Auf den Spuren der Hildegard von Bingen - Rüdiger Schneider - E-Book

Auf den Spuren der Hildegard von Bingen E-Book

Rüdiger Schneider

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Beschreibung

Das Buch beschreibt erstmalig einen Pilgerweg vom wahrscheinlichen Geburtsort der Hildegard von Bingen zum Disibodenberg, wo sie vor ihrem Umzug nach Bingen über vierzig Jahre wirkte. Der Weg führt vom idyllischen Niederhosenbach auf prämierten Wanderwegen in mehreren Etappen zum Disibodenberg an der Nahe. Angeboten wird auch, mit Start in Idar-Oberstein, eine Variante, die selbstverständlich über Niederhosenbach führt. – Mit informativem Anhang zu Anreise, Wanderkarten, Unterkünften, Öffnungszeiten, Literatur u.a. Mit zahlreichen Farbfotos

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Seitenzahl: 42

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Alle Angaben in diesem Pilgerführer wurden sorgfältig zusammengestellt und waren korrekt zum Zeitpunkt der Recherche. Eine Garantie für den Inhalt wie z.B. die immer währende Richtigkeit von Adressen, Telefonnummern, Öffnungszeiten, Wegmarkierungen, kann naturgemäß nicht übernommen werden. Sollten Sie Unstimmigkeiten entdecken oder Vorschläge zur Verbesserung haben, schreiben Sie mir bitte ([email protected]). Die Benutzung des Pilgerführers geschieht auf eigenes Risiko. Eine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden wird nicht übernommen.

„Das Firmament ist der Thron aller Schönheit, wie auch der Mensch seinen Thron hat, die Erde nämlich… Daher ist die ganze Schöpfung Lobpreis Gottes.“ (Hildegard-Zitat)

Inhalt

Vorwort

Wegeskizze

Niederhosenbach als Geburtsort Hildegards

Etappe I

Auf dem Mittelalterpfad und dem Saar-Hunsrück-Steig von Niederhosenbach über Herrstein nach Fischbach

Variante von Idar-Oberstein über Herrstein und Niederhosenbach nach Kirn

Etappe II

Auf dem Nahehöhenweg von Fischbach nach Kirn

Etappe III

Auf dem Weinwanderweg von Kirn nach Monzingen

Etappe IV

Auf dem Weinwanderweg über Bad Sobernheim zum Disibodenberg

Der Disibodenberg

Anhang:

Anreise

Wanderkarten

Touristbüros

Unterkünfte

Öffnungszeiten

Literatur

Zeittafel

Nützliche Links

Vorwort

Alle Wege führen zum Disibodenberg. Es ist eine merkwürdige Geschichte. Ich kann mich nicht entschließen, diesen Ort nur zu einer Zwischenstation auf einem Pilgerweg zu machen. Immer wieder führen die Wege dorthin. Der Disibodenberg ist sozusagen das Ziel eines jeden Aufbruchs. Sei es von Nordwest, von Bingen bzw. dem Kloster St. Hildegard bei Eibingen her, von Süden entlang des Glan oder wie jetzt in diesem Buch von Westen, von Niederhosenbach, dem Geburtsort Hildegards, den man freilich mit dem Zusatz versehen muss: dem von allen bisher genannten Geburtsorten wahrscheinlichsten.

Das erste Mal bin ich 2013 zum Disibodenberg gekommen. Da suchte ich eigentlich einen Jakobsweg von Bingen nach Trier und probierte dazu den Ausoniusweg, dann den Nahehöhenweg und schließlich den Weinwanderweg, der bis nach Kirn führt. Dieser Weinwanderweg gefiel mir am besten. Er orientiert sich wirklich an der Nahe, während der Nahehöhenweg bis Bad Sobernheim hinterländisch verläuft. Außerdem verpasst man auf diesem Weg Höhepunkte wie etwa die Einsiedelei bei Bretzenheim und das Panorama am Rotenfels bei Bad Münster am Stein. Der Weinwanderweg hat diese Höhepunkte, läuft durch eine sehr schöne Landschaft und hat vor allem auch die bessere Infrastruktur. Man muss sich nicht um Einkehrmöglichkeiten und Unterkünfte sorgen. Die meisten Orte verfügen auch über einen Bahnhof.

Anfang Juli 2014 erschien dann der Pilgerführer ‚Via Hildegardis’. Er beschreibt erstmals einen Hildegard-Pilgerweg in mehreren Tagesetappen von der Abtei St. Hildegard oberhalb von Eibingen über Bingen zum Disibodenberg. Man hat die Idee eines über mehrere Etappen führenden Hildegard-Weges nach der Veröffent-lichung des Buches dankbar aufgegriffen. Man könnte auch vom Disibodenberg nach Eibingen pilgern, aber ich hatte die Erfahrung gemacht, dass sich das Pilgergefühl mehr und mehr verlor, je weiter ich vom Disibodenberg wegkam. Deshalb wird es bei einer kommenden überarbeiteten und erweiterten Neuauflage dieses ersten Pilgerführers beim Weinwanderweg und bei der Richtung zum Disibodenberg hin bleiben. Erweitert wird das Buch dabei um eine sinnvolle Variante über Sponheim.

Startpunkt für den im vorliegenden Buch vorgeschlagenen Pilgerweg ist in erster Linie Niederhosenbach. Aber als Variante wird auch Idar-Oberstein als Startpunkt angeboten, wobei die so genannte ‚Traumschleife Nahe-Felsenweg’ eine kritische Bewertung erfährt, damit sie nicht zur Albtraumschleife wird.

Niederhosenbach verfügt über eine vorzügliche Anbindung an verschiedene Wanderwege. Ich entscheide mich für den Mittelalterpfad nach Herrstein. 2010 wurde er zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt. Herrstein mit seinen zahlreichen Attraktionen sollte man auf diesem Pilgerweg nicht auslassen. Von Herrstein geht es dann auf dem Saar-Hunsrück-Steig weiter nach Fischbach. Auch dieser Weg wurde zum schönsten Wanderweg Deutschlands gewählt (2013). Beide Wege, der Mittelalterpfad und der Saar-Hunsrück-Steig, sind vorzüglich markiert und ‚unverlaufbar’. Von Fischbach aus geht es dann auf dem Nahehöhenweg weiter nach Kirn und von dort auf dem Weinwanderweg über Monzingen, Bad Sobernheim und Staudernheim zum Disibodenberg.

Die gesamte Strecke beträgt etwa fünfzig Kilometer. Man könnte sie an einem Wochenende laufen. Man kann sich aber auch viel mehr Zeit lassen. Unterwegs gibt es viel zu sehen und genügend Unterkünfte und Einkehrmöglichkeiten. Die Abschnitte oder auch Etappen sind in diesem Pilgerführer beschrieben, insbesondere auch der jeweilige Einstieg in den Weg. Im Anhang finden Sie Informationen zur Anreise, zu Wanderkarten, Öffnungszeiten, Unterkünften, zur Literatur.

Ich will den Disibodenberg nicht leichtfertig ‚magisch’ nennen. Aber eine besondere Ausstrahlung hat er schon. Die archäologische Kulturlandschaft dort, die auch sakrale Stätte ist, bringt anschaulich Vergangenheit/Vergänglichkeit und zugleich die Lebendigkeit der Gegenwart in den Blick. Es ist ein Ort, der in ganz besonderer Weise mit Hildegard von Bingen verbunden ist. Hier hat sie über vierzig Jahre gewirkt. Hier wurde die Basis für ihre nachfolgende Berühmtheit gelegt. Der damalige Papst, Eugen III., hat den Disibodenberg besonders geehrt. Er bestätigt nicht nur Hildegard als Prophetin, er übermittelt auch ein Glückwunschschreiben. Hildegards Biographen, die Mönche Gottfried und Theoderich, schreiben hierzu: „Die Stätte aber, an der sie erzogen war, ehrte er [der Papst] durch ein in seinem Namen verfasstes, an den Abt und die Brüder gerichtetes Glückwunschschreiben.“