Baedeker Reiseführer New York - Sebastian Moll - E-Book

Baedeker Reiseführer New York E-Book

Sebastian Moll

0,0
19,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Mit den Baedeker E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen!

- Einfaches Navigieren im Text durch Links
- Offline-Karten (ohne Roaming)
- NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern
- Weblinks führen direkt zu den Websites der Tipps

Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

E-Book basiert auf: 19. Auflage 2018

Wer das erste Mal mitten in der Nacht aus der U-Bahn steigt und auf den Times Square tritt, dem steht nicht selten die Verwirrung ins Gesicht geschrieben: Viele Millionen Watt für Neonbeleuchtung und digitale Berieselung tauchen den berühmten Platz in ein Licht wie in der grellsten Mittagssonne. Die angrenzenden 40 Traditionshäuser des Theaterbezirks entlang des Broadway halten noch immer, was das Funkeln ihrer Fassaden verspricht: Ein Theater- oder Musicalbesuch ist mehr denn je eines der klassischen New-York-Erlebnisse.
Wer wiederum von Manhattan kommend an der Bedford Street, der ersten Station auf der anderen Seite des East River, aus der U-Bahn-Station steigt, merkt sofort, dass hier etwas anders ist. Das Tempo ist langsamer, weniger hektisch und die städtebaulichen Dimensionen sind überschaubarer. Die Shops und die Cafés und auch die Menschen in Brooklyn sind extravaganter, cooler, stylisher. Am besten ist dieser Querdenker-Geist in der »Brooklyn Bowl« zu spüren .
Nicht unbedingt augenscheinliche, vielmehr magische Momente stehen beim neuen Baedeker im Fokus. Der älteste und berühmteste New Yorker Diner – »Eisenberg’s Sandwich Shop« an der Fifth Avenue Ecke 22nd Street – scheint prädestiniert zu sein für derartiges Erleben: Herrlich, diese gepolsterten Sitzbänke, auf denen sich die Leute aus der Nachbarschaft treffen und für ein paar Dollar endlos Kaffee schlürfen – setzen Sie sich einfach dazu!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 494

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Ihr digitaler Baedeker

Übersichtskarte New York

Preiskategorien & Legende

Top 20

Willkommen bei Baedeker!

10 Souvenirs (Baedeker Überraschungen)

Baedekers Top-Ziele

Magische Momente

Eis mit Aussicht

Lunch in einem klassischen Diner

Junge Barden

Sommer in Harlem

Sommerabend im Riverside Park

MoMA-Garten

Jimmy’s Bar

Manhattanhenge

Marie’s Crisis Cafe

J’ouvert

Überraschendes

6 x Durchatmen

6 x Typisch

6 x Erstaunliches

6 x Gute Laune

6 x Einfach unbezahlbar

6 x Unterschätzt

Das ist New York

Touren

Tour 1: Midtown: Wo das Herz schlägt

Tour 2: Downtown: Wo alles begann

Tour 3: Von West nach Ost – mit der Seilbahn

Tour 4: Chinatown und die Lower East Side

Tour 5: Chelsea: Stadtteil im Aufwind

Tour 6: Mit der U-Bahn durch New York

Ausflüge

Sehenswertes

American Museum Of Natural History

Battery Park

Battery Park City

Bowery

Broadway

Bronx

Brooklyn

Brooklyn Bridge

Baedeker Wissen: Methusalem aus Stein und Stahl

Brücken In New York

Cathedral of st. John the divine

Central Park

Chelsea

Chinatown

City Hall & Civic Center

The Cloisters

Columbus Circle

East Village

Ellis Island

Baedeker Wissen: Einwanderung

Empire State Building

Baedeker Wissen: Gipfelstürmer

Fifth Avenue

Financial District

Flatiron District & Union Square

Freiheitsstatue

Frick Collection

Grand Central Terminal

Baedeker Wissen: Chrysler Building

Greenwich Village

Guggenheim Museum

Harlem

Baedeker Wissen: Harlem Nightlife

High Line Park

Jewish Museum

Lincoln Center for the Performing Arts

Lower East Side

Manhattan

Baedeker Wissen: Manhattans Untergrund

Metropolitan Museum Of Art

Morgan Library And Museum

Museum Of Modern Art · Moma

Neue Galerie

New York Public Library

Park Avenue

Queens

Baedeker Wissen: Schmelztiegel der Nationen

Rockefeller Center

Soho

South Street Seaport

Staten Island

Statue Of Liberty

Baedeker Wissen: Gross, Aber Nicht Die Grössre

Times Square

Tribeca

United Nations Headquarters

Baedeker Wissen: Die Vereinten Nationen

Whitney Museum Of American Art

9/11 Memorial & One WTC

Hintergrund

Die Stadt und Ihre Menschen

Baedeker Wissen: New York auf einen Blick

Geschichte

Stadtentwicklung und Architektur

Baedeker Wissen: On the Waterfront

Kulturstadt New York

Baedeker Wissen: Filmstadt New York

Interessante Menschen

Erleben und Geniessen

Ausgehen

Essen und Trinken

Baedeker Wissen: Das Isst Man in New York

Baedeker Wissen: Besser Als Im Wilden Westen

Feiern · New York Aktiv

Baedeker Wissen: New Yorks Berühmteste Parade: Macy’s Thanksgiving Day Parade

Kinder In New York

Museen

Shoppen

Stadtbesichtigung

Übernachten

Praktische Informationen

Anreise · Reiseplanung

Auskunft

Etikette

Geld

Gesundheit

Lesetipps

Masseinheiten

Medien

Post · Telekommunikation

Preise · Vergünstigungen

Reisezeit

Sprache

Verkehr

Baedeker Wissen: Die Subway: Die Lebensader New Yorks

Verzeichnis der Karten und Grafiken

Impressum

Karl Baedeker erfindet den Reiseführer

Ihr digitaler Baedeker

So nutzen Sie Ihr E-Book optimal

Praktische Volltextsuche

Sie möchten direkt alle Informationen zu einem bestimmten Ort erhalten oder gezielt nach einem Ort oder einer Einrichtung suchen? Nutzen Sie die interne Volltextsuche des E-Books, um schnell alle relevanten Suchergebnisse aufgelistet zu bekommen.

Individuelle Routenplanung

Der Baedeker listet im Kapitel „Touren“ schon einige der schönsten Reiserouten auf. Sie können jedoch auch Ihre ganz persönliche Route planen, indem Sie die Lesezeichenfunktion Ihres E-Books verwenden. Setzen Sie dazu einfach an allen Stellen im E-Book, die Sie für Ihre individuelle Route berücksichtigen wollen ein Lesezeichen.

Offline Kartennutzung

Laden Sie sich die Karten des Baedeker auf Ihr Endgerät herunter und und nutzen Sie sie überall, ob daheim oder unterwegs, online oder offline.

Faltkarte hier herunterladen ! >>

Übersichtskarte New York

Grafik herunterladen

Preiskategorien & Legende

Restaurants

Preiskategorien für ein Hauptgericht

€€€€über 30 $€€€bis 30 $€€bis 20 $€bis 10 $

Hotels

Preiskategorien für ein Doppelzimmer

€€€€über 350 $€€€250 bis 300 $€€180 bis 250 $€bis 180 $

Baedeker Wissen

Textspecial, Infografik & 3D

Baedeker-Sterneziele

Top-Sehenswürdigkeiten

      Herausragende Sehenswürdigkeiten

Inspirierende Hintergründe und neue Sichtweisen.

Lesen Sie faszinierende Geschichten, die man sonst eher selten zu hören bekommt.

Überraschende Erlebnisse warten auf Sie.

Entdecken Sie das Besondere, Orte zum Durchatmen und einfach Unbezahlbares.

Magische Momente bringen Sie ins Schwärmen.

Kommen Sie zur rechten Zeit an den richtigen Ort und erleben Sie Unvergessliches.

Top 20

Die Top-Sehenswürdigkeiten von New York

American Museum of Natural History

Hier wird die Entstehung des Universums erzählt. Mehr >>>

Brooklyn

Brooklyn ist mehr als nur ein Stadtteil – er steht für das Neueste und Coolste in Mode, Kunst und Musik. Mehr >>>

Brooklyn Bridge

Der Methusalem aus Stein und Stahl ist ein Wahrzeichen New Yorks. Mehr >>>

Central Park

Bürgergarten und grüne Oase im Wolkenkratzermeer Mehr >>>

Empire State Building

Der Art-déco-Wolkenkratzer ist das berühmteste Gebäude der Stadt und der Ausblick von ihm überwältigend. Mehr >>>

Fifth Avenue

Bummeln Sie wie Holly Golightly alias Audrey Hepburn an den Schaufenstern von Tiffany und anderen Weltmarken vorbei. Mehr >>>

Frick Collection

Eine der prächtigsten privaten Kunstsammlungen der Welt Mehr >>>

Grand Central Terminal

Ein Palast im Beaux-Arts-Stil nicht nur für die Pendler Mehr >>>

Chrysler Building

Eine architektonische Hymne an das Automobil Mehr >>>

Guggenheim Museum

Eine Spirale für die Kunst - der eigenwillige Bau spielt die erste Geige. Mehr >>>

High Line Park

Ein Park auf Stelzen mitten in der Stadt Mehr >>>

Manhattan

Die berühmteste Insel der Welt und das Zentrum von New York City Mehr >>>

Metropolitan Museum of Art

Museum der Superlative mit Schätzen aus aller Welt und aus allen Epochen Mehr >>>

Museum of Modern Art

Die beeindruckendste Sammlung moderner Kunst, ein Skulpturengarten und schicke Museums-Shops Mehr >>>

Rockefeller Center

Das Ensemble von Wolkenkratzern ist eine Stadt in der Stadt. Mehr >>>

Statue of Liberty

Die eiserne Lady hat Millionen Einwanderer willkommen geheißen. Mehr >>>

Times Square

Wo sich Broadway und Seventh Avenue kreuzen, schlägt das Herz der Stadt. Mehr >>>

United Nations Headquarters

Ein Haus für den Weltfrieden Mehr >>>

Whitney Museum

Ein neues Museum für die amerikanische Kunst Mehr >>>

9/11 Memorial & One World Trade Center

Kühne Wolkenkratzer und ein Denkmal für die Opfer von 9/11 Mehr >>>

Willkommen bei Baedeker!

Diesen Magischen Moment in den Arabischen Emiraten möchte ich Ihnen ganz besonders ans Herz legen: Setzen Sie sich bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang auf eine Sanddüne, genießen Sie den atemberaubenden Anblick des Himmels – und hören Sie dem Sand beim Singen zu, wenn der Wind Sandkörner aneinander reibt. Schließlich sind die selbst erlebten Geschichten die schönsten, um sie zu Hause zu erzählen.

Wir wünschen Ihnen lebendige Eindrücke und Zeit für das Wesentliche! Entdecken Sie mit Baedeker das Außergewöhnliche, lassen Sie sich inspirieren und gestalten Sie Ihr persönliches Programm nach Ihren Vorlieben.

Herzlichst

Rainer Eisenschmid, Chefredakteur Baedeker

10 Souvenirs

10 Dinge und Erinnerungen, die ich mitnehme …

1.

Eine Einkaufstüte von Macy’s, dem größten Kaufhaus der Welt

2.

Eine Ausgabe der New York Times, der bedeutenden Tageszeitung aus New York City

3.

Den New Yorker Laufrhythmus, der doppelt so schnell ist wie in jeder anderen Stadt

4.

Ein Gespräch über Politik und Kunst mit einem Taxifahrer aus Bangladesch

5.

Ein Ticket-Stummel von der Eintrittskarte zu einer Broadway-Show

6.

Das verwirrende Gefühl, zum ersten Mal in Manhattan auf die Straße zu treten

7.

Der Eindruck, in einem U-Bahn-Waggon der einzige Mensch europäischer Abstammung zu sein

8.

Sand von Coney Island in den Schuhen

9.

Das Erlebnis, »in der Stadt, die niemals schläft«, spät in der Nacht durch volle Straßen zu laufen

10.

Sich von einer Jazz-Jam in einer Harlemer Spelunke mitreißen zu lassen

Baedekers Top-Ziele

Grafik herunterladen

Magische Momente

Eis mit Aussicht

> > >

Lunch in einem klassischen Diner

> > >

Junge Barden

> > >

Sommer in Harlem

> > >

Sommerabend im Riverside Park

> > >

MoMA-Garten

> > >

Jimmy’s Bar

> > >

Manhattanhenge

> > >

Marie’s Crisis Cafe

> > >

J’ouvert

> > >

Überraschendes

6 x Durchatmen

Entspannen, wohlfühlen, runterkommen > > >

6 x Typisch

Dafür fährt man nach New York > > >

6 x Erstaunliches

Hätten Sie das gewusst? > > >

6 x Gute Laune

Das hebt die Stimmung! > > >

6 x Einfach unbezahlbar

Erlebnisse, die für kein Geld zu bekommen sind! > > >

6 x Unterschätzt

Genau hinsehen, nicht daran vorbeigehen, einfach probieren! > > >

D

Das Ist…

New York

Die großen Themen rund um den Big Apple. Lassen Sie sich inspirieren!

© Raupach/Schröder

Die Schlaflose Stadt

Es ist eine etwas verwirrende Erfahrung, spät in der Nacht aus der U-Bahn zu steigen und auf den Times Square zu treten. Viele Millionen Watt für Neonbeleuchtung und digitaler Berieselung tauchen den Platz in ein Licht wie in der grellsten Mittagssonne.

© Dumont Bildarchiv

DAS rund um die Uhr flimmernde und glitzernde Herz der Stadt ist die beste Metapher für New York, das laut Frank Sinatra niemals schläft. Denn in New York ist rund um die Uhr immer noch etwas los – sei es bei einer Jazz-Jam im Greenwich Village, die bis in die Morgenstunden geht, oder in den Nachtklubs von Brooklyn, wo das Leben erst nach Mitternacht beginnt, oder einfach nur in der Eckkneipe, in der die Gäste zu Musik aus der Jukebox schwofen.

Heute ist Downtown das Zentrum des Nachtlebens

Im New York des 21. Jh.s geht es nachts vor allem in Downtown Manhattan und in Brooklyn rund. Vor 100 Jahren war jedoch der Times Square noch das Zentrum der Nachtunterhaltung. Damals verhieß die großzügige Verwendung des gänzlich neuartigen Neons das aufregendste Nachtleben der Welt. Dahinter verbargen sich Dutzende von Theatern und Nachtklubs, Jazz-Spelunken und Cabarets. Heute ist der Times Square etwas zahmer und familienfreundlicher geworden. Doch die 40 Häuser des Theaterbezirks entlang des Broadway, etwa zwischen 40. und 53. Straße, die den Broadway ausmachen, halten noch immer, was das Funkeln verspricht. Der Besuch eines Broadway-Theaters oder -Musicals ist noch immer eines der klassischen New-York-Erlebnisse.

Die klassischen Broadway-Theater – ein Label, das man sich übrigens nach streng formalen Kriterien verdienen muss – bieten Abend für Abend das Beste an Bühnen-Entertainment, was die USA zu bieten haben. Das reicht von Musical-Dauerbrennern wie dem »König der Löwen« und aktuellen Hits wie dem Erfolgs-Musiktheater »Hamilton« bis zu durchaus ernsten Theaterstücken wie Arthur Millers Stück »The Price«, bei denen man dann auch schon einmal Hollywood-Stars wie John Turturro oder John Goodmann auf der Bühne zu sehen bekommt.

So wie »Broadway« ein offizielles Label ist, das sich ein Theater mit Saalgröße, Umsatz und Lohnhöhe verdienen muss, ist auch die Bezeichnung »Off-Broadway« eine nach formalen Kriterien verliehene Kategorie. Dahinter verbergen sich in New York gewöhnlich Theaterbühnen, die außerhalb des Kernbezirks um den Times Square liegen, und/oder auch experimentelleres Theater und Avantgarde-Inszenierungen.

Die berühmtesten Off-Broadway-Adressen sind wahrscheinlich das »Papp’s Public Theater« am Astor Place, Greenwich Village, und das »St. Ann’s Warehouse« in Brooklyn >>>. Hier finden Shakespeare-Inszenierungen mit Al Pacino oder Eugene-O’Neill-Interpretationen der berühmten Avantgarde-Truppe Wooster Group mit Willem Dafoe statt, hier tritt auch die Wahl-New Yorkerin und Diva Ute Lemper mit ihren Chanson-Abenden auf.

Natürlich endet das Angebot an erstklassiger Abendunterhaltung in New York nicht mit der Bühnenkunst. Wenn Sie sich ins Nachtleben stürzen wollen, sind die Möglichkeiten unbegrenzt: Sie können eine intime Jazz-Jam erleben, einen Martini in einer Piano-Bar schlürfen, mit jungen Hipstern von Brooklyn der neuesten Indie-Band in der Music Hall of Williamsburg zuhören oder ein Dinner zu einer vor Erotik dampfenden Revue-Show im 1920er-Jahre-Stil im Duane Park an der Bowery genießen. Sicher – all das zu erleben, wäre zu viel für einen Urlaub. Aber wenigstens einmal sollten Sie die New Yorker Nacht zum Tag werden lassen.

© Artz

Lin-Manuel Miranda als »Hamilton >>>« im gleichnamigen, vielfach ausgezeichneten Musical, für das er nicht nur die Texte, sondern auch die Musik geschrieben hat.

Hautnah

Hautnah und mit Leidenschaft vorgetragener Live-Jazz, so wie er sein soll, erleben Sie etwa noch im »Smalls« im Greenwich Village. In dem kleinen Club drängt sich das Publikum dicht an die Bühne. Zu den Shows, die meist erst gegen 22 Uhr beginnen, treffen sich einige der besten Jazzer der Stadt und improvisieren, bis ihnen die Ideen und die Energie ausgehen. Das kann auch schon einmal bis in die Morgenstunden dauern und kostet trotzdem nur die einmalige Eintrittsgebühr von 20 Dollar (183 West 10th St., www.smallslive.com).

Griff Nach Den Wolken

Sicher, es gibt auch in anderen Städten beeindruckende Skylines – in Chicago, Hongkong, Dubai oder Tokyo. Doch das Ensemble der New Yorker Hochbauten, 6000 an der Zahl, bleibt eines der Wunder dieser Welt, eine einmalige Komposition an Baustilen aus beinahe 150 Jahren Stahlskelett-Bau, an der sich nicht zuletzt auch die Wirtschafts- und Kulturgeschichte dieser Stadt ablesen lässt.

© Dumont Bildarchiv

ES ist schwer, zu entscheiden, wie man die berühmte Skyline der Stadt am besten erlebt. Man kann sie nicht wirklich begreifen, wenn man nicht durch die Schluchten von Midtown gelaufen ist und die Enge zwischen den übermächtigen Gebäuden gespürt hat. Man kann sie aber auch nicht begreifen, wenn man sie nicht aus der Luft gesehen und die Gesamtkomposition auf sich hat wirken lassen. Eine geführte Tour durch das Rockefeller Center verbindet beides. Die mittlerweile 21 Gebäude des »Rock Center«, wie New Yorker den Kern von Midtown nennen, verkörpern die Vision ihres Bauherrn John D. Rockefeller. Sie sind eine Verneigung vor der Moderne, zu Stein geworden in einem Wolkenkratzer-Komplex, wie ihn 1928 die Welt noch nicht gesehen hatte. Unterwegs entdecken Sie viele sonst nicht zugängliche Skulpturen und Bilder im Art-déco-Stil, die Rockefeller eigens für den Neubau bei den Künstlern bestellte. Sie feiern die Kraft des amerikanischen Kapitalismus, die Welt zu erneuern.

Auf dem Rock Center

Von der Aussichtsplattform »Top of the Rock« im Rockefeller Center wird deutlich, dass es eigentlich nicht eine Manhattaner Skyline gibt, sondern zwei. Da ist die ältere Skyline von Downtown, dem ursprünglichen New Yorker Geschäftsviertel rund um den Hafen und die Börse, wo vor über 100 Jahren die neuartigen Türme aus dem Granitboden schossen. Das prunkvolle Woolworth Building, auch die Kathedrale des Kapitalismus genannt, kündet stolz von dieser Zeit des rasanten Wachstums auf engstem Raum. Es war die Zeit, in der die Kultur des »Manhattanismus« erblühte, jene Kultur der maximalen Verdichtung, von der Rem Koolhaas in seinem Manifest »Delirious New York« spricht. Mitte der 1920er-Jahre fand die unbändige New Yorker Expansionskraft dann aber doch ein Ventil: Damals entstand die zweite Skyline, die von Midtown. Ölmagnat John D. Rockefeller baute das Rockefeller Center in der Mitte Manhattans zwischen 47. und 50. Straße. Ein wahnwitziger Wettlauf um das höchste Gebäude der Welt ließ kurz darauf die Art-déco-Klassiker Empire State und Chrysler Building folgen – noch heute markante Denkmäler der Skyline von Midtown.

Doch New York ist nicht in jener großen Epoche des Wolkenkratzerbaus stehen geblieben. Wer durch die Avenues in Midtown und Downtown flaniert, findet weitere herausragende Beispiele der Hochmoderne wie das Seagram Building von Mies van der Rohe sowie Meisterwerke zeitgenössischer Architektur wie den Neubau der »New York Times« von Renzo Piano und Fox & Fowle an der 42nd Street. Und in allerjüngster Zeit konkurriert New York mit Städten wie Singapur, Bangkok oder Shanghai beim Bau neuartiger, extrem schlanker Superwolkenkratzer wie dem 426 m hohen »432 Park Avenue«. So ist ein Spaziergang durch Manhattan immer auch ein Streifzug durch die Architekturgeschichte. Doch es ist niemals bloß museal. New York ist wie keine andere Stadt eine vollkommen durch das vertikale Bauen geprägte Landschaft, ein Biotop, das ein Stadtgefühl vermittelt wie kein zweites.

Stadt in Der Stadt

Bei einer geführten Tour durch das Rockefeller Center erleben Sie das Wolkenkratzer-Ensemble. Es verkörpert wie kein anderer Ort der Stadt den Geist von Manhattan – mitsamt einem atemberaubenden Blick von der Aussichtsplattform »Top of the Rock >>>« in 259 m Höhe.

© R. Levine/Alamy

Die Atlas-Statue vor »30 Rockefeller Plaza«, eines von vielen Kunstwerken in dem Komplex. Sie zeigt das Selbstvertrauen in die Kraft des Bauherrn und in die des amerikanischen Kapitalismus, die Welt zu erneuern.

Welthauptstadt Der Modernen Kunst

Als im Mai 2015 der extravagante Neubau des Whitney Museums von Stararchitekt Renzo Piano im Meatpacking District eröffnete, war es so, als verschöben sich die tektonischen Platten der New Yorker Kunstlandschaft. Eine der altehrwürdigsten Institutionen des New Yorker Kunstbetriebs war nach Downtown gezogen, dorthin, wo spätestens seit den 1970er-Jahren das kreative Herz der New Yorker Kunst schlägt.

© R. Levine/Alamy

MIT dem Umzug hat New York nun, was nur wenige Metropolen haben: einen Stadtteil, der ganz der Kunst gewidmet ist. Das einstige Hafenviertel Chelsea, wohin zu Beginn der 1990er-Jahre Künstler und Galerien auf der Suche nach mehr und bezahlbarem Raum aus SoHo geflohen waren, ist nun mit dem neuen Whitney geadelt worden.

So können Sie in Chelsea und im Meatpacking District einen ganzen Tag »mit der Kunst verbummeln«. Die rund 400 Galerien zeigen zum Teil museumswürdige Werkschauen von Künstlern wie Warhol, Gerhard Richter oder Jeff Koons. Das Whitney, das »Museum der Künstler«, bietet Einblicke in die zeitgenössische Szene und einen Überblick über die amerikanische Moderne.

New York gibt den Ton an

Doch Chelsea ist nur eines der Epizentren der New Yorker Kunstwelt, die sich seit den 1970er-Jahren als das Zentrum der modernen Kunst begreift. Und bis heute gibt die Stadt international den Ton an, auch wenn die Konkurrenz größer geworden ist. Die Auktionen von Sotheby’s und Christie’s und die Ausstellungen der großen Museen setzen noch immer Maßstäbe. Dabei hat New York anders als etwa Paris gar keine lange Tradition als Nährboden für die Künste. Die längste Zeit seiner 400jährigen Geschichte hat sich New York für die Kunst kaum interessiert. New York war immer eine Handelsstadt. Erst nachdem die Industriekapitäne im goldenen Zeitalter des amerikanischen Kapitalismus, Ende des 19. Jh.s, so ungeheure Vermögen angehäuft hatten, dass sie nicht mehr wussten, was sie mit ihrem Geld anfangen sollten, kam die Kunst ins Spiel. Klassiker der europäischen Kunst zu sammeln wurde plötzlich ein Sport, in dem sich die reichsten New Yorker zu überbieten versuchten.

Amerikanische Avantgarde

Bis die Stadt das Zentrum des globalen Kunstgeschehens wurde bzw. Paris ablöste, sollte es jedoch noch über 50 Jahre dauern. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg tat sich in New York die Gruppe New York School zusammen. Dazu gehörten Jackson Pollock, Robert Motherwell und Willem de Kooning. Sie schlugen ein neues Kapitel der modernen Kunst auf, angeregt von ihrem Unbehagen an der Massenkultur des Nachkriegsamerika. Sie wurden eine wirklich amerikanische Avantgarde. Die New York School läutete eine Epoche unvergleichlicher künstlerischer Produktivität ein. Auf diesem Nährboden entwickelte sich der abstrakte Expressionismus, der Minimalismus und in den 1960er-Jahren die Pop-Art. Die New Yorker Avantgarde bestimmte darüber, was Kunst ist. In Chelsea ist dieser Aufbruchsgeist noch spürbar. Aber eine lebendige Künstler-Community gibt es mittlerweile nicht nur hier. Auch auf der Lower East Side und vor allem in Brooklyn blüht die kreative Szene. In den Galerien, Ateliers und Designerwerkstätten jenseits des East River geht es noch um Ideen und nicht alleine um den Preis. Für den kunstinteressierten Besucher ist jedoch auch das etablierte Manhattan ein Schlaraffenland. Alleine im MoMA und im Met könnte man Wochen zubringen, um die Sammlungen zu sehen. Und dann war man noch nicht im Guggenheim, in der Frick Collection, im Whitney oder in der kleinen, aber feinen Neuen Galerie …. von den Chelsea-Galerien ganz zu schweigen.

© oben

Viele Galerien in Chelsea zeigen museumswürdige Ausstellungen, auch die Pace Gallery in der 22nd St. mit Werken von Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen.

Künstlerparty Im Whitney >>>

Am lebendigsten wird das Konzept, wenn sich an den langen Freitagabenden das Whitney in eine Künstlerparty verwandelt. Bis 22 Uhr gibt es Live-Musik und Kunst-Performances. Man schlendert durch die Galerien oder trifft sich einfach nur und genießt von der großzügigen Terrasse aus einen atemberaubenden Blick über die nächtliche Skyline Manhattans.

New York Underground

Der Zugführer mahnt genervt über die Lautsprecheranlage, doch endlich die Eingänge freizugeben, zum wiederholten Male ertönt ein ungeduldiger Klingelton und dann schieben sich endlich die Türen des Waggons mit einem unbarmherzigen Zischen zu.

© Pacific Press/Alamy

DU stehst zwischen Hunderten von New Yorkern. Es passt kaum eine Zeitung zwischen Deine Schulter und die Deines Nachbarn. Die Menschen schauen auf ihre Füße, versuchen, trotz der Enge Distanz zu wahren.

Für manche ist die New Yorker U-Bahn ein Albtraum, insbesondere am Wochenende, wenn ständig die Züge ausfallen oder Ewigkeiten wegen Bauarbeiten im Tunnel stecken. Für andere hingegen ist die New Yorker U-Bahn der Himmel auf Erden. So hat der berühmte Mode-Designer Alexander Wang einmal gesagt: »Andere Designer reisen rund um die Welt, um Inspiration zu finden. Ich setze mich einfach in die New Yorker U-Bahn.«

New York auf engstem Raum

Es ist nicht schwer zu erkennen, warum Wang mit der U-Bahn fährt, um sich inspirieren zu lassen. Eine Fahrt bietet auf engstem Raum alles, was New York spannend und aufregend macht. Nehmen Sie etwa die Nummer 7 vom Times Square nach Flushing. Die Linie führt vom geschäftigen Zentrum Manhattans quer durch Queens, den Stadtteil mit dem buntesten Bevölkerungsmix. Sie fahren auf Stelzen den Queens Boulevard entlang, wo sich indische, venezolanische und kolumbianische Nachbarschaften ablösen, und landen schließlich in Flushing – der größten Chinatown der Stadt. Wenn Sie an der Endstation auf die Main Street treten, fühlen Sie sich, als ob Sie in Shanghai angekommen sind. Alles ist in chinesischen Schriftzeichen markiert, inklusive der Straßenschilder, in den Geschäften wird ausschließlich Mandarin gesprochen.

Auf so einer Fahrt durch Queens erleben Sie die Dichte, das kulturelle Grundprinzip der Stadt, das nirgends so unmittelbar spürbar wird wie 20 Meter unter dem Manhattaner Asphalt. Dazu gehören das hautnahe Miteinander im U-Bahn-Waggon, die überfüllten Bahnsteige, die Treppenaufgänge, bei denen man sich Mühe geben muss, niemanden zu stoßen.

Das wirklich Spannende an der Überfüllung ist jedoch, wie die New Yorker damit umgehen. Da ist die eingespielte Choreografie, mit der diese an einer Station innerhalb weniger als einer Minute einen überfüllten Waggon komplett leeren und wieder füllen. Da ist der betörende Wirbel der Millionen, die zur Rushhour durch die Times Square Station strömen. Da sind aber auch die Kunst und Kreativität, die in der Mitte dieses geordneten Chaos gedeihen: die Bahnsteig-Musiker, die ihren Blues der kreischenden Bahn entgegenschmettern, die Kunstinstallationen, die mehr als 200 Stationen zieren.

Mit der Dichte kommt jedoch auch die einzigartige Vielfalt dieser Stadt. In jedem Waggon findet man einen Querschnitt durch die New Yorker Bevölkerung: den chassidischen Juden aus Brooklyn, die chinesische Familie aus Flushing, den Hipster aus Brooklyn, den Senegalesen aus Harlem, die mexikanische Mariachi-Truppe und den Wall-Street-Banker auf dem Weg zur Arbeit. Wenn es stimmt, dass die Subway eine eigene Nachbarschaft ist, dann ist sie »die new-yorkerischste«, die bunteste und die demokratischste. Gerade deshalb sollte man sie nicht einfach nur benutzen, um von Punkt A nach Punkt B zu gelangen. Man muss sie einatmen und in ihr aufgehen.

Einmal Um Die Welt Mit Der Linie 7

Steigen Sie am Times Square in die Linie 7. Nach 21 Stationen erreichen Sie die Endstation Flushing-Main St. in Queens. Tauchen Sie ein in New Yorks größte Chinatown. Besucher sind willkommen – zum Beispiel im Fu Run Restaurant in der Prince Street, nur Schritte von der Subway-Endstation entfernt. Legendär ist das Lamm nach Hausrezept (40-09 Prince St.; www.furunflushing.com; €€).

© P. McConville

Main Street in Flushing, der größten Chinatown New Yorks. 55 % der Bewohner sind asiatische Amerikaner.

Planet Brooklyn

Wer von Manhattan kommend an der Bedford Street, der ersten Station auf der anderen Seite des East River, aus der U-Bahn-Station steigt, merkt sofort, dass hier etwas anders ist. Das Tempo ist langsamer, weniger hektisch und die städtebaulichen Dimensionen sind menschlicher. Die Shops und die Cafés und auch die Menschen hingegen sind extravaganter, cooler, stylisher.

© 2 unten

UM in das Universum Brooklyn einzutauchen, reicht es, einen kurzen Spaziergang durch Williamsburg zu unternehmen: Von der Subway-Haltestelle Bedford Avenue laufen Sie die Avenue hinunter zur North 12th Street, dann links bis zur Kent Avenue. Dieser folgen Sie bis zur Metropolitan Avenue, auf der Sie wieder zur Bedford Avenue zurücklaufen. Unterwegs kommen Sie u. a. an der Brooklyn Brewery vorbei, dem Ursprungsort der Micro-Brew-Kultur (www.brooklynbrewery.com, 79 North 11th St.), an den mit Graffiti übersäten alten Lofts der Kent Avenue, die heute als Künstler-Ateliers genutzt werden, an der mittlerweile berühmten Konzertbühne »Music Hall of Williamsburg >>>«, an den Bars und Kneipen der Metropolitan Avenue und an den kleinen Geschäften der Bedford Avenue wie dem legendären Buchladen »Spoonbill and Sugartown« (218 Bedford Ave.) sowie samstags am Flohmarkt am East River.

Es ist noch keine 20 Jahre her, da galt man als verrückt oder extrem waghalsig, wenn man aus Manhattan über den East River nach Brooklyn zog. Die Mieten in Manhattan waren noch erträglich, alles spielte sich auf der Insel ab, das kulturelle Leben, das Nachtleben und das Geschäftsleben. Das restliche Stadtgebiet New Yorks, in puncto Fläche und Bevölkerung um ein Vielfaches größer als Manhattan, war ein unbekanntes, fremdes Land. Heute hat sich das alles dramatisch verändert. Wer sich für cool hält, lebt schon lange nicht mehr in Manhattan, sondern in den Brooklyner In-Bezirken Williamsburg, Cobble Hill oder Bushwick. Der Strom der Kulturbeflissenen hat sich umgekehrt. Wer auf der Suche nach den neuesten und besten Restaurants oder den neuesten Trends in Kunst und Musik ist, der setzt sich in die Linie L in Richtung Osten.

Jung, hip, kreativ

Angefangen hat alles damit, dass in Downtown Manhattan die Mieten dramatisch stiegen, nachdem Ende der 1980er-Jahre die Stadt mit ihrer Null-Toleranz-Politik erfolgreich die Straßen befriedet hatte. Leute mit gehobenen Einkommen und normalen »9 to 5«-Jobs trauten sich plötzlich in Viertel wie East Village, wo man zuvor nachts bestimmte Straßenzüge lieber gemieden hatte. Damit ging jedoch auch der Nährboden für jene Subkultur verloren, die Viertel wie das East Village in den 1970er-Jahren interessant gemacht hatten.

Die jungen Leute zogen über den East River nach Williamsburg, einem ehemaligen Lagerhallen- und Industrieviertel, in dem sie die gleichen Bedingungen vorfanden wie 20 Jahre zuvor im Village: geräumige Lofts, in denen Künstler und Musiker für ein paar Dollar wohnen konnten, wenn sie bereit waren, bröckelnden Putz, Badewannen in der Küche und Nagetiere in Kauf zu nehmen. Bis zum Ende der 90er-Jahre hatte sich Williamsburg dann laut dem Lifestyle-Magazin »GQ« zum »coolsten Stadtviertel der USA« gemausert. Die Partys im leeren McCarren-Schwimmbad sind legendär, in den großen Lagerhallen zwischen Bedford Avenue und East River experimentierten jeden Abend Garagenbands. Nicht wenige von ihnen schafften es später in die internationalen Charts wie die Strokes, LCD Soundsystem, Sharon Jones, Notorious BIG und Jay-Z. Rund herum entstanden Kneipen, Galerien und Cafés. Der Startschuss für den Umzug nach Brooklyn war gefallen.

Grafik herunterladen

Immer weiter, immer tiefer

Immer neue Gebiete wurden erschlossen. Während sich die jungen Hipster in Williamsburg einnisteten, zogen die erwachsenen Kreativen, Schriftsteller und arrivierte Schauspieler nach Brooklyn Heights und Carroll Gardens. Das Viertel Park Slope südlich des Prospect Park wurde von jungen Familien bevölkert, die den günstigen Wohnraum schätzten, den nahe gelegenen Park, die baumbewachsenen Wohnstraßen und die relative Ruhe. Heute sind die Mieten in den begehrten Vierteln beinahe genauso teuer wie in Manhattan. In Williamsburg entstehen entlang des East River Hochhäuser mit Luxusapartments. Die junge Szene zieht dagegen weiter und dringt immer tiefer in den Stadtteil vor. Mittlerweile sind die Künstler in Bushwick, Red Hook und in Sunset Park angekommen und in die einstigen Künstlerlofts von DUMBO sind schon lange arrivierte Design- und Architekturstudios eingezogen.

Planet Brooklyn

Am besten ist der Geist Brooklyns, die Dinge etwas anders zu machen, vielleicht in der »Brooklyn Bowl« zu spüren. Die Bowl ist Gourmet-Restaurant, Bowling-Center, Bar und Konzert-Bühne, auf der Live-Bands spielen oder ein DJ auflegt. Hier ist immer was los (61 Wythe Avenue, www.brooklynbowl.com).

T

Touren

Durchdacht, inspirierend, entspannt

Mit unseren Tourenvorschlägen lernen Sie New Yorks beste Seiten kennen.

© unten

Unterwegs in New York

Sechs Spaziergänge bzw. Vorschläge, sich dem »Planeten New York« zu nähern. Wer gut zu Fuß ist, schafft sie in den Mindestzeiten. Aber lassen Sie sich lieber Zeit. Es lohnt sich. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Ausflüge vor die Tore New Yorks.

Neu in New York? Ein paar Tipps

Sich in der Riesenstadt zurechtzufinden ist einfacher, als man denkt. Die Avenues (nummeriert oder mit Namen) verlaufen immer in Nord-Süd-Richtung, die nummerierten Streets immer von Osten nach Westen. Oberhalb des Washington Square Park trennt die 5th (auch Fifth) Avenue die Straßen in »East« und »West«.

Für die schönste (und anstrengendste) Art, in New York unterwegs zu sein – zu Fuß –, gilt folgende Faustregel: In Manhattan kommen auf eine Meile (ca. 1,6 km) zwanzig Häuserblocks. Bei strammem Marsch benötigt man eine Minute, um einen Block in Nord-Süd-Richtung abzugehen, für einen Block Crosstown, d. h. in Ost-West-Richtung, braucht man fünf bis acht Minuten.

Am Anfang oder am Ende eines New-York-Aufenthalts sollte ein Besuch des World Trade Center stehen, von dessen Aussichtsplattform man den schönsten Blick über die Stadt hat. Wer das erste Mal oder nur ganz kurz in New York ist, der erhält bei einer organisierten Stadtrundfahrt einen ersten Überblick (Auskunft: Stadtbesichtigung >>>). Im Zentrum kommt man am besten zu Fuß voran (machen Sie es wie viele New Yorker: Tragen Sie bequeme Laufschuhe!), entferntere Ziele lassen sich gut mit der Subway, der U-Bahn, erreichen. Auch das Busnetz ist gut ausgebaut, die Busse fahren entweder »Downtown« oder »Uptown« (von Nord nach Süd und umgekehrt) oder »Crosstown«, d. h. von Ost nach West und umgekehrt. Bei gutem Wetter ist die Erkundung per Fahrrad eine ideale Fortbewegungsart.

© Raupach/Schröder

Sonnenanbeter im Central Park

Midtown: Wo Das Herz Schlägt

Start und Ziel: Grand Central Terminal | Dauer: 4 Stunden

Tour 1

Diese Tour führt durch Midtown. Hier im Herzen Manhattans ist die Stadt so, wie man sie sich immer vorstellt: gigantische Wolkenkratzer aus Stahl, Beton und Glas, hastende Menschen, flackernde Lichter.

Grafik herunterladen

Vom Grand Central Terminal auf den Broadway

Start und Ziel ist das Grand Central Terminal. Die prachtvolle Beaux-Arts-Architektur, die Kronleuchter, der Marmorboden verwandeln das imposante Gebäude in ein Kunstwerk.

Verlässt man den Bahnhof in Richtung 42nd Street, sieht man linker Hand das Chrysler Building mit seiner markanten Spitze in den Himmel ragen. Auf dem Weg entlang der 42nd Street in Richtung Westen trifft man an der Ecke 42nd Street/Fifth Avenue auf die New York Public Library, die zweitgrößte Bibliothek der USA. Bei schönem Wetter ist die Eingangstreppe ein beliebter Lunchplatz für die Angestellten der umliegenden Büros – genauso wie der hübsche Bryant Park hinter der Bibliothek.

Die Prachtstraße Fifth Avenue verdankt ihren Beinamen »Boulevard of Golden Credit Cards« Luxusläden wie Tiffany und Cartier, die alle zwischen der 49th und 59th Street liegen. Acht Blocks südlich, Ecke 34th Street/Fifth Avenue, erhebt sich der wohl berühmteste Wolkenkratzer der Welt in den Himmel: das Empire State Building. Erbaut wurde es 1929 – 1931 und seine Aussichtsplattform im 86. Stock ist einer der beliebtesten Plätze in Midtown Manhattan. Folgt man der 34th Street weiter in Richtung Westen, stößt man nach einem Block auf den Herald Square mit dem berühmten Kaufhaus Macy’s, von dem aus es auf den Broadway geht, die legendäre Amüsiermeile.

Acht Blocks weiter im Norden erreicht man den Times Square, auf dem Tag und Nacht das Leben pulsiert. Vor allem in den Abendstunden, wenn es schon dämmert, lohnt sich hier ein Besuch, dann versprühen die leuchtenden Reklametafeln an den Hausfassaden einen Hauch von Las Vegas im Herzen von Manhattan. Auf den Treppenstufen des Father Duffy Square kann man herrlich entspannen und das Spektakel auf sich wirken lassen.

Vom Broadway durch den Central Park zur St. Patrick’s Cathedral

Weiter nördlich auf dem Broadway wird es langsam ein bisschen ruhiger, bis man am Columbus Circle, wo das Time Warner Center mit seinen Luxusläden, Hotels und Restaurants in den Himmel ragt, einen Eingang zum Central Park, der »grünen Oase« Manhattans, erreicht. Im Park ist es nun jedem selbst überlassen, wie er dieses Naturreservat in östlicher Richtung durchquert. Auf der Grand Army Plaza ziehen zunächst die Pulitzer Fountain und die Pferdekutschen, die hier auf Kunden zu einer Fahrt durch den Central Park warten, die Aufmerksamkeit auf sich. Direkt gegenüber erhebt sich das Hotel Plaza, das 1907 im Stil eines französischen Châteaus erbaut wurde. Wieder geht es auf der Fifth Avenue entlang, diesmal in Richtung Süden, vorbei am Trump Tower – der Residenz des US-Präsidenten – mit seinem protzigen, verkitschten Atrium, in dem ein zweistöckiges Einkaufszentrum untergebracht ist, zur St. Patrick’s Cathedral, dem Sitz des New Yorker Erzbischofs.

Vom Rockefeller Center zum Grand Central Terminal

Direkt gegenüber der Kathedrale ragt das Rockefeller Center empor, mit seinen verschachtelten Hochhäusern eine Stadt in der Stadt und ein beeindruckendes Baudenkmal New Yorks. Im Winter, wenn der mit rund 30 000 bunten elektrischen Birnen geschmückte Weihnachtsbaum die Rockefeller Plaza erhellt, lockt hier eine berühmte Eisbahn Tausende zum Schlittschuhlaufen. Folgt man nun der Fifth Avenue bis zur 42nd Street und biegt dann auf dieser nach links ab, ist man fast am Ziel und Ausgangspunkt der Tour, am Grand Central Terminal. Hier laden im Untergeschoss Restaurants und Bars zur Erholung und Stärkung ein. Man hat es sich ja auch verdient!

Downtown: Wo Alles Begann

Start und Ziel: Civic Center – South Street Seaport Dauer: 4 Stunden

Tour 2

Im südlichen Manhattan begann der Aufstieg New Yorks vom kolonialen Handelsposten zur weltbekannten Metropole. Die Statue of Liberty, die Brooklyn Bridge und die größte Börse der Welt sind Symbole jener grenzenlosen Ambition, die die Stadt zu einem der wichtigsten Zentren der westlichen Welt gemacht hat. Aber auch Ground Zero befindet sich hier, Zeugnis des größten Terroranschlags in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika.

Grafik herunterladen

Vom Civic Center an die Südspitze Manhattans

Ausgangspunkt ist das Civic Center, die »Stadt in der Stadt«, wo über 300 000 Angestellte der verschiedenen städtischen und staatlichen Behörden arbeiten. Entlang des Broadway in Richtung Süden kommt man am Amtssitz des Bürgermeisters und des Stadtrats vorbei, der City Hall. Das gegenübergelegene, 1913 erbaute Woolworth Building mit seiner Kupferkuppel war 17 Jahre lang das höchste Gebäude der Welt und leitete die Ära der Wolkenkratzer ein. Mit seinen gotischen Verzierungen und der prachtvollen Lobby, die man besichtigen kann, ist es bis heute eines der schönsten Gebäude der Stadt. Etwas weiter trifft der Broadway auf die Park Row und man biegt in die Vesey Street ein. Im Verlauf der Straße erreicht man das 1 WTC (One World Trade Center Center) mit dem 9/11 Memorial. Folgt man nun der West Street weiter Richtung Süden, lohnt ein Abstecher nach Battery Park City. Die Hochhäuser entstanden in den 1980er-Jahren auf künstlich aufgeschüttetem Untergrund, dem Aushub des World Trade Center. Hier kann man auf der Esplanade entlang des Hudson River flanieren und die großzügig angelegten Grünflächen genießen. Am Ende angelangt, erstreckt sich der Battery Park mit Castle Clinton, dem East Coast War Memorial, das an die verschollenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs erinnert, und mit den Ferry Terminals. Hier gibt es die Karten für die Fähre nach Ellis Island, zur Statue of Liberty und nach Governor’s Island. (Fast) genauso gut und vor allem kostenlos ist eine Überfahrt mit der Staten Island Ferry. Die Strecke führt relativ nah an der Freiheitsstatue vorbei und bietet einen schönen Blick auf die Skyline von Downtown Manhattan.

Vom Broadway in die Wall Street

Verlässt man nun den Park Richtung Norden, steht man am Bowling Green, dem Beginn des Broadway, in dessen Verlauf man zur Trinity Church gelangt. Die Kirche mit dem ältesten Friedhof New Yorks bildet einen starken Kontrast zum hektischen Geschäftsleben, das hier im Financial District, der Welt der Banker und Broker, vorherrscht. Direkt gegenüber der Kirche beginnt die Wall Street, die legendäre Finanzstraße. Wo einst eine massive Schutzmauer das holländische Nieuw Amsterdam vor Indianern und Engländern schützte, steht die größte und wichtigste Börse der Welt, der New York Stock Exchange (NYSE). Die Federal Hall direkt gegenüber ist eine der Geburtsstätten der amerikanischen Nation. Wenige Häuser weiter informiert das Museum of American Finance über die Geschichte der amerikanischen Finanzwirtschaft.

Am Ende der Straße trifft man auf Hafenanlagen am East River, dem man Richtung Norden folgt. Am Ende wartet der South Street Seaport, der rekonstruierte alte Hafen mit historischen Schiffen, einer Shopping Mall, Restaurants und Bars. Wer jetzt noch Kraft und Lust hat, findet in der Park Row, in unmittelbarer Nähe des Civic Center, dem Startpunkt dieser Tour, den Aufgang zur Brooklyn Bridge (Treppenabgang von der Brücke an der Water St.). Wer nicht mehr ganz so fit ist, kann hier auch die U-Bahn nehmen, um nach Brooklyn zu gelangen. Dort lädt der Brooklyn Bridge Park (alter Name: Empire-Fulton Ferry State Park) vor allem in den Abendstunden zum Entspannen ein. Er liegt am Fuß der Brooklyn Bridge und von hier hat man einen wunderschönen Blick auf Manhattan.

Von West Nach Ost – Mit Der Seilbahn

Start und Ziel: 72nd St./Central Park – United Nations Dauer: 2 Stunden

Tour 3

Nicht nur in den Alpen gibt es Seilbahnen, auch das flache New York hat eine. Diese erklimmt zwar keine Berge, bringt aber ihre Gäste trockenen Fußes über den East River nach Roosevelt Island.

Grafik herunterladen

Durch den Central Park zu den UN

Doch bevor man in die Gondel steigt, beginnt man einen schönen Spaziergang am Central Park. Betritt man den Park auf der Höhe der 72nd Street West, vor dem legendären Dakota Building, gelangt man in die Strawberry Fields, einen Garten mit einem Mosaik, den John Lennons Witwe Yoko Ono zur Erinnerung an den Beatle anlegen ließ. Von hier ist es nun jedem selbst überlassen, wie er den Park durchquert. Wir empfehlen Abstecher zur Bethesda Fountain, an The Lake und zu The Mall, einer Ulmenallee mit Skulpturen verschiedener Dichter und Künstler. Hier ist das Zentrum des Parks und mit Schaustellern und Musikern auch sein lebendigster Teil.

Nun verlässt man den Park an der Grand Army Plaza, um auf die Fifth Avenue zu gelangen. Folgt man hier der 59th Street weiter nach Osten, ragt auf der rechten Seite das 215 m hohe General Motors Building in die Höhe, einer der schönsten Bauten New Yorks.

Weiter auf der 59th St. steht an der Ecke zur Lexington Avenue Bloomingdale’s, das älteste und eines der berühmtesten Kaufhäuser der Stadt. Zwei Blocks weiter, an der Ecke 60th Street/Second Avenue, befindet sich der Eingang zur Aerial Tramway nach Roosevelt Island. Aus der Gondel (die Überfahrt kostet so viel wie eine U-Bahn-Fahrt: 2,75 $) hat man – gutes Wetter vorausgesetzt – einen sehr schönen und auch etwas anderen Blick auf Manhattan. Weiter geht es auf die First Avenue. Knapp 15 Blocks südlich liegt auf neutralem Boden – weder die USA noch die City of New York haben hier etwas zu sagen – das Hauptquartier der Vereinten Nationen, der United Nations, Endpunkt dieser Tour. In der frei zugänglichen Eingangshalle sind zahlreiche Kunstwerke und der UN-Souvenirshop untergebracht.

Chinatown Und Die Lower East Side

Start: 215 Centre Street | Ziel: Canal Street | Dauer: je nach Belieben

Tour 4

Diese Tour führt durch Chinatown und die Lower East Side, die klassischen Einwandererviertel von New York. Tauchen Sie ein in das bunte Chaos des chinesischen Straßenlebens und begeben Sie sich auf die Suche nach den Spuren der osteuropäischen Einwanderer der Lower East Side.

Grafik herunterladen

Von Chinatown nach Little Italy ...

Idealer Startpunkt für diese Tour ist das Museum of Chinese in America am Rande von Chinatown. In der von der Künstlerin Maya Lin 2009 umgestalteten ehemaligen Maschinenwerkstatt erfahren Sie alles über das Leben der chinesischen Einwanderer in New York und in den USA. Von hier aus spazieren Sie die Grand Street hinunter und atmen das pralle Leben Chinatowns ein. Hier wird kaum noch Englisch gesprochen, selbst die Schilder sind in Mandarin. Erleben Sie den Straßenmarkt mit exotischen Früchten und Gemüse, die kleinen Geschäfte mit lebendem Fisch und gebratenen Vögeln. Straßenverkäufer bieten Snacks wie »Pork Buns« an, leckere chinesische weiche Brötchen mit Schweinefleisch. Schauen Sie auch einmal in eine der vielen chinesischen Apotheken herein mit ihren Wunderpulvern und Tinkturen.

Auf der Mott Street, insbesondere zwischen Kenmare und Worth Street, finden sich kleine Restaurants. Hier werden die Küchen der verschiedensten chinesischen Provinzen angeboten; die Mahlzeiten sind spottbillig. Auf der Grand Street, zwischen Mott und Mulberry, begegnen Sie den letzten Resten des alten Little Italy: dem kleinen Italian American Museum (155 Mulberry St.), dem Kruschtladen von Ernesto Rossi direkt gegenüber – er führt sein Geschäft in dritter Generation – und dem Lebensmittelgeschäft Di Palo (200 Grand St.).

... und über die Lower East Side wieder zurück

Überqueren Sie nun den Park an der Chrystie Street, wo chinesische Jugendliche oft das chinesische Volleyballspiel Nine Man spielen, und tauchen Sie in die Lower East Side ein. An der Delancey Street finden Sie das Lower East Side Tenement Museum, das Touren durch die Lower East Side veranstaltet und über das Leben der jüdischen Einwanderer informiert. Von hier sind es nur drei Straßen zur Eldridge Street Synagogue, die gleichzeitig ein kleines Museum beherbergt. Noch etwas weiter östlich, an der Ecke East Broadway und Canal Street, befindet sich das »Forward«-Gebäude, wo seit mehr als 120 Jahren die jüdische Zeitung »The Forward« herausgegeben wird.

Nun geht es wieder Richtung Westen. Auf der Canal Street ist es nicht weit zum Mahayana Buddhist Temple, dem größten buddhistischen Tempel New Yorks mit einer riesigen vergoldeten Buddha-Figur im Innern (133 Canal St.).

Ein Stück weit die Bowery hinunter biegt man rechts in die Doyers Street, eine winzige krumme Gasse am Rand von Chinatown. Sie war Anfang des 20. Jh.s berühmt-berüchtigt wegen der vielen blutigen Schlachten zwischen den Tong-Banden, die hier stattfanden. Laut Polizeistatistiken starben in keiner Straße New Yorks mehr Menschen. Heute ist die Doyers Street wegen ihrer Spielhöllen bekannt und wegen des hervorragenden Nom Wah Tea Parlor, das Restaurant und Teestube in einem ist und ebenfalls schon in der dritten Generation geführt wird (13 Doyers St., www.nomwah.com). Von hier ist es nicht weit zur Canal Street, die für ihre fliegenden Händler mit oft gefälschter Billigware berüchtigt ist.

Lower East Side kulinarisch

Wenn Sie die alte Lower East Side kulinarisch erleben möchten, bewegen Sie sich wieder ein Stück nördlich an die Houston Street. Dort finden Sie an der Ecke zur Ludlow Street das 130 Jahre alte Katz’s Delicatessen, das noch immer die besten Pastrami Sandwiches der Stadt serviert, die mittlerweile jedoch recht teuer geworden sind (205 East Houston St., www.katzsdelicatessen.com). Zwei Straßen weiter in der Orchard Street finden Sie das Russ & Daughters Cafe, ein alteingesessenes jüdisches Feinkostgeschäft mit legendären Heringsgerichten (127 Orchard St., www.russanddaughterscafe.com). Und wiederum eine Straße weiter lohnt es sich, bei Yonah Schimmel für einen Knish (Kartoffeltasche) vorbeizuschauen (137 East Houston St./Ecke Forsyth, www.yonahschimmelknish.com).

Lower East Side musikalisch

Jetzt sind Sie auch schon im Zentrum des jungen Nachtlebens der Lower East Side. Die angesagten Musikklubs liegen hier dicht beieinander: dazu gehören die Mercury Lounge (217 East Houston St., www.mercuryloungenyc.com), das Pianos (158 Ludlow St., www.pianosnyc.com), Arlene’s Grocery (95 Stanton St., www.arlenesgrocery.net), der Bowery Ballroom (6 Delancey St., www.boweryballroom.com) und die Rockwood Music Hall (196 Allen St., www.rockwoodmusichall.com).

Chelsea: Stadtteil Im Aufwind

Start und Ziel: Madison Square Garden – Chelsea Piers | Dauer: 2 Stunden

Tour 5

Chelsea ist der dynamischste Stadtteil New Yorks. Er hat sich in den vergangenen zwanzig Jahren von einer Industriebrache zum Kunst- und Shoppingdistrikt sowie zum hyperbegehrten Wohnviertel entwickelt.

Grafik herunterladen

Von der »Betonschüssel« zum Empire State Building

Madison Square Garden, der Startpunkt des Rundgangs, ist die legendäre Arena New Yorks, wo Muhammed Ali geboxt, die Beatles gespielt und Marilyn Monroe gesungen hat. Heute ist die Halle Heimat der New York Knicks und der New York Rangers. Für Sportbegeisterte lohnt sich eine Führung durch die »Betonschüssel«, an spielfreien Tagen dürfen die Besucher sogar in das Heiligste der Arena, die Umkleidekabinen der beiden Mannschaften.

Gegenüber dem »Garden« an der Eighth Avenue steht das General Post Office mit seiner korinthischen Säulenfront. In den nächsten Jahren ist geplant, die unterirdische Penn Station zum Teil in die prächtige Halle des Hauptpostamtes zu verlegen. Auf der 34th Street Richtung Westen thront zwischen der Seventh Avenue und der Avenue of the Americas das größte Kaufhaus der Welt: Macy’s, während ein Stück östlich das Empire State Building emporragt.

Über die Fifth Avenue an den Hudson

Folgt man nun der Fifth Avenue in südlicher Richtung, kommt man in den Flatiron District, heute die Heimat der jungen Computer- und Internetbranche und einer schicken Restaurantszene. An der Kreuzung Broadway, Fifth Avenue und 23rd Street steht das Wahrzeichen des Viertels, das wegen seiner Dreiecksform »Bügeleisen« genannte Flatiron Building. Das Chelsea Hotel in der 23rd Street, zwischen der 7th und 8th Avenue, war beinahe 100 Jahre lang das berühmteste Künstlerhotel der Stadt. Jack Kerouac schrieb hier seinen Kultroman »On the Road», Thomas Wolfe und Dylan Thomas gehörten zu den Stammgästen, ebenso Arthur Miller, Bob Dylan und Andy Warhol.

Die St. Paul’s Church in der 22nd Street, zwischen 8th und 9th Avenue, ist Sitz der letzten deutschsprachigen Gemeinde in New York (So. um 10.30 Uhr evangelischer Gottesdienst). Westlich der 9th Avenue liegt West Chelsea. Das ehemalige Industrieviertel ist eines der trendigsten Stadtviertel New Yorks. Hier, vor allem zwischen West 22nd und West 29th Street, in der sogenannten Gallery Row, haben sich unzählige Galerien niedergelassen.

An der 10th Avenue gelangt man zur High Line, dem Stadtpark auf einer stillgelegten Hochbahntrasse, der jährlich Millionen Menschen anzieht. Die High Line hat den Boom von West Chelsea enorm vorangetrieben. Entlang des Parks sind Luxuswohnhäuser von Star-Architekten wie Zaha Hadid oder Frank Gehry entstanden, entlang der 10th Avenue wimmelt es von schicken Restaurants. Am Südende der High Line liegen das neue Whitney Museum und der angesagte Shopping- und Nightlifedistrikt Meatpacking. An der 20. Straße unter der High Line lohnt ein Besuch des Chelsea Market mit Cafés und Geschäften.

Folgt man nun der 22nd Street bis zum Hudson, erreicht man die »Recreation Area« Chelsea Piers. Wo einst Ozeandampfer und Frachtschiffe anlegten, erstreckt sich heute eine private Sportanlage. Die Piers mit ihren Bars und Restaurants bilden einen schönen Abschluss dieses Rundgangs.

Mit Der U-Bahn Durch New York

Start und Ziel: Times Square | Dauer: reine Fahrzeit ca. 30 Minuten

Tour 6

Eine Fahrt mit der Linie 7 der New Yorker U-Bahn zwischen Times Square in Manhattan und Main Street im Stadtteil Queens bietet einen Einblick in die ethnische Vielfalt der New Yorker Bevölkerung.

Grafik herunterladen

Ausgangsort Times Square

Mit der U-Bahn durch mehrere Kontinente – die Linie 7 der New Yorker U-Bahn macht es möglich. Besonders entlang der ethnisch außerordentlich vielfältigen Roosevelt Avenue in Queens entführt sie die Fahrgäste in Gegenden, die sich ihren eigenständigen Charakter bis heute bewahrt haben, daher der Beiname »International Express«. Die Fahrt beginnt am Times Square in Manhattan, dem Herzen von New York. Die U-Bahn-Station ist der zentrale Knotenpunkt des New Yorker Bahn-Netzes. Kein Bahnhof ist so groß und so betriebsam wie der am Times Square. Das hektische Treiben wird untermalt von der Musik zahlreicher Straßenmusikanten. Und ganz nebenbei, am Bahnhof 42nd St./Times Square, kann man mit einem Wandbild von Roy Lichtenstein von 2002 auch noch zeitgenössische Kunst genießen.

Im Times Square Visitors Center erhält man Informationen und einen Stadtplan von New York, an den Computerterminals kann man kostenlos E-Mails checken und elektronische Ansichtskarten versenden (1560 Broadway, zw. 46th und 47th Street, Mo. – Fr. 9 bis 20, Sa., So. ab 8 Uhr).

Queens

Drei Stationen liegen in Manhattan, dann fährt der Zug unter dem East River hindurch nach Queens, dem 1898 eingemeindeten Borough im Westen von Long Island. Entlang der Schienen der in Queens zur Hochbahn mutierten Linie 7 leben Menschen aus allen Kontinenten. Einen bunteren Bevölkerungsmix gibt es kaum irgendwo anders auf der Welt. In Jackson Heights mischen sich Inder, Pakistanis, Kolumbianer, Argentinier, Venezolaner, Guyaner und Tibeter, in Flushing liegt das Chinatown von Queens, das inzwischen größer ist als die chinesische Enklave in Manhattan.

Steigen Sie einfach in Jackson Heights aus und erkunden das Viertel. Kehren Sie ein in einen kolumbianischen Coffeshop oder in eines der vielen indischen Restaurants an der 74th Street wie das berühmte Jackson Diner. Das Gleiche gilt für Flushing. Mehr Tipps finden Sie auf der Website des Fremdenverkehrsamtes www.nycgo.com.

Ausflüge

Vor den Toren von New York City findet man zwei der schönsten Reiseziele im Nordosten der USA: das Hudson-Tal, wo sich Kunst und Natur zu einer romantischen Kulturlandschaft vereinigen, und die Hamptons mit wunderschönen Stränden, wo die Reichen und Schönen von New York ihre Seele baumeln lassen. Einige der Ziele erreicht man mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer die Gegend näher erkunden möchte, braucht einen Mietwagen.

Hudson Valley

Wo Natur und Kultur zusammenfließen

Einige Kilometer flussaufwärts von New York verwandelt sich der Hudson River in einen mächtigen Strom. Idyllische Ortschaften wie Piermont und Nyack (das in der Nähe gelegene Palisades Center gehört zu den größten Malls in den USA; www.palisadescenter.com) schmiegen sich an den Fluss, Hügel auf beiden Flussseiten erinnern an das Rheintal.

Am Ostufer entlang verläuft eine Bahnlinie bis Poughkeepsie. Alleine die Fahrt lohnt schon mit herrlichen Blicken über den Fluss. Wegen der guten Verkehrsanbindung sind auch die Orte im Osten, im Landkreis Westchester, beliebte Wohnvororte, besonders für die Besserverdienenden. Die Westseite ist ursprünglicher und hübscher, aber auch weniger gut zugänglich; wer sie erkunden möchte, sollte sich besser ein Auto mieten.

Ein beliebtes Ausflugsziel von New Yorkern ist der weitläufige Harriman State Park mit lichten Wäldern und sieben Seen. Von dem 400 m hohen Bear Mountain, der an einen liegenden Bären erinnert, sieht man bei guter Sicht bis nach Manhattan. Als Nächstes folgt auf der Westseite des Hudson West Point, der Sitz der berühmtesten Militärschule der USA (Visitor Center, Highland Falls, www.usma.edu; geführte Touren nur mit Reisepass oder Führerschein). Das Storm King Art Center, etwas flussaufwärts, wo Skulpturen u. a. von Alexander Calder, Henry Moore oder Louise Nevelson die Landschaft beleben, ist eine brillante Verbindung zwischen Kunst und Natur (Old Pleasant Hill Road, Mountainville, www.stormking.org; von der Port Authority in Manhattan gibt es eine Busverbindung, www.coachusa.com). Am gegenüberliegenden Hudson-Ufer, etwa auf der Höhe von West Point, liegt direkt an der Bahnlinie die kleine Ortschaft Cold Spring mit Läden, Cafés und Restaurants. Cold Spring ist besonders im Herbst ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Hudson Highlands. Von den Gipfeln reicht die Aussicht bis nach Manhattan. Etwa 18 km flussaufwärts folgt die Kleinstadt Beacon mit einem spektakulären Museum für moderne Kunst: Dia Beacon. Die fußballfeldgroßen Hallen einer ehemaligen Druckerei beherbergen Werke von 24  Künstlern der Avantgarde- und Konzeptkunst aus den 1970er-Jahren, u. a. von Judd, Heizer, Serra, Darboven, Warhol und Palermo (3 Beekman St., Beacon, www.diacenter.org; Anfahrt: Metro-North Railroad vom Grand Central Terminal nach Poughkeepsie, etwa 90 Min.; vom Bahnhof Beacon sind es ca. 5 Min. zu Fuß). Entlang der Main Street gibt es Galerien, Cafés und Kneipen.

Nicht mal 40 km flussaufwärts reihen sich um den kleinen Ort Hyde Park am Ostufer des Hudson die Prachtvillen von Industriemagnaten aus dem 19. Jh. wie Perlen einer Kette. Man kann sie besichtigen und auch in den wunderbaren Parkanlagen am Hudson spazieren gehen (www.hudsonriver.com/estates.htm). Besuchenswert sind u. a. Vanderbilt Mansion National Historic Site, das kleinere Wilderstein-Anwesen und das Home of Franklin Roosevelt, des viermaligen US-Präsidenten (https://www.nps.gov/vama, www.wilderstein.org und www.nps.gov/hofr).

Long Island

Strandvergnügen

Long Island ist eine schmale Landzunge, die sich von Manhattan aus 200 Kilometer weit in den Atlantik hinausstreckt. Die Hamptons, putzige Kleinstädte, erinnern an New England.

Auf den ersten Blick sieht man es South, North und East Hampton nicht an, dass sich die High Society New Yorks hier von ihrem anstrengenden Dasein im Rampenlicht erholt und die heißesten Tage im Sommer aussitzt. Aber Understatement ist Konzept. Die Cafés und Restaurants in den kleinen Orten sind hoch exklusiv. Doch das soziale Leben findet ohnehin auf den Partys in den unbezahlbaren Sommerresidenzen statt. In Sag Harbor, einem der ältesten Orte auf Long Island, erinnert das kleine Whaling Museum an die Geschichte Long Islands als Walfangzentrum. Etwas weniger schick und dafür jünger und hipper als die Hamptons und eines der besten Surfreviere der Ostküste ist Montauk, wo ein Leuchtturm den östlichsten Punkt von Long Island markiert. In East Hampton lebten und malten der abstrakte Expressionist Jackson Pollock und seine Frau Lee Krasner; ihr Haus und Atelier kann besichtigt werden (www.pkhouse.org).

Auf Long Island findet man herrliche Badestrände, darunter den von Manhattan aus gut erreichbaren Jones Beach, der sich etwa 10 km weit entlang des Atlantischen Ozeans erstreckt und Minigolfplätze und andere Unterhaltungsmöglichkeiten bietet; ruhiger geht es auf der ganz im Nordosten vorgelagerten Shelter Island zu (Fährverbindung). Die 50 km lange Strand Fire Island, eine schmale Inselkette südlich vor Long Island, ist für ihre schwule Strand- und Partyszene bekannt. Sie lädt zum Fischen, Schwimmen und Wandern ein. Auch Fire Island lässt sich von New York aus gut mit Bahn und Fähre erreichen (Auskunft: www.fireislandferries.com, www.islanderstravel.com und www.sayvilleferry.com).

Anfahrt: Mit dem Mietwagen dauert die Fahrt über den Long Island Expressway und die Route 27 ca. 2 Std.; der Pendelbus »Hampton Jitney« fährt ganzjährig jede Stunde von Manhattan (3rd Ave/Ecke 40th St.) nach South Hampton; www.hamptonjitney.com. Zwischen Ende Mai und Anfang/Mitte September verkehrt auch die Long Island Railroad (LIRR) von Penn Station (Manhattan), Flatbush Avenue (Brooklyn) und Long Island City (Queens); www.lirr.org.

Wer die Insel näher erkunden möchte, braucht einen Mietwagen. Auskunft über Aktivitäten und Neuigkeiten: www.hamptons.com; Liste mit Geschäften, Restaurants und Aktivitäten: www.easthamptonchamber.com und southhamptonchamber.com; Long Island Convention & Visitors Bureau: www.discoverlongisland.com.

© N. Dvir/Polaris

Dia Beacon: Richard Serras tonnenschwere Stahlskulpturen

S

Sehenswertes

Magisch, aufregend, einfach schön

Alle Sehenswürdigkeiten sind alphabetisch geordnet. Sie haben die Freiheit der Reiseplanung.

© Awl Images: G. Hellier

American Museum Of Natural History

Faltkarte hier herunterladen ! >>

Lage: Central Park West, 79th St. | Subway: 81st Street | tägl. 10 bis 17.45 Uhr | Führungen zu den Hauptsehenswürdigkeiten täglich und stündlich zwischen 10.15 und 15.15 Uhr | Eintritt: 22 $, mit Rose Center for Earth and Space Show 27 $, Kinder 12,50 $ |

www.amnh.org

Im Kinohit »Night at the Museum« erlebt Ben Stiller jeden Abend in den Hallen des Museum of Natural History sein blaues Wunder. Die Dinosaurierskelette beginnen durch die Gänge zu laufen, die ausgestopften Schimpansen klettern auf die Empore und die Neandertaler aus den Dioramen feiern eine Party.

Lebendige Naturgeschichte

Das wird Ihnen beim Besuch des Naturkundemuseums am Central Park vermutlich nicht passieren. Trotzdem steckt ein Kern Wahrheit in dem Fantasyfilm. Das größte Naturkundemuseum der Welt lockt nicht umsonst jedes Jahr fünf Millionen Besucher an und ist das Spielzimmer aller New Yorker Kinder und Jugendlicher. Naturgeschichte, Geschichte der Menschen und Völker aus allen Teilen der Welt von der Steinzeit bis zur Weltraumforschung werden nirgendwo auf der Welt so lebendig präsentiert wie hier. Über 200 Wissenschaftler arbeiten hinter den Kulissen des 1869 gegründeten Museums, das auch eigene Forschungslabors besitzt. Untergebracht ist es in einem 1874–1899 von Calvert Vaux und J. Wrey Mould erbauten Gebäudekomplex im Stil römischer Triumphbauten; seine zum Central Park gerichtete Fassade stammt von John Russel Pope.

Die beliebteste Sammlung ist die Dinosaurierabteilung – bereits im Foyer lehrt der Barosaurus lentus, der höchste aufgerichtete Saurier der Welt, die Besucher das Staunen. Besonders empfehlenswert sind auch die Hall of Biodiversity mit ihrem begehbaren Diorama eines Regenwaldes, die Hall of Planet Earth, die sich mit dem Erdinnern befasst, und die Milstein Hall of Ocean Life. Das dem Museum angeschlossene Rose Center for Earth and Space ist ein Fenster in den Weltraum.

Erdgeschoss · First Floor

Indianer, Eskimos und ein Blauwal

Die Sammlung widmet sich vorwiegend der Biologie von Mensch und Tier und der Naturgeschichte des amerikanischen Kontinents. Neben Flora und Fauna wird auch das Leben der Nordwestküstenindianer und Eskimos dokumentiert, u. a. mit einem 19 m langen, im 19. Jh. aus einem Stamm geschnitzten Kanu der Haida aus British Columbia. In allen Abteilungen finden sich lebensgroße Modelle, darunter das 29 m große Modell eines Blauwals in der Milstein Hall of Ocean Life (Abb >>>). In der Edelstein- und Mineraliensammlung sind der »Star of India«, mit 563 Karat der größte geschliffene blaue Saphir der Welt, und die »Brasilianische Prinzessin«, der größte geschliffene Edelstein der Welt, ein hellblauer Topas mit einem Gewicht von 21 327 Karat (4,3 kg), zu bestaunen.

Im zweiten Stock (Third Floor) stehen das Leben der nordamerikanischen Indianer in den Wäldern der Ostküste und in den Prärien sowie der Völker des pazifischen Raums im Mittelpunkt.

Dritter Stock · Fourth Floor

Die weltberühmte Dinosauriersammlung

Die Dinosauriersammlung des Museums ist weltberühmt. Unter den Exponaten befindet sich eine Szene mit drei Skeletten, alle sind Abgüsse von Originalfossilien: Ein aufgerichteter weiblicher Barosaurus verteidigt sein Junges gegen einen Allosaurus. Im Imax-Kino werden Filme zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen vorgeführt.

Rose Center for Earth and Space

Vom Urknall bis heute

Das Rose Center for Earth and Space ist mit dem Hayden Planetarium in einem modernen Glasbau untergebracht. Ein Höhepunkt ist die 360-Grad-Filmvorführung: Mit modernsten technischen Mitteln und einer Hightech-Simulation erleben Sie die Entstehung des Universums vom Urknall (Big Bang) über die gesamte Evolution auf dem Stand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, alles packend erzählt von Hollywoodschauspielern.

Freitags bis 20.45 Uhr geöffnet | Filmvorführung im Halbstundentakt zwischen 10.30 und 16.30 Uhr

Grafik herunterladen

© Dumont Bildarchiv: F. Heuer

Die Knochen des furchterregenden Tyrannosaurus rex sind fast alle echt, stammen aber von zwei Exemplaren.

Battery Park

Faltkarte hier herunterladen ! >>

Lage: Südspitze Manhattans | Subway: South Ferry, Bowling Green

Es gibt wohl kaum einen Ort, an dem New York als Wasser- und Hafenstadt so lebendig wird, wie hier im Battery Park, am südlichsten Zipfel Manhattans.

New York – die Stadt am Wasser

Hier, an der Mündung des Hudson in den Atlantik, herrscht ein hektisches Gewusel an Schiffen, Kähnen und Fähren. In der Entfernung strecken die Kräne des Containerhafens von New Jersey ihre langen Hälse in die New Yorker Bucht. Über allem thront eisern Lady Liberty und erinnert an die vielen Millionen, für die das Erreichen dieses Hafens einst die Freiheit bedeutete.

Castle Clinton

Von der Verteidigungsanlage zum Fahrkartenschalter

Im Rücken hat man von diesem Punkt aus das Castle Clinton, die alte Verteidigungsanlage, der der Park seinen Namen Battery (= Festung) verdankt. Castle Clinton wurde 1811, während des Krieges gegen England, rund 90 m vor der Küste erbaut, jedoch nur kurze Zeit militärisch genutzt. Bereits 1824 eröffnete die Stadt in dem Festungsbau eine Unterhaltungsstätte, 20 Jahre später wurde diese überdacht und als Konzertsaal eingerichtet. Ab 1855 diente das Bauwerk als Einwanderungsstation und von 1896 an als vielbesuchtes Aquarium, das später nach Coney Island verlegt wurde. Heute werden hier mit Dioramen die Geschichte New Yorks erläutert sowie die Fahrkarten für die Fähren zur