Bilanzielle Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) auf (Versicherungs-) Unternehmen - Susanne Koch - E-Book

Bilanzielle Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) auf (Versicherungs-) Unternehmen E-Book

Susanne Koch

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Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,7, Hochschule RheinMain, Veranstaltung: Betriebswirtschaft der Versicherung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) veröffentlichte am 08.11.2007 einen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, BilMoG), der weitreichende Änderungen der Rechnungslegung sowie der Abschlussprüfung beinhaltet. Es handelt sich dabei um ein Artikelgesetz, mit dem durch elf Artikel Änderungen an bereits bestehenden Gesetzen bzw. Rechtsverordnungen vorgenommen werden. Die umfangreichsten Änderungen betreffen das Dritte Buch des Handelsgesetzbuches (HGB). Nach derzeitigem Stand sollen die neuen Vorschriften erstmals auf das Geschäftsjahr 2009 angewandt werden. Jedoch können sich aufgrund des laufenden Gesetzgebungsverfahrens noch Änderungen bis zur endgültigen Verabschiedung ergeben. Ziel des BilMoG ist die Weiterentwicklung des bewährten HGB-Bilanzrechts zu einer im Verhältnis zu den International Financial Reporting Standards (IFRS) gleichwertigen, aber weniger komplexen und kostengünstigeren Alternative. Dies soll insbesondere zu einer Stärkung des deutschen Bilanzrechts im Wettbewerb mit den internationalen Rechnungslegungsstandards beitragen. Denn speziell kleinen und mittelgroßen Unternehmen sei es, so die Gesetzesbegründung, „(…) nicht zuzumuten, von der etablierten, einfachen und kostengünstigen handelsrechtlichen Rechnungslegung auf die IFRS überzugehen.“

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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Gang der Arbeit.
2 Die Entwicklung der Rechnungslegungsgrundlagen bis zum BilMoG
2.1 Historische Grundlagen der deutschen Rechnungslegung.
2.2 Grundlagen der internationalen Rechnungslegung
2.3 Der Einfluss europäischer und internationaler Entwicklungen auf die
deutsche Rechnungslegung
3 Die Rechnungslegung ausgewählter Jahresabschlusspositionen.
3.1 Immaterielle Vermögensgegenstände.
3.1.1 Bilanzierung nach geltendem nationalem Recht
3.1.2 Bilanzierung nach IFRS
3.1.3 Bilanzierung nach dem Referentenentwurf eines BilMoG
3.2 Finanzinstrumente
3.2.1 Bilanzierung nach geltendem nationalem Recht
3.2.2 Bilanzierung nach IFRS
3.2.3 Bilanzierung nach dem Referentenentwurf eines BilMoG
3.3 Rückstellungen
3.3.1 Bilanzierung nach geltendem nationalem Recht
3.3.1.1 Pensionsrückstellungen
3.3.1.2 Versicherungstechnische Rückstellungen
3.3.2 Bilanzierung nach IFRS
3.3.2.1 Pensionsrückstellungen
3.3.2.2 Versicherungstechnische Rückstellungen
3.3.3 Bilanzierung nach dem Referentenentwurf eines BilMoG
3.3.3.1 Pensionsrückstellungen
3.3.3.2 Versicherungstechnische Rückstellungen
3.4 Sonderposten mit Rücklageanteil.
3.4.1 Bilanzierung nach geltendem nationalem Recht
3.4.2 Bilanzierung nach IFRS
3.4.3 Bilanzierung nach dem Referentenentwurf eines BilMoG
4 Schlussbemerkung
Verzeichnis der Internetquellen.

Page 1

Bilanzielle Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes

eingereicht von:

Susanne Koch

Abgabe: 24.04.2008

Page 3

Abkürzungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abb. Abbildung

ABl. Amtsblatt

Abs. Absatz

AG Aktiengesellschaft

AnlV Anlageverordnung

Anm. Anmerkung

Art. Artikel

BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

BAV Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen (jetzt: BaFin)

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BetrAVG Betriebsrentengesetz

BGBl. Bundesgesetzblatt

BilMoG Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz

BilReG Bilanzrechtsreformgesetz

BiRiLiG Bilanzrichtliniegesetz

BMJ Bundesministerium der Justiz

BRE Beitragsrückerstattung

Bzw. Beziehungsweise

CEIOPS Comitee of European Insurance and Occupational Pensions

CTA Contractual Trust Arrangement

DeckRV Deckungsrückstellungsverordnung

DSR Deutscher Standardisierungsrat

DRSC Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee e. V.

Page 4

Abkürzungsverzeichnis

EG Europäische Gemeinschaft

EGHGB Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch

EGHGB-E Geänderte Paragraphen des EGHGB durch das BilMoG (Vgl. im Literaturverzeichnis: BMJ (2007b): Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts

(Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz-BilMoG), Berlin)

EStG Einkommensteuergesetz

EU Europäische Union

Evtl. Eventuell

EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft

F. Folgende

Ggf. Gegebenenfalls

GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung

GoB Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung

GuV Gewinn- und Verlustrechnung

HGB Handelsgesetzbuch

HGB-E Geänderte Paragraphen des HGB durch das BilMoG (Vgl. im Literaturverzeichnis: BMJ (2007b): Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts

(Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz-BilMoG), Berlin)

Hrsg. Herausgeber

IAS International Accounting Standards, (Vgl., sofern auf einen bestimmten Standard bezogen, im Literaturverzeichnis: IDW (Hrsg., 2005): International Financial Reporting Standards IFRS, Düsseldorf)

IASB International Accounting Standards Board

Page 5

Abkürzungsverzeichnis

IASC International Accounting Standards Committee

I. d. R. In der Regel

IDW Institut der Wirtschaftsprüfer

Inkl. Inklusive

I. V. m. In Verbindung mit

IFRIC International Financial Reporting Interpretations Committee

IFRS International Financial Reporting Standards, (Vgl., sofern auf einen bestimmten Standard bezogen, im Literaturverzeichnis: IDW (Hrsg., 2005): International Financial Reporting Standards IFRS, Düsseldorf)

KStG Körperschaftsteuergesetz

KV Krankenversicherung

LV Lebensversicherung

Nr. Nummer

O. g. Oben genannt

O. V. Ohne Verfasser

QIS Quantitative Impact Study

RfB Rückstellung für Beitragsrückerstattung

RechVersV Versicherungsunternehmens-Rechnungslegungsverordnung

S. Seite

SE Societas Europaea

S-/UV Schaden-/ Unfallversicherung

SIC Standing Interpretations Committee

Sog. So genannte

U. A. Unter Anderem/n

Page 6

Abkürzungsverzeichnis

US-GAAP United States-Generally Accepted Accounting Principles

VA Vermögensanlage

VAG Versicherungsaufsichtsgesetz

Vers.fälle Versicherungsfälle

Vgl. Vergleiche

VVG Versicherungsvertragsgesetz

Page 7

Page 1

Einleitung

1 Einleitung

1.1 Problemstellung und Zielsetzung

Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) veröffentlichte am 08.11.2007 einen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, BilMoG), der weitreichende Änderungen der Rechnungslegung sowie der Abschlussprüfung beinhaltet. Es handelt sich dabei um ein Artikelgesetz, mit dem durch elf Artikel Änderungen an bereits bestehenden Gesetzen bzw. Rechtsverordnungen vorgenommen werden.1Die umfangreichsten Änderungen betreffen das Dritte Buch des Handelsgesetzbuches (HGB).2Nach derzeitigem Stand sollen die neuen Vorschriften erstmals auf das Geschäftsjahr 2009 angewandt werden.3Jedoch können sich aufgrund des laufenden Gesetzgebungsverfahrens noch Änderungen bis zur endgültigen Verabschiedung ergeben.

Ziel des BilMoG ist die Weiterentwicklung des bewährten HGB-Bilanzrechts zu einer im Verhältnis zu den International Financial Reporting Standards (IFRS) gleichwertigen, aber weniger komplexen und kostengünstigeren Alternative.4Dies soll insbesondere zu einer Stärkung des deutschen Bilanzrechts im Wettbewerb mit den internationalen Rechnungslegungsstandards beitragen.5Denn speziell kleinen und mittelgroßen Unternehmen sei es, so die Gesetzesbegründung, „(…) nicht zuzumuten, von der etablierten, einfachen und kostengünstigen handelsrechtlichen Rechnungslegung auf die IFRS überzugehen.“6

Als Maßnahmen zur Zielerreichung der Reform nennt das BMJ die Deregulierung und Kostensenkung im Bereich der Bilanzierung insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen.7Anhand einer Neudefinition der kleinen,

1Vgl. BMJ (2007b), S. 3f.

2Vgl. Theile, C. (2008), S. 3.

3Vgl. BMJ (2007a), S. 8.

4Vgl. BMJ (2007b), S. 1.

5Vgl. BMJ, (21.04.2008 - Dokument 3 der CD).

6BMJ (2007b), S. 60.

7Vgl. BMJ (2007a), S. 1.

Page 2

Einleitung

mittelgroßen und großen Kapitalgesellschaften im Sinne einer Erhöhung der Größenklassen (Anhebung der Schwellenwerte) werden kleine und mittelgroße Unternehmen vermehrt größenabhängige Erleichterungen oder sogar Befreiungen in Anspruch nehmen können.8

Gleichzeitig soll auch im Rahmen der Modernisierung der Rechnungslegungs-vorschriften die Aussagekraft des handelsrechtlichen Jahresabschlusses verbessert werden.9Durch Abschaffung von Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechten soll der angestrebten Harmonisierung Rechnung getragen werden.10

Ein weiterer Inhalt des BilMoG ist die Erweiterung der Aufstellungspflicht für einen Konzernabschluss und die Anpassung an den IFRS Konsolidierungskreis. Während gegenwärtig eine einheitliche Leitung und eine Beteiligung des Mutterunternehmens an einem Tochterunternehmen zwingend erforderlich sind, um das Tochterunternehmen im Konzernabschluss zu konsolidieren, ist künftig eine einheitliche Leitung des Mutterunternehmens ausreichend (Einbeziehung von Zweckgesellschaften).11

Außerdem werden mit dem Gesetzesentwurf zwei Rechtsakte der EU, die Abänderungsrichtlinie und die Abschlussprüferrichtlinie, umgesetzt. Die Abänderungsrichtlinie verändert Teile der Bilanz-, Konzernbilanz-, Bankbilanz-und Versicherungsbilanzrichtlinie, mit dem Ziel das Vertrauen der Beteiligten am Kapitalmarkt zu stärken. Die Abschlussprüferrichtlinie verfolgt das Ziel einer harmonisierten Abschlussprüfung.12

Rückblickend zeigen vergangene Entwicklungen auf europäischer und internationaler Ebene den, durch die Globalisierung ausgelösten, fortschreitenden Internationalisierungsprozess, in dem sich die Rechnungslegung zurzeit befindet. International tätige Unternehmen, kapitalmarktorientiert oder

8Vgl. BMJ (2007b), S. 83.

9Vgl. BMJ (2007a), S. 1.

10Vgl. BMJ (2007b), S. 61.

11Die vorangegangenen Ausführungen wurden sinngemäß entnommen aus: BMJ (2007b), S. 69.

12Die vorangegangenen Ausführungen wurden sinngemäß entnommen aus: Erchinger, H./

Wendholt, W. (2008), S.4.