Beast Quest (Band 17) - Tusko, Herrscher der Wälder - Adam Blade - E-Book

Beast Quest (Band 17) - Tusko, Herrscher der Wälder E-Book

Adam Blade

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Beschreibung

Tusko, ein gefährliches Mammut, streift in den gorgonischen Wäldern umher und tyrannisiert die Rebellen. Zudem hält er den Drachen Ferno gefangen. Ein erbitterter Kampf steht Tom und seinen Freunden bevor! Die dritte Mission führt Tom nach Gorgonia, dem Land Malvels. Dessen abscheuliche Biester haben die guten Biester gefangen genommen. Tom muss kämpfen – um sein Leben und um die Zukunft Avantias. Actionreiche Fantasy, spannende Missionen und gefährliche Biester! Die erfolgreiche Kinderbuch-Reihe mit zahlreichen Illustrationen ist besonders für Jungs ab 8 Jahren geeignet. Mehr Infos rund um Beast Quest und tolle Extras unter: www.beastquest.de

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Seitenzahl: 55

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Mit besonderem Dank an

Komm nur näher!

Ich heiße dich willkommen. Du stehst an der Grenze zum Reich der Dunkelheit, vor den Toren eines Furcht einflößenden Landes. Gorgonia wird dieser Ort genannt. Dort ist der Himmel rot, das Wasser schwarz und Malvel der Herrscher über alles. Tom und seine Weggefährtin Elenna müssen durch dieses Reich, um ihre nächste Beast-Quest-Mission zu erfüllen.

In Gorgonia leben sechs der tödlichsten Biester, die man sich vorstellen kann: der Minotaurus, der geflügelte Hengst, das Seemonster, der gorgonische Bluthund, das mächtige Mammut und der Skorpionen-Mann.

Nichts kann Tom und Elenna auf das vorbereiten, was sie hier erwarten wird. Ihre bisherigen Siege spielen keine Rolle mehr. Ein mutiges Herz und ein starker Wille sind das Einzige, was sie retten kann.

Wagst du es, Tom ein weiteres Mal auf seinem Weg zu begleiten? Ich rate dir, besser umzukehren. Doch falls du dich entscheidest, Tom zu folgen, musst du tapfer sein und ohne Furcht. Ansonsten bist du dem Untergang geweiht.

Achte auf jeden deiner Schritte!

Der Drache

„Spür den Hieb meines Schwerts!“ Marco schwang mit seinem hölzernen Schwert herum, das aus einem abgebrochenen Ast bestand. „Da! Ich habe einen weiteren Feind der gorgonischen Rebellen besiegt!“

Die Stimme seiner Mutter erklang aus dem Lager in der Nähe: „Marco! Geh zurück auf deinen Beobachtungsposten!“

Mit einem Seufzer steckte Marco seine hölzerne Waffe zurück in seinen Gürtel und kletterte wieder auf den Aussichtsbaum – eine hohe Eiche, die am Waldrand stand. Durch die Zweige hindurch konnte er auf das kleine Rebellenlager schauen, in dem er lebte, und ebenso den Wald bis zu den nördlichen Hügeln überblicken.

Das Rebellenlager befand sich in einem dichten Wald. Die Anführer des Widerstands kamen hierher, um zusammen Pläne zu schmieden, wie sie den bösen Magier Malvel stürzen konnten.

Marcos Aufgabe war daher sehr wichtig. Wenn er einen von Gorgonias Wachposten entdeckte, musste er so schnell wie möglich zu den Ältesten – den Männern und Frauen, die das Lager führten – laufen und sie warnen. Die Waffen des Lagers würden sofort in eine Grube geworfen und mit einigen Laubzweigen bedeckt werden, während sich die Anführer als einfache Jäger und Händler verkleideten.

Marco zog seine Tunika enger um sich, damit der kalte Wind nicht hindurchkam. Plötzlich erblickte er auf der etwas weiter entfernten Hügelkuppe einen Schatten. Er spähte in die Ferne, konnte aber nicht genau erkennen, was es war. Er kletterte noch höher und hielt vor Staunen den Atem an.

Ein riesengroßes Wesen mit schimmernden Schuppen stand auf dem Hügel. Es hatte breite Flügel, die sich rabenschwarz vor dem roten Himmel Gorgonias abhoben. Weiße Rauchwolken kamen aus seinen Nüstern.

„Ein Drache!“, murmelte Marco ungläubig. Er hatte noch nie zuvor einen Drachen gesehen, aber er liebte die Geschichten, die man ihm über diese wunderschönen, sagenhaften Wesen erzählt hatte – und diese Kreatur, die da auf dem fernen Hügel stand, war mit Sicherheit ein Drache!

„Wahnsinn!“, stieß Marco aus. Aber wo kam der Drache her? Es gab normalerweise keine Drachen in Gorgonia.

Er musste unbedingt den Ältesten berichten, was er gesehen hatte. Er war gerade dabei, den Baum hinunterzuklettern, als er am äußeren Waldrand noch etwas anderes entdeckte. Die Baumwipfel schwankten hin und her, als ob sich am Boden etwas Großes durch die Bäume zwängte.

Auf einmal kam ein gewaltiges Wesen aus dem Wald getrampelt. Es war ein Mammut, so groß wie ein Haus. Sein Rücken war mit dichtem braunem Haar bedeckt, das in langen Zotteln bis zu seinen Füßen hinunterreichte. Das Mammut hob den Kopf, stieß seinen riesengroßen Rüssel in die Luft und trompetete laut.

Dann donnerte es mit einer gewaltigen Geschwindigkeit den Hügelhang hinauf, direkt auf den Drachen zu. Marco konnte Narben und alte Wunden an den Ohren des Mammuts erkennen, aber was ihn wirklich faszinierte, waren die langen, gewundenen Stoßzähne, die es besaß. Während das Mammut auf den Drachen zustürmte, glitzerten und schimmerten die langen Hauer wie Gold.

Der Drache drehte sich um und hob den Kopf. Dann breitete er seine Flügel aus und machte sich bereit abzuheben. Doch es war zu spät! Mit gesenktem Kopf krachte das Mammut in die Seite des Drachen. Dann nahm es den überraschten Drachen auf seine gewaltigen Stoßzähne und wirbelte ihn durch die Luft. Marco beobachtete entsetzt, wie das Mammut schließlich seinen langen Rüssel um den Hals des hilflosen Wesens schlang und es in den Wald schleppte.

„Lass ihn los!“, rief Marco verzweifelt.

Mit einem Ruck hob das Mammut den Kopf und Marco zuckte erschrocken zusammen. Das Monster hatte ihn gehört! Mit seinen kleinen roten Augen blickte es wütend und böse über den Wald. Dann rannte das Biest los, stieß die Bäume beiseite und steuerte genau auf Marco zu.

Die Eiche erzitterte, als das mächtige Mammut mit seinem riesengroßen Kopf gegen den Stamm donnerte. Die tiefen Wurzeln wurden aus dem Boden gerissen und der Baum begann langsam, zur Seite zu kippen. Marco verlor seinen Halt und konnte sich gerade noch rechtzeitig mit den Armen an einem Ast festklammern.

Aber das Biest hatte sich mit solcher Kraft auf den Baum gestürzt, dass sich seine goldenen Stoßzähne im Geäst verfangen hatten. Es drehte zornig den Kopf hin und her, um sich wieder zu befreien. Eine dicke, durchsichtige Flüssigkeit tropfte von seinen Stoßzähnen und den Stamm hinunter. Ein übler Gestank verbreitete sich.

Der Baum hatte sich nun so weit geneigt, dass Marco den Ast loslassen und sicher zu Boden gleiten konnte.

Er richtete sich schnell auf und eilte zum Lager.

Doch während er zwischen den Bäumen hindurchrannte, sah er etwas, das sein Herz beinahe zum Stillstand brachte: Eine Kompanie von gorgonischen Wachposten lief direkt in seine Richtung …

Zu Hilfe!

„Tom!“, rief Elenna lächelnd. „Wenn du nicht endlich aufhörst, mit deinem neuen Freund zu spielen, werden wir niemals loskommen.“

Tom grinste zurück. „Dir würde es genauso gehen, wenn dein Schatten plötzlich zum Leben erwacht wäre“, erwiderte er, während er dem fliehenden schwarzen Schatten hinterhersah, der um eine Ecke der Burg verschwand.

Sein Schatten hatte sich genau in jenem Moment verselbstständigt, als Tom den weißen Juwel des Höllenhunds Kaymon in seinen magischen Gürtel gesteckt hatte.

Auf einmal verschwamm jedoch alles vor Toms Augen und einen Moment später erkannte er, dass er doppelt sah. Mit seinen eigenen Augen betrachtete er die Mauern der Burg, gleichzeitig sah er aber auch, was sein Schatten erblickte: Die Landschaft Gorgonias, die sich hinter der Burg erstreckte.

„Das ist also meine neueste Fähigkeit!“, rief Tom begeistert. „Ich kann meinen Schatten losschicken und herausfinden, ob uns irgendwelche Gefahren erwarten! He, jetzt komm bitte wieder her!“

Der Schatten flitzte zurück und stoppte dann direkt vor Toms Füßen.