Beast Quest (Band 18) – Sting, Wächter der Festung - Adam Blade - E-Book

Beast Quest (Band 18) – Sting, Wächter der Festung E-Book

Adam Blade

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Beschreibung

Tom muss gegen Sting, den Skorpionenmann, kämpfen. Das Biest hat den guten Bergriesen Arcta in seiner Gewalt! Die Suche nach Arcta bringt Tom zu einem schrecklich unheilvollen Ort – in das Schloss des bösen Zauberers Malvel! Die dritte Mission führt Tom nach Gorgonia, dem Land Malvels. Dessen abscheuliche Biester haben die guten Biester gefangen genommen. Tom muss kämpfen – um sein Leben und um die Zukunft Avantias. Actionreiche Fantasy, spannende Missionen und gefährliche Biester! Die erfolgreiche Kinderbuch-Reihe mit zahlreichen Illustrationen ist besonders für Jungs ab 8 Jahren geeignet.

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Seitenzahl: 57

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Mit besonderem Dank an

Komm nur näher!

Ich heiße dich willkommen. Du stehst an der Grenze zum Reich der Dunkelheit, vor den Toren eines Furcht einflößenden Landes. Gorgonia wird dieser Ort genannt. Dort ist der Himmel rot, das Wasser schwarz und Malvel der Herrscher über alles. Tom und seine Weggefährtin Elenna müssen durch dieses Reich, um ihre nächste Beast-Quest-Mission zu erfüllen.

In Gorgonia leben sechs der tödlichsten Biester, die man sich vorstellen kann: der Minotaurus, der geflügelte Hengst, das Seemonster, der gorgonische Bluthund, das mächtige Mammut und der Skorpionen-Mann.

Nichts kann Tom und Elenna auf das vorbereiten, was sie hier erwarten wird. Ihre bisherigen Siege spielen keine Rolle mehr. Ein mutiges Herz und ein starker Wille sind das Einzige, was sie retten kann.

Wagst du es, Tom ein weiteres Mal auf seinem Weg zu begleiten? Ich rate dir, besser umzukehren. Doch falls du dich entscheidest, Tom zu folgen, musst du tapfer sein und ohne Furcht. Ansonsten bist du dem Untergang geweiht.

Achte auf jeden deiner Schritte!

Was bislang geschah …

Die gorgonische Medizinfrau murmelte im Schlaf und wälzte sich unruhig hin und her. Sie hatte seltsame Träume in dieser Nacht:

Ein Junge stand allein in einem dunklen Tunnel, sein Gesicht war überströmt von Blut und Schweiß. In der Hand hielt er einen abgewetzten Holzschild, in den sechs Gegenstände eingebettet waren.

Der lange Gang war von flackernden Fackeln erleuchtet, die den Schatten des Jungen an die Wand warfen: riesengroß und allein.

Doch plötzlich wurde der Umriss des Jungen von einem zweiten überragt. Es war ein Biest mit peitschendem Schwanz und monströsen Scheren, mit denen es schnappend durch die Luft hieb.

Ein riesiger Skorpion!

Die Medizinfrau stöhnte im Schlaf auf, als der Schatten deutlicher wurde. Dieses Wesen war mehr als nur ein Skorpion. Es war zur Hälfte ein Mann!

Als das Biest mit seinen rasiermesserscharfen Scheren angriff, wirbelte der Junge mit erhobenem Schwert herum.

„Tom!“ Der Schrei stammte von einem Mädchen. Es war Elenna! Die Medizinfrau hatte sie geheilt. Mit einem Wolf an ihrer Seite stand Elenna da und spannte die Sehne ihres Bogens. Dann ließ sie den eingelegten Pfeil auf den Skorpion sausen, doch er prallte völlig harmlos am Körper des Ungetüms ab. Der Junge stolperte und das Biest erhob sich auf seine Hinterbeine. Bösartig klapperte es mit den Zangen, die dem Kopf des Jungen immer näher kamen.

Keuchend erwachte die Medizinfrau aus ihrem Traum. Mit hämmerndem Herzen saß sie aufrecht im Bett und drückte die Decke an sich. Am Fußende ihres Bettes lag ein winziger Skorpion! Sie stand auf, ließ dabei das glänzend schwarze Tier aber keinen Moment aus den Augen. Ihr Albtraum hatte ihr das Leben gerettet! Viele Gorgonier hatte man bereits tot in ihren Betten gefunden, weil ein giftiger Skorpion unter die Laken gekrabbelt war.

Sie eilte aus dem Zelt. Noch immer hatte sie das Gesicht des Jungen deutlich vor Augen. Tom. Diesen Namen hatte sie schon einmal gehört – Elenna hatte ihn erwähnt. Tom und sie waren befreundet.

Zitternd versuchte die Medizinfrau, die Angst abzuschütteln, die sie überfallen hatte. Der Traum war ein Vorzeichen. Schon früher hatte sie Vorahnungen gehabt. Diesmal hoffte sie, dass sie sich irrte.

„Gebt auf euch acht, Elenna und Tom“, murmelte sie und blickte hinauf in den aufgewühlten roten Himmel von Gorgonia.

Skorpione waren schlimm genug.

Doch ein so gewaltiger Skorpion wie der aus ihrem Traum wäre eine Katastrophe!

Das Schicksal im Westen

Blutrot ging die gorgonische Sonne auf und spitzte durch die Bäume, als Tom und Elenna durch den Wald liefen. Bald würden sie ihn hinter sich lassen. Ihre treuen Begleiter, Storm und Silver, trotteten neben ihnen her.

Krächzende Vögel, die aussahen wie Geier, saßen auf den Ästen über ihren Köpfen. Und über dem Boden schwebte dichter Nebel.

Tom, der Storm am Zügel führte, ging voraus. Ihm fiel auf, dass Elenna beschützend die Hand auf Silvers Schulter gelegt hatte. Auf der vorletzten Mission war der Wolf schwer verletzt worden. Erst vor Kurzem war er wieder zu Elenna zurückgekehrt. Gemeinsam mit seinen Freunden hatte Tom schon fünf der Biester von Avantia aus Malvels Königreich befreit. Nur Arcta, der Bezwinger der Berge, wurde als Letztes der sechs Biester gegen seinen Willen von dem bösen Magier hier gefangen gehalten. Wenn es Tom und seinen Begleitern gelingen würde, Arcta zu retten, hätten sie ihre Mission erfüllt.

Tom nahm den Schild von der Schulter und betrachtete die Gegenstände, die in das Holz eingebettet waren. Es waren die magischen Geschenke der guten Biester. Wenn ein Biest in Gefahr war, dann fingen sie normalerweise an zu glühen und zu vibrieren. Doch die Adlerfeder von Arcta blieb nach wie vor dunkel. Und der Schild hatte sich schon viel zu lange nicht mehr gerührt. Wo hielt Malvel den Bergriesen nur versteckt?

„Noch immer nichts?“, fragte Elenna.

Tom schüttelte den Kopf. „Es ist fast so, als wäre Arcta so weit weg, dass der Schild ihn nicht aufspüren kann.“ Tom wollte Elenna nicht in die Augen schauen und hängte den Schild wieder über. Seine größte Sorge wollte er für sich behalten: Möglicherweise war Arcta bereits tot. „Vielleicht kann uns die Karte weiterhelfen“, sagte er stattdessen.

Tom nahm das stinkende, abgegriffene Pergament aus Storms Satteltasche. Malvel hatte ihnen diese Karte gegeben, als sie das erste Mal nach Gorgonia gekommen waren. Jedes Mal, wenn sie sich auf die Suche nach einem der guten Biester machten, gab die Karte Tom einen Hinweis. Manchmal schlängelte sich eine grüne Linie über die Oberfläche, die Tom und Elenna den Weg wies. Für gewöhnlich führten diese Zeichen und Wege die beiden geradewegs in Schwierigkeiten. Aber es war die einzige Karte, die Tom und Elenna besaßen.

„Nichts zu sehen“, sagte Tom enttäuscht.

„Wir können ihr ja ohnehin nicht trauen“, stellte Elenna fest, während Tom das Pergament wieder einsteckte.

„Stimmt“, antwortete Tom. „Ich nehme lieber meinen Kompass. Der wird uns nicht im Stich lassen.“

Den reich verzierten Messingkompass hatte Tom von seinem Onkel zu seinem ersten Geburtstag als Held bekommen. Statt Nord, Süd, Ost und West standen auf der Oberfläche des kleinen Geräts die Worte Schicksal und Gefahr. Einst hatte der Kompass Toms Vater, Taladon, gehört. Er war früher der Meister der Biester von Avantia gewesen. Doch als Tom noch ein Baby gewesen war, war Taladon verschwunden.

Tom hielt den Kompass in der Hand und drehte sich einmal im Kreis. Als er ihn in Richtung Westen hielt, wirbelte der Pfeil ein paarmal herum und blieb schließlich auf Schicksal stehen.

Da fasste Tom neuen Mut. Er steckte das kleine Gerät wieder ein. „Der Kompass sagt, dass wir nach Westen gehen sollen“, erklärte er Elenna. „Bestimmt finden wir dort Arcta. Solange noch Blut in meinen Adern fließt, werde ich ihn finden und zurück nach Avantia bringen!“