Anti-Justine - Restif de la Bretonne - E-Book

Anti-Justine E-Book

Restif de la Bretonne

3,0

Beschreibung

'Anti-Justine' schon mit dem Titel macht der Autor Restif de la Bretonne deutlich, was sein Werk darstellt: Er erschuf ganz bewusst ein Gegengift zu Marquis de Sades Skandal-Roman 'Justine'; beides sind inzwischen Klassiker der erotischen Weltliteratur, allerdings mit einem bedeutenden Unterschied: Restif de la Bretonnes sexuelle Phantasien sind zwar sehr delikat, kommen jedoch ohne de Sades furchterregende Grausamkeit aus. Ich habe die Absicht, ein Buch zu verfassen, das ansprechender ist als die von ihm, ein Werk, das Frauen ihren Männern zum Lesen geben können, damit sie mehr von ihnen haben. Es soll ein Buch sein, in dem das Herz und die Sinne zur Entfaltung kommen, ein Buch mit Wollust, aber ohne Grausamkeiten, ein Buch, in dem die naturgewollte Liebe, frei von Skrupel und Vorurteilen, nur in Wollust und Fröhlichkeit dargestellt wird. Wenn man dieses Buch gelesen hat, liebt man die Frauen mit mehr Leidenschaft und Zärtlichkeit.

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 08/2015 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de

Einleitung

Welche Entschuldigung kann es für jemand geben, der ein Werk wie dieses hier herausbringt?

Ich habe hundert für eine.

Ein Schriftsteller hat nur ein Ziel – er will seine Leser befriedigen. Und nichts macht zufriedener als eine ansprechende Literatur. Fontonelle sagte: „Es gibt keinen Kummer, der einer Stunde der Lektüre standhalten würde.“

Keine Lektüre ist aber so anziehend wie die erotische, besonders dann, wenn diese Werke mit wirkungsvollen Illustrationen geschmückt sind.

Frauen interessierten mich schon fast nicht mehr, als mir die »Justine« des Dsds (gemeint ist Marquis de Sade) in die Hände geriet.

Das gefiel mir, so wollte ich auch genießen – bis zur Raserei. Ich biss in den Busen meiner Geliebten, ich krallte mich in ihr Fleisch.

Später schämte ich mich, weil ich nach dieser Lektüre so ausschweifend gewesen war. Deshalb beschloss ich dann, für mich ein Erotikum zu schreiben, erregend und köstlich, aber ohne Gräuel, das fähig wäre, mich so zu faszinieren, dass ich selbst noch mit einer Buckligen mit krummen Beinen hätte schlafen können.

Vorwort

Über die schmutzigen Werke des Marquis de Sade kann niemand mehr entrüstet sein, als ich es bin. Ich habe seine »Justine«, »Aline«, »Boudoir«, »Theorie der Libertinage« im Gefängnis gelesen. Dieser Schurke kennt für den Mann keine anderen Liebeswonnen als die, die unter Foltern und Qualen zustande kommen und bei denen schließlich die Frauen noch sterben.

Ich habe die Absicht, ein Buch zu verfassen, das ansprechender ist als die von ihm, ein Werk, das die Frauen ihren Männern zum Lesen geben können, damit sie mehr von ihnen haben. Es soll ein Buch sein, in dem das Herz und die Sinne zur Entfaltung kommen, ein Buch mit Wollust, aber ohne Grausamkeiten, ein Buch, in dem die naturgewollte Liebe, frei von Skrupel und Vorurteilen, nur in Wollust und Fröhlichkeit dargestellt wird. Wenn man dieses Buch gelesen hat, liebt man die Frauen mit mehr Leidenschaft und Zärtlichkeit.

Danach wird man den Menschenschlächter, der am 14. Juli 1789 mit seinem weißen Bart aus der Bastille entlassen wurde, gebührend verabscheuen. Möge mein köstliches Buch all seine Werke vernichten. Ein schlimmes Buch – allerdings aus guter Absicht geschrieben.

Ich, Jean Pierre Linguet, augenblicklich in der Con­ciergerie inhaftiert, gebe bekannt, dass ich dieses Buch, so bezaubernd es ist, nur wegen seiner Nützlichkeit geschrieben habe. Beispielsweise gibt es den Inzest hier nur deshalb, um auch den abgestumpften Sinnen der Wüstlinge, die sie Dsds’ Grausamkeiten verdanken, etwas zu bieten.

Im Florèal des Jahres 2

Das erregte Kind

Ich bin in einem Dorf bei Reims geboren und heiße Cupidonet. Von Kindheit an liebte ich die schönen Mäd­chen. Ich hatte besonders eine Schwäche für niedliche Füßchen und schöne Schuhe, worin in also mit dem Dau­phin, dem Sohn Ludwigs des IVX. und Sänger The­ven­ard von der Oper übereinstimmte.

Das erste Mädchen, das mich erregte, war eine hübsche Bäuerin, die mir die Vesper brachte. Sie strich mit der Hand über meine nackten Schenkel, kitzelte mir die Eier und als sie merkte, dass mich das aufregte, gab sie mir mit jungfräulicher Zärtlichkeit einen Kuss auf den Mund.

Das erste Mal, dass ich selbst ein Mädchen betastete, war eine Folge meiner Vorliebe für hübsche Stiefel. Es war meine erste Stiefschwester, Genovefette hieß sie. Ich hatte acht Schwestern; fünf, die älter als ich waren, aus einer ersten Ehe meiner Mutter, und drei Stiefschwestern – alle drei sehr anmutig.

Die zweite meiner richtigen Schwestern war reizend; von ihr wird noch die Rede sein. Die vierte hatte einen wundervollen seidenhaarigen Venusberg; die anderen waren hässlich.

Meine Mutter zog Genovefette vor, weil sie die Hüb­scheste von allen war, und brachte ihr einmal von einer Reise nach Paris wunderhübsche Schuhe mit. Ich schaute zu, wie sie sie anprobierte, und hatte eine starke Erektion. Am folgenden Tag, einem Sonntag, zog Genovefette feine weiße, baumwollene Strümpfe an und ein Korsett, das ihre niedliche Taille einschnürte. Mit ihrer reizenden Hüftlinie regte sie, so jung sie war, sogar meinen Vater auf, der rasch meiner Mutter sagte, sie solle sie hinausschicken. (Ich lag unter dem Bett, um besser die Schuhe und Strümpfe der Kleinen betrachten zu können.)

Sobald meine Schwester gegangen war, warf mein Vater die Mutter auf das Bett und bearbeitete sie kräftig, gerade über meinem Platz, wobei er sagte:

„Höre: Gib Acht auf deine Lieblingstochter! Sie wird später ein rasendes Temperament entwickeln. Nun, man weiß ja auch, woher sie es hat … Ich küsse gut und du – du läufst über wie eine Prinzessin …“

Ich bemerkte, dass Genovefette alles sah und hörte. Mein Vater behielt übrigens recht: Mein hübsches Schwesterchen wurde später von ihrem Beichtvater defloriert, dann von allen möglichen Leuten hergenommen und ist bis zum heutigen Tag noch nicht sittsamer geworden.

Nach dem Essen kam Genovefette in den Garten, wo ich allein war. Ich bewunderte sie und regte mich dabei sehr auf. Ich trat hinzu, drückte, ohne ein Wort zu reden, ihre Taille, betastete ihren Fuß, ihre Schenkel, ihr kleines Löchlein, was ich noch niemals gemacht hatte. Geno­vefette sagte nichts. Ich hieß sie nun, sich auf alle viere hinhocken, d. h. auf die Hände und Knie, und wollte sie so wie ein Hund stoßend und schiebend besteigen, indem ich ihr dabei die Leistengegend zusammendrückte. Ich ließ sie den Popo herausstrecken, so dass ihre kleine Scheide ebenso in meinem Bereich war wie die hintere Öffnung. End­lich trat ich heran und steckte die Spitze meines Schwänzchens in die äußeren Schamlippen, indem ich rief: „Hoch – hoch mit dem Popo, damit ich hineinkomme!“ Aber natürlich konnte eine so kleine Scheide einen Liebes­pfeil nicht einlassen, der noch nicht einmal aus der Vorhaut kam. Ich konnte nur die Lippen der kleinen Ritze ein wenig öffnen, entladen konnte ich natürlich noch nicht. Da ich sie also nicht nach Hundeart bespringen konnte, so fing ich an, gerade wie ich es bei diesen gesehen hatte, die kleine Scheide zu lecken. Genovefette fühlte offenbar eine angenehme Erregung, denn das Spiel machte ihr Spaß, und sie gab mir hundert Küsse, als ich aufhörte. Dann wurde sie gerufen und verschwand schnell.

Da sie noch keinen Busen hatte, machte sie sich am nächsten Tage falsche Brüste, vermutlich, weil sie den Busen meiner Mutter oder ihrer Freundinnen hatte rühmen hören. Ich bemerkte es, ließ sie auch ihre Schuhe anziehen und legte sie dann bequem auf das Bett, worauf ich mich fast zwei Stunden mit ihr abmühte. Ich glaube wahrhaftig, dass sie entlud, denn sie benahm sich wie verrückt bei der Leckerei.

Zwei Tage später wurde sie zur Lehre nach Paris geschickt, wo sie dann auch glücklich lebte, wie mein Vater vorhergesagt hatte.

Die seiden­haarige Scham

Von meinen anderen Schwestern war die eine ernst, sie hielt mich immer in den Grenzen; aber ihre beiden Töchter habe ich später in Paris doch geliebt. Die dritte war noch sehr jung. Ihr wandte ich mich zu, als ich bemerkte, dass Chathos, die Zwillingsschwester von Ge­no­­vefette, unzugänglich war. Ich musste wieder eine Scheide haben, seitdem ich einmal eine berührt hatte.

Ich versuchte es also mit Babiche. Eines Sonntags, als Mama sie gebadet hatte, leckte ich sie.

Bei dieser süßen Beschäftigung wurde ich von der leidenschaftlichen Madelene, die die seidenhaarige Scham hatte, überrascht. Sie sah uns lange zu, bis sie uns störte, und als sie sah, dass die Kleine Vergnügen empfand, wurde sie auch erregt. Sie machte ein Geräusch, und wir richteten uns schnell auf.

Madelene sagte kein Wort, sondern schickte Babiche weg und fing mit mir zu tändeln an. Sie warf mich in der Scheune, wohin ich Babiche gelockt hatte, auf das Stroh, kitzelte mich und legte sich dann mit gespreizten Beinen über mich. Wie zufällig strecke ich meine Hand unter ihre Röcke und fühlte die wundervolle Scham. Dieser göttliche Ort entflammte mich vollends für Madelene Linguet. Ich verlangte, sie dort küssen zu dürfen.

„Kleiner Schelm“, sagte sie zu mir, „warte einen Moment.“

Dann scherzte sie weiter mit mir. Ich schrie jetzt fast vor Aufregung.

„Ich muss dies kleine Loch lecken“, sagte ich zu ihr. Sie legte sich auf den Rücken, spreizte die Beine und ich leckte. Die schöne Madelene zuckte heftig mit dem Popo.

„Mehr hinein mit der Zunge, mein süßer kleiner Freund“, sagte sie und ich steckte die Zunge immer tiefer hinein und leckte mit Eifer.

Sie schrie vor Vergnügen, und ich war erregt wie ein kleiner Karmeliter. Da ich nicht entlud, bewahrte ich immer das gleiche Feuer. Madelene berührte mich. Bevor sie mich verließ, schenkte sie mir Naschwerk, das ich mit Babiche zusammen verspeiste.

Eines Abends sagte Madelene mit der seidenhaarigen Spalte zu mir:

„Cupidonet, dein kleiner Nagel ist immer ganz steif, wenn du mich leckst. Ich glaube, wenn wir zusammen im Bett lägen, könntest du ihn ganz gut in mein Murmeltierchen stecken, das du so gern leckst und dessen Fell so weich ist. Es wird mir Spaß machen und dir auch. Komm heute Nacht.“

Als alles schlafen gegangen war, glitt ich in das Bett meiner großen Schwester.

„Ich habe einmal gesehen, wie Papa, nachdem er Schwester Marie geliebkost hatte, mit seinem harten Spieß auf Mama zulief und ihn in ihr Murmeltier hineinrammte. Ich werde es dir zeigen“, sagte sie.

„Gut, gut.“

Sie richtete sich her, legte sich auf mich und feuerte mich an, zu stoßen. Sie stieß kräftig gegen und trotzdem er steif war, konnte ich ihn nicht einführen, und es tat mir weh. Madelene Linguet entlud zweifellos, denn sie war völlig außer sich.

Ach, wie sehnte ich mich nach dieser hübschen, seidenhaarigen Scham, die ich sechs Monate leckte.

Mein Vater schickte seine Töchter immer weg, wenn sie anfingen, ihn zu erregen. Möglich ist auch, dass Madelene versucht hatte, ihn selbst zu verführen; jedenfalls fuhr sie drei Tage später nach Paris, wo mein ältester Bruder, der Geistliche, ihr eine Stellung als Haushälterin bei einem Kanonikus von Saint Honorè besorgte.

Dieser Heuchler erkannte bald ihren Wert. In seiner Wohnung gab es eine verkleidete Tür zu dem Zimmer der Haushälterinnen, durch die er sie während der Nacht besuchen ging. Noch nie hatte er eine so hübsche Scham wie die der seidenhaarigen Madelene gehabt. Sie regte ihn ungemein auf, und er gab nicht eher Ruhe, als bis er sie vorgenommen hatte.

Eines Nachts, als sie ungewöhnlich tief schlief, leckte er sie, und sie entlud stark. Sofort bestieg sie der Kanonikus und griff sie an. Sie schmiegte sich in seine Arme und bewegte ihren Popo.

„Na, Kleine“, sagte er, „wie gute Bewegungen du hast! Dir wird es ja auch nicht wehtun, denn du scheinst mir eine kleine Hure zu sein!“

Ihr blutiges Hemd und die roten Betttücher bewiesen ihm allerdings, dass sie Jungfrau war. Er betete sie an.

So liebte sie ganz fromm diesen frommen Mann zwei Jahre lang und brachte ihn endlich ins Grab. Doch setzte er ihr ein Legat aus, weshalb sie den Sohn des ersten Mannes ihrer Mutter heiraten konnte.

Die Mutter ist an der Reihe

Da ich nach der Hochzeit Madelenes und ihrer Rückkehr nach Reims ziemlich erwachsen war, hatte ich große Lust, es ihr auch einmal zu machen. Seit mehr als zwei Jahren war ich darauf beschränkt, Babiche und einige Kusinen zu kitzeln und zu lecken. Aber während mein Glied wuchs, wurden alle diese unbehaarten Löchelchen immer enger.

Ich verlangte ein nächtliches Stelldichein von der neuen Madame Bourgelat, und sie gewährte es mir gleich für denselben Abend.

Wir befanden uns auf unserem Hof, und ihren Mann hatte ein Geschäft nach Reims abberufen. Durch irgendeinen Zufall war mein Vater gerade in dieser Nacht unpässlich. Nachdem meine Mutter ihm Hilfe geleistet hatte, legte sie sich, um ihn nicht zu stören, neben der jungen Frau nieder. Als sie eingeschlafen war, erhob sich Madelene, um sich zu mir zu legen, während ich meinerseits zu ihr gehen wollte.

Unglücklicherweise verfehlten wir uns. Ich legte mich an die Seite der Frau, die ich im Bett fand. Sie lag auf dem Rücken. Ich bestieg die Schlafende und griff sie von vorn an, war allerdings überrascht, einen so großen Eingang zu finden. Sie nahm mich in ihre Arme und rief dabei: „Ah, nie hast du mir solche Wonne bereitet!“

Ich entlud auch, wurde aber dabei ohnmächtig und fiel auf ihre Brüste, die noch fest waren, weil sie nie genährt hatten und nie abgegriffen worden waren. In diesem Augenblick kam Madame Bourgelat zurück, gerade, als ich ohnmächtig wurde. Sie war sehr erstaunt über die Worte ihrer doppelten Schwiegermutter, begriff aber die Situation und trug mich, noch ohnmächtig, in mein Bett zu­rück.

So hatte ich denn in die mütterliche Scheide meinen ersten Samen entladen. Als meine Mutter vollständig wach war, fragte sie Madelene: „Aber was tust du denn da, meine Tochter?“

Ich war wieder zu mir gekommen; meine Schwester kehrte in Mamas Bett zurück, die leise zu ihr sagte: „Du hast sehr komische Manieren!“

„Mein Mann“, sagte Madame Bourgelat, „lässt mich manchmal oben liegen. Ich träumte von ihm und tat es daher. Als ich erwachte, sprang ich aus dem Bett.“

Meine Mutter glaubte ihr das.

Der Stoß hatte übrigens getroffen: Madame Linguet wurde schwanger, brachte heimlich ein Söhnchen, schön wie Adonis, auf die Welt und war so klug, ihn an die Stelle eines Enkelkindes, das bei der Geburt gestorben war, unterzuschieben. Er hieß Cupidonet, war mein Neffe und wurde Hähnchen genannt. Von ihm wird später noch gesprochen werden.

Acht Tage später, nachdem ich mich von meiner Ohnmacht wieder erholt hatte, hatte ich ein zweites Rendezvous. Aber denken Sie sich mein Unglück. Eine großbusige Schnitterin aus unserem Hause, die in der Scheune schlief, belauschte uns.

Als Madame Bourgelat in mein Bett kommen wollte, sagte Mamelasse, die mich liebte und sich meinetwegen oft kitzelte, aber nicht gerade bösartig war, zu meinem Bruder, er solle doch des Nachts die Tür seines Zimmers zusperren und den Schlüssel verstecken. Das tat er auch.

Stellen Sie sich mein Erstaunen vor, als ich statt einer seidenhaarigen Scham und zarter Brüste ein großes Loch mit Pferdehaaren und zwei gute aufgeblasene Ballons spürte.

Sie steckte sich ihn selbst hinein, ich stieß zu und hatte ziemlich großen Genuss, obwohl ich wieder fast ohnmächtig wurde.

Schließlich machte ich es Madelene doch noch, und zwar auf dem Heuboden. Ich ging wie ein Rasender auf sie los, steckte ihn hinein, aber beim dritten Stoß wurde ich wieder ohnmächtig.

Ein anderer Schwager als Hahnrei

Madelene vermied es, mir ihre Gunst weiterhin zu gewähren, da sie die Folgen fürchtete.

Aber ich hatte nicht lange unter diesem Verlust zu leiden, denn schon nach acht Tagen reiste ich zur Ausbildung nach Paris ab. Doch von meinen Studien soll nicht weiter die Rede sein. Ich wurde bei der schönen Marie, meiner zweitältesten Schwester, untergebracht.

Beim ersten Male hatte ich meinen Vater zum Hahnrei gemacht; einem Bruder mütterlicherseits hatte ich Hörner aufgesetzt, indem ich eine Schwester väterlicherseits liebte, die ich übrigens dabei schwängerte; denn Bourgelat hatte nur dieses eine Kind, das neun Monate nach der Liebelei auf dem Heuboden zur Welt kam. Immerhin hatte ich noch Arbeit mit acht Schwestern, von denen sechs oder wenigstens fünf gut zu lieben waren. Aber kehren wir zur Marie, der Schönsten von allen, zurück.

Eines jungfräulichen Tages hatte sie sich sehr hübsch, mit dem feinen Geschmack der schönen Frau, gekleidet; ein wundervolles Blumenbukett beschattete ihren weißen Busen. Sie regte mich schrecklich auf.

Ich war 14 Jahre alt und hatte schon drei Frauen geliebt und geschwängert; denn auch Mamelasse besaß eine Tochter von mir, die Genovefette ähnelte wie ein Ei dem anderen. Meine Begierden waren also schon sehr groß, und sie richteten sich direkt auf die Scheide meiner erregend schönen älteren Schwester.

Nach dem Essen streckte sie sich auf dem Ehebett im Alkoven zur Ruhe aus. Sie hatte gesehen, dass er ihrem Mann stand, so dass seine weiße Hose ganz straff gespannt war, und wollte zu seinem Vergnügen bereit sein.

Ich versteckte mich, um sie zu belauschen. Aber mein Schwager betastete nur die Brüste und die Scham meiner Schwester, bewunderte sie nach Gebühr und verschob das andere auf die Nacht.

Ich sah, wie er nach Hut und Stock griff, um auszugehen. Ich schob den Riegel vor.

Der Gatte hatte seine Frau mit aufgehobenen Röcken liegen gelassen. Ich legte mich mit herabgezogenen Hosen und stark erigiertem Penis auf sie und drang in ihre Ritze ein, bald ihren entblößten Busen, bald ihre geöffneten Lippen küssend.

Sie hielt mich für ihren Mann. Ein spitzes Zünglein kitzelte mich. Ich stieß zu, meine Schöne half nach, und mein langes Glied drang bis auf den Grund. Jetzt zuckte meine Schwester zusammen, ich entlud – und wurde ohnmächtig.

Daran erkannte sie mich. Die Schöne genoss noch die letzten Zuckungen meines Gliedes, aber sobald sie die Wonne einer üppigen Entladung genossen hatte, zog sie ihren Popo zurück und warf mich zur Seite. Sie öffnete die beiden Vorhänge des Alkovens und sah mich.

„Bei Gott, das ist ja Cupidonet! Er hat so stark entladen, dass er ohnmächtig ist“, sagte sie.

Ich kam zur Besinnung; sie schalt mich aus und fragte, wer mich das gelehrt habe.

„Deine Schönheit, liebe Schwester“, sagte ich.

„Aber so jung?“

Ich erzählte ihr dann mein ganzes Leben. Wie ich Genovefette betastet und geleckt hatte, wie ich die seidenweiche Scham Madelenes liebkost hatte, wie ich Madame Linguet vornahm, ferner die fromme Madame Bourgelat und Mamelasse, wie ich Babiches Löchelchen schleckte und wie ich die drei Frauen, die ich geliebt hatte, gleich geschwängert hatte.

„Himmel, du bist aber sehr indiskret!“

„Nur bei dir, weil du doch meine älteste Schwester und nun auch meine Geliebte bist.“

Der Busen meiner Schwester, ihre Schuhe und ihre Kleidung regten mich wieder auf.

„Göttliche Marie“, sagte ich, „ich möchte dich noch einmal lieben.“

„Aber, mein Mann …“

„Fürchte nichts; ich habe den Riegel vor.“

Da presste sie meinen Kopf gegen ihren Busen und sagte: „Kleiner Kerl, mache mir auch ein Kind.“

Ich griff sie noch einmal an und genoss diesmal, ohne ohnmächtig zu werden.

Die schöne Marie hatte noch kein Kind. Ich wurde der Vater von einem Fräulein Beauconin, der einzigen Tochter meines Schwagers dieses Namens.

Von nun an will ich alle gewöhnlichen Aus­schweifungen übergehen. Nur durch Ausschmückung der wollüstigsten Bilder kann man mit Erfolg in den Herzen der abgestumpften Wüstlinge die grausamen Begierden bekämpfen, die der grässliche Dsds in ihnen erweckt hat. Darum habe ich alle Kraft aufgewandt, um nie geahnte Wonnen zu beschreiben, die alles überbieten, was die lediglich auf das Hervorrufen von Schmerzen ausgerichtete Fantasie des Autors der »Justine« je erfinden konnte.

Ein guter Ehemann

Bevor ich zu den eben versprochenen Schilderungen übergehe, muss ich kurz über ein Abenteuer berichten, das ich mit 20 Jahren als Student der Rechte in der Rue Saint Honorè hatte.

Mir gegenüber wohnte ein alter Uhrmacher, der eine junge und reizende Frau hatte. Es war seine dritte. Die erste hatte ihn 12 Jahre hindurch vollkommen glücklich gemacht, die zweite nur 18 Monate lang, und zwar unter dem Beistand einer jüngeren Schwester, die sie bei der geringsten Unpässlichkeit statt ihrer mit ihrem Mann schlafen ließ, damit dieser nie Widerwillen empfände. Nach dem Tod dieser ausgezeichneten Gattin hatte der nunmehr 60-jährige Uhrmacher die zierliche Fidelette, die Tochter eines Marquis, geheiratet.

Die Schönheit dieser dritten Frau war unvergleichlich. Ihr Mann betete sie an, aber er war nicht mehr jung. Da er reich war, verschaffte er ihr alles, was sie nur wünschen konnte, erreichte aber seinen Zweck nicht. Fidelette wurde von Tag zu Tag trauriger. Der gute Mann sagte also eines Tages zu ihr: „Mein Engel, du weißt, dass ich dich anbete. Und doch bist du traurig, und ich fürchte für deine kostbaren Tage. Was ich für dich tue, gefällt dir nicht. Sag du mir, als deinem besten Freunde, was du dir wünschest. Alles, was in meiner Macht steht, ist dir ge­währt.“

„Oh, alles?“, fragte die junge Frau.

„Alles. Fehlt deinem Herzen oder deinem göttlichen Muschelchen irgendetwas?“

„Mein Herz füllst du völlig aus, teurer Freund, aber ich habe heiße Sinne, und mein Kleinod hungert nach Wollust.“

„Ist es dir gleichgültig, wer dich befriedigt, oder hast du einen bestimmten Geschmack?“

„Aber ich liebe nur dich, trotzdem habe ich eine Laune.“

„Aber wer erregt deine Sinne? Ich eile, sein hübsches kleines Ding zu holen!“

„Nun denn, jener Nachbar, der mich immer anstarrt und über den ich mich schon beschwert habe.“

„Ich weiß. Geh ins Bad, mein Liebling, ich komme bald wieder.“

Er suchte mich auf.

„Junger Mann, man sagt, dass Sie Madame Folin, die Frau des Uhrmachers, lieben?“

„Ja, da sagt man die Wahrheit. Ich bete sie an.“

„Kommen Sie mit! Was möglich ist, soll geschehen. Gehen wir.“

Er nahm mich bei der Hand, und wir gingen zu ihm. „Entkleiden Sie sich und steigen Sie in das Bad, das meine Frau eben verlassen hat. Hier haben Sie Wäsche. Be­handeln Sie sie wie ein Flitterwöchner oder schonen Sie sich für mehrere Nächte, ganz nach Belieben. Ich bete meine Fidelette an, aber ich bin zufrieden, wenn ich sie befriedigt und glücklich sehe. Nachdem Sie sie besessen haben und ihr kleines Löchelchen gut entladen hat, werde ich ihr auch eine Kleinigkeit schenken.“

Er ließ mich in das Bett steigen, in dem seine Frau sich nach dem Bade befand, und wollte davongehen.

„Teurer Freund“, rief sie, „du lässt mich mit einem Unbekannten allein? Bleib doch und sei Zeuge der Freuden, die ich nur dir verdanke!“

Sie küsste uns beide auf den Mund.

Das Bett war breit. Der gute Folin legte sich zu uns, ich stieg über den Bauch der jungen Frau und legte meinen Penis ein. Sie stieß mit rasender Heftigkeit zurück.

„Mut, liebe Frau!“, rief der ausgezeichnete Mann, indem er mich kitzelte. „Entlade, mein Kind, hoch den Popo, küsse ihn! Er wird dich überschwemmen. Tiefer, stoße!“

Wir entluden wie zwei Engel. Ich liebte sie sechsmal in dieser Nacht, und die beiden Gatten waren mit mir sehr zufrieden.

Diese himmlischen Freuden genoss ich bis zur Niederkunft Fidelettes, die ihr Leben ließ, als sie es der Frucht unserer Liebe schenkte.

Der Ehemann kommt von hinten

Meine Liebesabenteuer mit meiner himmlischen Ehefrau will ich stillschweigend übergehen. Jene Heirat mit Conquette habe ich nie eingestanden. Sie besaß ein derartig unersättliches Loch, dass ich gezwungen war, ihr die Zügel freizugeben und sie lieben zu lassen, wen sie wollte. Sie war die Tochter eines Gastwirts aus der Rue Saint Jacques und die Schwester des Buchhändlers Petit- Beauté. Erst lange, nachdem sie mir zwei Töchter ge­schenkt hatte, starb sie an Syphilis.

Ach, wie gut sie lieben konnte. Niemals hat eine Frau ihren Reiter so gut befriedigt wie Conquette. Als ihre Gesundheit anfing zweifelhaft zu werden, bearbeitete ich sie auf ihre Aufforderung hin von hinten, und sie war das einzige Geschöpf, bei dem ich das tat. Sie verschaffte mir später den Popo ihrer Schwester unter der Vorspiegelung, es wäre noch immer der ihre, und ich glaubte es ihr auch. Aber das junge Ding ließ sich auch von vorn lieben. Ich bemerkte schließlich die Täuschung, sagte aber nichts. Das alles war sehr gut, aber schließlich auch nichts weiter als eine gewöhnliche Liebelei.

Als meine Schwägerin heiratete, verleitete meine Frau ihre Friseurin, mir den Popo darzubieten, indem sie sagte, ich sei nur diesen Weg gewöhnt. Schließlich nahm ich dies Mädchen aber doch von vorn her, ohne dass Conquette das bemerkt hätte. Auf diese Weise besaß ich während 12 Jahren sechs Friseusen, und sie alle waren hübsch.

Meine Frau bezahlte sie und glaubte auf diese Weise mir verbergen zu können, dass sie die Syphilis hatte. So konnte ich stets mit herrlichen Scheiden rechnen, wie sie die Natur für mich bereithielt.

Nachdem ich die letzte Friseuse gehabt hatte, schlug die sterbende Conquette meiner Nichte Mariette vor, sich von ihrem Liebhaber, einem meiner jüngsten Söhne, lieben zu lassen. Aber weil sie befürchtete, dass der junge Mann sie nicht entjungfern könne, sagte sie zu mir, dass die letzte Friseuse mir eines ihrer Lehrmädchen schicke, die ich entsprechend bearbeiten solle, und zwar ohne zu sprechen, weil in dem Nebenzimmer meine Nichte schlief.