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Ben kehrt nach seinem Besuch beim alten Saracusa nachhause zurück und denkt dabei nach lange über dieses Gespräch nach. Spät abends, als Ben in seinem Bett liegt, hört er ein unheimliches Geräusch in seinem Zimmer. Es stellt sich heraus, dass ein Bergzwerg aus Mittelmeer ihn besucht und eine Nachricht für Ben hat. König Halluxx plant die Befreiung des gefangenen Aufklärungsdrachens und bittet Ben um seine Hilfe. Damit Ben von nun an jederzeit noch Mittelmeer reisen kann, hat der Zwerg ein Geschenk dabei. Einen kleinen Feuerstein. Als Ben in Mittelmeer ankommt, herrscht dort schon reges Treiben und im Schlosshof des Königs ist jede Menge los. Dort trifft Ben auch auf Bewohner von Mittelmeer, die er noch nie zuvor gesehen hat. Prinzessin Elara und der König haben bereits einen Plan, wie die Befreiung von Lisa, dem gefangenen Drachen, klappen könnte. Dazu müssen die Bergzwerge auf Flugdrachen den bösen Ereboss und seine Männer ablenken, damit Ben und seine Gefährten Lisa finden und befreien können. Doch auch dieses Abenteuer ist alles andere als einfach und es kann vieles passieren, was ein Scheitern des Vorhabens bedeuten könnte.
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Seitenzahl: 70
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Eine explosive Kombination!
Obereulenbach im
Januar 2017
Das Versprechen
Besuch vom Bergzwerg
Ein Feuerstein für Ben
Reise nach Mittel-Meer
Hecktisches Treiben
Ein guter Plan
Zeit ist relativ
Magma-Brocken
Das Abenteuer beginnt
Es geht los
Lisas Befreiung
Die Flucht ins Freie
Der Flug nachhause
Ben kehrt zurück in seine Welt
Lexikon / Glossar
Und jetzt war sich Ben sicher, der alte Mann wusste einiges über Mittel-Meer, den König und vielleicht auch über Ereboss.
„Ja, er ist dort der König und erst vor Kurzem war ich dort, um gestohlene Feuersteine zurück zu bringen und dabei hatte er sie erwähnt.“ sagte Ben.
„Ja, das ist bei mir schon lange Zeit her, dass ich in das letzte Mal in Mittel-Meer war. Damals war ich noch jünger, zwar etwas älter, als du jetzt bist und auch ich habe dort viele Abenteuer erlebt. Von dort ist auch dieser Stein, den ich seither besitze.
Aber es gibt nur sehr wenige, die dieses Schicksal und diese Geschichten teilen können. Freut mich, dass ich in dir, Ben, nun endlich jemanden gefunden habe.“ sagte Saracusa mit freundlicher, ruhiger Stimme.
„Hey, Moment mal, woher wissen sie eigentlich meinen Namen?“ Den hab‘ ich doch bislang noch gar nicht erwähnt.“ entfuhr es Ben.
„Ich weiß Vieles, Ben. Komm, lass uns reden - denn vielleicht fängt hier die Geschichte erst an.“ sagte der alte Saracusa geheimnisvoll und lächelte.
(So endet die Geschichte von „Ben und Höhle der Feuersteineine“)
Was der alte Saracusa alles weiß...
Ben war einige Zeit beim alten Saracusa gewesen und dieser hatte ihm einige neue Dinge, aber auch einige Sachen aus Mittel-Meer erzählt, die Ben schon kannte oder selbst gesehen hatte. So interessant auch die Geschichten des alten Mannes sein mochten, Ben musste nachhause, damit er nicht Ärger mit seinen Eltern bekommen würde.
Darum verabschiedete sich Ben und die beiden versprachen sich, dass sie ihr Gespräch so bald wie möglich weiter führen würden.
Beim Verlassen des Ladens vom alten Saracusa sagte der alte Mann noch zu Ben: „Mein Junge, du hast eine besondere Begabung, die nicht viele Menschen in sich tragen. Du bist ein guter Mensch und die Bewohner von Mitter-Meer brauchen dich. Entäusche sie nicht, aber genieße auch die Zeit, die du in dieser Welt verbringen darfst. Aber nun geh und schau, dass du heim kommst.“
Auf Bens Nachhauseweg durch die Straßen und Gassen der Stadt hängen seine Gedanken noch den Erzählungen des alten Saracusa nach und Ben nimmt den Weg, den er nachhause geht, gar so nicht richtig wahr. Irgendwann steht der dann vor dem Haus seiner Eltern und wundert sich etwas, dass er so schnell hierhergekommen ist.
Auch wenn es Ben schnell vorgekommen ist, so ist es aber doch höchste Zeit, denn seine Mama weist ihn gleich schon beim Betreten des Eingangs darauf hin, dass er sich sputen soll, da es gleich Abendessen gibt.
„Puh“, denkt Ben, „gerade noch mal gut gegangen.“
Auch während des Abendessens im Kreise seiner Familie ist Ben mit seinen Gedanken in Mittel-Meer, dem altem Mann, seinen Geschichten und bei Lisa, dem gefangenen Aufklärungs-Drachen.
Das Abendessen und dass anschließende Aufräumen geht wie von selbst und zum Glück merken weder sein Vater, noch seine Mama, und auch nicht sein Bruder Max, dass Ben nicht richtig bei der Sache ist.
Als Ben dann alleine in seinem Zimmer ist, kann er endlich seinen Gedanken wieder freien Lauf lassen und darüber nachdenken, was der alte Saracusa ihm heute alles erzählt hat. Aber immer wieder ist er mit seinen Gedanken auch bei dem Drachen Lisa, der jetzt gefangen irgendwo im Stollenlabyrinth des bösen Ereboss ist – und bei seinem Versprechen, das Ben Lisa gegeben hat. Er hat ihr gesagt, dass er zurückkommen wird und dass er sie befreien wird. Doch Ben befürchtet, dass er dieses Versprechen zu leichtfertig gegeben hat, den er hat eigentlich keine richtige Ahnung, wie er das anstellen soll.
Aber zum Gefühl der Hilflosigkeit gesellt sich auch ein kleines Glücksgefühl. Ben ist irgendwo jetzt auch froh, dass er mit dem alten Saracusa jemanden kennt, der sein Geheimnis um die verborgene Welt nicht nur teilt, sondern sogar mitreden kann, weil er scheinbar selbst schon öfter dort war. Es war gut, dass es da nun jemanden gab, zu dem Ben gehen und sprechen konnte. Jemanden „ausserhalb“ von Mittel-Meer. Jemanden, der in Bens normaler Welt war.
Und als Ben so nachdenkt, wird ihm bewusst, dass er eigentlich sowas wie der Nachfahre des alten Saracusa ist. Ben hat jetzt die Rolle eingenommen, die dieser alte Mann vielleicht vor 30 oder mehr Jahren hatte. Zu dieser längst vergangenen Zeit war es Saracusa, der immer wieder nach Mittel-Meer reiste und den Leuten dort zur Seite stand.
Ben würde interessieren, ob der alte Mann damals auch jemanden kannte, der vor ihm bei König Halluxx und in Mittel-Meer war, oder ob er damals alleine das Geheimis dieser Welt bewahren musste. Vielleicht war ja auch der alte Mann jetzt etwas froh, dass er Ben kennengelernt hatte und nun vielleicht endlich jemanden kannte, mit dem er über Mittel-Meer reden konnte.
Hmm, soviele Fragen. Ben nahm sich vor, dass er beim nächsten Mal mit Sacacusa über all diese Sachen reden wollte - und vielleicht konnten sie ja auch gemeinsam einen Plan schmieden, wie sie Lisa befreien konnten. Denn eines musste sich Ben nun wirklich eingestehen – einen Drachen befreit man nicht alleine aus den Fängen von Ereboss - da braucht es mehr und nach alldem, was Ben bereits in Mittel-Meer erleben durfte, scheint es doch so, als würde das größte Abenteuer erst noch vor ihm liegen.
Während Ben so nachdachte, bemerkte er garnicht, wie schnell die Zeit verflog und erst als ihn sein Papa darauf hinwies, dass es Zeit fürs Bett sei, blikte Ben erst wieder auf eine Uhr - und er musste mit Bedauern feststellen, dass sein Vater recht hatte.
Doch bevor er ins Bad ging, machte er noch einen Abstecher in die Küche und holte sich da eine Schale mit Popcorn. Diese stellte er auf sein Nachtkästchen und von dort naschte er immer etwas, wenn er im Bett ein Buch las. Er musste dabei nur immer höllisch aufpassen, da er schon desöfteren wegen der im Bett verteilten Popcornbrösel Zoff mit seiner Mama hatte. Doch die letzten Male hatte es eigentlich immer recht gut geklappt, so dass sich die „Brösel-Wogen“ mittlerweile etwas geglättet hatten.
Als Ben so in seinem Bett lag, schweiften seine Gedanken wieder nach Mittel-Meer und der gefangenen Lisa ab. Er versuchte irgendwie einen Plan zu schmieden, wie er er anstellen könnte, den Aufklärungsdrachen zu befreien. Aber je länger er nachdachte, desto mehr bestätigte sich der Gedanke, dass es mit ihm allein schon garnicht, und auch mit einigen Helfern nur sehr schwierig gelingen konnte. Und als er so angestrengt nachdachte, überkam ihn allmählich die Müdigkeit und es viel ihm immer schwerer, seine Gedanken konzentriert an dem Befreiungsplan zu richten. Ein Ablenkungsmanöver kam ihm plötzlich schlaftrunken in den Sinn. Ja, das könnte die Lösung sein. Irgendwer musste Ereboss und seine Halunken ablenken. Irgendwer - nur wer sollte das machen? Wer?
Sein Gehirn hatte sich an diesen Gedanken geklammert, doch sein Körper wollte schlafen. Angestrengt versuchte Ben den Plan mit dem Ablenkungsmanöver weiter auszubauen, doch es sollte heute nicht mehr klappen - er war einfach zu müde.
Und irgendwas musste er sich das auch eingestehen – so schlief Ben ein.
Irgendwann, etwas später, wurde er wach. Ben hatte keine Ahnung wie spät es war und wie lange er schon geschlafen hatte, doch irgendwas oder irgendjemand war in seinem Zimmer. Max, dachte Ben. Max war Bens kleinerer Bruder und immer wenn er nicht schlafen konnte, kam er zu ihm und wollte mit in dessen Bett.
„Max?“ fragte Ben ganz leise. Doch keiner antwortete. Aber da! Da bewegt sich doch was. Wieder flüsterte Ben: „Max? Bist du das? Kannst du nicht schlafen?“
Und wieder sollte Ben keine Antwort auf seine Frage erhalten. Noch etwas benebelt vom Schlaf tastet Ben nach dem Schalter der kleinen Lampe, die auf seinem Nachtkästchen stand, um das Licht einzuschalten. Da konnte Ben aus den Augenwinkeln einen Umriss erkennen und dieser passte eindeutig garnicht zu seinem kleinen Bruder. Und der Schatten kam näher. Immer noch fummelte Ben auf seinem Schränkchen umher, konnte aber diesen depperten Schalter einfach nicht ertasten. Der