Außergewöhnliche Blütenwelt der Tropen - Lothar Staeck - E-Book

Außergewöhnliche Blütenwelt der Tropen E-Book

Staeck Lothar

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Beschreibung

In diesem 1. Band werden vor allem solche blühenden Stauden, Hochstauden, Wasserpflanzen und Sträucher der Tropen vorgestellt, die man bei seinen Reisen jederzeit sehen kann und nicht erst in schwer zugänglichen Lebensräume reisen muss. Den hier beschriebenen Blütenpflanzen begegnet man an Stränden, auf Straßen, in Parkanlagen, Straßenbegrünungszonen, Haus- und Hotelgärten sowie in aufgelassenen Flächen, aber auch in Botanischen Gärten. So hat der Reisende die Möglichkeit, die angeführten Blütenpflanzen leicht aufzufinden und zu identifizieren. Neben den Blütenmerkmalen werden weitere interessante Hintergründe beschrieben, z. B. Herleitung des deutschen und wissenschaftlichen Namens, Verwendung von Pflanzenteilen in der Volksmedizin, in der Küche, beim Hausbau, bei der Herstellung von Kunstgewerbegegenständen und Souvenirs.

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Meiner lieben Ulla danke ich sehr für wertvolle Tipps bei der Gestaltung der beiden Bände

Inhaltsverzeichnis

Band 1

Einleitung

Stauden

1 Hakenlilie -

Crinum amabile

2 Schönhäutchen -

Hymenocallis littoralis

3 Einblatt -

Spathiphyllum floribundum

4 Blumenrohr -

Canna indica

5 Brutblatt -

Calanchoe pinnata

6 Schamblume -

Mimosa pudica

7 Hedychie -

Hedychium coronarum

8 Bechertragende Wolfsmilch -

Euphorbia cyathophora

9 Fackellilie -

Kniphofia uvaria

10 Baum-Aloe -

Aloe arborenscens

11 Agapanthus -

Agapanthus praecox

12 Prächtiger Ingwer -

Zingiber spectabile

Hochstauden

13 Roter Ingwer -

Alpinia purpurata

14 Muschelingwer -

Alpinia zerumbet

15 Kostwurz -

Costus speciosus

16 Fackelingwer -

Etlingera elatior

17 Baum des Reisenden -

Ravenala madagascariensis

18 Strelitzie -

Strelitzia reginae

19 Natal-Strelitzie -

Strelitzia nicolai

20 Rosa Zierbanane -

Musa velutina

21 Geschnäbelte Heliconie -

Heliconia rostrata

Wasserpflanzen

22 Amazonas-Riesenseerose -

Victoria amazonica

23 Lotosblume -

Nelumbo nucifera

24 Wasserhyazinthe -

Eichhornia crassipes

Sträucher

25 Mittagsblumen -

Lampranthus spec.

26 Orleansstrauch -

Bixa orellana

27 Pagodenstrauch -

Clerodendron speciosissimum

28 Kletternder Losstrauch -

Clerodendron thomsoniae

29 Purpurkranz -

Petrea volubilis

30 Bleiwurz -

Plumbago auriculata

31 Brunfelsie -

Brunfelsia pauciflora

32 Wandelröschen -

Lantana camara

33 Seidenpflanze -

Asclepias curasssavica

34 Micky-Maus-Strauch -

Ouratea lucens

35 Sägeblättrige Nagelbeere -

Ochna serrulata

36 Granatapfel -

Punica granatum

37 Goldtrompete -

Allamanda cathartica

38 Damiana -

Turnera diffusa

39 Sodomsapfel -

Calotropis procera

40 Gardenie -

Gardenia jasminoides

41 Tiaré -

Gardenia taitensis

42 Tropischer Oleander -

Thevetia peruviana

43 Geflügelte Senna -

Senna didymobotrya

44 Kerzen-Strauch -

Cassia alata

45 Pfauenstrauch -

Caesalpina pulcherrima

46 Feigenkaktus -

Opuntia ficus-indica

47 Rosenkaktus -

Pereskia corrugata

48 Hibiskus -

Hibiscus rosa-sinensis

49 Roselle -

Hibiscus sabdariffa

50 Wilde Baumwolle -

Gossypium herbaceum und arboreum

51 Puderquastenstrauch -

Calliandra haematocephala

52 Karminroter Zylinderputzer -

Callistemon citrinus

53 Kartoffelstrauch -

Solanum leptostemum

54 Sternjasmin -

Trachelospermum jasminoides

55 Scharlachrote Ixora -

Ixora cocchinea

56 Philippinische Mussaenda -

Mussaenda philippica

57 Stolz von Trinidad -

Warszewiczia cocchinea

58 Prinzessinnenblume -

Tibouchina urvilleana

59 Spitzblättrige Jatrophe -

Jatropha integerrima

60 Rhabarber von Guatemala -

Jatropha podagrica

61 Christusdorn -

Euphorbia milii

62 Weihnachtsstern -

Euphorbia pulcherrima

63 Durante -

Duranta erecta

64 Russelie -

Russelia equisetiformes

65 Königsprotea -

Protea cynaroides

66 Palmfarn -

Cycas revoluta

Glossar

Die den beschriebenen Pflanzenarten zugehörigen Pflanzenfamilien

Band 2

Bäume

1 Butterblumenbaum -

Cochlospermum vitifolium

2 Fischgiftbaum -

Barringtonia asiatica

3 Gustavia -

Gustavia superba

4 Kanonenkugelbaum -

Couroupita guianensis

5 Strahlenaralie -

Schefflera actinophylla

6 Frangipani -

Plumeria alba

7 Wüstenrose-

Adenium obesum

8 Orchideenbaum -

Bauhinia variegata

9 Flammenbaum -

Delonix regia

10 Australischer Flammenbaum -

Brachychiton acerfolius

11 Gelber Flammenbaum -

Peltophorum pterocarpum

12 Australischer Flaschenbaum -

Brachychiton discolor

13 Jerusalemsdorn -

Parkinsonia aculeata

14 Rosa Puderquastenbaum -

Calliandra surinamensis

15 Rose von Venezuela -

Brownea macrophylla

16 Indischer Goldregen -

Cassia fistula

17 Süße Akazie -

Vachellia famesiana

18 Weißkopf-Akazie -

Leucaena leucocephala

19 Regenbaum -

Samanea saman

20 Schachtelhalmblättriger Streitkolbenbaum -

Casuarina equisetifolia

21 Immergrüne Magnolie -

Magnolia grandiflora

22 Lindenblättriger Hibiskus -

Talipariti tiliaceus

23 Pappelblättriger Hibiskus -

Thespesia populnea

24 Meertraube -

Cocoloba uvifera

25 Strandmandel -

Terminalia catappa

26 Strandapfel -

Hippomane manicella

27 Banyan-Feige -

Ficus benghalensis

28 Eukalyptusbäume -

Eucalyptus spec.

29 Pohutukawa -

Metrosideros excelsea

30 Kerzen-Banksie -

Banksia aemula

31 Hakea -

Hakea recurva

32 Australische Silbereiche -

Grevillea robusta

33 Paradiesapfel -

Syzygium malaccense

34 Parfumbaum -

Cananga odorata

35 Scharlach-Kordie -

Cordia sebestena

36 Noni-

Morinda citrifolia

37 Rosenapfel -

Dillenia suffruticosa

38 Korallembaum -

Erythrina variegata

39 Schraubenbaum -

Pandanus tectorius

40 Jacaranda -

Jacaranda mimosifolia

41 Trompetenbäume - Ipé -

Tabebuia spec.

42 Afrikanischer Tulpenbaum -

Spathodea campanulata

43 Lagerströmia -

Lagerstroemia indica

44 Florettseidenbaum -

Chorisia speciosa

45 Zedrachbaum -

Melia azedarach

46 Teakbaum -

Tectona grandis

47 Leberwurstbaum -

Kigelia africana

Kletterpflanzen

48 Großblütige Thunbergie -

Thunbergia grandiflora

49 Schwarzäugige Susanne -

Thunbergia alata

50 Fensterblatt -

Monstera deliciosa

51 Mexikanischer Knöterich -

Antigonon leptopus

52 Langfaden -

Combretum aubletii

53 Rangunschlinger -

Quisqualis indica

54 Ruhmeslilie -

Gloriosa superba

55 Goldkelch -

Solandra guttata

56 Passionsblumen -

Passiflora spec.

57 Clitoria -

Clitoria ternatea

58 Feuerschlinger -

Mucuna benettii

59 Prunkwinde -

Ipomoea spec.

60 Bougainvillie -

Bougainvillea spectabilis

61 Indischer Gummiwein -

Cryptostegia grandiflora

Epiphyten

62 Hookers Blattkaktus -

Epiphyllum hookeri

63 Louisiana Moos -

Tillandsia usneoides

64 Lanzen-Bromelie -

Aechmea nallyi

65 Guzmanie -

Guzmania sanguinea

66 Großer Philodendron -

Philodendron maximum

67 Cattleya-Orchidee -

Cattleya labiata

68 Prächtige Mistel -

Psittacanthus peronopetalus

Einleitung

Die tropischen Regionen unseres Planeten sind bei Reisenden aus Mitteleuropa auch deshalb so beliebt, weil das ganze Jahr über eine außerordentlich große Zahl von Pflanzenarten mit farbenprächtigen Blüten die Landschaften und urbanen Zonen gleichermaßen belebt. Aus der großen Fülle der existierenden tropischen Pflanzenarten habe ich für die beiden Bände des Gesamtwerkes vor allem solche ausgewählt, die dem interessierten Laien im Zuge der biologischen Globalisierung häufig vom tropischen Südamerika über Zentral- und Südafrika, Madagaskar und die tropischen pazifischen Inseln bis nach Südost-Asien und Australien bei seinen Ausflügen in Stadt und Land begegnen. Durch die zunehmende Vernetzung der Menschen aller Erdteile seit Ende des 19. Jahrhunderts sind zahlreiche krautige und Gehölzpflanzen aus ihren Ursprungsgebieten als so genannte Neophyten (Neupflanzen) in entfernte Länder und Regionen gelangt - entweder aus wirtschaftlichen Gründen oder auch nur wegen ihrer Farbenpracht und Blühfreudigkeit. Mehr als 150 dieser Pflanzen stelle ich in dem Gesamtwerk vor, wobei ich mich bei ihrer Auswahl vor allem von folgenden Auswahlkriterien leiten ließ:

Ihre heutige Verbreitung geht über die ursprüngliche Herkunftsregion (wo sie einst endemisch waren) hinaus;

Die Auffälligkeit ihrer Blüten sowie

bemerkenswerte Hintergründe (z. B. ihre Verwendung als Heilmittel oder ihre starke Ausbreitung in den neuen Regionen)

Im Band 1 werden mehrjährige Stauden und Hochstauden vorgestellt. Diese werden häufig mit Bäumen verwechselt, dabei ist ihr Pseudostamm nicht verholzt, sondern wird aus den Blattansätzen im Laufe der Jahre gebildet. Außerdem werden einige tropische Wasserpflanzen sowie Sträucher mit bemerkenswerten Blüten vorgestellt. Im Band 2 werden Bäume beschrieben sowie Pflanzenarten, die auf Bäumen wachsen, wie Kletterpflanzen (Lianen) und Epiphyten (Aufsitzerpflanzen). Letztere sind keine Schmarotzer, sondern sie nutzen den Baum lediglich als Träger, da sie Sonnenlicht zum Leben benötigen. Pflanzen kommunizieren mit ihrer Blütenfarbe, um beispielsweise bestimmte Insekten und Vögel anzulocken, damit diese bei der Suche nach Nektar und Pollen ihre Blüten bestäuben und befruchten. So sind beispielsweise Kolibris auf die Farbe Rot oder Rot-Orange fixiert. Viele Pflanzen der Tropen informieren auch ihre potenziellen Besucher mit unterschiedlichen Blütenfarben über den momentanen Reifezustand ihrer Blüten; so werden überflüssige und damit energieaufwändige Besuche der Bestäuber vermieden, wenn die Blütenfarbe signalisiert, dass die Blüte ihre Nektarproduktion reduziert bzw. eingestellt hat oder keine Pollen mehr verfügbar sind. So ändert sich die Blütenfarbe z. B. beim Wan-delröschen (Lantana camara) im Verlauf einiger Tage von Gelborange über Rot bis Rot-Violett (siehe Nr. 32, Band 1) oder bei der Brunfelsie (Brunfelsia pauciflora) blühen die Blüten violett auf und wechseln dann am zweiten Tag zu Hell-Lila, bevor sie am dritten Tag in Weiß verblühen (siehe Nr. 31, Band 1). Andere Pflanzenarten investierten im Laufe der Evolution immer weniger Energie in die Größe und Farbigkeit ihrer Blüten, statt dessen gestalteten sie allmählich lediglich einige Laubblätter um, indem diese größer wurden und eine attraktive Farbe erhielten. Damit übernehmen sie nunmehr, indem sie die winzige, fast farblose Blüte umgeben, als plakative Hüllblätter die Funktion des Anlockens geeigneter Bestäuber (so z. B. beim Weihnachtsstern, Euphorbia pulcherrima, siehe Nr. 62, Band 1 oder auch bei der Bougainvillie, Bougainvillea spectabilis, Nr. 60, Band 2). Ursprünglich sollten auch die hier vorgestellten Pflanzen nach ihrer Blütenfarbe angeordnet werden. Da es jedoch gerade in tropischen Regionen zahlreiche Arten mit sehr unter-schiedlichen Blütenfarben gibt und zudem - wie im letzten Absatz beschrieben - häufiger bei derselben Blüte mit fortschreitender Lebensdauer ein Farbwechsel vorkommt, habe ich ein Gliederungsprinzip gewählt, das dem leichteren Auffinden und Bestimmen einer bestimmten Pflanzenart entgegenkommt: die Wuchsform. So findet der Leser am oberen Seitenrand stets den leitenden Hinweis: Stauden, Hochstauden, Wasserpflanzen, Sträucher, Kletterpflanzen, Epiphyten (also Pflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen, ohne ihnen zu schaden) und Bäume. Jede Pflanzenart dieses Bandes wird zum einen mit ihrem deutschen Namen (soweit dieser existiert) vorgestellt. Dabei gilt es jedoch zu bedenken, dass dieser häufig nicht eindeutig ist, sondern dass es auch regional unterschiedliche Bezeichnungen und sogar Fantasienamen geben kann (so wird z. B. in Katalogen von Gärtnereien Solanum wrightii (Nr. 53, Band 1) gern als Enzianstrauch bezeichnet). Außerdem kann es auch durch die nicht immer logische „Eindeutschung“ der wissenschaftlichen Namen zu abweichenden Benennungen kommen. Eindeutig hingegen und weltweit gültig ist nur der wissenschaftliche Name einer Pflanze, der sich aus zwei Begriffen zusammensetzt: dem Gattungsnamen und dem Artnamen. Diese Bezeichnung geht auf die geniale Idee Carl von Linnés im Jahre 1753 zurück, alle Pflanzen mit zwei Begriffen eindeutig zu definieren (binäre Nomenklatur). So können sich ein Chinese und ein Brasilianer - ohne die jeweilige andere Sprache zu kennen - eindeutig über eine bestimmte Pflanze verständigen. Wie bei Menschen und Tieren gibt es auch bei Pflanzen familiäre Gemeinsamkeiten und Eigenarten. So haben die Mitglieder derselben Pflanzenfamilie einen gemeinsamen Grundbauplan und oftmals auch gleiche oder ähnlich biochemische Inhaltsstoffe (z. B. enthalten alle Wolfsmilchgewächse [Euphorbiaceen] einen giftigen Milchsaft in ihren Leitungsbahnen. Die Zusammenfassung der Pflanzen in Familien geht auf den französischen Botaniker Pierre Magnol zurück. Ihm zu Ehren wurde übrigens die Familie der Magnoliengewächse benannt. Alle Pflanzenfamilien gliedern sich sodann in unterschiedliche Gattungen, wobei alle Mitglieder einer Gattung wiederum Gemeinsamkeiten in der Blütenformation sowie in der Frucht- und Samenmorphologie aufweisen. Die Gattungen gliedern sich schließlich in unterschiedliche Arten, die gegenüber anderen Arten ihrer gemeinsamen Gattung irgendeine Besonderheit aufweisen, z. B. bedeutet alata „aufrecht stehend“ und charakterisiert bzw. unterscheidet auf diese Weise die Kerzenkassie von anderen Kassien-Arten (vgl. Nr. 44, Band1).

Im vorliegenden Gesamtwerk findet der Leser also auch den wissenschaftlichen Name einer Pflanze sowie auch den dazu gehörenden Familiennamen. Als besonderen Service für den interessierten Leser habe ich mit Hilfe etymologischer Literatur versucht, die jeweiligen wissenschaftlichen Namen zu übersetzen bzw. ihre Wortherkunft abzuleiten. (Allerdings war dies nicht bei allen hier vorgestellten Pflanzenbeispielen eindeutig zu ermitteln). Durch die Namensableitung erfährt der Leser weitere spannende Details über die beschriebene Pflanze. Darüber hinaus sind zu jeder Pflanzenbeschreibung weitere interessante Hintergründe angeführt. z. B. ihre ökologischen Besonderheiten oder ihre frühere und gegenwärtige Verwendung in der Volksmedizin. Insgesamt werden Vertreter aus 55 verschiedenen Pflanzenfamilien in Wort und Bild beschrieben.

Abschließend kann der Leser aktiv mit diesem Bestimmungsbuch arbeiten, indem er bei allen angeführten Pflanzen unter der Rubrik „Wann und wo gesehen“ eigene Beobachtungen vermarken kann, so dass er im wahrsten Sinne des Wortes die gefundenen Pflanzen „be-greifen“ kann, indem er mit diesem Buch „hand-elnd“ umgeht.

Übrigens: Jedes einzelne Foto beider Bände kann separat erworben werden, und zwar in verschiedenen Auflösungen, z.B. für ein Fotobuch oder für einen Vortrag. Gehen Sie hierfür auf die Seite

www.whitelife.com

und klicken dort auf der linken Seite „Künstlergalerie“ und dann den Buchstaben „M“ an. Dort finden Sie unter meinem Nickname „Manaus“ alle Fotos. Für das gesuchte Foto geben Sie den Pflanzennamen ein oder Sie klicken sich durch meine Galerie.

Lothar Staeck

Stauden

1 Hakenlilie · Crinum amabile

Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)

Habitus: Kräftige, bis 150 cm hohe Zwiebelpflanze mit robusten lanzettförmigen, langen Blättern von durchaus 100 cm Länge, die sattgrün sind. Blätter stehen um den im Zentrum der Pflanze befindlichen Blütenstand herum (vgl. Abb. 1 d).

Wichtigste Kennzeichen: Bis zu 20 Blüten, die in einer endständigen Dolde auf einem stabilen Schaft stehen. Sie sind stets wohlriechend und weisen stets 6 Blütenblätter auf. Diese sind entweder rein weiß. In diesem Fall sind auch die Staubgefäße an ihrer Basis weiß und gehen danach in einen dunkel-lila Farbton über (vgl. Abb. 1a). Oder die Blütenblätter sind streifig hellrot-weiß gefärbt. Dann sind die Staubfäden purpurrot gefärbt (vgl. Abb. 1c). Die weißen, fast kugeligen bis 5 cm großen Früchte stellen einsamige Kapseln dar (Abb. 1 b).

Verbreitung: Ursprünglich aus Sumatra, heute überall in den Tropen, vor allem in Gärten und Parkanlagen oder verwildert anzutreffen. Mit etwa 100 Arten ist die Gattung Crinum in allen tropischen und subtropischen Zonen verbreitet, überwiegend in den Küstenbereichen.

Interessante Hintergründe: Der Gattungsname kommt von krinon, was übersetzt „der Lilie ähnlich“ heißt. Obwohl ihr Artname „liebenswert“ (amabilis) lautet, sind die Zwiebeln hochgiftig und dienen - zerstampft - als Rattengift.

Abb. 1 a

Abb. 1 b

Wann und wo gesehen:

Abb. 1 c

Abb. 1 d

2 Schönhäutchen ·Hymenocallis littoralis (speciosa)

Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)

Weitere Namen: Swamp Lily („Sumpflilie“), Spider Lily („Spinnenlilie“), Poison Lily („Giftlilie“)

Habitus: Eine elegante, nicht sehr kräftige Staude mit zartgliedrigen Blüten (vgl. Abb. 2 a).

Wichtigste Kennzeichen: Die schneeweißen, fast nach Vanille duftenden Einzelblüten sitzen auf einem langen Stiel. Die sechs langen, dünnen Blütenblätter hängen herunter. Zwischen den Blütenblättern befindet sich ein zartes weißes Häutchen (vgl. Abb. 2 b). Die emporstehenden Staubgefäße tragen längliche, deutlich gelb-orangefarbene Staubbeutel. Der ganz ähnlich aussehenden Art Asiatische Hakenlilie (Crinum asiaticum) fehlt in ihrer Blüte lediglich das weiße Häutchen.

Verbreitung: Ursprünglich auf den Westindischen Inseln der Karibik heimisch, heute überall in den Tropen in Gärten und Parkanlagen oder meist sumpfnah verwildert. Mit etwa 40 Arten ist diese Gattung im tropischen Amerika verbreitet.

Wann und wo gesehen:

Abb. 2 a

Abb. 2 b

Abb. 2 c

3 Einblatt ·Spathiphyllum floribundum

Aronstabgewächse (Araceae)

Weitere Namen: Scheidenblatt, Blattfahne, Peace Lily („Friedenslilie“) oder Snow Flower („Schneeblume“)

Habitus: Niedrige Staude, ca. 40 cm hoch, mit dunkelgrünen, länglich-ovalen, lang gestielten Blättern sowie mit Träufelspitze.

Wichtigste Kennzeichen: Einzelne, gestielte Blüten ragen deutlich über die Laubblätter hinaus. Ein schneeweißes, großes Hüllblatt umschließt wie eine Fahne oder ein Segel den etwa 6 cm langen, schmalen, gelblichen Blütenkolben an seinem Grund, der den eigentlichen Blütenstand darstellt (vgl. Abb. 3 a