Bau deinen ersten PC - Killjah Drift Basah - E-Book

Bau deinen ersten PC E-Book

Killjah Drift Basah

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Beschreibung

Du willst deinen eigenen Computer zusammenbauen, weißt aber nicht genau wie oder bist dir bei der Konstellation unsicher? Dann ist dieses Buch das Richtige für dich! Von den Vorbereitungen bis hin zur Inbetriebnahme wirst du Schritt für Schritt begleitet und dir wird ausführlich erklärt, welche Funktionen von welchen Bauteilen erfüllt werden. Am Ende wirst du mit einem guten Gefühl deinen eigenen Computer fertiggestellt haben.

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Seitenzahl: 66

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Mainboard

Prozessor

Arbeitsspeicher

Case & Lüftung

Netzteil

Grafikkarte

Festplatten

Verkabelung

Zusammenbau

Anschlüsse

BIOS/UEFI und Inbetriebnahme

Einleitung

Die Konsole bietet nicht mehr die Funktionen, die du benötigst oder der alte PC hat nicht genügend Leistungsstärke? Damit ist die Entscheidung gefallen: Ein neuer PC muss her.

Nach einer kurzen Eigenrecherche wird dir sicher klar: Das Angebot an fertig zusammengebauten Computern ist enorm.

Einen Rechner zu besitzen, der sofort nutzbar ist, scheint sehr verlockend. Um den PC zu nutzen, braucht dieser einfach nur Strom.

Jedoch trügt dieser Schein.

Sogenannte „Fertigcomputer“ haben meist mehr Nach- als Vorteile:

Wie schon erwähnt, fällt der Zusammenbau des Rechners komplett weg. Er ist direkt nach Kauf anschließ- und damit nutzbar. Da auch nur ein falsch gelegtes Kabel bei einem Eigeneinbau den Start verhindern kann, ist ein Komplett-PC für einen Neuling sehr interessant. Hersteller prüfen ihre Rechner vor Verkauf auf ihre Funktionsbereitschaft. So muss sich der Käufer keine Gedanken machen und ein reibungsloser Start ist trotz geringer Vorkenntnisse garantiert.

Allerdings sind die verbauten Spezifikationen oft nicht so gut, wie sie angepriesen werden. Es wird an den falschen Stellen gespart und Nutzer, die wenig oder keine Ahnung in dem IT-Bereich haben, können schnell Opfer von Betrug werden.

Dazu sind die fertig zusammengestellten Rechner nicht auf dich zugeschnitten und lassen sich zusätzlich nicht aufwerten. Oft ist sogar eine eigene Reparatur unmöglich, da die Teile des Computers fest miteinander verschweißt sind. So gibt es keine Chance für einen Ausbau. Die PCs lassen sich zwar bei den Herstellern einsenden, allerdings kann das bei Garantieauslauf mit Mehrkosten verbunden sein. Wird bei der Einsendung der eigenständige Versuch des Ausbaus festgestellt, kann der Hersteller auch Teile der Garantie fallen lassen.

Die andere Option, der Eigenbau-PC, ist wesentlich flexibler.

Du hast die Möglichkeit den PC aufzuwerten und die Option ist im Normalfall sogar kostengünstiger. Zum Erscheinungstermin des Buches, stimmt dies leider nicht mehr. Ein internationaler Mikrochipmangel verteuert neue und alte PC-Spezifikationen.

Eigentlich würde das bedeuten, dass Fertig-PCs teurer werden. Jedoch stimmt dies nur in einem geringen Maß. Systemintegratoren, umgangssprachlich Fertig-PC-Hersteller, haben weiterhin Zugriff auf bestimmte PC-Spezifikationen, unter anderem weil diese ihre Teile in großen Mengen kaufen und sie so einen günstigeren Preis verlangen können. Zusätzlich stellen Teile-Hersteller oft auch eigene Fertig-PCs zur Verfügung und können diese bevorzugen.

Bei einer Neuerscheinung von PC-Bauteilen, kannst du den eigenen PC damit optimieren, solange alle anderen Teile kompatibel sind. Wir befinden uns in einer sehr schnelllebigen Zeit. Dies führt dazu, dass PC-Teile schon nach kurzer Zeit nicht mehr den neuesten Ansprüchen erfüllen.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Grafikkarte. Falls du Videospiele spielen willst, welche sehr leistungsaufwändig sind, kann es sein, dass alte Grafikkarten Probleme mit der Verarbeitung des Spiels haben. Das Spiel läuft nicht mehr reibungslos und es kommt zu Grafikfehlern.

Der Zusammenbau-PC gibt dir hier die Möglichkeit, die Grafikkarte einfach aufzuwerten, indem du eine Neue einbaust.

Falls du ein Problem mit einem bestimmten Computerteil hast, kannst du dieses auch einfacher ersetzen, da dieses selbstständig ausbaubar ist. Eine Einsendung des kompletten PCs ist nicht nötig.

Der Eigenbau-PC lässt sich auf deine Bedürfnisse zuschneiden. Du möchtest viel mit Programmen arbeiten, die viel Leistung benötigen? Oder soll es doch lieber ein Gaming-PC für Spiele mit hohen Grafikeinstellungen sein? Vielleicht reicht dir auch ein schwächerer PC für das Büro. Dieser besitzt die Mindestanforderungen für Textverarbeitungs- oder Präsentationsprogramme wie beispielsweise Microsoft Word.

Es liegt in deiner Hand und mit diesem Buch findest du heraus, was für dich entscheidend ist.

Zusätzlich kannst du durch den eigenen Aufbau deines PC die verbauten Teile besser kennenlernen und verstehen, warum sie an dieser bestimmten Stelle eingebaut werden.

Vielleicht macht dir der Zusammenbau auch einfach nur Spaß.

Doch worauf muss geachtet werden?

Welche PC-Teile werden benötigt, um den Computer ordnungsgemäß starten zu können?

Wie funktionieren diese PC-Spezifikationen?

Welche Kabel sind wichtig?

Werden, neben den Computerbauteilen, noch zusätzliche Geräte benötigt?

All diese Fragen und mehr beantwortet dir dieses Buch.

Wir, die Klasse 10FI der Beruflichen Schulen Untertaunus in Taunusstein, erklären dir, welche Maßnahmen du vor einem Kauf tätigen musst, welche Computerbestandteile vor Beginn benötigt werden, was du über die Computer-Spezifikationen wissen musst und wie du schlussendlich den PC zusammenbaust. Zum Abschluss des Buches beschreiben wir zusätzlich die erste Inbetriebnahme und wie du ein Betriebssystem auf deinem neuen Rechner installierst.

So ist ein guter Start garantiert und du kannst dir sicher sein, dass dein PC funktionstüchtig ist.

Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg bei dem Zusammenbau deines PCs!1

1https://www.pcgames.de/Hardware-Thema-130320/Specials/Fertig-PC-oder-PC-selber-zusammenstellenbauen-Hilfreiche-Tipps-Wissen-und-sechs-Beispiel-PCs-zum-Selberbauen-1215794/https://www.pcwelt.de/a/pc-kaufen-oder-bauen-welche-variante-ist-besser,3450616ch/https://www.pcbuildersclub.com/2021/06/fertig-pc-guenstiger-als-der-selbstbau-verschiedene-anbieter-im-vergleich/

Mainboard

Was ist ein Mainboard/Hauptplatine und warum brauchst du das?

Das erste und wichtigste Bauteil eines Rechners ist das Mainboard. Vielleicht kennst du bereits einige Alternativnamen hierfür: „Motherboard”, „MOBO” oder „Hauptplatine”. Du musst wissen, dass man durch die Auswahl des Mainboards alle anderen Bauteile, die für den Zusammenbau eines PCs benötigt werden, bestimmen kann. Ohne Mainboard kannst du deine Bauteile nicht einbauen, wodurch sie nicht miteinander kommunizieren können und dein Rechner nicht funktionieren wird. Damit dein Rechner funktionsfähig ist, benötigt es eine CPU (Central Processing Unit), RAM (Random Access Memory) /Arbeitsspeicher, GPU (Graphics Processing Unit) und das Wichtigste: Eine sichere Stromquelle, die vom Netzteil „Power Supply Unit“ kurz PSU genannt, kommt.

Keine Sorge, das sind alles Begrifflichkeiten, die später in diesem Buch auch erläutert werden, damit du genau weißt, welche Teile in deinem Rechner reingehören.

Für dieses Kapitel werden wir uns auf die Einzelheiten des Mainboards konzentrieren und worauf man beim Kauf deiner Komponenten achten sollte.

Hier ist eine Zusammenfassung der Themen, die in diesem Kapitel vorkommen:

Verwendungszwecke von PCs

Bauformen der Mainboards

Moderne Mainboard Anschlüsse

Chipsätze und warum sie wichtig sind

I/O Shields

CMOS Battery und das BIOS,

PCI-E 3.0 und 4.0: Warum es einen Unterschied gibt und was bringt dir das für die Zukunft?

Kommen wir nun zu den einzelnen Teilen des Mainboards:

iGPUs:

Heutzutage kommen viele CPUs mit einer integrierter Grafikeinheit, das nennt man entweder APU oder iGPU. Wenn du einen Allrounder Rechner benötigst, reichen diese und du musst dann keine zusätzliche Grafikkarte kaufen, wodurch du viel Geld sparen kannst. Die meisten Intel Prozessoren haben eine integrierte Grafikeinheit, heutzutage heißt diese IRIS. Bei AMD muss man auf die Prozessorbezeichnung achten. Prozessoren mit Grafikeinheit enden mit einer [G] Bezeichnung Ryzen 5600G™. Falls man einen Prozessor mit iGPU hat, kann man seinen PC auch ohne vollwertige GPU betreiben und kann an seinem Mainboard auch direkt ein HDMI Kabel anschließen. Spiele kann man meistens nicht in hoher Qualität mit der besten Auflösung spielen. Meistens werden hier FullHD 1080P und niedrige bis mittlere Einstellungen unterstützt.

Formfaktoren von Mainboards:

Mainboards haben bestimmte Formfaktoren, die die PC-Industrie benutzt, um Größen und Standards einzuhalten. Hier eine Auflistung der gängigsten Formfaktoren, die es heute gibt:

ATX 305x244 mm | 12x9,6 Zoll

Micro ATX 244x244 mm | 9,6 x 9,6 Zoll

Flex ATX 229 x 191 mm | 9,0 x 7,5 Zoll

DTX 244 x 203 mm| 9,6 x 8 Zoll

Mini ITX 170 x 170 mm | 6,7 x 6,7 Zoll

Es gibt noch viele weitere Formfaktoren, welche für die gängigsten Zwecke aber irrelevant sind. Wie du sicherlich bereits bemerkt hast, haben die Formfaktoren verschiedene Größen. Je mehr Anschlüsse dein Mainboard hat, umso größer wird es sein. Je kleiner dein Board, desto weniger Anschlüsse hat dein Mainboard. Auch die Auswahl des Gehäuses ist hiervon abhängig.

BIOS Battery/CMOS Battery:

Falls dein Rechner nicht normal hochfahren sollte, kann man die BIOS Batterie entfernen. Diese sieht aus wie eine kleine Knopfzelle. Hier werden die Standardeinstellungen geladen und der Rechner versucht so, mit diesen Einstellungen den PC zu starten. Die BIOS Batterie ist auf dem Mainboard vorinstalliert und hält meistens 10-20 Jahre. Ohne die Batterie kann sich dein Rechner die Uhrzeit und BIOS Konfigurationen nicht merken.

Michael Wolf, Penig, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons https://commons.wikime-dia.org/wiki/File:MSI_B350_Gaming_Pro_Carbon_18539.jpg

Steckplätze:

Mainboards haben heutzutage eine Vielzahl von modernen Anschlüssen, die auch später in diesem Buch erläutert werden: Hier ist eine kurze Ausführung der gängigsten Steckplätze, die für dich relevant sein könnten:

CPU-Sockel: