Beast Quest (Band 10) - Vipero, Fürst der Schlangen - Adam Blade - E-Book

Beast Quest (Band 10) - Vipero, Fürst der Schlangen E-Book

Adam Blade

0,0

Beschreibung

Tom ist auf einer neuen Mission. Der böse Magier Malvel hat die goldene Rüstung gestohlen! Sechs schreckliche Biester bewachen sie. Tom muss mit ihnen kämpfen, um die Rüstung zurückzuerobern. In der Wüste blitzen die Beinschützer auf. Doch dann hört Tom auf einmal ein böses Zischen: Der Schlangenmann Vipero schlängelt sich blitzschnell durch den Sand und bohrt seine Giftzähne plötzlich in Elennas Arm … Actionreiche Fantasy, spannende Missionen und gefährliche Biester! Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit zahlreichen Illustrationen ist besonders für Jungs ab 8 Jahren geeignet.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 46

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Es ist nicht vorbei!

Denkt ihr wirklich, dass ich nach einer Niederlage einfach so verschwinde?

Nein! Niemals! Ich bin der mächtige Magier Malvel und die Bewohner von Avantia werden noch vor mir erzittern. Ich werde mich am Königreich rächen. Und als Erstes an einem Jungen namens Tom.

Er hat die sechs Biester von meinem Fluch erlöst, aber der Kampf ist nicht zu Ende.

Wartet ab, wie es ihm auf seiner neuen Mission ergehen wird. Tom und seine Freundin Elenna treffen auf harte Gegner!

Ich habe sechs neue Biester erschaffen, die böse Herzen haben: Monster-Tintenfisch, Riesenaffe, Steinbeschwörerin, Schlangenmann, Spinnenkönig und dreiköpfiger Löwe. Jedes Biest hütet für mich einen Teil des wertvollsten Heiligtums von Avantia: die goldene Rüstung.

Ich habe sie gestohlen und über das ganze Land verteilt. Wenn der rechtmäßige Erbe sie trägt, erhält er magische Kräfte.

Doch Tom wird sie niemals bekommen! Diesmal hat er verloren!

In der Wüste

Erbarmungslos brannte die Sonne auf die Wüste nieder. So weit der Blick reichte, dehnten sich Sanddünen aus. Es gab keinen Schatten.

Ein Mann lief durch den Sand. Die Sonne hatte sein schmales Gesicht verbrannt. Er kniff seine Augen zusammen, um sich vor ihrem grellen Licht zu schützen. Wegen der Hitze waren sein Mund ausgetrocknet und seine Lippen rissig geworden. „Wasser“, murmelte er, „ich muss unbedingt Wasser finden.“

Plötzlich entdeckte er am Fuß einer Düne eine kleine Pflanze mit dunkelgrünen Blättern. Er fiel auf die Knie und riss sie samt den Wurzeln heraus. In der Hoffnung, sie würde ihm ein paar Tropfen kostbaren Wassers spenden, quetschte er sie über seinem Gesicht aus.

Mit einem verzweifelten Schrei warf er die Pflanze weg. Ihre Blätter enthielten nicht einmal genügend Feuchtigkeit, um seine Lippen zu benetzen.

Er wünschte, er hätte diese gefährliche Reise niemals angetreten. Durchquerte er erfolgreich die Wüste alleine und ohne Vorräte, dann brächte es seinem Dorf Ruhm und Ehre, aber wenn er nicht bald etwas Wasser fand, dann würde er sterben.

Der Mann rappelte sich auf, klopfte den Sand aus seinem Gewand und bemühte sich, Schritt für Schritt die Düne hochzusteigen.

Als er endlich auf dem Hügel stand, atmete er erleichtert auf, denn im Tal erblickte er einen bläulich schimmernden See. Außerdem entdeckte er Palmen, deren grüne Blätter im Wind wogten.

„Ich bin gerettet! Ich bin gerettet!“ Der Nomade torkelte die Sanddüne hinab.

„Mein Volk wird stolz sein …“

Aber als er unten ankam, verblasste das Blau des Wassers und die Palmen verschwanden einfach im Sonnenlicht. Entsetzt sank der Mann auf den Boden, griff in den Sand und ließ ihn durch seine Finger rieseln. Der schöne See war eine Luftspiegelung gewesen. Dann legte er seine Hände vors Gesicht und weinte.

Plötzlich hörte er ein Echo. Er sah sich suchend um und erst jetzt fielen ihm die Felsen auf, die hinter ihm aus dem Sand hervorragten. Schließlich erkannte er sogar eine dunkle Öffnung in der Felswand: ein Höhleneingang!

Zuversichtlich stolperte er hinein und murmelte dankbar ein Gebet, weil er endlich Schutz vor den heißen Sonnenstrahlen gefunden hatte.

Er atmete die frische Höhlenluft tief ein und merkte, wie die Kühle wohltuend in seine Kleidung drang.

Doch mit einem Mal spürte er eine eisige Kälte und dass sich etwas seine Beine hinaufschlängelte.

Dem Mann graute es nun. Er wollte fliehen, aber dann wurde er so fest gepackt, dass er der Länge nach hinfiel. Er schlug wild um sich und versuchte, sich zu befreien. „Nein!“, schrie er, denn eine Schlange hatte sich um seine Beine gewickelt – doch etwas war an dem Tier seltsam. Allein der Körper war riesig. Ihr muskulöser Oberkörper war mit leuchtend roten und mattgrünen Schuppen überzogen. Dies war keine gewöhnliche Schlange, denn nun strömte aus ihr eine ungeheure Hitze.

Der Nomade erstarrte vor Schreck, als er bemerkte, dass das Biest zwei Schlangenköpfe hatte. Vier Augen blickten ihn hasserfüllt an und verengten sich zu schmalen Schlitzen. Plötzlich zuckten die Köpfe.

„Nein!“, schrie er erneut.

Aber da wurde er auch schon gebissen.

Dann sah er nichts mehr.

Abschied von Errinel

Als sie einige Kilometer von seinem Heimatdorf Errinel entfernt waren, brachte Tom seinen Hengst zum Stehen. Er drehte sich um.

„Am liebsten wäre ich dageblieben“, erklärte er seiner Freundin Elenna, die hinter ihm auf dem Rücken des prächtigen Pferdes saß. „Seitdem ich auf Biest-Mission bin, war es das erste Mal, dass ich meine Heimat besuchen konnte.“

„Der Abschied war wirklich nicht leicht für dich“, sagte Elenna mitfühlend.

„Es kann lange dauern, bis ich meine Tante und meinen Onkel wiedersehe“, meinte Tom. Zuerst musste er die Mission beenden, mit der er betraut worden war, um danach Aduro, den Zauberer von Avantia, retten zu können. Denn Malvel hatte Aduro entführt und die magische Rüstung gestohlen. Er ließ ihre Einzelteile von sechs schrecklichen Biestern bewachen, gegen die Tom nun kämpfen musste. Drei Teile befanden sich schon in Toms Besitz: der Helm, mit dem er besonders scharf sehen konnte; das goldene Kettenhemd, das ihm Mut verlieh, und der Brustpanzer, der ihm Stärke gab. Alle Teile waren sicher in Storms Satteltasche verstaut.

Erst wenn Tom alle sechs Teile beisammen hatte, würde er genügend Kräfte haben, um Aduro befreien zu können.

Toms Magen zog sich zusammen, als er an seinen letzten Kampf dachte. Tom hatte das böse Biest Soltra, das Menschen und Tiere zu Stein verwandelte, besiegt. Gleich darauf war Malvels Gesicht erschienen. Der böse Magier hatte Tom gedroht, dass etwas Schreckliches geschehen würde, wenn Tom nicht aufgab. Trotzdem war Tom entschlossen, seine Mission zu beenden.