Beast Quest (Band 63) - Brutus, Angriff des Grauens - Adam Blade - E-Book

Beast Quest (Band 63) - Brutus, Angriff des Grauens E-Book

Adam Blade

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Beschreibung

Brutus, Angriff des Grauens Im Königreich Henkrall treten Tom und Elenna nicht nur gegen brandgefährliche Biester und hinterlistige Feinde an, sondern müssen auch die böse Zauberin Kensa besiegen … Im Verborgenen lauert ein gefährlicher neuer Feind: das Biest Brutus! Es versteckt sich in dichten Nebelschwaden und verbreitet mit seinen scharfen Klauen und Reißzähnen Angst und Schrecken. Tom und Elenna müssen sich schnell etwas einfallen lassen, um das furchterregende Biest zu besiegen und Kensas Pläne zu vereiteln! - Ein neues Biest erwartet dich: Brutus! - Mutige Helden, gefährliche Monster und eine wichtige Mission - Actionreiches Fantasy-Abenteuer mit coolen Illustrationen - Die beliebte Kinderbuch-Reihe von BestsellerautorAdam Blade - Für Kinder ab 8 Jahren - Der Titel ist bei Antolin gelistet.

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Seitenzahl: 57

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Inhalt

Grauen im Nebel

Keine Zeit zu rasten

Feuerflügel

Gefahr auf dem Marktplatz

Die grausame Peitsche

Der faulige Sumpf

Wilde Hunde

Feuer und Nebel

Schatten und Schwerter

Feuer des Todes

Die Gefahr endet nie

Als ich jung war, erfuhr ich von Avantia. Damals, als ich noch mit den anderen Kindern über die Ebenen von Henkrall flog. Sie erzählten sich, dass Avantia ein Land voller Schönheit, Tapferkeit und Ehre sei. Auch die Biester dort waren ehrenhaft und gut.

Es machte mich ganz krank im Kopf.

Jetzt kann ich nicht mehr fliegen. Meine grausame Herrin, Kensa, war eifersüchtig auf meine Flügel und nahm sie mir. Doch bemitleidet mich nicht, ihr Menschen aus Avantia. Im Gegenteil, ihr solltet Angst haben. Eure Zeit ist gekommen. Kensa hat Pläne für euer grünes, blühendes Land. Eure guten Biester werden euch nicht vor ihren Getreuen schützen, sie werden machtlos gegen sie sein!

Es braucht mehr als bloßen Mut, um euch vor den Biestern von Henkrall zu retten!

Euer erklärter Feind,Igor

Grauen im Nebel

„Los, weiter, ihr faulen Viecher!“ Die Stimme des Alten Peter hallte durch den Himmel von Henkrall. Auf seinem fliegenden Esel ritt er inmitten einer Herde geflügelter Rinder, die sich nur langsam fortbewegte.

Er drängte seinen Esel näher zu einer besonders langsamen Kuh und gab ihr mit seinem Stock einen Klaps auf den Rücken. Die Kuh muhte und schlug schneller mit ihren Flügeln. Auch die Kühe um sie herum beschleunigten ihren Flügelschlag und schwärmten blökend durch die Luft. Sie warfen Schatten auf den Boden tief unter ihnen.

„So ist es besser“, sagte der Alte Peter. „Wir müssen heute Mittag auf dem Großen Markt des Nordens sein.“ Frohgemut sah er dem Markttag entgegen. Er würde guten Handel treiben können und abends würde es Fleisch am Spieß geben. Es würde gelacht und getanzt werden – und selbst der Alte Peter würde am Ende des Tages zufrieden ins Bett fallen.

Er gab der nächsten Kuh einen leichten Klaps auf den Rücken. Es waren prächtige Tiere, die er erst vor Kurzem einem Fremden für weniger abgekauft hatte, als sie eigentlich wert waren.

„Ich werde heute ein schönes Sümmchen verdienen“, sagte er zu sich selbst und stellte sich das angenehme Gewicht der Goldstücke in seinen Taschen vor.

Doch seine gute Laune schwand, als er den dichten Nebel über dem Land entdeckte, über das die Herde gerade hinwegflog.

„Das ist ja seltsam“, dachte er stirnrunzelnd. „In dieser Gegend sind doch normalerweise nur die Berggipfel von Nebel eingehüllt.“

Er drängte seinen Esel wieder zwischen die Rinderherde. Je schneller sie sich von dem Nebel entfernten, desto besser.

Die Rinder flogen weiter, ihre großen Flügel peitschten durch die Luft, ihr Atem ging stoßweise und immer wieder rempelten sie sich gegenseitig an.

Besorgt kniff der Alte Peter die Augen zusammen – Nebelfäden stiegen bis zur Herde hinauf und wickelten sich um Hals und Flügel der Tiere. Einige Rinder fingen voller Panik an zu blöken.

Der Kuhhirte blickte nach unten und bemerkte, dass der Nebel bis zu seiner Brust emporgekrochen war. Sein Esel keuchte ängstlich und verlor immer mehr an Höhe.

Kalt drang der Nebel in Peters Lunge und drohte ihn zu ersticken. Er hustete, hörte die Angstschreie der Kühe und sah ihre panisch rollenden Augen.

„Was ist das nur für ein Nebel?“ Noch nie hatte er so etwas erlebt.

Die Brust des Alten Peter zog sich zusammen, als würden seine Rippen von Stahlbändern umwickelt. Er schluckte noch mehr Nebel bei dem Versuch, wieder zu Atem zu kommen. Sein Esel buckelte und warf den Kopf zurück und Peter hatte Mühe, sich im Sattel zu halten.

Der Nebel stieg immer höher und bedeckte den Himmel. Wie klamme Finger kroch er über Peters Haut und füllte seine Lunge.

Plötzlich schrie der alte Mann voller Angst auf. Etwas Riesiges begann sich vor der Herde zu formen, dort, wo der Nebel am dichtesten war.

„Nein!“ Die Stimme des Alten Peter war nur noch ein Krächzen, halb erstickt vom Nebel. „Das kann nicht sein!“

Das Monster hatte einen gewaltigen Kiefer. Die Lippen waren zurückgezogen und scharfe Zähne blitzten auf. Aus dem geöffneten Maul waberte noch mehr Nebel.

Der Alte Peter beobachtete, wie sich das Maul weiter und weiter öffnete, bis das Monster schließlich ein entsetzliches Heulen ausstieß, das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Mit rot glühendem Rachen stürzte das gewaltige Maul vorwärts und schloss sich um den Hals der Leitkuh. Das Tier wurde in den dichten Nebel gezogen, nur seine rollenden Augen waren noch zu sehen.

Der Alte Peter war zu weit weg, um zu helfen. Er hörte die Kuh angstvoll brüllen, dann war sie im Nebel verschwunden. Ganz plötzlich brach das Gebrüll ab, nur noch gieriges Kauen war zu hören.

Die Herde brach in Panik aus. Verzweifelt versuchten die Tiere zu fliehen und stießen dabei heftig gegeneinander.

Der Alte Peter wurde aus dem Sattel geworfen, als auch sein Esel durchging. Mitten in der Luft machte dieser eine Kehrtwende und schlug panisch mit den Flügeln. Peter breitete seine eigenen Flügel aus und konnte im Gesicht den Wind spüren, den sein Flügelschlag verursachte. Er schwebte in der Luft und starrte in den dichten Nebel.

Langsam begann sich dieser aufzulösen, große Nebelfetzen drifteten davon und entblößten einen schrecklichen Anblick. Zu sehen war ein gigantischer geflügelter Jagdhund. Sein Fell hatte die Farbe von schmutzigem Gold, die Zähne waren blutig, von den Lippen rann ebenfalls Blut. Aus gelben Augen starrte das Biest den Alten Peter böse an. Als der Kuhhirte das große Herz in der Brust des Biests pochen sah, verließ ihn aller Mut.

„Nein! Nein! Nein!“, wimmerte er in der Luft taumelnd. Da richtete sich das Biest auf und griff an. Riesige Vorderpfoten preschten vor. Der Alte Peter wurde von einer Kralle getroffen. Sich mehrfach überschlagend stürzte er in die Tiefe.

Keine Zeit zu rasten

Der Ort Velora lag in einem Tal weit oben in den Bergen von Henkrall. Tom und Elenna standen auf dem Dorfplatz. Um sie herum bauten die Dorfbewohner ihre Marktstände auf, denn bald wollten sie mit dem Verkauf ihrer Waren beginnen.

Tom betrachtete seinen Schild, in dessen hölzerne Oberfläche eine magische Karte eingraviert war. Eine neue leuchtende Linie war darauf erschienen und zeigte ihm den Weg, dem sie nun folgen mussten.

Tom wusste, dass der Pfad sie zur nächsten Station ihrer Mission führen würde – zum nächsten tödlichen Biest, das die Hexe Kensa mit böser Magie erschaffen hatte.

Tom strich über die beiden magischen Gegenstände, die sie schon zurückerobert hatten – Seprons Zahn und Nanooks Glocke.

„Es ist gut, dass du allmählich deine Kräfte zurückerlangst“, sagte Elenna. Die magischen Gegenstände begleiteten die Freunde seit ihrer allerersten Mission und jeder davon verlieh Tom eine ganz besondere Kraft.