Aschenputtel und der kleine Glasschuh - Thora Rademaekers - E-Book

Aschenputtel und der kleine Glasschuh E-Book

Thora Rademaekers

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Beschreibung

Das alte Grimm-Märchen von dem Waisenmädchen und dem gläsernen Schuh wurde für Jung und Alt NEU und zauberhaft erzählt. Lerne ihre Stiefmutter und deren Tochter kennen! Erfahre, welche Menschen ihr wohl gesonnen sind und über welche Stärken sie verfügt! Wie meistert das Kind die schwere Situation, in der es sich befindet? Wie dreht das Schicksal sein Rädchen? Erlebe den Zauber noch einmal ganz neu. ✨ Dieses Märchen ähnelt dem Klassiker, ist aber angelehnt an die wahren Zustände des 17. Jahrhunderts in Deutschland, hinsichtlich der Kleidung und Feste des Adels und des Volkes, der Aufgaben und Unterschiede zwischen den Menschen jener Zeit, der Ablösung der Hexenverfolgung durch die Irrenanstalten und der Strafen adliger Frauen. ★ Es kann nicht genug Wunder geben und man kann nie zu viel von diesem schönen Mädchen hören, das ihren Weg in ein besseres Leben findet. Sie tritt in die gläsernen Schuhe, die jedes kleine und große Mädchen in ihrem Schrank finden möchte. Was die Leser aber zwischen den Zeilen dieser neuen, glitzernden Ausgabe des alten Grimm-Märchens finden, ist der Strickplan zum Glück; durch Glaube, Hoffnung und Liebe. ★ Auf den letzten Seiten des Buches finden sich die Skizzen zu den Illustrationen. Hier darf jeder selbst zu bunten Stiften greifen und entweder die farbigen Bilder als Vorlage nutzen und nachstellen oder die Skizzen mit anderen Farben aufleben lassen. Die dicken Buchseiten verhindern das Durchscheinen der Farbe. ► Dieses Märchen besitzt den üblichen Aufbau: ★ Märchenanfang (Titelheldin in einem ungerechten Zustand und einer Notsituation) ★ Märchenhandlung (Hindernisse, schwierige Aufgaben, Zauber, Abenteuer, Rätsel) ★ Märchenende: Das Böse wird bestraft und das Gute wird belohnt. ★ Lehre: Vertrauen auf das Gute in der Welt; Glaube an sich, ein höheres Bewusstsein und an höhere Mächte, um sich und sein Leben neu zu erfinden. ★ Protagonisten im Handlungsabriss: Die Hauptperson Lilien ist die leibliche Tochter eines Witwers. Der Gutsherr geht eine neue Ehe mit einer jungen, geheimnisvollen Frau ein. Sie ist ebenfalls Witwe und bringt ihre Tochter Dorothea mit. Die Kinder mögen sich, doch werden einander entfremdet, als Liliens Vater auf mysteriöse Weise stirbt. Nun beginnt der große Leidensweg der Vollwaise. Einzig die Küchenmamsell kümmert sich liebevoll, als das zarte Kind im Kellerverlies des Gesindehauses untergebracht wird. Doch ein Haselbusch zwischen den Gräbern der Eltern spendet ihr nicht nur Trost, sondern wirft wiederholt einen Zauber über sie, der jedes mal um Mitternacht endet. Auf einem Erntedankfest, Turnier und Maskenball lernt der Königssohn das hübsche Mädchen kennen und lieben. Doch bis ihn der Glasschuh zu der geflohenen Lilien führt, ist sie den Anfeindungen der Stiefmutter und damit einem Inquisitor und einem Konsilium von Ärzten ausgesetzt. Schließlich endet Liliens Leid an der schützenden Hand des Prinzen und die Stiefmutter lebenslang im Turm des Gutshauses.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 76

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Aschenputtel und der kleine Glasschuh

Neu nach dem Märchen der Gebrüder Grimm alias Aschenputtel

Thora Rademaekers

Aschenputtel und der kleine Glasschuh

Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm

Kinderbuch ab einem Alter von 6 Jahren

Neu nach dem Märchen der Gebrüder Grimm alias Aschenputtel

Impressum:

© 2023 Thora Renata Rademaekers tr-rademaekers.business .site

Korrektorat: Dr. A. Rademaekers/ R. Nötzel

Illustrationen: Long Nguyen

Druck und Distribution:

Tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany

ISBN Softcover 978-3-347-67271-0

ISBN Hardcover 978-3-347-67273-4

ISBN E-Book 978-3-347-68600-7

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für seine Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine schriftliche Zustimmung unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische u. sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentl. Zugänglichmachung. Hiervon ausgeschlossen sind die Vereinbarungen mit SixCrown- Entertainment. Die Rechte für das Musical liegen bei SixCrown- Entertainment. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Tredition GmbH, Abteilung „Impressumservice“, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, DE.

Inhaltsverzeichnis

Cover

Halbe Titelseite

Titelblatt

Urheberrechte

Kapitel 1

Autorin

In Kooperation mit Six Crown Entertainment

Buchtipp

Aschenputtel und der kleine Glasschuh

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Kapitel 1

Buchtipp

Aschenputtel und der kleine Glasschuh

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Die größten Güter haben wir immer bei uns, die Phantasie, unseren Glauben Und die Fähigkeit zu lieben.

Jetzt liebe Kinder gebet acht!

Ich hab Euch etwas mitgebracht.

Etwas, das Alt und Neu verbindet,

all die Jahrhunderte überwindet.

Was einst vor langer Zeit geschah,

urplötzlich ist es wieder nah.

Egal woher der Wind auch wehte,

oder wie schnell die Welt sich drehte,

es hat den Menschen nur bewegt,

was heute auch das Herz erregt.

Und hört ihr ins Geschehen rein,

so stellt sich eine Frage ein:

Was wollt ihr für Menschen sein?

Es war einmal zu einer Zeit, da schien diese Welt klein und düster. Kutschen brachten die Wörter zu ihren Empfängern, wo sie abends über Kerzenlicht gelesen wurden. Menschen, die jene Welt der Buchstaben nicht kannten, ließen sich ihre Post im Ort gegen Entlohnung vorlesen. Die meisten kamen nicht weit aus ihrem Geburtsort heraus, lernten kaum andere Kulturen kennen und heirateten den, der ihnen dem Zweck nach zugeteilt wurde. Selbst der Hochadel musste sich dem höfischen Zeremoniell fügen. Freiheit gab es nur im Geiste und so kam es, dass manche Träume so weit, licht und flügge wurden, dass sie hier oder dort an den sonderbarsten Orten und Dingen wie Knospen aufsprangen. Doch sehen konnten es nur die Menschen, zu denen diese Träume gehörten oder die ähnliche Wünsche ausschickten.

So begab es sich an einem böig rauen Herbsttag, dass zwei einsame Herzen aufeinanderschlugen. Ein Sturm fegte eine schwarz gekleidete Frau vor eine Kutsche. Das edle Pferdegespann scheute und riss die Dame zu Boden. Prompt sprang aus der hohen, halbgeschlossenen Kabine des zweiachsigen Coupés ein alter Herr niederen Adels heraus und half ihr auf.

„Erlauben Sie, dass ich Euch heimfahre? Wir schaffen Platz auf der Sitzbank; meine kleine Tochter rückt zwischen uns. Kommen Sie gute Dame!“, sagte der Mann und führte sie zu dem goldenen Tritt der Kutsche. Seine Fürsorge schien nicht allein dem Gefühl des Verschuldens heraus zu entspringen. Er wirkte beeindruckt von der fremden Schönheit.

Die Frisur und das Trauerkleid der Dame hatten sich leicht gelöst. Einzelne lange Haarsträhnen hingen lockig aus dem Haarknoten. Die schwarzen Bänder ihres Ausschnittes hatten seinem üppigen Inhalt nachgegeben und gewährten so einen tiefen Einblick. Mit ihren stechend grünen Augen musterte sie sein Kind, das im ähnlichen Alter wie ihr eigenes war. Sie hauchte: „Oh, das wäre sehr freundlich. Meine kleine Tochter wartet auf mich. Seitdem uns ihr Vater im letzten Jahr nach langer Krankheit verlassen hat, fürchtet sie sich vor allem.“

„Auch meine Tochter Lili hat ihre Mutter an den Himmel verloren“, staunte er, „Es ist bald ein Jahr her.“ Sanft wollte er sein Kind an sich drücken, da zog diese geheimnisvolle Frau das Mädchen zu sich auf den Schoß.

„Ich wohne in einer Pension am Waldrand, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Der Wind ist dort zugig und die Stuben derart feucht, dass meine Dori ihren Husten gar nicht mehr loswird. Ihr dürft Euch nicht anstecken! Setzt mich am Waldrand ab!“, seufzte sie.

Der Witwer schüttelte derart den Kopf, dass sein eckiger Hut verrutschte. „Keinesfalls! Ich werd Euch weder am Wald absetzen, noch in solcherart Herberge zurücklassen. O nein, wir holen jetzt Euer Kind und ihr kommt mit uns aufs Gut. Es ist nur ein bescheidener Hof, aber sie werden dort beide trockene und warme Gemächer beziehen und mein Leibarzt kann regelmäßig nach ihrer Tochter sehen. Es wäre gelacht, bekämen wir die Kleine nicht wieder gesund.“

„Das würdet Ihr für uns tun?“, fragte die Dame.

„Es wäre uns eine Ehre“, betonte er und nickte gewinnend seiner Tochter zu, die steif wie eine Puppe auf dem Schoß der Fremden saß.

So kam es, dass Mutter und Kind ein neues, wunderbares Zuhause fanden. Dorothea wurde so schnell gesund, dass bei dem Arzt erste Zweifel laut geworden wären, hätte ihm diese Genesung nicht einen Extralohn eingebracht.

Die junge, schöne Witwe tauschte bald darauf ihre schlichte schwarze Kleidung gegen prächtige bunte Gewänder ein und zeigte sich dem alten Gutsherren stets dankbar und überaus gutgelaunt. Sie lächelte immer, summte, tanzte und ließ eine fürsorgliche Stiefmutter erkennen.

„Es wächst zusammen, was zusammen gehört“, sagte der alte Vater lächelnd zu seiner Lili.

Auch die beiden Mädchen gewannen sich lieb und spielten gemeinsam wie Schwestern. Dorothea ähnelte ihrer Mutter. Die Strahlen der Sonne schimmerten durch ihr helles Haar und sie schien darunter immer weiter aufzublühen. Sie sang und tanzte und verstand es, jeden Blick auf sich zu ziehen. Und da sie an Anmut und Rundungen gewann, wurde sie von allen Täubchen genannt. Lilien dagegen wirkte beinah unscheinbar; ihr Haar aschfahl, wie das Fell ihres Hundes, den sie einst aus einer Schlagfalle im Wald rettete. Zart und schlaksig, wie sie war, rief jeder sie Krümel. Doch in ihrem Lächeln lag ein Strahlen, das ihr über das ganze Gesicht lief.

Obwohl die beiden Kinder gleichermaßen Bildung in Tanz, Gesang, Sprache und Etikette genossen, hielt sich Lilien stets scheu zurück. Sie stand nicht gern im Mittelpunkt.

„Täubchen, möchtest du meine neue Tochter und Lilis liebe Schwester werden?“, fragte der alte Gutsherr das jubelnde Mädchen und wandte sich seiner Mutter zu. „Und wollt Ihr meine neue Gemahlin und Lilis liebe Stiefmutter werden?“ Er zog einen Ring hervor und rückte vor ihr auf die Knie.

Sie griff sofort nach dem Goldring und jubelte: „Oh, JA … Ich will!“, als hätte sie einzig auf diesen Augenblick gewartet.

Die Hochzeit wurde kurz darauf gehalten und schon wenig später hörte man den alten Gutsherren seine neue Gemahlin fragen: „Was hast Du?“ Doch diese antwortete nur murrend: „Was soll ich haben?“ Aber ihr Unmut wuchs und bald fragte er sie täglich: „Ist alles gut?“ Und immer wieder entgegnete sie: „Was soll gut sein?“

Eines Tages hörte er sie in den Nachthimmel klagen: „Ach, ich bin so viel jünger als er. Wird auch er mir vorausgehen? Was, wenn es Lili dann gefällt, mich beiseitezuschieben?“

Damit wurde es dem alten Herren klar. Er stürmte zu ihr und bestimmte: „Sorge dich nicht! Du allein wirst mein Gut erben und die Mitgift für unsere Kinder bis zu ihrer Hochzeit verwalten. Erst dann zahlst Du ihnen ihren Anteil aus!“

Prompt wurde das Testament geändert und die Stimmung der Gemahlin hellte sich auf.

Nur wenig später kämpfte der Leibarzt um das Leben des Gutsherren, der zunächst über eine Taubheit der Haut klagte. Eine halbe Stunde darauf litt er unter schweren Koliken und Atemnot. Sein Herz tobte so heftig, dass seine Brust bebte. Hätte der Hofarzt geahnt, was die neue Gemahlin kurz zuvor angestoßen hatte, wären dieses Mal seine Zweifel vor seinem Herren nicht ungesagt geblieben. Doch der erlag unter dem prüfenden Blick seiner Gattin dem Todeskampf. Und als der Arzt kopfschüttelnd zum Fenster strauchelte und hinab auf das wilde Beet mit dem leuchtend blauen Eisenhut schaute, bemerkte er dort eine kahle Stelle. Doch bevor er etwas sagen konnte, sah ihn die frisch gebackene Witwe mit ihren grünen Augen scharf von der Seite an.