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Anna träumt davon, wie ein Cowboy zu sein, Pferde zu zähmen und das Lasso zu schwingen. Sie ist voller abenteuerlicher Ideen, die sie sich auch nicht von ihrem Bruder Andreas und seiner Bande miesmachen lässt. Weil nur sie allein mit dem bockigen Pony Peter zurechtkommt, akzeptieren die Jungen das Mädchen letzten Endes. Begeistert machen sie mit, als Anna einen Kinderzirkus gründet oder einen geheimnsivollen Piratenschatz sucht. Mit liebevollen Bildern illustriert, kommen bei diesen Geschichten Pferdemädchen und Indianer und Cowboy spielende Jungen gleichermaßen auf ihre Kosten.
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Seitenzahl: 34
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Mario Covi, Hildrun Covi (Illustratorin)
ANNA und ihr Pony
Ein Buch zum Vorlesen oder Selberlesen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Innentitel
ANNA UND IHR PONY WERDEN FREUNDE
ANNA UND IHR PONY WOLLEN ZUM ZIRKUS
ANNA UND IHR PONY GEHEN AUF WANDERSCHAFT
ANNA UND IHR PONY SUCHEN DEN PIRATENSCHATZ
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Impressum neobooks
Natürlich ist Anna ein Mädchen, auch wenn sie am liebsten in verwaschenen Nietenhosen und mit einem verwegenen Schlapphut herumläuft. Sie spielt mit Puppen und trägt auch gerne mal ein hübsches Kleidchen. Sie hat sogar eine Puppenküche, in der sie ihren Puppenkindern leckere Mahlzeiten kocht.
Anna hat aber auch eine ganze Sammlung von Spielzeugpferden, vom Steckenpferd bis zum Plastikpony. Und sie hat jede Menge Spielfiguren: Indianer und Cowboys, Pferde und Pferdewagen und Indianerzelte, Rinder, Kühe, Stiere und wilde Büffel. Anna wäre nämlich gar zu gerne ein Cowboy.
"Das ist kein Spiel für Mädchen!", behauptet Annas Bruder Andreas immer. Andreas geht schon zur Schule. Mit seinen Freunden veranstaltet er oft die tollsten Indianer- und Cowboyspiele. Anna darf nie mitmachen. Annas Papa aber sagt: "Ich sehe keinen Grund, weshalb Mädchen nicht auch Cowboy spielen sollten."
Manchmal langweilt sich Anna mit ihren Spielzeugpferden. Vor allem dann, wenn Andreas in der Schule ist. Solange nämlich die beiden Geschwister alleine sind, ist Andreas ein wirklich lieber Bruder und Spielkamerad. Heute ist wieder so ein Tag, an dem Anna einfach hinaus muss an die frische Luft.
"Wiedersehen, Mami! Ich geh' ein bisschen zu Opa Bauer!", ruft das Mädchen, und fegt wie ein Wirbelwind ins Freie. Draußen begrüßt sie Bobo, vor Freude bellend.
"Komm mit!", fordert sie ihren Hund auf. Bobo ist ein richtiger Kinderhund: lieb, wuschelig und immer zum Spielen bereit. Anna wirft einen Stock, so weit sie kann. Natürlich saust Bobo schon vorher los, um das Holzstück zu schnappen und dem Mädchen zurückzubringen. Bobo liebt dieses Spiel, bei dem er sich wunderbar austoben kann. Am meisten Spaß macht es Anna, nur so zu tun als habe sie den Stecken geworfen. Bobo hüpft dann herum wie ein verwirrtes Känguru.
"Such, Bobo, such!", sagt sie und lacht über Bobos tollpatschige Bemühungen, das Stück Holz zu finden. Doch Anna will ihren geliebten kleinen Hund nicht zu sehr ärgern. Wenn sie dann das Stöckchen tatsächlich wieder wirft, ist Bobo glücklich und zufrieden.
Opa Bauer ist ein freundlicher Nachbar. Er hat einen Bauernhof. Wie aus dem Märchenbilderbuch, wie Mama gerne sagt. Mit einer kunterbunten Tierwelt und kaum einer Knattermaschine. Sogar zum Einkaufen fährt Opa Bauer mit dem Pferdewagen.
Alle Kinder aus der Nachbarschaft mögen den Mann. Und alle nennen ihn Opa Bauer, obwohl er in Wirklichkeit Herr Obermüller heißt. Opa Bauer züchtet Ponys. Die verkauft er dann an Ponyhöfe, wo Kinder Reitferien machen können. Anna beneidet diese Kinder manchmal. Vor allem dann, wenn sie auf ihrem Steckenpferd reitet und sich vorstellt, sie würde auf einem richtigen Pferd sitzen und wäre ein Cowboy. . .
Aber sie weiß, wie sie ihren Kummer vergessen kann. Sie eilt zu einer entfernten Koppel. Sofort kommt eines der kleinen Pferde herangaloppiert.
"Hallo, Peter", begrüßt Anna ihren vierbeinigen Freund und fragt lachend: "Du hast bestimmt wieder sämtliche Kinder abgeworfen, stimmt's?"
Es ist nämlich so, dass Peter von jedem Ponyhof zurückgeschickt wird. Peter sei bösartig, bockig und bissig, heißt es dann immer. Opa Bauer ärgert sich darüber, denn er möchte Peter gerne loswerden. Anna aber freut sich.
"Sei du nur bockig, du kleiner Schlawiner!", sagt sie. "So können wir uns regelmäßig wiedersehen und bleiben Freunde!"
Anna ist sehr oft bei Peter. Meistens bringt sie ihm eine Kleinigkeit zum Naschen mit: ein Stück Apfel oder eine Mohrrübe. Sie würde ihm gerne ab und zu ein Stück Zucker mitbringen, doch Mama meint, das sei auch für Pferde nicht wirklich gesund. Peter lässt sich allerdings auch für ein Stück Apfel oder Karotte gerne streicheln und tätscheln. Aber Bobo muss sich dann stets in einigem Abstand hinlegen.