Vorwort
Neben den individuellen technischen und taktischen Fähigkeiten können auch verschiedene trainierte Kooperationen helfen, den Angriff zu strukturieren und die Abwehr in Bewegung zu bringen, um zum Torerfolg zu kommen.
In diesem Fachbuch werden Auftakthandlungen und mögliche Weiterspieloptionen gegen unterschiedliche Abwehrformationen ausführlich und Schritt für Schritt beschrieben. Ziel der Auftakthandlungen ist es immer, durch ein Zusammenspiel Situationen zu schaffen, in denen ein Spieler den eigenen Abschluss suchen kann. Sollte das nicht möglich sein, weil sich die Abwehr gut positioniert, beschreiben wir verschiedene Weiterspielmöglichkeiten und die sich daraus ergebenden Abschlussmöglichkeiten.
Im ersten Kapitel wird zunächst auf einfache Kooperationen wie Kreuzen, Parallelstoß und Zusammenspiel mit dem Kreisläufer eingegangen – Einzelbausteine, die für viele der folgenden Spielvarianten im 6gegen6 bedeutend sind. In den weiteren Kapiteln werden exemplarisch Abläufe gegen defensive und offensive Abwehrkooperationen dargestellt.
Viele Auftakthandlungen können, leicht abgewandelt, auch gegen andere Abwehrsysteme gespielt werden. Optimal ist es, wenn die Spieler im Entscheidungsverhalten so ausgebildet werden, dass sie auf sich ändernde Situationen reagieren und den Ablauf „kreativ“ anpassen können. Eine Auslösehandlung kann so spontan geändert oder erweitert werden und so zu immer neuen Abschlussoptionen führen.
Teil E behandelt Spielmöglichkeiten im Gegenstoß und aus der schnellen Mitte heraus. In den letzten beiden Kapiteln steht dann das Angriffsspiel in Überzahl im Vordergrund, zunächst durch das Einbinden eines zusätzlichen Feldspielers bei Herausnahme des Torhüters oder beim Angriffsspiel mit dem siebten Feldspieler im anschließenden Überzahlangriff bei Zeitstrafe für die abwehrende Mannschaft.
Impressum
1. Auflage (12.03.2020)
Verlag: DV Concept
Autoren, Design und Layout: Jörg Madinger, Elke Lackner
Lektorat: Nina-Maria Nahlenz
ISBN: 978-3-95641-200-4
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Legende
Angreifer
Abwehrspieler
Hütchen
Bodenplättchen
Ballkiste
Fahnenstange
dünne Turnmatte
Anforderungen:
Einfacher Ablauf mit wenigen Varianten. Der Ablauf kann als Einstieg für Varianten im Zusammenspiel verwendet werden.
Komplexere Abläufe mit mehreren Entscheidungsoptionen auf unterschiedlichen Positionen, teilweise gezielt für das Spiel gegen spezielle Abwehrvarianten. Drei Sterne werden auch vergeben, wenn spezielle Passvarianten oder Fangtechniken zum Einsatz kommen.
Komplexe Abläufe über mehrere Stationen, die auf vielen Positionen technische und taktische Herausforderungen an die Spieler stellen und eine gewisse Erfahrung voraussetzen.
Teil A: Kooperationen in der Kleingruppe
A1: Kreuzen und Parallelstoß
Empfohlen gegen folgende Abwehrsysteme: alle
Anforderung:
Beschreibung:
Die Übungsreihe erarbeitet Kreuzen und Parallelstoß als Möglichkeiten der Zusammenarbeit in der Breite.
Wichtige Erfolgsfaktoren für den anstoßenden/ankreuzenden Spieler:
- Glaubwürdiger Auftakt mit Binden des Abwehrspielers und Öffnen des Raums für den Mitspieler.
- Eigener Durchbruch, falls der Abwehrspieler diesen zulässt.
Wichtige Erfolgsfaktoren für den Mitspieler:
- Richtiges Timing beim Kreuzen und beim Parallelstoß.
- Entscheidung Kreuzen oder Parallelstoß, je nach Reaktion der Abwehrspieler.
Anwendung:
Die Kooperation in der Breite stellt eine wichtige Voraussetzung für die späteren Abläufe in der größeren Gruppe und im Team gegen alle Abwehrvarianten dar. Kreuzen und Parallelstoß sind elementare Grundbausteine für das Zusammenspiel im Angriff und werden bei vielen Abläufen benötigt. Die Spieler müssen ein gutes Timing für die Lauf- und Ballbewegung entwickeln, deshalb sollte die Kooperation immer wieder im Training geübt werden.
A1.1: Vorübung 1: Kreuzen
Aufbau:
- Zwei Hütchen zur Feldbegrenzung aufstellen.
- Auf Rückraum links starten zwei Spieler, alle anderen auf Rückraum Mitte; ein Spieler startet in der Abwehr.
(Bild 1)
Ablauf 1:
- passt zum Auftakt zu (A).
- läuft dynamisch Richtung und bekommt den Rückpass in seine Laufbewegung gespielt (B).
- läuft leicht nach rechts von (D), damit dieser den Schwerpunkt auf sein linkes Bein legen muss (um den eventuellen Durchbruch von nach rechts verhindern zu können) und geht dann dynamisch in die Gegenbewegung nach links (E).
muss bei der Gegenbewegung den Ball in die linke (abwehrferne) Hand nehmen. Der eigene Körper muss dabei zwischen Abwehrspieler und Ball gehalten werden. Hier im Beispiel führt der Rechtshänder bei der Täuschbewegung nach links den Ball in seiner linken Hand (Bild 2).
(Bild 2)
- Die Bewegung von muss so dynamisch Richtung Tor ausgeführt werden, dass die Bewegung mitgehen muss, um den Durchbruch zu verhindern (F).
- Nach dem Rückpass (B) läuft zuerst etwas geradeaus (C).
- nimmt dann die Kreuzbewegung an, bekommt den Pass gespielt (G), biegt in höchstem Tempo Richtung Tor ab (H) und wirft auf das Tor (J).
- stellt sich nach der Aktion sofort auf Rückraum links an (K) und der Ablauf wiederholt sich mit und .
- Nach ein paar Durchgängen den Ablauf auf der anderen Seite mit Rückraum rechts absolvieren. muss dann zuerst nach links anstoßen und dann dynamisch nach rechts in die Kreuzbewegung abbrechen.
soll zu Beginn der Übung die Lauf- und Täuschaktion von begleiten und nur mit ca. 70 % dagegen arbeiten. Der Pass (G) soll zugelassen werden. Mit zunehmender Übungsdauer soll den Widerstand immer weiter steigern.
Ablauf 2:
- Die Grundlaufbewegung aus Ablauf 1 bleibt erhalten.
- soll nun zuerst selbst den Durchbruch nach rechts (H und J) oder nach links (L) versuchen.
- Erst wenn ein eigener Durchbruch nicht möglich ist, erfolgt der Pass in die Kreuzbewegung (G).
- muss bei seiner Aktion darauf achten, dass der Ball spielbar bleibt.
- arbeitet jetzt zu 100 % gegen den Durchbruch und darf auch versuchen, den Pass zu verhindern.
A1.2: Vorübung 2: Parallelstoß
Aufbau:
- Zwei Hütchen zur Feldbegrenzung aufstellen.
- Die Spieler verteilen sich gleichmäßig auf Rückraum links und Rückraum Mitte, zwei Spieler starten in der Abwehr.
Ablauf:
- startet den Ablauf mit seinem Pass zu (A).
- läuft dynamisch Richtung und bekommt den Ball in seine Laufbewegung gespielt (B).
- läuft leicht nach rechts von (C), damit dieser den Schwerpunkt auf sein linkes Bein legen muss (um den eventuellen Durchbruch von verhindern zu können) und geht dynamisch in die Gegenbewegung nach links (D).
- soll den Durchbruch nach links verhindern (E), und unterstützt , falls notwendig (F).
- Wenn zur Unterstützung nach innen schiebt (F), bekommt den Ball in die dynamische Laufbewegung gespielt (G), bricht durch und wirft auf das Tor (H).
- Danach wiederholt sich der Ablauf mit den nächsten beiden Angreifern. und tauschen die Position und stellen sich wieder an.
- Nach einigen Durchgängen den Ablauf auf der rechten Seite wiederholen.
- Die Abwehrspieler regelmäßig austauschen.
muss in dieser Grundübung in die Bewegung nach innen gezwungen werden, damit der Pass und der Durchbruch von möglich sind. Eventuell einschränken (mit Leibchen unter den Armen), sodass die Hilfe häufiger notwendig wird.
muss das Mitstoßen (G) so abstimmen, dass er den Ball im höchsten Lauftempo erhält.
Sollte sich bereits zu sehr auf die Bewegung nach links konzentrieren, darf auch in der Mitte durchbrechen.
A1.3: Anwenden: Kreuzen und Parallelstoß im 2gegen2
Aufbau:
- Zwei Hütchen zur Spielfeldbegrenzung aufstellen.
Grundidee:
- Der Ablauf der beiden zuvor ausgeführten Übungen wird nun kombiniert.
- Die Spieler müssen mehrfach die richtige Weiterspielentscheidung treffen.
(Bild 1)
Ablauf:
- startet den Ablauf mit seinem Pass zu (A).
- läuft dynamisch Richtung und bekommt den Ball in seine Laufbewegung gespielt (B).
- läuft leicht nach rechts von , damit dieser den Schwerpunkt auf sein linkes Bein legen muss:
→ Macht die Bewegung nach innen nicht mit, bricht direkt geradeaus durch (D) ().
→ Stellt sich nach innen (C), geht sofort dynamisch in die Gegenbewegung nach links und versucht, selbst durchzubrechen (E) ().
(Bild 2)
- Je nach Bewegung der Abwehrspieler entscheidet :
→ Hilft gegen den Durchbruch (G), läuft geradeaus, bekommt von den Ball in die Laufbewegung gespielt (H) und bricht durch (N und J) ().
→ Schiebt die Lücke zu und bleibt außen, geht in die Kreuzung, bekommt von den Ball (L) und bricht nach innen durch (M) ().
muss seine Aktionen in höchstem Tempo durchführen und immer zuerst den eigenen Abschluss suchen.
muss sich zunächst beide Optionen offenhalten:
- Parallelstoß (J).
- In die Kreuzbewegung gehen (L und M).
Wettkampf:
- und machen drei Abwehraktionen gegen alle 2er-Gruppen im Angriff.
- Dann spielen die nächsten beiden Abwehrspieler in der Abwehr, bis alle Spieler einmal in der Abwehr waren.
- Welche 2er-Gruppen haben im Angriff die meisten Tore erzielt?
Mit zwei Anspielern links und rechts des Korridors wird das freie Spiel 2gegen2 einfacher. Die Spieler können dann auch nach Rückpass des Anspielers in die erste Aktion gehen und haben mehr Zeit, sich auf das Anstoßen vorzubereiten.
A2: Zusammenspiel von Rückraum und Kreisläufer mit Sperre und Absetzen
Empfohlen gegen folgende Abwehrsysteme: alle
Anforderung:
Beschreibung:
Die Übungsreihe erarbeitet die Sperre auf der Halbposition mit anschließendem Absetzen als eine Möglichkeit des Zusammenspiels in der Tiefe.
Erfolgsfaktoren für den Kreisläufer:
- Korrekte Sperre und entsprechendes Timing, um die Bewegung des Abwehrspielers zu blockieren.
- Absetzen so spät wie möglich und in Ballrichtung (nicht hinter den Abwehrspieler).
- Ballaufnahme und Wurf auch unter Bedrängnis.
- Evtl. einhändiges Fangen des Balls.
Erfolgsfaktoren für den Rückraumspieler:
- Dynamisches Verlagern.
- Entscheidung je nach Verhalten des Abwehrspielers: eigener Wurf / Durchbruch oder Pass zum Kreisläufer.
- Verschiedene Anspielvarianten zum Kreisläufer.
Anwendung:
Die grundlegende Kooperation im 2gegen2 mit dem Kreisläufer kann gegen alle Abwehrkooperationen eingesetzt werden, sowohl gegen offensive Abwehrsysteme (3:2:1-Abwehr und 1:5-Abwehr) als auch gegen die 6:0-Abwehr bei heraustretenden Abwehrspielern.
A2.1: Vorübung 1: Wurfserie für den Rückraumspieler
Grundablauf:
- und machen immer je zwei Aktionen hintereinander.
Ablauf:
- stößt von außen an und spielt den Ball in den Lauf (A).
- tritt der Stoßbewegung von entgegen (B).
- macht vor eine deutliche Körpertäuschung nach links (C).
- startet auf Höhe der 7-Meter-Linie, läuft seitlich zu und stellt eine Sperre nach innen (D).
- nimmt die Sperre von bei an, zieht dynamisch nach innen (E) und wirft aus dem Sprungwurf heraus frei auf das Tor (F).
- Etwas zeitversetzt startet der gleiche Ablauf auf der anderen Seite bei (G).
- zieht sich wieder zurück und stellt dann bei die Sperre (H).
- Usw.
- und tauschen nach ihrer Aktion die Positionen.
soll das Stellen der Sperre so timen, dass er erst bei steht, kurz bevor die Richtung wechselt und nach innen zieht (E).
A2.2: Anwenden: Sperrstellung und Absetzen im 2gegen2
Grundablauf:
- und spielen gemeinsam in der Abwehr und versuchen, gegen und zu verteidigen.
- greift nicht in die Aktion ein und wartet, bis er bei der nächsten Aktion auf der anderen Seite an der Reihe ist.
Ablauf (Bild 1):
- stößt von außen an und spielt den Ball in den Lauf (A).
- steht in der Ausgangsstellung deutlich bei .
- tritt der Stoßbewegung von aktiv entgegen (B).
- macht vor eine deutliche Körpertäuschung nach links (C).
- kommt aus der Sperrstellung bei nach vorne gelaufen und stellt bei die Sperre nach innen (D).
- nimmt die Sperre von bei an und zieht dynamisch nach innen (E).
(Bild 1)
- Bleibt defensiv, wirft aus dem Sprungwurf heraus auf das Tor (F) ().
(Bild 2)
- Tritt aktiv auf heraus, setzt sich aus der Sperre bei ab, lässt sich nach hinten fallen, bekommt von den Ball gespielt (G) und wirft auf das Tor (H) ().
Abwechselnd auf der linken und rechten Seite spielen; die Abwehrspieler wechseln die Seite.
muss zuerst deutlich bei in der Sperre stehen, bevor er die Sperrstellung bei einnimmt (D).
A3: Direkte Anspiele an den Kreis als Maßnahme gegen offensive Abwehrformationen
Empfohlen gegen folgende Abwehrsysteme: 3:2:1 und 3:3
Anforderung:
Beschreibung:
Die Übungsreihe erarbeitet verschiedene Passmöglichkeiten an den Kreisläufer gegen offensive Abwehrkooperationen.
Erfolgsfaktoren für den Kreisläufer:
- Sperrstellungen, um sich einen Stellungsvorteil vor Erhalt des Balles zu sichern.
- Sicheres, auch einhändiges Fangen unter Bedrängnis durch den Abwehrspieler.
- Drehbewegung und Wurf unter Bedrängnis.
Erfolgsfaktoren für den Rückraumspieler:
- Verschiedene Passvarianten.
- Erkennen, wann der Pass zum Kreisläufer möglich ist, auch in der Bewegung.
- Entscheidungsverhalten: Durchbruch, Parallelpass oder Pass zum Kreisläufer.
Anwendung:
Die Anspiele an den Kreisläufer aus verschiedenen Auftaktbewegungen heraus stellen einen Erfolgsfaktor gegen alle Abwehrkooperation dar. Hier wird zunächst gegen offensive Abwehrreihen gearbeitet, es bietet sich ein großer Raum für den Kreisläufer, und die Anspiele sind besonders häufig möglich.
A3.1: Vorübung 1: Anspiele an den Kreis
Aufbau:
- Die Spieler stellen sich auf den beiden Halbpositionen mit Ball auf. Die Spieler sollen dabei breit (nahe an der Seitenauslinie) stehen.
- Je ein Kreisläufer und ein Abwehrspieler positionieren sich in der Nähe der 7-Meter-Linie.
(Bild 1)
Grundposition des Kreisläufers:
- steht in der Grundposition in der Sperrstellung bei und streckt den abwehrfernen Arm für das Anspiel nach oben (Bild 2).
- Mit dem Körper und einer breiten Beinstellung hält den Abwehrspieler hinter sich.
- darf für das Sperren von seinen linken Arm (hier im Beispiel) nicht einsetzen, am besten vor dem Körper halten.
(Bild 2)
Ablauf:
- passt den Ball in die nach oben gestreckte Hand von .
- soll den Ball (am besten) einhändig fangen (A).
- Sofort nach Ballaufnahme dreht sich Richtung Tor und wirft (B).
- Danach wiederholt sich der Ablauf auf der anderen Seite mit und (C).
Vorgabe für die beiden Abwehrspieler:
- Zu Beginn der Übung lässt der Abwehrspieler das Fangen und Drehen zu.
- Im zweiten Schritt erhöht der Abwehrspieler den Druck vor dem Pass und versucht, sich aus der Sperrstellung zu lösen.
- Sobald der Kreisläufer den Ball hat, versucht der Abwehrspieler mit maximalem Einsatz, den Abschluss zu verhindern.
Die Kreisläufer müssen im Stellungsspiel so arbeiten, dass der Abwehrspieler hinter ihnen gehalten wird.
A3.2: Vorübung 2: Den richtigen Anspielzeitpunkt wählen
Aufbau:
- Die beiden vorderen Abwehrspieler ( und ) positionieren sich in der Ausgangsposition auf Höhe der 9-Meter-Linie.
- Der Kreisläufer und der dazugehörige Abwehrspieler ( und ) starten auf der 7-Meter-Linie.
(Bild 1)
Ablauf:
- passt den Ball in die Laufbewegung (A).
- soll dabei leicht nach links anlaufen, damit seine Position nach außen anpassen muss und dabei in der seitlichen Bewegung ist (B).
(Bild 2)
→ steht dabei in der Sperrstellung bei (siehe Vorübung 1 – Bild 2).
- Ist der Passweg nach innen zu offen, spielt den direkten Pass zu (C).
- Ist der Passweg nach innen zugestellt, sucht im 1gegen1 den Durchbruch nach innen (D).
→ muss darauf achten, dass sein Wurfarm nicht blockiert wird und ein Pass jederzeit möglich ist.
- soll versuchen, den Durchbruch nach innen zu unterbinden (E).
- Sobald der Passweg während der 1gegen1-Aktion zu frei ist, wird der Pass gespielt (F) (Bild 3).
(Bild 3)
Optimal sind ein Pass in die nach oben gehaltene Hand und das einhändige Fangen von (Bild 4).
(Bild 4)
- löst sich sofort nach der Ballannahme, dreht sich Richtung Tor und wirft (nicht im Bild).
- Danach wiederholt sich der Ablauf auf der anderen Seite. hat kurz Pause und geht in die Sperrstellung bei (H)
muss hier auf jeden Fall die Sperrposition halten und darf nicht die Position nach links verlassen (G)
Der Pass zu darf nur erfolgen, wenn ein diagonales Anspiel möglich ist (grüner Bereich). Befinden sich und auf einer Linie (roter Bereich) ist das Risiko sehr hoch, dass mit seiner Hand das Anspiel verhindern kann und den Ball abfängt. Das Anspiel im roten Bereich kann nur erfolgen, wenn deutlich vor steht.
A3.3: Vorübung 3: Ein trickreiches Anspiel
Aufbau:
- Die beiden vorderen Abwehrspieler ( und ) positionieren sich in der Ausgangsposition auf Höhe der 9-Meter-Linie.
- Der Kreisläufer und der dazugehörige Abwehrspieler ( und ) starten auf der 7-Meter-Linie.
(Bild 1)
Ablauf:
- passt den Ball in die Laufbewegung (A).
- soll dabei leicht nach links anlaufen, damit seine Position nach außen anpassen muss und dabei in der seitlichen Bewegung ist (B).
- geht dynamisch in der 1gegen1-Aktion (C) nach innen (Bild 2).
→ muss dabei darauf achten, dass der Wurfarm nicht blockiert wird und ein Anspiel möglich ist.
- soll unbedingt den Durchbruch nach innen unterbinden (D).
- passt den Ball seitlich rückwärts am Kopf vorbei zu (E) (Bild 3).
(Bild 2)
(Bild 3)
muss beim Pass aufpassen, dass er den Oberkörper nicht in den Abwehrspieler dreht (Stürmerfoul). Die Bewegung erfolgt nur aus der Rotation der Schulter und des Arms.
- löst sich aus der Sperrstellung bei , läuft nach links, nimmt dabei den Ball auf (Bild 4) und wirft auf das Tor (E).
(Bild 4)
muss die Sperrstellung lange halten und darf nicht zu früh loslaufen, sonst bekommt er den Ball in den Rücken.
- Danach wiederholt sich der Ablauf auf der anderen Seite. hat kurz Pause und geht in die Sperrstellung bei (F).