Gretel und Hänsel - Thora Rademaekers - E-Book

Gretel und Hänsel E-Book

Thora Rademaekers

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Beschreibung

Dieses Märchen "Gretel und Hänsel" ähnelt dem Klassiker "Hänsel und Gretel", ist aber angelehnt an die wahren Zustände des mittelalterlichen Deutschlands, hinsichtlich der Lebensumstände, Sitten, Kleiderordnung, Epidemien und Seuchen, den Rechten des Adels bis hin zum Hungerkannibalismus. ★ Der Leser bekommt wie bei allen Märchen eine kindliche Stimmung, doch bei dieser neuen Version erkennt man die Zusammenhänge zur damaligen Welt, zu historischen Situationen. Die Geschichte ist ausführlicher gestaltet. Hexenreime tragen zur Leichtigkeit des Lesens bei. ★ Auf den letzten Seiten des Buches finden sich die Skizzen zu den Illustrationen. Hier darf jeder selbst zu bunten Stiften greifen und entweder die farbigen Bilder als Vorlage nutzen und nachstellen oder die Skizzen mit anderen Farben aufleben lassen. Die dicken Buchseiten verhindern das Durchscheinen der Farbe. ► Dieses Märchen besitzt den üblichen Aufbau: ★ Märchenanfang (Titelheldin in einer Notsituation) ★ Märchenhandlung (Aufbruch, Zauber, Prüfungen und Rätsel) Kinderarbeit, Kinderehen, Krankheiten und Aberglaube treiben die Handlung an, mit der Auseinandersetzungen zwischen Richtig und Falsch, Gut und Böse. ★ Märchenende: Das Gute wird belohnt, das Böse bestraft. ★ Lehre: Sich zu nichts zwingen lassen, was gegen die eigene Natur und Würde ist oder einem Schaden zufügt. Doch niemals sein Glück auf das Unglück anderer bauen. ★ Protagonisten im Handlungsabriss: Im finsteren Mittelalter wütet eine Seuche. Gretel, Kind einer armen Schusterfamilie, soll Wohlstand bringen – durch eine erzwungene Ehe. Stattdessen flieht sie in den Wald, ein Amulett als Schutz. Auf einer Lichtung voller Magie trifft sie ihren Bruder Hans. Sie schenkt ihm das Amulett und verschwindet in die Tiefen der Zeit. Sieben Jahre vergehen im Tanz der Jahreszeiten. Am Ende steht ein lebendes Pfefferkuchenhaus – und eine Stimme, die Reime spricht. Gretel ruft Hans. Die Hexe erscheint. Die Welt wird grau, Hans wird gemästet, Gretel versklavt. Doch Mut und List entfachen den Funken der Freiheit. Im Feuer endet der Zauber. Mit dem Schatz der Hexe kehren die Geschwister zurück – dorthin, wo ihre Mutter stets auf sie wartete.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 45

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Gretel und Hänsel

Neu nach dem Märchen der Gebrüder Grimm alias Hänsel und Gretel

Thora Rademaekers

Gretel und Hänsel

Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm

Kinderbuch ab einem Alter von 6 Jahren

Neu nach dem Märchen der Gebrüder Grimm

alias Hänsel und Gretel

Impressum:

© 2023 Thora Renata Rademaekers

tr-rademaekers.business.site

Korrektorat: Dr. A. Rademaekers/ R. Nötzel

Skizzen und Illustrationen: Long Nguyen

Druck und Distribution:

Tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany

ISBN Softcover 978-3-347-73954-3

ISBN Hardcover 978-3-347-73955-0

ISBN E-Book 978-3-347-73956-7

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für seine Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine schriftliche Zustimmung unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische u. sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentl. Zugänglichmachung. Hiervon ausgeschlossen sind die Vereinbarungen mit SixCrown- Entertainment. Die Rechte für das Musical liegen bei SixCrown- Entertainment. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Tredition GmbH, Abteilung „Impressumservice“, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, DE.

Die liebenswertesten Wesen sind oft die Hilflosesten.

Deshalb braucht es Menschen, die sie beschützen.

Jetzt liebe Kinder gebet acht!

Ich hab Euch etwas mitgebracht.

Ein Märchen aus der alten Zeit,

doch dessen Rat hat Gültigkeit:

Ihr müsst Euch gegen Unrecht wehren,

von jeder Scheußlichkeit abkehren,

selbst wenn alle Kräfte schwinden,

mit List ein gutes Ende finden.

Doch haltet diese Regel ein,

um auf dem rechten Pfad zu sein:

Selbst beim allerschlimmsten Grauen,

Glück nie aufs Unglück andrer bauen.

Es gibt ein besseres Fundament,

eines, das sich Liebe nennt.

Inhalt

Cover

Halbe Titelseite

Titelblatt

Urheberrechte

Kapitel 1

Autorin

Buchtipp

Wintermärchen

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Kapitel 1

Wintermärchen

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Es war in einem Jahr ohne Sommer, in einem Jahrhundert, das als die dunkelste Zeit in die Geschichte der Menschheit einging. Hunger dominierte das Leben. Diese Not bestimmte auch den Alltag des Schusters, seiner jungen Frau und deren zwei Kinder.

Alle Hoffnungen der Eltern ruhten auf Greta, der kleinen Tochter, die durch ihre Schönheit manche Blicke auf sich zog. Ihre Mutter kleidete sie stets in dunkle Stoffe und bedeckte ihre Haare, um keine Missgunst oder unkeusche Gedanken im niederen Volk zu erregen. Sobald aber adelige Männer ins Dorf einkehrten, platzierte sie der Vater geschickt am Markt. Dann schmückte auch die Mutter ihre Gretel mit einem roten Kleid, eine Farbe die ihrem Range nach nicht gestattet war. Der Schuster riskierte für diesen Verstoß gegen die Ordnung stets eine Strafe. Für dies Vergehen stand das Errichten einer halben Rute Stadtmauer mit Kalk, Lehm und Steinen. Doch der Charme des Mädchens brachte ihm Nachsicht ein. Der Vater genoss die Gunst eines Freiherren aus dem Adel, der gönnerhaft für den Ablass seiner Strafen sorgte.

Neben Greta wuchs ihr jüngerer Bruder Hans auf. Er war äußerlich schlicht und so lieb, dass er nirgendwo auffiel. Er jammerte kaum, forderte nichts und erledigte alle Aufgaben ohne jedes Murren. Machte er einen Fehler, drohte ihm der Vater damit, ihn als Klaubejunge ins Bergwerk zu schicken.

Mit dem Alter von sechs Jahren galten Kinder als genug entwickelt, um zum Lebensunterhalt beitragen zu können.

Feuchtkalt pfiff der Wind um alle Häuserecken. Menschen und Vieh hatten kaum Fett auf den Rippen und die Kälte zog in ihre Knochen und schmerzte. Der frühe Winter riss seine ersten Opfer durch die Missernten im Sommer.

Zudem ging eine seltsame Krankheit um, die nur nach der armen Landbevölkerung langte. Der Adel blieb verschont. Die hohe Gesellschaft ernährte sich von Fleisch und Weizen, doch es war der Roggen, in den sich ein giftiger Getreidepilz eingenistet hatte. Ein brennender Schmerz durchdrang die Erkrankten wie ein Feuer. Kaum einer empfing Gnade, auch nicht angesichts der Reue seiner Sünden. Der Teufel erntete viele Menschenleben oder ließ sie entstellt zurück.

Der alte Schuster, der sich täglich eine Scheibe Brot zuteilte, litt am meisten. Die Finger schmerzten und die Zehen spürte er kaum mehr, sodass er nur noch plump laufen konnte.

Die fügsame Mutter durfte die Brotkanten essen, wenn das Brot angeschnitten wurde oder sich dem Ende neigte. Doch eines Tages stand sie vor Schmerzen gekrümmt an der Wand und gebar ihr drittes Kind zu früh. Es kam tot zur Welt.

Das Geschwisterpaar brauchte kaum etwas, so entschied es der Vater. Sie hatten gelernt, mit den Krumen auszukommen. Eine Klage darüber hätte ihnen nur eine Strafe eingebracht.

Der Hunger ließ die Kinder auch an jenem Abend nicht zur Ruhe kommen. Sie lagen im Bett und ihre Mägen waren leer wie der Geldbeutel, der am Schrank des Vaters baumelte.