Be My Valentine - Haike Hausdorf - E-Book

Be My Valentine E-Book

Haike Hausdorf

0,0
2,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Bei den Dreharbeiten für einen Parfüm-Werbespot muss Studentin Viktoria mit dem attraktiven aber arroganten Julian das perfekte Liebespaar mimen. Regisseur Daniel verzweifelt schier, weil der Funke beim vermeintlichen Heiratsantrag partout nicht überspringen will. Bei einer Silvesterparty treffen sie sich wieder und Vicky serviert Julian eiskalt ab, als er mit ihr flirtet. Dumm nur, dass alle Beteiligten in ihnen das neue Traumpaar für den Duft von Femme fatale sehen und die Werbeagentur eine Ganzjahreskampagne mit Vicky und Julian anstrebt, während zwischen den beiden eine absolute Eiszeit herrscht. Und ausgerechnet am Valentinstag, kurz nachdem Julian zufällig mit anhören musste, wie wenig Vicky von ihm hält, gehen die Dreharbeiten weiter.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Table of Contents

Title Page

Impressum

1. Kapitel – 23. Dezember

2. Kapitel – 26. Dezember

3. Kapitel – 31. Dezember

4. Kapitel – 2. Januar

Grafik

5. Kapitel – 3. Januar

6. Kapitel – 12. Februar

7. Kapitel – 13. Februar

8. Kapitel – 14. Februar

Die Autorin

Haike Hausdorf

 

 

BE MY Valentine

Romance Novelle

 

 

 

Ashera Verlag

Impressum

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig.

 

 

 

Erste Auflage im Februar 2023

 

Copyright © 2023 dieser Ausgabe by Ashera Verlag

Hauptstr. 9

55592 Desloch

[email protected]

www.ashera-verlag.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder andere Verwertungen – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlags.

Covergrafik: pixabay

Innengrafiken: pixabay

Coverlayout: Elsa E. Rich

Redaktion: Alisha Bionda

Lektorat & Satz: TTT

Vermittelt über die Agentur Ashera

(www.agentur-ashera.net)

1. Kapitel – 23. Dezember

 

„I want you to be my Valentine.”

Mit einer verführerisch sanften Stimme, die Blicke aus seinen dunklen Augen in ihren versinkend, ging Julian vor Viktoria auf die Knie. Wie aus dem Nichts zauberte er eine winzige, kostbar anmutende Schachtel aus seiner Jackentasche hervor. Unter Andeutung eines selbstsicheren Lächelns ließ er sie aufschnappen. Darin funkelte ein edler Diamantring mit einem Stein. Schlicht und elegant.

Viktoria starrte ihn an: zuerst Julian, anschließend den Ring, zuletzt wieder Julian. Sie bemühte sich, ebenso verliebt zu wirken wie er, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen.

War es wirklich so simpel? Ein gutaussehender Mann, ein teures Geschenk und eine Frau vergaß alles um sich herum?

„Cut!“, brüllte Daniel. „So geht das nicht! Du musst ihn verführen wollen, Vicky. Dein Gesichtsausdruck ist völlig nichtssagend.“ Verzweifelt raufte er sich die ohnehin schon wild in alle Richtungen abstehenden Locken.

Ohne eine Miene zu verziehen, erhob sich Julian. Er streckte sich, klappte wortlos die Schachtel zu und sah sie an.

Ja, Mr Perfect war nicht nur ein Vorzeige-Model, sondern offenbar auch ein begnadeter Schauspieler. So wie er sie bei den drei verpatzten Versuchen angeschmachtet hatte, konnte Vicky ihm – bei aller persönlichen Abneigung – ein gewisses Talent nicht absprechen.

Gewöhnlich hatte sie ebenfalls keine Probleme damit, einem Mann eindeutige Blicke zuzuwerfen, wenn das Drehbuch der Werbeagentur es vorschrieb. Nur bei Julian wollte es ihr partout nicht gelingen. Es war zum Mäusemelken!

Kameramann Jerôme schob sich gelangweilt einen frischen Kaugummi in den Mund, während Daniel sie mit hochgezogenen Brauen betrachtete. Seufzend schob er Viktoria schließlich in Richtung der Maske.

„Trink etwas, lass dich nochmal abpudern und dann komm wieder her und zeig, dass du ein Profi bist. Der Spot sollte vor den Feiertagen im Kasten sein. Er geht zum Jahresanfang auf Sendung.“

Widerstrebend trollte sich Vicky, trank einige Schlucke Wasser und setzte sich anschließend vor einen großen Spiegel, um die Visagistin ihr Make-up kontrollieren zu lassen.

„Was ist denn los?“, fragte Angelina halblaut, während sie ihr Gesicht inspizierte, hier und da noch ein wenig nachpuderte und Viktorias wallende, dunkelblonde Haarpracht ordnete.

„Keine Ahnung. Der Typ macht mich rasend ...“

Vicky brach ab, da sich Daniel näherte. Vertraulich beugte er sich über sie und klagte mit verhaltender, für Julian unhörbarer Stimme: „Ich weiß nicht, was dein Problem ist, aber reiß dich bitte zusammen. Das Valentinstagsparfüm von Femme fatale stellt die perfekte Verführung dar. Es heißt nicht umsonst Séduction! Die Adressatinnen der Werbung müssen förmlich spüren, wie willenlos der Duft einen Mann macht. Julian bringt das perfekt rüber. Du hingegen …? Warum schaust du ihn an wie ein stinkendes Fischkadaver?“

Angelina kicherte leise, wofür sie einen wütenden Blick des Regisseurs kassierte.

„Tschuldigung“, murmelte sie und packte die Puderdose weg.

Beinahe flehend fuhr er fort: „Bitte vergiss für eine Stunde die Weihnachtsmusik da draußen …“ Er wies mit der Hand in Richtung Innenstadt, aus der eine gewöhnungsbedürftige Mischung aus Last Christmas und Stille Nacht herüberschallte. „… und sei eine Femme fatale, bei deren Anblick einem Mann die Sinne schwinden. Ich weiß, dass du es kannst!“

Vicky seufzte und nickte. Nur halb überzeugt klopfte ihr Daniel auf die Schulter und kehrte zu Julian zurück.

„Ich verstehe nicht, wo dein Problem liegt“, meinte Angelina ratlos. „Bei dieser Sahneschnitte da drüben, läuft mir ja schon auf die Entfernung der Sabber im Mund zusammen.“

„So toll sieht er auch nicht aus“, wiegelte Vicky ab.

„Ich glaube, du brauchst eine Brille.“ Leise lachend wedelte Angelina mit der Hand. „Los, verschwinde jetzt. Von meiner Seite her siehst du aus, wie die perfekte Femme fatale. Für den Bestatter-Blick, den du heute draufhast, kann ich nichts. Dagegen ist kein Make-up gewachsen!“

 

 

Eine Stunde später war Daniel noch immer nicht zufrieden. Obwohl Vicky Julian im enganliegenden Minikleid beinahe ununterbrochen mit sexy Gesten und verführerischen Blicken bedacht hatte, stemmte er die Hände in die Hüften und wiegte seine überbordende Lockenpracht hin und her.

„Ich bin nicht glücklich!“, verkündete er mit einem Gesichtsausdruck, der diese Aussage zu einhundert Prozent untermauerte. „Aber Julian muss dringend weg. Niemals hätte ich gedacht, dass wir heute nicht fertig werden, doch nun ist es so. Deshalb beraume ich einen Notfalltermin am zweiten Weihnachtsfeiertag um neun Uhr morgens an. Schaffst du das?“, fragte er an seinen Hauptdarsteller gewandt.

Dieser nickte und verschwand beinahe zeitgleich grußlos durch die Tür.

---ENDE DER LESEPROBE---