett über ihr Smartphone abschließen. Selbst das Einrichten des Nutzerkontos und die Eröffnung eines Depots für die Bewahrung der Wertpapiere laufen über das Handy.

Was ist ein Depot?

In einem Depot werden Wertpapiere eines Kunden wie Aktien aufbewahrt. Er kann es bei einer Bank oder Investmentgesellschaft eröffnen. Depot besitzer können zudem mit Wertpapieren handeln. Die Bank führt in ihrem Auftrag Käufe und Verkäufe aus. Außerdem überweist sie Gewinne auf das Girokonto des Anlegers. Früher war ein Depot ein physisches Fach in einer Bank, in dem diese die Wertpapiere als Dokumente aufbewahrte. Mittlerweile sind Depots komplett elektronisch. Werden Sie Kunde eines Neobrokers, eröffnen Sie automatisch ein Depot.

Günstiger als klassische Depotbanken

Die Neobroker heben sich auch mit ihrem Preismodell von den klassischen Depotbanken ab. Bei diesen fällt zum einen oft ein Verwahrentgelt an, also eine jährliche Gebühr für die Depotführung. Zum anderen gibt es Ordergebühren, also einen Preisaufschlag, den Kundinnen und Kunden bei jedem Kauf und Verkauf an die Bank zahlen müssen. Meist sind dies Prozentbeträge des jeweiligen Kauf- bzw. Verkaufspreises. Dabei gilt oft ein Mindest- und Höchstpreis.

Finanztest vergleicht jedes Jahr die Depotkosten bei den klassischen Banken. Dabei betrachten wir die Gebühren, wenn Kunden ihre Order persönlich in der Filiale aufgeben als auch wenn sie das Depot online führen. Die Tabelle „Top 3 Depots von Filial- und Direktbanken“ zeigt jeweils die günstigsten Anbieter für unterschiedlich große Depots. Sie sehen dort die jährlichen Kosten für ein kleines Depot (12 000 Euro und 1 Order im Jahr), ein mittleres Depot (50 000 Euro mit 12 Orders im Jahr) und ein großes Depot (150 000 Euro mit 4 Orders im Jahr). Ausführliche Ergebnisse des Depotvergleichs finden Sie unter test.de/depot.

Top 3 Depots von Filial- und Direktbanken

Das sind die preisgünstigsten Anbieter für unsere Musterdepots. Die Leipziger Volksbank ist nicht bundesweit aktiv. Mehr dazu finden Sie in Finanztest Heft 12/2021.

Großes Depot (150 000 Euro)

Anbieter und Depotname

Preis pro Jahr (Euro)

Die drei günstigsten Filialdepots

Santander Consumer Bank Wertpapierdepot

144

Targobank Klassik-Depot

198

Postbank Depot

212

Die drei günstigsten Onlinedepots

Smartbroker Depot1)

16

Onvista Bank Festpreis-Depot

28

Flatex Depot2)

54

Mittleres Depot (50 000 Euro)

Die drei günstigsten Filialdepots

Santander Consumer Bank Wertpapierdepot

251

Leipziger Volksbank Onlinedepot mit Beratung

304

Targobank Klassik-Depot

443

Die drei günstigsten Onlinedepots

Smartbroker Depot1)

48

Onvista Bank Festpreis-Depot

84

Flatex Depot2)

91

Kleines Depot (12 000 Euro)

Die drei günstigsten Filialdepots

Santander Consumer Bank Wertpapierdepot

18

Leipziger Volksbank Onlinedepot mit Beratung

22

Postbank Depot

31

Die drei günstigsten Onlinedepots

Smartbroker Depot1)

4

Flatex Depot2)

6

Onvista Bank Festpreis-Depot

7

1) Ab einer Cashquote von 15 % fällt ein Negativzins von 0,5 % auf Guthaben an, das den 15-Prozent-Anteil übersteigt.

2) Es wird ein Negativzins von 0,5 % auf Guthaben auf dem Verrechnungskonto erhoben.

Stand: 1. Oktober 2021

Die Neobroker berechnen hingegen kein Verwahrentgelt. Oft sind auch der Kauf und Verkauf gratis. Manche Neobroker verlangen eine pauschale Ordergebühr von 1 Euro pro Kauf und Verkauf. Damit sind die Neobroker besonders günstig – gerade für alle, die nur mit geringen Summen handeln.

Wie sich Neobroker finanzieren

Da sie von ihren Kundinnen und Kunden fast keine Gebühren nehmen, müssen sich die Neobroker auf anderen Wegen finanzieren. Ihre vorrangige Einnahmequelle ist daher der Spread. Dies ist die Spanne zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis eines Wertpapiers an der Börse. Konkret verdienen damit die Partnerbörsen der Broker Geld und können somit Rückvergütungen an die Broker zahlen.

Da die Broker nur mit wenigen oder teilweise nur mit einer Börse zusammenarbeiten, können sie mit diesen exklusive Vereinbarungen abschließen und erhalten so eine höhere Vergütung. Klassische Depotbanken haben hingegen meist eine Vielzahl von Börsenplätzen zur Auswahl. Sie erhalten dafür keine oder geringe Rückvergütungen von den Börsen.

Die Finanzierung über solche Rückvergütungen nennen Experten auch „Payment for order flow“. Das System ist umstritten, da Broker eigentlich gesetzlich zur bestmöglichen Ausführung von Wertpapierverkäufen verpflichtet sind. Das steht infrage, wenn sie nur mit wenigen Börsenplätzen kooperieren und von diesen auch noch Geld erhalten. Die Befürchtung: Kunden zahlen durch höhere Spreads drauf.

Finanztest konnte bei den Neobrokern keine auffällig hohen Handelsspannen – also Spreads – erkennen.

Ende des Jahres 2021 hat die EU-Kommission daher angekündigt, solche Rückvergütungen zu verbieten. Ob es so kommt, ist jedoch unklar. Denn der Gesetzesvorschlag der Kommission muss noch durch verschiedene Instanzen und kann sich noch einmal verändern. Eine Entscheidung wird erst Ende 2022 erwartet. Kommt es tatsächlich zu einem Verbot, kann es passieren, dass die Neobroker ihre Gebühren erhöhen müssen.

Unsere Finanztest-Experten schauen sich regelmäßig die Spreads bei den Neobrokern an. Sie konnten keine auffällig hohen Handelsspannen erkennen. Gerade wer zu den normalen Handelszeiten (werktags 9 bis 17.30 Uhr) kauft und mit bekannten Wertpapieren handelt, muss keine überhöhten Kursspannen fürchten. In den Abend- oder Morgenstunden ist die Spanne aber durchaus höher. Mehr zum Spread und worauf Sie dabei achten müssen, siehe „Was ist ein Spread?“, S. 73.

Suchtgefahr nicht unterschätzen

Die günstigen Preise und die Möglichkeit, Wertpapiere im Minutentakt quasi nebenbei zu handeln, birgt eine gewisse Suchtgefahr. Davor warnen auch immer wieder Psychologinnen und Suchtforscher. Gerade kurzfristige Investitionen gleichen häufig fast einem Glücksspiel, da kurzfristige Marktentwicklungen von unzähligen Faktoren abhängen und für Privatanleger kaum absehbar sind.

Investieren Sie daher nur in Wertpapiere, die Sie auch verstehen und deren Risiken Sie abschätzen können. Das wird Ihnen nach der Lektüre dieses Buches leichter fallen. Außerdem empfehlen wir eine langfristige Strategie, bei der Sie nicht laufend Wertpapiere kaufen und verkaufen.

Geringeres Angebot an Wertpapieren

Die Neobroker unterscheiden sich von klassischen Depotbanken auch in ihrem Angebot an Wertpapieren. So können Sie bei den Smartphone-Brokern deutlich weniger Arten an Papieren handeln. Im Mittelpunkt stehen vor allem Aktien und sogenannte ETF (Exchange Traded Funds oder Indexfonds, siehe S. 67). Einige haben zudem noch aktiv gemanagte Fonds im Angebot. Wollen Sie in seltene Aktien und Fonds oder in einzelne Unternehmens- oder Staatsanleihen investieren, werden Sie bei den Neobrokern allerdings nicht fündig. Wenn Sie mit diesen Begriffen noch nicht viel anfangen können, ist das kein Problem. Im Kapitel „Alles über Aktien…“ ab S. 49 erklären wir Ihnen ausführlich, wie diese Wertpapiere funktionieren und was sie unterscheidet.

Um eine langfristige Altersvorsorge aufzubauen, reicht das Wertpapierangebot der Neobroker aber völlig aus. Unsere Finanztest-Strategie zum langfristigen Vermögensaufbau lässt sich damit problemlos realisieren. Ab Seite 109 erfahren Sie, wie Sie diese Schritt für Schritt umsetzen und an Ihr eigenes Risikobedürfnis anpassen.

Im Angebot haben die Neobroker auch sehr komplexe und riskante Finanzprodukte wie Derivate und Kryptowährungen. Diese versprechen schnelle Gewinne, können aber schnell zum Totalverlust führen. Für die Altersvorsorge sind diese Produkte nicht geeignet. Gerade Anfänger sollten davon ihre Finger lassen. Warum das so ist und wie diese Produkte funktionieren, siehe „Anlage für Fortgeschrittene“, S. 137.

Was, wenn der Broker pleitegeht?

Wer in Deutschland die Verwahrung von Wertpapieren in einem Depot anbietet, benötigt eine Bankenlizenz. Und so steht hinter jedem der Neobroker auch eine Bank. Die meisten kooperieren mit einem fremden Kreditinstitut, manche haben aber ihre eigene Bank gegründet. Werden Sie Kunde eines Neobrokers, eröffnen Sie auch ein Depot bei der zugehörigen Bank, in dem Ihre Wertpapiere verwahrt sind (siehe „Konto erstellen und Depot eröffnen“, S. 24.

Grundsätzlich gilt: Geht ein Broker oder die zugehörige Bank pleite, besteht kein Risiko für Ihre Wertpapiere. Denn diese sind immer Eigentum des Kunden, sie werden von der Bank nur verwahrt. Sie gehören daher nicht zur Insolvenzmasse.

Allerdings kann es bei einer Pleite passieren, dass Sie mehrere Wochen keinen Zugriff auf Ihre Wertpapiere haben. Sie müssen sie dann erst auf einen anderen Anbieter übertragen, bevor Sie die Papiere verkaufen können. Auch ein Sparplan kann in dieser Zeit nicht ausgeführt werden.

Alle von uns empfohlenen Neobroker arbeiten zudem mit Banken, die der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegen. Das heißt, Guthaben auf dem Verrechnungskonto sind bei einer Insolvenz bis zu 100 000 Euro geschützt.

Auf dem Verrechnungskonto befindet sich jeweils das Geld, das Sie aktuell zwar in Ihrem Depot verwahren, das Sie aber noch nicht in Wertpapiere investiert haben.

Neobroker im Vergleich

Alle vier Neobroker im Finanztest-Vergleich sind empfehlenswert. Sie unterscheiden sich aber im Preismodell und in anderen Details.

Unsere Finanztest-Experten haben im Oktober 2021 die Neobroker und ihre Apps untersucht. Bei der Auswahl der Anbieter haben wir mehrere Kriterien zugrunde gelegt. Der Test richtete sich an normale Anleger. Deswegen haben wir keine Broker berücksichtigt, deren Angebote auf professionelle Anleger zugeschnitten sind oder die vornehmlich riskante Produkte anbieten.

Außerdem musste der Depotanbieter der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegen und einen kostenlosen Depotwechsel zu einem anderen Institut ermöglichen. Dies ist bei etlichen ausländischen Anbietern nicht der Fall. Voraussetzung war außerdem, dass der Broker Gewinne nach deutschem Recht versteuert.

Empfehlenswerte Neobroker

Alle vier Neobroker sind empfehlenswert, aber ihre Angebote unterscheiden sich in einigen Punkten erheblich. Neben der Anzahl der Börsenplätze ist vor allem das Angebot an ETF und ETF-Sparplänen von Bedeutung. Alle Broker lassen sich über eine App am Smartphone sowie über einen Browser am PC nutzen.

1)Depotmodell Prime Broker: 2,99 Euro / Monat für unbegrenzt viele Wertpapierorders über Gettex (ab Ordervolumen von 250 Euro) und Sparplanausführungen.

2)Nur die beim jeweiligen Neobroker handelbaren Wertpapiere können übertragen werden.

3)Wird bis 30.6.22 nur für Guthaben über 5000 Euro fällig.

4)1 Euro für Ordervolumen unter 500 Euro, Wertpapierorders darüber sind provisionsfrei.

5)Orders mit einem Volumen ab 250 Euro der ETF-Anbietar iShares, Invesco und Xtrackers über die Börse Gettex sind kostenlos, sonstige Wertpapierorders über Gettex kosten 0,99 Euro, Orders über Xetra 3,99 Euro zuzüglich 0,01 Prozent des Volumens, mindestens 1,50 Euro.

Stand: Februar 2022

Somit haben wir uns die Anbieter Trade Republic, Scalable Capital, Finanzen.net Zero und Justtrade genauer angeschaut. Die Tabelle „Empfehlenswerte Neobroker“ auf Seite 19 gibt Ihnen einen Überblick über das Angebot und die Unterschiede.

Unterschiede zwischen den Brokern

Unsere Untersuchung zeigt: Alle vier Neobroker sind empfehlenswert und für Anfänger geeignet. Mit allen können Sie unsere Finanztest-Strategie zum langfristigen Vermögensaufbau verfolgen.

Konten Sie schon einige Jahre Anlageerfahrung sammeln, gibt es noch ein paar Details zu beachten, wenn Sie überlegen, welchen Broker Sie sich zulegen.

Haben Sie beispielsweise bereits ein Depot und wollen Ihre Wertpapiere von dort zum neuen Neobroker mitnehmen, sollten Sie sich für Trade Republic, Scalable Capital oder Finanzen.net Zero entscheiden. Nur diese drei bieten einen Depotübertrag von einem anderen Institut hin zum jeweiligen Neobroker an. Aber Achtung: Das gilt nicht für alle Wertpapiere (siehe Tabelle).

Ein weiterer Unterschied zwischen den vorgestellten Neobrokern ist die Zahl der verfügbaren Handelsplätze. Während Trade Republic und Finanzen.net Zero nur mit einem Handelssystem zusammenarbeiten, können Sie bei Scalable Capital und Justtrade zwischen verschiedenen Handelsplätzen wählen.

Wollen Sie vor allem bekannte Aktien und gängige Fonds zu den normalen Handelszeiten (werktags 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr) handeln, ist ein Broker mit nur einem Börsenplatz kein Problem.

Handeln Sie viel früh morgens oder abends, kann es sinnvoll sein, mehrere Handelsplätze zur Auswahl zu haben. Gleiches gilt, wenn Sie häufig in exotische Wertpapiere investieren wollen. In diesen Fällen kann es Preisunterschiede zwischen den Handelsplätzen geben, sodass sich eine Auswahl lohnt.

Alle vorgestellten Neobroker sind empfehlenswert und für Anfänger geeignet.

Ist es Ihnen wichtig, auch in aktiv gemanagte Fonds investieren zu können, sollten Sie sich für Scalable Capital oder Finanzen.net Zero entscheiden. Denn nur diese haben solche Fonds im Angebot.

Alle vorgestellten Neobroker auch am PC nutzbar

Mittlerweile können Sie sich bei allen von uns untersuchten Neobrokern auch am PC über den Browser einloggen. Das ist praktisch, wenn Sie Ihr Smartphone mal nicht zur Hand haben. Der Aufbau der Online-Portale ähnelt dabei stark den Apps. Teilweise sind in der Browser-Version aber nicht alle Funktionen verfügbar.

Bei allen vier Anbietern können Sie nur alleine ein Depot eröffnen. Gemeinschaftsdepots für Ehe- und Lebenspartner gibt es nicht. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Broker und ihre Preismodelle genauer vor.

Der Neobroker Trade Republic

Trade Republic kam im Frühjahr 2019 auf den Markt und war der erste Neobroker in Deutschland. Das Unternehmen hat mehr als eine Million Kunden in Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Niederlande und Italien.

Das Preismodell von Trade Republic ist ganz einfach: Alle Kauf- und Verkaufsaufträge kosten 1 Euro. Der Broker nennt das Fremdkostenpauschale. Sparpläne lassen sich kostenlos ausführen.

Ein Unterschied zu den anderen Brokern besteht darin, dass Trade Republic eine eigene Banklizenz besitzt. Werden Sie dort Kunde, eröffnen Sie ein Depot bei der Trade Republic Bank. Das Verrechnungskonto legen Sie hingegen als Treuhandkonto bei der Solarisbank an, sodass Ihr nicht investiertes Geld durch die Einlagensicherung bis 100 000 Euro geschützt ist. Für die Nutzung der App macht diese Besonderheit aber keinen Unterschied zu den anderen Brokern.

Der Neobroker Scalable Capital

Scalable Capital ist vor allem durch sein Angebot als Robo-Advisor bekannt, also als computergestützter Vermögensverwalter. Im Sommer 2020 startete das Unternehmen dann einen eigenen Broker.

Das Preismodell ist hier komplizierter als bei den anderen Neobrokern. So haben die Kundinnen die Wahl zwischen dem Modell Free Broker, bei dem keine monatlichen Gebühren anfallen, und dem Modell Prime Broker, welches mindestens 2,99 Euro im Monat kostet (Stand: Februar 2022).

Bei der Version Free Broker zahlen Sie für jeden Kauf- und Verkaufsauftrag 0,99 Euro Gebühr. Ausgenommen sind nur ETF bestimmter Fondsanbieter ab einem Ordervolumen von 250 Euro (siehe Tabelle „Empfehlenswerte Neobroker“, S. 18). Entscheiden Sie sich für die Version Prime Broker, sind alle Orders über 250 Euro gebührenfrei. Darunter zahlen Sie auch hier 0,99 Euro. Sparpläne sind bei beiden Versionen kostenlos.

Eine Besonderheit von Scalable Capital ist zudem, dass Sie auch Wertpapiere über das größte deutsche Handelssystem Xetra handeln können. Hier zahlen Sie allerdings hohe Gebühren je Kauf- und Verkaufsauftrag: Es werden mindestens 5,49 Euro je Order fällig. Werden Sie Kunde von Scalable Capital, eröffnen Sie Depot und Verrechnungskonto bei der Baader Bank.

Der Neobroker Finanzen.net Zero

Bis 2021 hieß Finanzen.net Zero noch Gratisbroker, dann wurde es vom Finanzportal Finanzen.net des Axel-Springer-Verlags übernommen. Für Käufe und Verkäufe fallen keine Ordergebühren an, wenn das Volumen über 500 Euro liegt. Darunter zahlen Sie auch hier 1 Euro pro Order. Sparpläne sind kostenlos. Kooperationspartner ist ebenfalls die Baader Bank.

Der Neobroker Justtrade

Justtrade hebt sich durch einige Merkmale von den anderen Neobrokern ab. Alle Käufe und Verkäufe sind kostenlos, dafür muss das Ordervolumen bei einem Wertpapierkauf über 500 Euro liegen. Verkäufe sind auch unter 500 Euro möglich. Kunden haben dafür die Auswahl zwischen drei Handelsplätzen. Der Broker kooperiert mit der Hamburger Sutor Bank. Die Besonderheit: Auf Guthaben auf dem Verrechnungskonto müssen Sie 0,5 Prozent Minuszins zahlen. Bis zum 30. Juni 2022 fallen diese Minuszinsen aber erst ab 5000 Euro Guthaben an.

Fokus auf Trade Republic und Scalable Capital

In diesem Buch legen wir den Fokus auf die beiden Apps Trade Republic und Scalable Capital, da sie mit jeweils mehr als 100 000 Downloads in den App Stores klar den Markt anführen.

Für diese Broker geben wir Ihnen genaue Anleitungen mit Screenshots und erklären alle Funktionen und Einstellungen. Wir nutzen dafür die App-Versionen mit dem Stand vom Februar 2022.

Da die jeweiligen Apps für Apple und Android vom Aufbau her gleich sind, verzichten wir bei den Anleitungen auf eine Unterscheidung der Betriebssysteme. Screenshots zeigen die Android-Version. Wollen Sie bestimmte Schritte in der Browser-Version durchführen, können diese voneinander abweichen.

Justtrade und Finanzen.net Zero sind aber genauso gut geeignet. Die einzelnen Abläufe sind ähnlich. Gibt es bei bestimmten Funktionen wichtige Besonderheiten, gehen wir an entsprechenden Stellen darauf ein. Wir verzichten aber auf konkrete Anleitungen.

Das finanztheoretische Wissen zur Börse und zur richtigen Anlagestrategie können Sie mit diesen Brokern jedoch genauso anwenden.

Neobroker einrichten und vorbereiten

Wer Kunde bei einem Neobroker wird, eröffnet gleichzeitig ein Depot bei einer Bank, die mit dem Broker kooperiert. Das klappt komplett auf dem Smartphone, ganz ohne Papierkram. Kunden müssen einige persönliche Angaben machen und sich dann online ausweisen. Wer bereits ein Depot besitzt, kann seine Wertpapiere zu manchen Brokern übertragen.

Auch bei der Erstellung des Nutzerkontos setzen die Neobroker voll auf das Smartphone. In den jeweiligen Apps können Sie den kompletten Registrierungsprozess durchführen. Dabei werden Sie nicht nur Kunde des Brokers, sondern eröffnen auch ein Depot, in dem Ihre Wertpapiere verwahrt werden. Teil des Prozesses ist daher, dass Sie sich ausweisen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und dient dazu, Betrug und Geldwäsche zu verhindern. Auch dieser Teil läuft online ab. Meist müssen Sie sich mit Ihrem Personalausweis per Videocall gegenüber einem Mitarbeiter identifizieren. Bei manchen Anbietern können Sie sich auch in einer Postfiliale ausweisen.

Hat der Broker die Depoteröffnung bestätigt, können Sie in der App auf die vollen Funktionen zugreifen. Bevor es mit dem Traden losgeht, müssen Sie dort aber noch Geld einzahlen. Besitzen Sie schon Wertpapiere bei einer anderen Depotbank, können Sie diese bei fast allen Brokern übertragen lassen. Voraussetzung: Die Wertpapiere sind auch beim Neobroker handelbar. Der Übertrag dauert mindestens eine Woche.

Konto erstellen und Depot eröffnen

Das eigene Nutzerkonto samt Depot haben Sie bei den Neobrokern schnell erstellt. Hierfür müssen Sie einige persönliche Daten angeben.

Haben Sie sich