Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Leidenschaftlicher Tanz zu heißen Rhythmen...In den Straßen von Buenos Aires zu Beginn des 20. Jahrhunderts, führt die sinnliche Lina einen Laden für alte Bücher und ein ruhiges Leben, als Eduardo, ein gutaussehender Fremder mit imposantem Körperbau und der Ausstrahlung eines Gauchos, die Tür ihres Ladens aufstößt und sie mit seiner Begeisterung für den Tango ansteckt. Was geschieht nur mit der jungen Buchhändlerin mit der feuerroten Mähne? Sie kann dem Charisma und den ungestümen Augen von Eduardo nicht widerstehen, der mehr als nur eine Überraschung für sie bereithält...-
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 23
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Chrystelle LeRoy
Übersezt von Domi F.B.
Lust
Argentinischer Tango - Erotische Novelle
Übersezt von Domi F.B.
Titel der Originalausgabe: Tango argentin
Originalsprache: Französisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2020, 2021 Chrystelle LeRoy und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726765953
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Die Sonne geht unter in den Straßen von Palermo, einem der kulturellen Viertel von Buenos Aires. Auf dem Bürgersteig ist Lina gerade dabei, die Fensterläden ihrer kleinen Bude für antike Bücher zu schließen. Die Passanten und sogar die Kutscher auf ihren Wagen können nicht umhin, einen Blick auf die sinnliche Figur der jungen Frau zu werfen: von mittlerer Größe und voller Rundungen, mit einer Mähne aus rotblondem Haar, das in der Sonne glühendrot erscheint. Lina weiß, dass sie beobachtet wird, schenkt dem aber kaum Beachtung. Arturo, der gerade sein Atelier für Einrahmungen geschlossen hat, grüßt sie beim Vorbeigehen auf dem Gehsteig: "Guten Abend, Lina", sagt der alte Mann. Die junge Frau dreht sich mit einem breiten Lächeln um: Die helle Haut ihres Gesichts leuchtet im Licht, große grüne mandelförmige Augen über einer feinen Nase und ein Mund mit vollen Lippen, die mit einem leuchtenden scharlachroten Lippenstift verziert sind.
„Guten Abend, Arturo", erwidert sie mit warmer Stimme. „Machst du morgen auf?“
Arturo hält einen Moment inne, eine Zigarette zwischen den Lippen.
"Oh, ich glaube schon. Es ist Markttag. Es werden viele Leute unterwegs sein. Hast du die Bücher gefunden, nach denen du gesucht hast?“
Die schöne junge Frau schüttelt verneinend den Kopf, plötzlich mürrisch.
"Leider nein. Ich habe an alle geschrieben. Ich habe Telegramme aufgegeben. Ohne Erfolg. Das hinterlässt mich mit einem großen Loch in meinem Inventar.“
- "Das ist aber schon seltsam", sagt Arturo, "man könnte meinen, die großen argentinischen und spanischen Dichter der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wären leichter zu finden. "
Lina verzieht das Gesicht.
"Es gibt so viele Buchläden in Buenos Aires und ebensoviel Konkurrenz...“ Sie zwingt sich zu lächeln und scherzt: "Ich werde meine Kunden in Richtung moderne Poesie lenken.“
Arturo winkt zum Abschied mit einem Lächeln und geht langsam davon. Als sie sich umdreht, um ihre Arbeit fortzusetzen, zuckt Lina zusammen. Vor ihr steht ein Mann, den sie weder gehört noch kommen gesehen hat.
„Ich bitte um Verzeihung, Seňorita", sagt der Fremde mit einer tiefen und kräftigen Stimme. „Ich wollte Sie nicht erschrecken.“