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Ein Wegweiser für Sternfreunde durch das Jahr 2019 mit Daten zur Sichtbarkeit von Sternen und Planeten sowie der Auflistung aller wichtigen astronomischen Ereignisse im Jahreslauf.
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Seitenzahl: 241
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Einleitung
Sterne und Sternbilder
Sternhaufen und Nebel
Bezeichnung von Sternen, Sternhaufen und Nebeln
Veränderliche Sterne
Bedeckungsveränderliche
Physikalisch-veränderliche Sterne
Astronomische Koordinatensysteme und Sternzeit
Uhrzeit
Helligkeit
Konjunktion und Opposition
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mond
Sternbedeckungen durch den Mond
Finsternisse
Planeten
Identifizierung der Planeten
Asteroiden und Zwergplaneten
Monde anderer Planeten
Astronomische Ereignisse
Ephemeriden
Benutzung der Monatssternkarten
Planetenkarte
Jahreszeitensternkarten
Korrektur der Auf- und Untergangszeiten
Meteorströme
Der Sternenhimmel im Lauf des Jahres 2019
Januar
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Finsternisse
Jupitermond-Ereignisse
Februar
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Jupitermond-Ereignisse
März
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Jupitermond-Ereignisse
April
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Jupitermond-Ereignisse
Mai
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Jupitermond-Ereignisse
Juni
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Jupitermond-Ereignisse
Juli
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Finsternisse
Jupitermond-Ereignisse
August
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Jupitermond-Ereignisse
September
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Jupitermond-Ereignisse
Oktober
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Jupitermond-Ereignisse
November
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse im November
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Jupitermond-Ereignisse
Merkurdurchgang
Die sichere Sonnenbeobachtung
Dezember
Sternenhimmel
Astronomische Ereignisse
Planeten
Klein- und Zwergplaneten
Periodische Sternschnuppenströme
Sonnenuntergang und Dämmerung
Mondlauf
Finsternisse
Anhang
Liste der Sternbedeckungen durch den Mond
Position von Merkur und Venus relativ zur Sonne
Helligkeiten und Scheibchendurchmesser der Planeten 2019
Ephemeriden
Sonne
Merkur
Venus
Mars
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto
Ceres
Pallas
Juno
Vesta
Saturnmonde
Sternzeit für 0 Uhr MEZ und 9° östlicher Länge
Mittelmeridiane
Jupiter, System I
Jupiter, System II
Neigung der Jupiterachse zur Erde
Korrektur der Auf- und Untergangszeiten
Veränderliche Sterne
Algol
ß (Beta) Lyrae
δ (Delta) Cephei
Mira
χ (Chi) Cygni
R Hydrae
R Leonis
Zirkumpolarsterne
Wintersternbilder
Scheinbare Bahn des Planeten Venus (Januar - März)
Aufsuchkarte für Pallas (Januar - März)
Aufsuchkarte für Juno (Januar - März)
Scheinbare Bahn des Planeten Merkur (Februar - April)
Frühlingssternbilder
Aufsuchkarte für Pallas (März - September)
Aufsuchkarte für Juno (März - Mai)
Aufsuchkarte für Ceres (Januar - September)
Scheinbare Bahn des Planeten Jupiter
Sommersternbilder
Scheinbare Bahn des Planeten Saturn
Aufsuchkarte für Pluto
Scheinbare Bahn des Planeten Merkur (Juni - August)
Aufsuchkarte für Neptun
Herbststernbilder
Aufsuchkarte für Uranus
Aufsuchkarte für Pallas (September - Dezember)
Scheinbare Bahn des Planeten Merkur (Oktober - Dezember)
Aufsuchkarte für Vesta (Juni - Dezember)
Aufsuchkarte für Pallas (November, Dezember)
Aufsuchkarte für Juno (Oktober - Dezember)
Die folgenden Kapitel sind für den Neuling der Astronomie bestimmt. Wer schon über einschlägige Kenntnisse verfügt, kann diese Kapitel überblättern. Die in diesen Kapiteln beschriebenen und im folgenden Werk benutzten Einstellungen werden kurz zusammengefaßt:
Verwendetes Äquinoktium in Ephemeriden: aktuell
Äquinoktium in Sternkarten: 2000
Konjunktionen zwischen Mond, Planeten, Asteroiden und Fixsternen: Wert in Rektaszension
Konjunktionen zwischen Planeten und Asteroiden mit der Sonne: Wert in ekliptikaler Länge
Alle Angaben in diesem Werk wurden mit größtmöglicher Sorgfalt zusammen gestellt, doch können fehlerhafte Angaben niemals gänzlich ausgeschlossen werden. Der Autor übernimmt keine Haftung für Personen- oder Sachschäden, insbesondere nicht durch solche, die durch unvorsichtige Sonnenbeobachtung entstehen.
In einer klaren Nacht kann man etwa 2000 – 3000 Sterne sehen. Um in diese Vielzahl von Sternen Ordnung zu bringen, hat man markanten Gruppen von Sternen Namen gegeben, die man als Sternbilder bezeichnet. Jeder Kulturkreis hat im Laufe der Geschichte eigene Sternbilder kreiert. Heutzutage verwendet man 88
Sternbilder. Die meisten, der in Mitteleuropa sichtbaren Sternbilder gehen auf die griechische Sagenwelt zurück, in der die Beteiligten oft am Ende in den Himmel versetzt wurden. Es gibt aber – nicht nur am südlichsten Teil des Himmels, der den antiken Griechen unbekannt war – auch zahlreiche Sternbilder, die erst in der Neuzeit geschaffen wurden.
Die heute verwendeten 88 Sternbilder decken den kompletten Himmel ab und haben eindeutig definierte Grenzen. Die Sterne der Sternbilder bilden in der Regel keine echten Sterngruppen und befinden sich oft in unterschiedlicher Entfernung zur Erde. In den Sternkarten dieses Buches sind die Sternbilder als durch Linien verbundene Sterngruppen dargestellt. Diese Form der Darstellung ermöglicht eine relativ leichte Identifizierung. Natürlich existieren diese Linien am Himmel nicht. Diese Darstellungsform ist nicht genormt. Man kann auch Sternkarten finden, in denen die Sterne der Sternbilder auf andere Weise, wie in diesem Buch, mit Linien verbunden sind.
Liste der Sternbilder
Name des Sternbildes
Lateinischer Name
Genitiv des lateinischen Namens
Abkürzung
Adler
Aquila
Aquilae
Aql
Altar
Ara
Arae
Ara
Andromeda
Andromeda
Andromedae
And
Bärenhüter
Bootes
Bootis
Boo
Becher
Crater
Crateris
Crt
Bildhauer
Sculptor
Sculptoris
Scl
Chamäleon
Chamaeleon
Chamaeleontis
Cha
Chemischer Ofen
Fornax
Fornacis
For
Delphin
Delphinus
Delphini
Del
Drache
Draco
Draconis
Dra
Dreieck
Triangulum
Trianguli
Tri
Eidechse
Lacerta
Lacertae
Lac
Einhorn
Monoceros
Monocerotis
Mon
Eridanus
Eridanus
Eridani
Eri
Fische
Pisces
Piscium
Psc
Fliege
Musca
Muscae
Mus
Fliegender Fisch
Volans
Volantis
Vol
Fuchs
Vulpecula
Vulpeculae
Vul
Fuhrmann
Auriga
Aurigae
Aur
Füllen
Equuleus
Equulei
Equ
Giraffe
Camelopardalis
Camelopardalis
Cam
Grabstichel
Caelum
Caeli
Cae
Großer Bär
Ursa Major
Ursae Majoris
UMa
Großer Hund
Canis Major
Canis Majoris
CMa
Haar der Berenike
Coma Berenices
Comae Berenices
Com
Hase
Lepus
Leporis
Lep
Herkules
Hercules
Herculis
Her
Inder
Indus
Indi
Ind
Jagdhunde
Canes Venatici
Canum Venaticorum
CVn
Jungfrau
Virgo
Virginis
Vir
Kassiopeia
Cassiopeia
Cassiopeiae
Cas
Kepheus
Cepheus
Cephei
Cep
Kleine Wasserschlange
Hydrus
Hydri
Hyi
Kleiner Bär
Ursa Minor
Ursae Minoris
UMi
Kleiner Hund
Canis Minor
Canis Minoris
CMi
Kleiner Löwe
Leo Minor
Leonis Minoris
LMi
Kompass
Pyxis
Pyxidis
Pyx
Kranich
Grus
Gruis
Gru
Krebs
Cancer
Cancri
Cnc
Kreuz des Südens
Crux
Crucis
Cru
Leier
Lyra
Lyrae
Lyr
Löwe
Leo
Leonis
Leo
Luchs
Lynx
Lyncis
Lyn
Luftpumpe
Antlia
Antliae
Ant
Maler
Pictor
Pictoris
Pic
Mikroskop
Microscopium
Microscopii
Mic
Netz
Reticulum
Reticuli
Ret
Nördliche Krone
Corona Borealis
Coronae Borealis
CrB
Oktant
Octans
Octantis
Oct
Orion
Orion
Orionis
Ori
Paradiesvogel
Apus
Apodis
Aps
Pegasus
Pegasus
Pegasi
Peg
Pendeluhr
Horologium
Horologii
Hor
Perseus
Perseus
Persei
Per
Pfau
Pavo
Pavonis
Pav
Pfeil
Sagitta
Sagittae
Sge
Phönix
Phönix
Phoenicis
Phe
Rabe
Corvus
Corvi
Crv
Schiffsheck
Puppis
Puppis
Pup
Schiffskiel
Carina
Carinae
Car
Schild
Scutum
Scuti
Sct
Schlange
Serpens
Serpentis
Ser
Schlangenträger
Ophiuchus
Ophiuchi
Oph
Schütze
Sagittarius
Sagittarii
Sgr
Schwan
Cygnus
Cygni
Cyg
Schwertfisch
Dorado
Doradus
Dor
Segel
Vela
Velorum
Vel
Sextant
Sextans
Sextantis
Sex
Skorpion
Scorpius
Scorpii
Sco
Steinbock
Capricornus
Capricorni
Cap
Stier
Taurus
Tauri
Tau
Südliche Krone
Corona Australis
Coronae Australis
CrA
Südlicher Fisch
Piscis Austrinus
Piscis Austrini
PsA
Südliches Dreieck
Triangulum Australe
Trianguli Australis
TrA
Tafelberg
Mensa
Mensae
Men
Taube
Columba
Columbae
Col
Teleskop
Telescopium
Telescopii
Tel
Tukan
Tucana
Tucanae
Tuc
Waage
Libra
Librae
Lib
Walfisch
Cetus
Ceti
Cet
Wassermann
Aquarius
Aquarii
Aqr
Wasserschlange
Hydra
Hydrae
Hya
Widder
Aries
Arietis
Ari
Winkelmaß
Norma
Normae
Nor
Wolf
Lupus
Lupi
Lup
Zentaur
Centaurus
Centauri
Cen
Zirkel
Circinus
Circini
Cir
Zwillinge
Gemini
Geminorum
Gem
Neben den Sternen gibt es auch noch nebelhaft erscheinende Objekte am Himmel. Diese sind zum Teil Sternhaufen, die nicht aufgelöst werden können, Gaswolken im Kosmos, aus denen sich entweder neue Sterne bilden oder die beim Tod von Sternen entstanden sind oder auch andere Galaxien, also Sternsysteme ähnlich der Milchstraße. Im Unterschied zu Sternbildern sind Sternhaufen echte Gruppierungen von Sternen. Es gibt 2 Typen von Sternhaufen: offene Sternhaufen und Kugelsternhaufen. Letztere sind dichter gepackt und erscheinen, wie der Name sagt, kugelförmig.
Die hellsten Sterne eines Sternbildes werden, seitdem Johannes Bayer im Jahr 1603 den Sternatlas „Uranometria“ herausbrachte, im Regelfall mit einem kleinen Buchstaben des griechischen Alphabets bezeichnet, den man dem Genitiv des lateinischen Sternbildnamens (siehe Liste auf Seite 6) anhängt. Hierbei trägt meist, aber nicht immer, der hellste Stern eines Sternbildes den Buchstaben α (Alpha), der zweithellste den Buchstaben β (Beta), der dritthellste den Buchstaben γ (Gamma), usw.
Die Kleinbuchstaben des griechischen Alphabets
α
Alpha
β
Beta
γ
Gamma
δ
Delta
ε
Epsilon
Zeta
η
Eta
θ
Theta
ι
Iota
κ
Kappa
λ
Lambda
μ
My
ν
Ny
ξ
Xi
ο
Omikron
π
Pi
ρ
Rho
σ
Sigma
τ
Tau
υ
Ypsilon
φ
Phi
χ
Chi
ψ
Psi
ω
Omega
Natürlich reichen die 24 Buchstaben des griechischen Alphabets nicht aus, um alle Sterne eines Sternbildes zu bezeichnen, weshalb der Astronom John Flamsteed im Jahr 1712 die Sterne der Sternbilder durchnummerierte, wobei auch die Sterne, die schon mit einem griechischen Buchstaben bezeichnet wurden, mitgezählt wurden. Noch heute wird dieses Nummerierungssystem genutzt, wobei die Sternennummer in Verbindung mit dem lateinischen Genitiv des Sternbildnamens verwendet wird.
Jedes Sternbild hat zudem noch eine Abkürzung, die aus 3 Buchstaben des lateinischen Sternbildnamens besteht.
Selbstverständlich reichte auch dies noch nicht aus und so wurden in den folgenden Jahrhunderten zahlreiche weitere Sternverzeichnisse, sogenannte Sternkataloge, geschaffen. In diesen erfolgt meist die Bezeichnung ohne Angabe des Sternbildes mit fortlaufender Nummerierung, wie HD 128974, welches den Stern mit der Nummer 128974 im Henry-Draper-Katalog bezeichnet.
Helligkeitsveränderliche Sterne werden, sofern sie nicht mit einem Buchstaben des griechischen Alphabets versehen sind, mit einem oder zwei lateinischen Großbuchstaben zwischen R und Z in Verbindung mit dem lateinischen Genitiv des Sternbildes gekennzeichnet.
Die hellsten Sterne und auch einige lichtschwächere Sterne an markanten Positionen besitzen zudem noch Eigennamen, die meist aus dem Arabischen stammen. Typische Beispiele hierfür sind Sirius für α Canum Majoris oder Pollux für β Geminorum.
Nebel, Galaxien und Sternhaufen werden unabhängig von ihrer Natur mit einer fortlaufenden Nummer aus einem entsprechenden Verzeichnis bezeichnet. Die am häufigsten verwendeten Verzeichnisse, sind der „Messier-Katalog“ in dem Objekte mit einem M und der fortlaufenden Nummer bezeichnet werden, der „New General Catalogue“, dessen Objekte mit „NGC“ und der fortlaufenden Nummer benannt werden und der „Index Catalogue“ (Objektbezeichnung: „IC“ + fortlaufende Nummer).
Manche Sterne zeigen eine mehr oder minder große Schwankung ihrer Helligkeit. Ursache hierfür können gegenseitige Bedeckungen von Sternen in Doppelsternsystemen (Bedeckungsveränderliche), die Rotation deformierter oder ungleichmäßig beschaffener Sternkörper (Rotationsveränderliche) oder physikalische Veränderungen des Sterns sein. Rotationsveränderliche zeigen meist nur geringe Helligkeitsschwankungen und sind deshalb für die meisten Amateurbeobachter uninteressant, weshalb sie in diesem Werk nicht näher behandelt werden.
Bedeckungsveränderliche sind Doppelsterne, bei denen sich die beiden Komponenten während eines Umlaufs gegenseitig bedecken, wobei die Helligkeit des Sternsystems abnimmt, da jeweils nur das Licht einer Komponente die Erde erreicht.
Während eines Umlaufs treten zwei Minima auf, diese fallen je nachdem, wie groß der Unterschied zwischen beiden Sternen ist, verschieden stark aus.
Zwischen den Minima ist bei Bedeckungsveränderlichen mit nicht deformierten Sternen die Helligkeit mehr oder minder konstant, während sie bei Systemen, deren Komponenten durch ihre gegenseitige Schwerkraft deformiert ist, in Folge der Eigenrotation der Sternkomponenten schwanken kann. Ein Bedeckungsveränderlicher der ersten Sorte ist Algol, einer der letzten ist ß Lyrae.
Physikalisch-veränderliche Sterne sind Sterne, deren Helligkeit aufgrund physikalischer Veränderungen des Sterns schwanken. Hierbei gibt es zwei Grundtypen: eruptive Veränderliche und Pulsationsveränderliche. Der Helligkeitsverlauf eruptiv-veränderlicher Sterne kann nicht vorausberechnet werden, weshalb auf sie nicht näher eingegangen wird.
Die für Amateurbeobachter wichtigsten Typen von Pulsationsveränderlichen sind die Cepheiden und die Mirasterne. Cepheiden zeigen einen streng periodischen Lichtwechsel mit einer Periode von wenigen Tagen und einer Helligkeitsschwankung von 0,5 mag bis 1 mag. Mirasterne haben eine Periode von 80 bis 1000 Tagen, die nicht immer streng eingehalten wird. Die Amplitude ihres Lichtwechsels ist beträchtlich und kann bei einigen Objekten mehr als 10 mag betragen.
Ab Seite 232 werden einige gut beobachtbare veränderliche Sterne mit Angaben zu den Zeitpunkten ihrer Helligkeitsmaxima oder Helligkeitsminima vorgestellt.
Um die Position eines Objekts am Himmel festzulegen, ist die Angabe des Sternbildes häufig zu ungenau. Es muß ein Koordinatensystem her. Da der Himmel von der Erde aus wie das Innere einer Kugel erscheint, kommt man mit zwei Winkelkoordinaten aus, die man wie üblich in Grad, abgekürzt mit ° angibt. Für sehr kleine Werte unterteilt man das Grad in 60 Bogenminuten (abgekürzt: ’) und diese wieder in 60 Bogensekunden (abgekürzt: “). Der naheliegendste Gedanke für ein derartiges System ist das Horizontsystem, bei dem der Horizont als Bezugsebene dient und man die Position des Objekts durch seine Höhe über dem Horizont und dem Winkel zwischen Südlinie und der Linie zwischen Objekt und Scheitelpunkt des Himmelgewölbes, den sogenannten Azimut bestimmt. Dieses System hat den Nachteil, daß sich wegen der Erdrotation alle Koordinaten rasch ändern.
Ein Koordinatensystem, welches dieses Problem überwindet, ist das äquatoriale Koordinatensystem. Bei ihn dient der Himmelsäquator als Bezugsebene und als Koordinaten dienen die Winkel des Objekts zwischen dem Objekt und dem Himmelsäquator und dem Objekt und dem Frühlingspunkt. Der Frühlingspunkt ist die Stelle, an der sich die Sonne aufhält, wenn sie den Himmelsäquator in nördlicher Richtung passiert und mit dessen Sonnenpassage der astronomische Frühling beginnt.
Es ist üblich, den Winkel zwischen Objekt und Frühlingspunkt, den sogenannten Rektaszensionswinkel in Stunden, Minuten und Sekunden anzugeben. Hierbei entsprechen 1 Stunde 60 Minuten, 1 Minute 60 Sekunden und 24 Stunden einen kompletten Umlauf um den Himmel. Im üblichen Winkelmaß ausgedrückt, entspricht somit 1 Stunde einen Winkel von 15°, 1 Minute einen Winkel von 15’ und 1 Sekunde einen Winkel von 15“.
Diese Bezeichnung rührt daher, weil in 24 Stunden sich die Erde einmal um sich selbst gedreht hat, so daß dann wieder der gleiche Punkt seinen höchsten Stand am Himmel erreicht.
Allerdings darf man hierzu nicht unsere normalen Stunden nehmen, denn diese sind von dem im Alltag gebräuchliche Tag abgeleitet, welcher als zeitliche Differenz zwischen zwei Höchstständen der Sonne definiert ist. Da die Erde um die Sonne wandert, hat sich die Sonne nach einem Tag am Himmel etwas in Richtung höherer Rektaszensionswerte verschoben, so daß sich dann etwas mehr als der komplette Himmel scheinbar um die Erde gedreht hat.
Man muß deshalb eine andere Tagesdefinition verwenden, den sogenannten Sterntag, der die zeitliche Differenz zwischen zwei Höchstständen des Frühlingspunkts darstellt. Er ist mit einer Länge von 23h56m4s etwas kürzer. Von diesen können analog zum Sonnentag Stunden, Minuten und Sekunden abgeleitet werden, die um den Faktor 0,997268, ungefähr 365/366 mal kürzer sind als die im Alltagsgebrauch üblichen entsprechenden Zeiteinheiten.
Wenn an einen bestimmten Tag der Frühlingspunkt um 21.30 Uhr kulminiert, das heißt seinen höchsten Stand im Süden erreicht, dann kulminiert ein Objekt mit der Rektaszension 1h30m 1h29m45s später, also um 22h59m45s.
Die Deklination hingegen wird – wie allgemein üblich – in° (°), Bogenminute (’) und Bogensekunden (“) angegeben.
Ein korrekt aufgestelltes, parallaktisch montiertes Fernrohr, dessen Achsen mit Teilkreisen ausgestattet sind, kann mit Hilfe der Sternzeit blind auf ein Himmelsobjekt bekannter Rektaszension und Deklination eingestellt werden. Hierzu muß vom Rektaszensionswert der zur Beobachtungszeit gültige Sternzeitwert subtrahiert werden. Der erhaltene Winkel, der sogenannte Stundenwinkel ist an der Polachse und an der Deklinationsachse der Deklinationswert einzustellen.
Wenn die Montierung korrekt ausgerichtet ist, sieht man jetzt das Objekt im Fernrohr. Zur Bestimmung der Sternzeit gibt es auf der Seite 227 eine Tabelle mit der Sternzeit für jeden Tag des Jahres 2019.
Leider ist auch der Himmelspol nicht fest am Himmel, sondern beschreibt durch die Kreiselbewegung der Erde, die sogenannte Präzession im Zeitraum von 25800 Jahren einen Kreis mit 47° Durchmesser am Himmel.
Dies mag auf den ersten Blick vernachlässigbar klein erscheinen, wenn man Zeiträume von wenigen Jahren und Jahrzehnten betrachtet, ist es aber nicht, weil man oft Koordinatenangaben mit hoher
Genauigkeit im Bogensekundenbereich in der Astronomie macht. Deshalb muß man bei äquatorialen Koordinaten stets angeben, für welchen Zeitpunkt, den man als Epoche bezeichnet, die Position des Frühlingspunktes angibt. In diesem Werk wird für Sternkarten die Epoche 2000 verwendet, während in den Ephemeriden, das sind die Listen mit den Positionen der Himmelsobjekte die aktuelle Epoche verwendet.
Ein weiteres astronomisches Koordinatensystem ist das ekliptikale System. Es verwendet die Erdbahnebene als Bezugsebene mit dem Frühlingspunkt als Nullpunkt.
Es wird in diesem Werk nicht verwendet, wie auch das galaktische System, welches die Ebene unseres Milchstraßensystems als Bezugsebene mit dem Zentrum der Milchstraße als Nullpunkt verwendet.
Alle Uhrzeiten in diesem Buch sind, sofern nicht anders angegeben, als Mitteleuropäische Zeit (MEZ) angegeben. Herrscht Sommerzeit (MESZ) so ist zu diesen Angaben 1 Stunde zu addieren, wobei sich für Zeitangaben zwischen 23 Uhr und 24 Uhr MEZ, auch das Datum des Ereignisses auf den nächsten Tag verschiebt. Sind in der Liste der Sternbedeckungen durch den Mond bei einem Ereignis für manche Orte Zeitangaben mit Werten vor 24 Uhr zugeordnet und bei anderen welche mit Werten nach 0 Uhr zu finden so heißt dies das in letzteren Orten das Ereignis kurz nach Mitternacht am folgenden Tag stattfindet.
Die Helligkeit von Himmelsobjekten wird in Größenklassen angegeben, wobei es üblich ist für ein Objekt mit der Helligkeit der Größenklasse 2,1 2,1 mag zu schreiben.
Je größer der Wert der Helligkeit eines Objektes ist, um so lichtschwächer ist es. Mit bloßem Auge kann man Objekte beobachten, deren Größenklassenwert kleiner gleich 6 ist, mit einem Feldstecher kommt man bis zur 9. Größe und einem 6 Zentimeter Fernrohr bis zu 11 mag.
Großteleskope können Objekte bis zu 28 mag detektieren.
Die Größenwerte sehr heller Objekte sind kleiner als 0. So hat Sirius, der hellste Fixstern, eine Helligkeit von –1,47 mag, die Venus eine von etwa – 4 mag, der Vollmond von –12,7 mag und die Sonne von –26,7 mag.
Die Größenklassenskala ist eine logarithmische Skala: ein Objekt, dessen Größenklassenwert um 5 Werte niedriger ist, als die eines anderen ist 100 mal heller als dieses, folglich ist ein Objekt, welches um 1 Größenklasse heller ist als ein anderes um den Faktor der 5. Wurzel aus 100 (ungefähr: 2,512 mal) heller als dieses.
Wenn von der Erde aus betrachtet, zwei Himmelskörper in der gleichen Richtung zu sehen sind, dann sagt man, sie sind in Konjunktion zueinander.
Das präzisere Kriterium für gleiche Richtung ist der gleiche Rektaszensionswert (Konjunktion in Rektaszension) oder der gleiche Wert der ekliptikalen Länge (Konjunktion in Länge).
Für Konjunktionen zwischen Mond, Planeten und Fixsternen werden in diesem Buch in der Liste „Astronomische Ereignisse“ stets die Werte der Konjunktion in Rektaszension angegeben, während bei Konjunktionen mit der Sonne immer der Wert der Konjunktion in ekliptikaler Länge angegeben ist.
Zum Zeitpunkt der Konjunktion erreichen zwei Himmelskörper ihren kleinsten gegenseitigen Winkelabstand. Es ist möglich, daß dieser Winkelabstand so klein ist, daß der eine Körper den anderen bedeckt oder vor diesen vorbeizieht. Da die Himmelskörper hierbei sehr unterschiedlich weit von der Erde entfernt sein können, ist es möglich, daß ein solches Ereignis nicht überall dort sichtbar ist, wo beide Himmelskörper zum fraglichen Zeitpunkt über dem Horizont stehen.
Stehen am Himmel zwei Objekte einander gegenüber, so stehen sie in Opposition zueinander. Dies ist insbesondere in Bezug auf die Sonne von großer Bedeutung, weil dann ein Objekt am besten beobachtet werden kann. Als Zeitpunkt wird hierbei stets der Zeitpunkt der Opposition in ekliptikaler Länge angegeben.
In dieser Tabelle sind für jeden Tag des Jahres der Zeitpunkt des Sonnenaufgangs, des Sonnenuntergangs, des höchsten Standes der Sonne, des Anfangs und des Endes der Dämmerung sowie der Wert der Zeitgleichung angegeben. Es wird hierbei zwischen 3 Arten der Dämmerung unterschieden:
bürgerliche Dämmerung: Sonne 6° unter dem Horizont. Die hellsten Sterne sind sichtbar und man kann nicht mehr ohne künstliche Beleuchtung lesen
nautische Dämmerung: Sonne 12° unter dem Horizont. Sterne bis zur 3. Größe sind sichtbar und man kann nicht mehr die exakte Lage des Horizonts bestimmen
astronomische Dämmerung: Sonne 18° unter dem Horizont. Es ist vollkommen dunkel.
Die Zeitgleichung beschreibt die Differenz zwischen der Kulmination der Sonne und dem Mittagszeitpunkt, der in dieser Tabelle nicht 12 Uhr, sondern 12.24 Uhr ist. Dies ist auf dem Umstand zurückzuführen, daß die Zeitangaben in MEZ angegeben sind, sich aber auf den Ort mit 50° nördlicher Breite und 9° östlicher Länge beziehen. Die Längendifferenz von 6° führt zu einer Verspätung der Sonnenkulmination von 24 Minuten.
Der Mond durchwandert in 27,5 Tagen den kompletten Tierkreis, weshalb für jeden Tag seine Position angegeben ist. Da der von der Sonne beleuchtete Teil des Mondes, den wir als Mondphase bezeichnen, innerhalb von etwa 29,5 Tagen einen kompletten Zyklus durchläuft, ist auch der sogenannte Phasenwinkel angegeben, wobei 0 nicht beleuchtet (Neumond), 0,5 (halb beleuchtet) und 1 (Vollmond) bedeutet.
Die exakten Zeitpunkte der Hauptmondphasen Neumond, Erstes Viertel (zunehmender Mond halb beleuchtet), Vollmond und Letztes Viertel (abnehmender Mond halb beleuchtet), die in der Tabelle mit den Mondpositionen durch entsprechende Symbole gekennzeichnet sind, können der Tabelle „Astronomische Ereignisse“ entnommen werden, ebenso die Konjunktionen des Mondes mit Planeten und hellen Fixsternen.
In dieser Rubrik findet man auch die Zeitpunkte der größten Erdnähe und Erdferne des Mondes und auch die Zeitpunkte, zu denen der Mond die Ekliptikebene durchwandert (den Durchgang des aufsteigenden bzw. absteigenden Knotens) und des maximalen Abstandes von der Ekliptikebene, der sogenannten größten Nord- oder Südbreite.
Bei seiner Wanderung durch den Tierkreis bedeckt der Mond auch gelegentlich Fixsterne und Planeten, was mit einem Fernrohr verfolgt werden kann. Da der Mond keine Atmosphäre hat, verschwinden Fixsterne bei Bedeckungen schlagartig und tauchen auch unvermittelt wieder auf. Im Anhang befindet sich auf Seite 151 eine Tabelle mit derartigen Ereignissen. Die Ein- und Austrittszeitpunkte sind hierbei stark ortsabhängig, weshalb diese für verschiedene Orte im deutschsprachigen Raum angegeben sind. Bedeckungen von Himmelskörpern durch den Mond sind auch nicht überall sichtbar. Aus diesem Grund enthält diese Tabelle auch für manche Orte keine Werte.
Wenn der Neumond vor der Sonne vorbeizieht, ereignet sich eine Sonnenfinsternis und wenn der Vollmond durch den Erdschatten wandert, eine Mondfinsternis. Diese Ereignisse werden in der Rubrik „Astronomische Ereignisse“ und speziellen Kapiteln beschrieben. Mondfinsternisse sind überall dort sichtbar, wo der Mond während der Finsternis über dem Horizont steht, während Sonnenfinsternisse nur in bestimmten Gebieten mit unterschiedlicher Ausprägung zu sehen sind.
Die Sterne verändern innerhalb „überschaubarer“ Zeiträume von einigen Jahrtausenden ihre Position untereinander am Himmel praktisch nicht und erscheinen „fix“, weshalb man auch von Fixsternen spricht. Daneben gibt es auch einige Objekte, die den Beobachter mit bloßem Auge zwar als Sterne erscheinen, aber ihre Position in Bezug zu den anderen Sternen relativ rasch ändern. Man bezeichnet diese Objekte als Wandelsterne oder Planeten. Sie sind allesamt Objekte des Sonnensystems, die wie die Erde um die Sonne laufen.
Im Fernrohr sieht man Planeten als mehr oder minder große Scheibchen, während Fixsterne selbst in größten Fernrohren punktförmig erscheinen.
Die Beobachtung dieser Objekte ist besonders interessant, weshalb der größte Teil des Werkes den Planeten gewidmet ist.
Man unterscheidet zwischen äußeren und inneren Planeten. Innere Planeten laufen innerhalb der Erdbahn um die Sonne, äußere außerhalb.
Da wir uns auch auf einem Planeten befinden, der um die Sonne läuft, erscheinen uns manchmal die
Bahnen der Planeten am Himmel etwas verworren. So sehen wir, wenn die Erde einen äußeren Planeten überholt oder sie von einem inneren Planeten überholt wird, daß dieser am Himmel langsamer wird, stillzustehen scheint, sich am Himmel rückläufig bewegt, wieder still zu stehen scheint und sich dann wieder rechtläufig bewegt. Man spricht hierbei von der Oppositionsschleife (bei äußeren Planeten) bzw. Konjunktionsschleife (bei inneren Planeten).
Innere Planeten können nur am Abendhimmel nach Sonnenuntergang und am Morgenhimmel vor Sonnenaufgang beobachtet werden. Sie sind im Regelfall am günstigsten zum Zeitpunkt ihres größten Winkelabstandes von der Sonne, der größten Elongation zu sehen. Diese Planeten können auf zwei Arten mit der Sonne in Konjunktion stehen und zwar in dem sie „hinter“ oder „vor“ der Sonne stehen. (Da Planetenbahnen gegen die Erdbahnebene geneigt sind, stehen sie meist nördlich oder südlich der Sonne). Im ersteren Fall spricht man von der oberen, im letzteren Fall von der unteren Konjunktion.
In beiden Fällen ist der Planet im Regelfall unbeobachtbar. Allerdings kann die Venus bei einer unteren Konjunktion in so großem Abstand an der Sonne vorbeiziehen, daß sie kurzzeitig sowohl am Abendhimmel kurz nach Sonnenuntergang als auch am Morgenhimmel kurz vor Sonnenaufgang gesehen werden kann. Ein innerer Planet kann, wenn er zum Zeitpunkt der unteren Konjunktion sehr nahe an der Erdbahnebene steht, vor der Sonne vorbeiziehen, was mit geeigneten Vorsichtsmaßnahmen beobachtbar ist. Man spricht hierbei von einem Durchgang oder Transit.
Es gibt nur zwei innere Planeten: Merkur und Venus. Alle anderen Planeten sind äußere Planeten. Auch die Zwergplaneten und die meisten der sogenannten Asteroiden benehmen sich wie äußere Planeten.
Äußere Planeten kann man am besten zur Zeit der Opposition sehen. Sie stehen dann gegenüber von der Sonne am Himmel und gehen bei Sonnenuntergang auf und bei Sonnenuntergang auf und können die ganze Nacht über beobachtet werden. Wenn sie mit der Sonne in Konjunktion stehen, sind sie natürlich im Regelfall unbeobachtbar, da sie mit der Sonne auf- und untergehen.
Alle Planeten halten sich, wie der Mond, stets in der Nähe der Ekliptik auf. Die Ekliptik ist die Linie, auf der sich die Sonne im Laufe eines Jahres durch die Sternbilder scheinbar bewegt. Sie verläuft durch die Sternbilder Fische, Waage, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schlangenträger, Schütze, Steinbock und Wassermann. Mit Ausnahme des Schlangenträgers werden diese Konstellationen als Tierkreissternbilder bezeichnet. Sie sind trotz Namensgleichheit nicht identisch mit den Tierkreiszeichen. Letztere teilen die Ekliptik in 12 gleich lange Teile, während die Länge der Ekliptik in den Tierkreissternbildern unterschiedlich ist. Außerdem sind die Tierkreiszeichen gegenüber den Sternbildern, in Folge der Präzession, welche eine Wanderung des Frühlingspunktes, an den die Tierkreiszeichen gekoppelt sind, um ca. 1° in 72 Jahren in westlicher Richtung bewirkt, um etwa 30° in westlicher Richtung verschoben, so daß eine Position in einem bestimmten Sternbild meist identisch ist mit einer Position im nächsten Tierkreiszeichen.
Merkur: nur während der Abenddämmerung in geringer Höhe über dem Westhorizont oder während der Morgendämmerung tief über dem Osthorizont zu sehen. Orangenes Licht. Helligkeit: 6,2 mag bis –2,3 mag, Symbol:
Venus: nur am Abendhimmel oder am Morgenhimmel zu sehen. Sie ist nach Sonne und Mond das hellste Objekt am Himmel. Gelbes Licht. Helligkeit: –3,7 mag bis –4,7 mag, Symbol:
Mars: Orangerotes Licht („Der rote Planet“). Helligkeit: 1,8 mag bis –2,9 mag, Symbol:
Jupiter: Gelbes Licht. Meist das vierthellste Gestirn. Helligkeit: –1,7 mag bis –2,9 mag, Symbol:
Saturn: Weißes Licht, Helligkeit: 1,3 mag bis –0,5 mag. Die berühmten Ringe sind nur in einem Fernrohr von mindestens 5 cm Durchmesser bei 30facher Vergrößerung sichtbar, Symbol:
Uranus: Grünliches Licht. Mit bloßem Auge nur bei sehr dunklen Himmel als schwacher Stern sichtbar. Helligkeit: 5,3 mag bis 5,9 mag, Symbol:
Neptun: Bläuliches Licht. Nur mit Ferngläsern oder Fernrohren beobachtbar. Helligkeit: 7,8 mag bis 8,0 mag, Symbol:
Die Planeten sind nicht die einzigen sternförmigen Objekte, die am Himmel relativ rasch ihre Position verändern. Auch die sogenannten Zwergplaneten und Asteroiden zeigen ein derartiges Verhalten.
Sie sind wie die Planeten Objekte des Sonnensystems, aber kleiner als diese. Mit Ausnahme von Vesta, die bei günstigen Oppositionen als Stern 6. Größe gesehen werden kann, ist zu ihrer Beobachtung optisches Gerät notwendig. Im Unterschied zu Planeten erscheinen Asteroiden und Zwergplaneten auch in größeren Fernrohren punktförmig.
Es gibt 5 Zwergplaneten (Ceres, Pluto, Eris, Makemake und Haumea) sowie einige tausend Asteroiden. In diesem Werk werden nur für Amateurastronomen interessante Objekte dieser Kategorien berücksichtigt.
Manche Asteroiden und Zwergplaneten haben Umlaufbahnen mit großer Neigung gegenüber der Erdbahn, so daß nicht alle dieser Objekte immer in unmittelbarer Nähe der Ekliptik zu finden sind.
Schon mit einem Feldstecher sind die 4 hellsten Monde des Planeten Jupiter, Io, Europa, Ganymed und Kallisto zu sehen. Für alle Monate, in denen Jupiter beobachtet werden kann, ist ein Diagramm mit den Stellungen dieser Monde bezüglich des Planeten vorhanden.
Auf diesem Diagramm erscheint Jupiter als schwarzer Strich in der Mitte und die Monde sind mit I für Io, II für Europa, III für Ganymed und IV für Kallisto gekennzeichnet.