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What is consciousness? This is the main question asked by the author, Prof Schuster, a specialist in complex adaptive systems and evolution models. From a natural scientific viewpoint he seeks answers to such questions as: How does this process work? How is our consciousness functionally organized as an evolutionary control process? And what is the difference between us and animals?
Based on the hypothesis that human consciousness mainly has large evolutionary benefits in social behavior, this book investigates in a fascinating way the anatomical fundamentals, the development of conscious thought in the course of evolution, the creation of the self-image, empathy and language. Further, the possible dangers of artificial consciousness are discussed, a threat posed, for example, by even more intelligent computers.
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Seitenzahl: 161
Veröffentlichungsjahr: 2012
John Wiley & Sons feiert 2007 ein außergewöhnliches Jubiläum: Der Verlag wird 200 Jahre alt. Zugleich blicken wir auf das erste Jahrzehnt des erfolgreichen Zusammenschlusses von John Wiley & Sons mit der VCH Verlagsgesellschaft in Deutschland zurück. Seit Generationen vermitteln beide Verlage die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung und technischer Errungenschaften in der jeweils zeitgemäßen medialen Form.
Jede Generation hat besondere Bedürfnisse und Ziele. Als Charles Wiley 1807 eine kleine Druckerei in Manhattan gründete, hatte seine Generation Aufbruchsmöglichkeiten wie keine zuvor. Wiley half, die neue amerikanische Literatur zu etablieren. Etwa ein halbes Jahrhundert später, während der »zweiten industriellen Revolution« in den Vereinigten Staaten, konzentrierte sich die nächste Generation auf den Aufbau dieser industriellen Zukunft. Wiley bot die notwendigen Fachinformationen für Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler. Das ganze 20. Jahrhundert wurde durch die Internationalisierung vieler Beziehungen geprägt – auch Wiley verstärkte seine verlegerischen Aktivitäten und schuf ein internationales Netzwerk, um den Austausch von Ideen, Informationen und Wissen rund um den Globus zu unterstützen.
Wiley begleitete während der vergangenen 200 Jahre jede Generation auf ihrer Reise und fördert heute den weltweit vernetzten Informationsfluss, damit auch die Ansprüche unserer global wirkenden Generation erfüllt werden und sie ihr Ziel erreicht. Immer rascher verändert sich unsere Welt, und es entstehen neue Technologien, die unser Leben und Lernen zum Teil tiefgreifend verändern. Beständig nimmt Wiley diese Herausforderungen an und stellt für Sie das notwendige Wissen bereit, das Sie neue Welten, neue Möglichkeiten und neue Gelegenheiten erschließen lässt.
Generationen kommen und gehen: Aber Sie können sich darauf verlassen, dass Wiley Sie als beständiger und zuverlässiger Partner mit dem notwendigen Wissen versorgt.
William J. Pesce
President and Chief Executive Officer
Peter Booth Wiley
Chairman of the Board
Autor
Prof. Dr. Heinz Georg SchusterInstitut für Theoretische Physik Universität Kiel Olshausenstraße 40 24098 Kiel
1. Auflage 2007
Alle Bücher von Wiley-VCH werden sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren, Herausgeber und Verlag in keinem Fall, einschließlich des vorliegenden Werkes, für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle Druckfehler irgendeine Haftung
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2007 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.
Wiley Bicentennial Logo Richard J. Pacifico
ISBN: 978-3-527-31883-4 ePDF ISBN: 978-3-527-64116-1 ePub ISBN: 978-3-527-64115-4 mobi ISBN: 978-3-527-64117-8
Für Gaby und Rica
Wenn Sie in diesem Buch blättern und ein bisschen darin lesen, können Sie sich danach bewusst für oder gegen den Kauf entscheiden.
Aber wie funktioniert denn dieser Prozess eigentlich? Wodurch unterscheiden sich bei uns Menschen bewusste und unbewusste Denkprozesse? Was ist Selbstbewusstsein? Wie können wir testen ob ein Lebewesen Bewusstsein hat? Können Computer oder Tiere Bewusstsein erlangen?
Um diese Fragen zu beantworten, beschreiben wir in diesem Buch neueste Experimente zur Beobachtung im Spiegel, zur Narkose, zum Betrügen und zum freien Willen. Indem wir dabei unser Bewusstsein als ein im Verlauf der Evolution geformtes Werkzeug betrachten, erhalten wir neue Einsichten in seine Funktionsweise.
Diese kurzen »Appetithappen« sollen Ihnen Freude machen und Ihre Neugierde wecken sich mit diesem Buch auf die Suche zu begeben, eines der schönsten, großen, wissenschaftlichen Rätsel unseres Jahrhunderts besser zu verstehen: Unser menschliches Bewusstsein.
Das Buch ist für den gebildeten Laien geschrieben, daher wird auf mathematische Formeln bewusst verzichtet.
Der Plan für dieses Buch entstand während mehrerer Forschungsaufenthalte am California Institute of Technology und ich möchte C. Koch für die dabei gewährte Gastfreundschaft, sowie der Volkswagen-Stiftung für finanzielle Unterstützung herzlich danken.
W. Klose, V. Palmer, C. und T. Röhl, G. Roth und R. Wengenmayr und W. Wüst haben das Manuskript ganz gelesen und ich danke ihnen für ihre Kritik. Ganz besonders bedanke ich mich bei R. Wengenmayr und V. Palmer für die zahlreichen Verbesserungsvorschläge am Text. Bei der Vorbereitung des Buches waren Gespräche mit C. Adami, S. Bornholdt, J.C. Claussen, D. Dörner, J.J. Hopfield, C. Koch, E. Niebur, K. Pawelzik und G. Roth sehr hilfreich. Die Zusammenarbeit mit dem Verlag war stets angenehm.
Kiel im Mai 2007
H.G. Schuster
Abb. IBewusste und unbewusste Informationsverarbeitung. Wird ein geschriebenes Wort wie etwa »Durst« einem Beobachter mehrfach kurz gezeigt, wobei zwischen den Präsentationen zur Ablenkung andere Wörter gezeigt werden, dann erkennt er das Wort nicht bewusst und es wird in seinem Gehirn im Wesentlichen nur das Sehzentrum, d. h. die größere rote Region links aktiviert. Wird dagegen das Wort Durst ohne störende Zwischenworte präsentiert, erkennt es der Beobachter bewusst auch in seiner Bedeutung. Die rechte Abbildung zeigt, dass bei der bewussten Wahrnehmung neben dem Sehzentrum noch viele andere, grün markierte Bereiche im Gehirn aktiv werden. Bewusstsein ist daher ein komplexer Verarbeitungsprozess, an dem sehr viele Gehirnregionen beteiligt sind.
Abb. IIKonkurrenz unserer Augen.
Ein Bild, das sich aus einem grünen Gesicht und einem roten Gebäude zusammensetzt (oben), wird einem Beobachter gezeigt, der vor dem linken Auge ein rotes und vor dem rechten Auge ein grünes Brillenglas hat. Dadurch sieht das linke Auge nur das Gesicht und das rechte nur das Gebäude. Aber der Beobachter nimmt in seinem Bewusstsein nicht etwa die Überlagerung der Bilder (oben) wahr. Vielmehr erscheinen Gesicht und Gebäude zeitlich nacheinander (unten). Die von den Augen kommenden, unterschiedlichen Bilder konkurrieren miteinander um den Zugang zum Bewusstsein und gewinnen dabei abwechselnd.
Abb. IIIRegionen, die beim bewussten Sehen aktiv werden. Die hell hervorgehobenen Gehirnregionen im Stirnhirn (links) und im Scheitellappen (rechts) werden aktiviert, wenn wir etwas bewusst sehen, wie etwa Gebäude und Gesicht aus Abb. II. Diese Regionen steuern zum Teil auch die Aufmerksamkeit und sind notwendig, damit wir etwas bewusst erkennen. Dies zeigt sich daran, dass bei ihrer Schädigung, etwa im Krankheitsfall, der Patient Bilder nicht mehr bewusst wahrnehmen kann, obwohl seine Augen und sein Sehzentrum im Gehirn intakt sind. Die unterschiedlichen Farben kennzeichnen verschiedene Experimente, die alle zeigen, dass zum Eintritt in das Bewusstsein unterschiedliche Gehirnregionen zusammenspielen müssen.
Abb. IVNarziss von Caravaggio (1598). Galleria Nazionale dell’Arte Antica, Rom
Sapere aude (Wage es, zu denken) Horaz
Am Anfang jeder Wissenschaft steht das Staunen. Die Farbtafel links zeigt das Gemälde des italienischen Malers Caravaggio, auf dem sich Narziss ahnungsvoll, und der Sage nach selbstverliebt, über sein Spiegelbild in der Quelle beugt. Das Gemälde hält den magischen Moment des zweifelnden, staunenden Selbsterkennens fest, den wir alle empfinden und kennen, wenn wir in den Spiegel schauen und uns unserer selbst bewusst werden.
Aber wie funktioniert das? Was ist Bewusstsein?
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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