Beast Quest (Band 65) - Serpio, Eis des Schreckens - Adam Blade - E-Book

Beast Quest (Band 65) - Serpio, Eis des Schreckens E-Book

Adam Blade

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Beschreibung

Serpio, Eis des Schreckens Tom und Elenna befinden sich im Königreich Henkrall und treten nicht nur gegen brandgefährliche Biester und hinterlistige Feinde an, sondern müssen auch die böse Zauberin Kensa besiegen …  In den finsteren Minen Henkralls lauert ein eisiger Feind. Tom muss sich dem Biest stellen und an einen besonderen Edelstein gelangen, bevor dieser Kensa in die Hände fällt. Denn damit könnte sie nicht nur Henkrall, sondern auch Avantia ins Chaos stürzen! Wird Tom es schaffen, das Monster zu besiegen und den Stein zu finden?  Der 65. Band von Beast Quest auf einen Blick: - Im Eis lauert das nächste Biest: Serpio! - Mutige Helden, gefährliche Monster und eine wichtige Mission  - Actionreiches Fantasy-Abenteuer mit coolen Illustrationen   - Die beliebte Kinderbuch-Reihe von Bestsellerautor Adam Blade   - Für Kinder ab 8 Jahren Der Titel ist bei Antolin gelistet.

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Inhalt

Eiskalte Überraschung

Ein Sturm zieht auf

Gefangen!

Die Falle im Wald

Ein Handel

Das Biest in der Mine

Böses lauert im Untergrund

Duell in der Tiefe

In der Falle

Das zweite Auge

Bitterer Sieg

Mit besonderem Dank an Allan Frewin

Als ich jung war, erfuhr ich von Avantia. Damals, als ich noch mit den anderen Kindern über die Ebenen von Henkrall flog. Sie erzählten sich, dass Avantia ein Land voller Schönheit, Tapferkeit und Ehre sei. Auch die Biester dort waren ehrenhaft und gut.

Es machte mich ganz krank im Kopf.

Jetzt kann ich nicht mehr fliegen. Meine grausame Herrin, Kensa, war eifersüchtig auf meine Flügel und nahm sie mir. Doch bemitleidet mich nicht, ihr Menschen aus Avantia. Im Gegenteil, ihr solltet Angst haben. Eure Zeit ist gekommen. Kensa hat Pläne für euer grünes, blühendes Land. Eure guten Biester werden euch nicht vor ihren Getreuen schützen, sie werden machtlos gegen sie sein!

Es braucht mehr als bloßen Mut, um euch vor den Biestern von Henkrall zu retten!

Euer erklärter Feind,

Igor

Eiskalte Überraschung

„Ich bin der größte Pechvogel im ganzen weiten Norden von Henkrall!“, jammerte Idris, während er zwischen den schneebedeckten Fichten hindurchstarrte, die dicht um ihn herum standen. „Warum musste ausgerechnet ich die kürzeste Feder ziehen?“

Er und die anderen Dorfbewohner hatten mit Federn ausgelost, wer hinab in die Mine im Wald klettern musste, um den magischen Reisejuwel zu suchen.

Von diesem legendären Juwel wurde behauptet, er verleihe seinem Besitzer die Fähigkeit, vom Fleck weg zu jedem beliebigen Ort reisen zu können.

Die anderen Dorfbewohner waren nicht mit Idris zur Mine gekommen.

Der junge Mann beugte sich über den Rand des tiefen Schachts. „Ich wette, den Juwel gibt es gar nicht“, murmelte er, während er vorsichtig nach unten stieg. Er hatte eine brennende Fackel in das Loch geworfen, um seinen Weg zu beleuchten. Jetzt flackerte sie tief unter ihm.

Als der Schacht enger wurde, legte Idris seine Flügel eng um seinen Körper und stützte sich an den rauen Wänden ab. Schritt für Schritt kletterte er tiefer.

Gleich würde die Fackel verlöschen. Und hier war es so eng, dass er seine Flügel nicht ausbreiten konnte. Wenn er den Halt verlor, würde er in den Tod stürzen.

Die beißend kalte Luft in dem Schacht legte sich unangenehm kühl auf seine Flügel. Aber dann war er endlich unten angelangt. Er hob die Fackel auf und starrte in einen schmalen Tunnel, der in einem spitzen Winkel abbog.

Idris schluckte seine Angst hinunter und betrat den dunklen Gang. Seine Flügel streiften die schleimig-feuchten Wände zu beiden Seiten. Der Tunnel wand sich mal nach links, mal nach rechts. Idris schauderte. Er konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass jemand oder etwas mit ihm hier unten war.

Als er um eine scharfe Ecke bog, traf ihn ein eiskalter Luftstoß, der ihn umwarf.

Die Fackel loderte noch einmal kurz auf und erlosch dann. Idris war plötzlich in vollkommene Finsternis gehüllt. Vor Schreck stieß er einen Schrei aus.

„Ich will den Juwel nicht!“, rief er. Mit den Händen suchte er nach der Wand. Wenn er mit den Fingerspitzen daran entlangtastete, konnte er vielleicht einen Weg aus dem Tunnel finden und entkommen.

Doch ein weiterer Luftstoß wirbelte ihn im Kreis herum. Jetzt wusste er nicht mehr, aus welcher Richtung er gekommen war.

Er fuhr mit den Fingern über die Wand und traf eine Entscheidung.

„Hier entlang“, murmelte er und stapfte blind voran. „Das ist bestimmt der Weg nach draußen. Au!“ Mit der Hand war er gegen eine Wand aus Eis gestoßen. Sie war so kalt, dass seine Haut von der Berührung brannte. Er lutschte an seinen schmerzenden Fingern und drehte sich um. Da traf ihn ein weiterer eiskalter Luftzug. Idris stolperte, seine Flügel streiften die kalte Wand und blieben daran kleben.

Vor Angst wimmernd riss er sich bei dem Versuch, sich von der Wand zu lösen, die Federn aus. Auf einmal drang ein schwaches türkisfarbenes Licht in den Tunnel und ließ das Eis glitzern und glänzen.

Idris runzelte die Stirn und trat näher an die Wand heran. Unter dem Eis befand sich eine dunkle Gestalt. Idris schrie auf, als er dort das Gesicht eines Mannes erkannte. Dessen Mund war vor Panik weit aufgerissen und die halb entfalteten Flügel in einer Bewegung eingefroren, als habe er gerade fliehen wollen.

„Wovor wollte er nur weglaufen?“, fragte sich Idris.

Er drehte sich um, entschlossen, das Schicksal dieses Mannes nicht zu teilen.

Als er sah, woher das seltsame grün-blaue Leuchten kam, keuchte er jedoch erschrocken auf.

Da war ein Auge – ein riesiges Auge, das ihm aus dem Tunnel entgegenstarrte. Es gehörte zu etwas, das den Gang versperrte – einem Gesicht, das langsam auf ihn zukam.

Idris’ Flügel entfalteten sich wie von selbst, während Panik durch seinen Körper schoss. Wieder stießen die Flügel gegen die engen Wände des Tunnels und Idris hörte die feinen Knochen darin brechen. Aber er stand so sehr unter Schock, dass er den Schmerz nicht fühlte.

Das türkisfarbene Licht blendete ihn und er spürte nichts als Verzweiflung. Er stürzte zu Boden, die gebrochenen Flügel schützend über den Kopf gezogen.

Da hörte er ein leises, kratzendes, schlängelndes Geräusch. Das Ding kam näher. Idris kroch ein Stück weg und biss sich auf die Lippe, um nicht zu schreien.

Dann rappelte er sich auf, stolperte dabei aber und stieß mit dem Kopf gegen die Eiswand hinter sich. Vor seinen Augen verschwamm alles, als er erneut zu Boden stürzte.

Das Auge kam näher. Idris erkannte nun, dass es zu einem Schlangenmonster gehörte, mit schwieligem Schädel und einem so dicken Körper, dass er fast den ganzen Tunnel ausfüllte. Die gigantische Schlange war schmutzig grau und braun gemustert.

Das Biest beugte sich mit aufgerissenem Maul lauernd über Idris. Sein Schlund öffnete sich weiter und weiter. Idris blickte vor Angst erstarrt in den tiefen dunklen Rachen des Monsters.

Ein Strahl Eiswasser spritzte von der gespaltenen Zunge und tauchte Idris in einen Schauer aus nadelspitzen Tropfen. Er spürte das Eis in seine Nase und seinen Mund dringen und hinab in seine Lunge strömen.

Während sein Körper vom Eis eingefroren wurde, sah Idris das leuchtende türkisfarbene Auge triumphierend aufblitzen.

Eine Flucht war unmöglich.

Ein Sturm zieht auf

Tom starrte zum Himmel hinauf. Dunkle Wolken zogen nach Norden. Plötzlich überkam ihn eine Welle der Erschöpfung. Seit er in das Königreich Henkrall gekommen war, hatte er sich keine Pause genehmigt. Und die anstrengenden Kämpfe gegen die Biester, die die böse Hexe Kensa erschaffen hatte, hatten ihn viel Kraft gekostet.

Er sah zu Elenna und hoffte, dass sie nicht bemerkt hatte, wie erschöpft er war. Um sich von der Benommenheit zu befreien, schüttelte er den Kopf. Er würde nicht aufgeben, nicht auf der ersten Mission nach dem Tod seines Vaters Taladon. Zum Gedenken an seinen Vater würde er weiterkämpfen. Und ein Versagen kam für ihn nicht infrage.