BIOHACKING - Die Macht der Selbstoptimierung: Wie Sie Ihr genetisches Potenzial voll entfalten, Ihre Leistungsfähigkeit und Konzentration enorm steigern und zur besten Version Ihrer selbst werden - Tom Bramfeld - E-Book + Hörbuch

BIOHACKING - Die Macht der Selbstoptimierung: Wie Sie Ihr genetisches Potenzial voll entfalten, Ihre Leistungsfähigkeit und Konzentration enorm steigern und zur besten Version Ihrer selbst werden E-Book und Hörbuch

Tom Bramfeld

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Beschreibung

Fühlen Sie sich häufig gestresst oder überlastet und wachen morgens meist energielos und schlapp auf? Möchten Sie das Beste aus sich und Ihrem Körper herausholen, um schneller und erfolgreicher an Ihre Ziele zu gelangen? Wollen Sie sich einer optimalen Gesundheit erfreuen und eine beneidenswerte Lebensfreude versprühen? Lernen Sie die Geheimnisse der Optimierung von Körper und Geist, um in kürzester Zeit Ihre Grenzen zu sprengen, Ihre Gesundheit zu verbessern und ein nie dagewesenes Leistungsniveau zu erreichen! Mit den smarten und einfachen Techniken aus diesem Buch schaffen Sie es spielend leicht Ihren Körper und Ihr Gehirn zu Höchstleistungen auflaufen zu lassen. Gelangen Sie durch eine gesunde Lebensweise zu maximaler Produktivität und mentaler Stärke, mehr Gelassenheit und langanhaltender Gesundheit!

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Seitenzahl: 161

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Zeit:3 Std. 28 min

Sprecher:Lucas Blasius

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Originale Zweitauflage 2020

Copyright © by Tom Bramfeld & Empire of Books

Independently published | ISBN: 9798673351697

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise verboten.

Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

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Über den Autor Tom Bramfeld

Tom Bramfeld wurde 1978 in Hannover geboren und lebte mit seinen 3 Geschwistern mitten in der Stadt. Durch die Familiensituation hat er schon früh gelernt den Tag zu strukturieren, Dinge effizient zu erledigen und an seinen persönlichen Fähigkeiten zu arbeiten.

Durch das persönliche Studium und ständige Training von Organisation, Persönlichkeitsentwicklung und zwischenmenschlicher Kommunikation, merkte er schnell wie wenig diese Fähigkeiten bei anderen Menschen vorhanden sind und entdeckte das Potential von Coachings für Lernwillige.

Heute erfolgreicher Autor und Privatcoach in Bereichen der Selbstoptimierung, hilft er tausenden Menschen durch sein Wissen und seine faszinierenden Methoden zum Erlangen neuer Fähigkeiten.

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Tom Bramfeld

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Inhalt

Das erwartet Sie in diesem Buch

What the Heck is Biohacking?

Die Basismethoden - Manchmal ist weniger mehr

Wenn Schlaf nicht mehr erholsam ist

Entspannungstechniken machen mehr als nur müde

Achtsamkeit - Die Kostbarkeit des Augenblicks

Den Blick nach innen richten mit Meditation

Weitere Achtsamkeitsübungen für den Alltag

Es gibt immer Gründe, dankbar zu sein

Noch mehr Hacks für noch mehr Effizienz

Digital Detox - Vom Bildschirm entgiften

Konzentrationsfähigkeit zurückerlangen

Binaurale Beats - Das Gehirn zum eigenen Vorteil stimulieren

Pranayama - Durchatmen und Kraft tanken

Ins kalte Wasser springen

Besser essen statt weniger essen

Beliebte Ernährungsformen unter Biohackern

Der Körper weiß was er braucht

Zurück zu den Wurzeln mit intermittierendem Fasten

Körper und Geist durch Fasten stärken

Etwas bewegen durch Bewegung

Yoga ist Balsam für die Seele

Fortschrittliche Methoden - Wie ausbaufähig ist der Mensch?

Steigerung der Grundlagen

Wenn Mensch sein nicht genug ist

Weshalb Selbstoptimierung gefährlich sein kann

Quellenverzeichnis

Das erwartet Sie in diesem Buch

D

as Streben nach Mehr ist tief in der menschlichen Natur verankert. Veränderung ist die einzige Konstante in unserem Leben, denn wir wollen stetig über uns hinauswachsen. Doch wie kann dieses “Mehr” aussehen, wenn wir heutzutage, in der westlichen Welt, bereits alles haben, was wir brauchen? Dass mehr Geld und Besitztümer uns nicht zwingend glücklicher machen, wird zunehmend von den Menschen erkannt. Der Lebensstandard des Durchschnittsbürgers geht weit über das Stillen der Grundbedürfnisse hinaus.

Trotzdem scheinen wir generell unzufrieden mit unserem Leben und unseren Leistungen zu sein. Wenn wir erreichen, was wir uns einst so sehnlichst wünschten, haben wir gedanklich meist schon das nächste große Ziel vor Augen. So arbeiten Menschen immer häufiger bis zu Erschöpfungszuständen wie einem Burn-Out und es stellt sich am Ende die Frage: Wofür eigentlich? Wenn es nicht das neueste Smartphone, das größte Haus oder das schnellste Auto ist, die uns langanhaltende Zufriedenheit und Glück verschaffen, was dann? Im Grunde steckt hinter dem Streben nach Mehr doch bloß Angst vor ungenutztem Potenzial, oder nicht?

Der Gedanke, dass wir nur dieses eine Leben haben und das Beste daraus machen sollten, schlummert tief in unserem Unterbewusstsein. Er kann uns anspornen, aber auch frustrierend und beängstigend sein. Kennen Sie dieses Gefühl von Trägheit, wenn Sie kaum aus dem Bett herauskommen können, und die Vorstellung, einfach liegen zu bleiben, verlockender ist, als herauszugehen und dieses einmalige Leben zu leben? Vergleichen Sie Ihr Leben oft mit dem von anderen und fragen sich, weshalb Sie nicht so erfolgreich sein können? Geben Sie sich vielleicht auch selbst die Schuld für diese Zustände und reden Sie sich ein, dass Sie einfach nicht die nötige mentale Stärke besitzen und etwas mit Ihnen nicht stimmt? Keine Sorge, damit sind Sie nicht allein. Tatsächlich geht es unglaublich vielen Menschen so. Auch, wenn diese es sich nicht immer eingestehen können und dann letztendlich doch so weitermachen wie bisher. Ohne Veränderungen werden aber auch keine Fortschritte erreicht. Die recht neue Bewegung der Biohacker setzt dieser Ignoranz jetzt ein Ende. Sie verfolgen das Ziel, eigenverantwortlich aktiv zu werden, um die bestmögliche Version ihrer selbst zu werden. Sie sind nämlich sehr wohl gut genug und haben viele Ressourcen und Kräfte, die Sie nur wiedererwachen lassen müssen.

Oft sind es andere Umstände, die Ihnen das Leben schwer zu machen scheinen und zu Antriebsarmut oder sogar zu Gefühlen von Sinnlosigkeit und Leere führen. Mit den richtigen Werkzeugen lassen sich viele dieser Begebenheiten korrigieren. Im Rahmen des Biohackings werden immer mehr Methoden entwickelt, von denen mit Sicherheit auch für Sie einige geeignet sind, um Ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu verbessern.  

In diesem Buch werden Sie vorerst verstehen, was sich genau hinter dem Begriff “Biohacking” verbirgt, woher er stammt und wer sich als Anhänger der Bewegung verstehen kann. Der Fokus soll auf den Strategien liegen, die sich einfach im Alltag umsetzen lassen und für jeden verfügbar sind. Hier werden Ihnen viele praktische Übungen vorgestellt, sodass Sie eine Vielfalt neuer Möglichkeiten zur Leistungssteigerung entdecken und sofort selbst ausprobieren können. Außerdem sollen Sie dazu befähigt werden, einen Zustand von langanhaltender Zufriedenheit zu erreichen. Doch Biohacking geht weit über dies hinaus. Durch fortschrittliche Technologien werden verrückte Richtungen eingeschlagen, die Ihnen ebenfalls nicht vorenthalten werden sollen.

Eine kritische Auseinandersetzung mit der moralischen Vertretbarkeit der Prozeduren wird Sie dazu befähigen, sich eine eigene Meinung zu den Grenzen und Gefahren der Bewegung zu bilden. Denn eines ist sicher: Allgemeingültige Wege gibt es nicht. Jeder muss individuell herausfinden, welche Methoden funktionieren oder nicht, welche Methoden wirklich Nutzen haben und was Selbstoptimierung eigentlich für einen selbst bedeutet. Entdecken Sie das Potential, das in Ihnen schlummert und lassen Sie es aufblühen! 

What the Heck is Biohacking?

S

o facettenreich wie Menschen sind, ist auch Biohacking. Das macht den Begriff zu einem weit dehnbaren, der von jedem total unterschiedlich ausgelegt wird. Eine einheitliche Definition gibt es nicht wirklich. Generell lässt sich jedoch sagen, dass das Wissen über Biologie, also die Lehre über den menschlichen Körper, mit der Philosophie des Hackens vereint wird. Der Ausdruck Hacking bedeutet nicht mehr, als etwas zum eigenen Vorteil zu entschlüsseln. Im Alltagsverständnis ist er trotzdem eher negativ belastet. Die meisten assoziieren mit Hacken den unbefugten Einbruch in ein System, um dieses zum eigenen Nutzen zu manipulieren.

Ein bekanntes Beispiel dafür wäre das Hacken von Kreditkarteninformationen. Tatsächlich stammt das Prinzip aber aus universitären Zirkeln. Im ursprünglichen Sinne steht es für Ideenreichtum und dem innovativen Erforschen von Schleichwegen. Auch nach dem Pons-Wörterbuch lässt sich ein “Hack” mit einem „praktischen Tipp“ übersetzen. Es handelt sich also nicht zwingend um kriminelles Handeln, sondern soll im Grunde einfach nur Erleichterung bieten. So würde es in Bezug auf das Biohacking bedeuten, dass nach Wegen geforscht wird, um die menschliche Biologie geschickter zu nutzen. Ähnlich definiert auch Dave Asprey, der von vielen als Vater der Biohacker-Bewegung angesehen wird, den Lebensstil. Es sei “die Kunst und Wissenschaft, die die äußere Umgebung und die Innenwelt des Menschen auf eine Weise verändert, dass vollständige Kontrolle über die eigene Biologie gewonnen werden kann”.

Das entscheidende Ziel ist die aktive Selbstoptimierung durch ein besseres Verständnis des eigenen Körpers, seiner Psyche und den Reaktionen auf äußere Einflussfaktoren. Angestrebt werden sowohl eine bessere Schlafqualität, jüngeres Aussehen, mehr Stressresistenz, eine geringere Anfälligkeit für Krankheiten, anhaltende Zufriedenheit, Gefühle von Erfüllung und Sinn als auch gesteigerte Produktivität, mehr Kreativität, ein besseres Konzentrationsvermögen und vieles mehr. Teilweise verstehen Biohacker sich als so ausbaufähig, dass sie davon träumen, ihre Lebensspanne durch Modifikationen ihres Lebensstils zu verdoppeln. 

Auch wenn Biohacking eine moderne Erscheinung ist, existiert das Konzept genau genommen schon seit den frühesten Anfängen menschlicher Existenz. Der sumerische König Gilgamesch von Uruk hatte bereits den Wunsch, ein magisches Kraut zu finden, das unsterblich machen würde. Genauso versuchten die Alchemisten, Lebenselixiere zu kreieren und Friedrich Nietzsche malte sich aus, dass der Mensch sich eines Tages vielleicht soweit entwickeln würde bis er nicht mehr derselbe ist und seine Spezies sich auflöst, beziehungsweise sich in eine neue transformiert. Diese Vorstellungen werden eher von besonders extremen Biohackern geteilt, die sich auch Transhumanisten nennen und kaum Grenzen bei der Verbesserung ihres Lebens kennen. 

Diese bedienen sich des technologischen Fortschritts und implantieren sich üblicherweise Chips in die Hand oder versuchen sogar, das eigene Erbgut gezielt zu manipulieren. Der Trend ist aus der Idee entstanden, Wissenschaft auch für Laien zugänglich zu machen. Dann könne jeder durch das Ausprobieren und Evaluieren verschiedener Strategien selbst Verantwortung für seine Gesundheit und Fähigkeiten übernehmen. Aus diesem Grund wird häufig auch der Begriff DIY-Biologie verwendet. In den Vereinigten Staaten ist es bereits weit verbreitet. Immer mehr Menschen in Europa finden ebenfalls Gefallen an dem Prinzip. So gibt es in Deutschland mittlerweile eine kleine Gemeinschaft und 2017 fand in Berlin die erste Biohacking-Konferenz zum Erfahrungsaustausch statt.  

Die Mehrheit setzt auf natürliche Vorgehensweisen und simple Verhaltensänderungen. Zu diesen Grundlagen eines gesunden und glücklichen Lebens gehören zum Beispiel erholsamer Schlaf und eine bewusste Ernährung. Viele Menschen wissen wahrscheinlich nicht einmal, dass sie sich ebenfalls als Biohacker bezeichnen könnten. Jeder, der auf der Basis seiner eigenen Biologie Maßnahmen zur Selbstoptimierung trifft, kann sich theoretisch zu der Bewegung dazurechnen. Es ist außerdem typisch, strategisch vorzugehen und Fortschritte zu dokumentieren, um die Effektivität von gewählten Maßnahmen zu überprüfen. Das Finden von geeigneten Wegen ist ein Prozess, der auf Erfahrung und Informationssammlung basiert. Zu Grunde liegt das Verständnis des Körpers als ein komplexes Zusammenspiel, das ständig verschiedenen Einflüssen ausgesetzt ist, welche eine entscheidende Rolle im Gesamtbefinden spielen. So prägt, dieser Annahme nach, jeder Input unmittelbar unseren Output. Damit sind nicht nur Nahrung und Ausscheidung gemeint, sondern jede erdenkliche Art von Konsum. Auch die Geräusche, die wir hören, die Luft, die wir atmen, die Beschäftigungen, denen wir nachgehen, die Gedanken, die wir denken und so weiter haben Einfluss auf unsere Biologie. Somit bestimmen sie wie wir uns sowohl körperlich als auch seelisch fühlen und wie wir uns verhalten.

Die Basismethoden - Manchmal ist weniger mehr

E

s wäre fatal, wenn Sie sofort Unmengen Geld für teure Verfahren ausgeben oder sich gefährlichen Selbstexperimenten unterziehen. Viel mehr Sinn macht es, sich mithilfe der Grundbausteine ein gesünderes und glücklicheres Leben zu errichten. In den folgenden Methoden liegt unheimlich viel Potential, obwohl sie auf den ersten Blick zu einfach zu sein scheinen, um etwas zu bewirken. Sie werden überrascht sein, wie diese kleinen Veränderungen bereits deutlich spürbare Wunder in Ihrem Alltag vollbringen werden. Im Gegensatz zu vielen fortschrittlicheren Strategien des Biohackings, sind die Basics sogar wissenschaftlich erforscht. Außerdem ist es unumstritten wahr, dass keine Genmanipulation oder technische Implantate Sie leistungsfähiger machen, wenn die fundamentalen Maßnahmen weiterhin außer Acht gelassen werden. Versuchen Sie sich daher zuerst an den Vorgehensweisen dieses Kapitels. Sie erfordern wirklich nicht viel Aufwand und sind zudem meist vollkommen kostenlos! 

Wenn Schlaf nicht mehr erholsam ist

Leider wird in der modernen Gesellschaft nicht genügend Wert auf ausreichenden und qualitativ guten Schlaf gelegt. Es wird stets normaler, dass die Nacht zum Tag gemacht wird und immer mehr Supermärkte oder Restaurants etablieren im Zuge dieser Entwicklungen einen 24-Stunden-Service. Dabei sollten wir beinahe ein Drittel unseres Lebens in diesem tiefen meditativen Zustand verbringen. Unangebrachterweise gibt es sogar Tendenzen einer Anti-Schlafkultur. So werden beispielsweise diejenigen, die eine Feier früher verlassen, um stattdessen ihrer regulären Nachtruhe nachzugehen, oft als “langweilig” oder “uncool” betitelt. Doch es ist, genau wie die Nahrungsaufnahme oder das Aufbauen von sozialen Beziehungen, ein fundamentales Bedürfnis aller Menschen. Auch wenn wir diese Zeit nicht bewusst erleben oder vielleicht gerade aus diesem Grund, ist es für das Erreichen optimaler Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit von absoluter Relevanz, seinen Schlaf nicht zu vernachlässigen. Wenn wir schlafen, kommt unser Gehirn zur Ruhe, das Unterbewusstsein wird aktiv und somit können die Erlebnisse des vergangenen Tages ungestört verarbeitet werden. Dabei kann sich die Psyche von all den ständig eindringenden Reizen effektiv erholen und außerdem kann das Gedächtnis gestärkt werden.

Doch nicht nur der Geist schöpft während der Nachtruhe neue Kräfte für den nächsten Tag. Auch für den physischen Körper ist es unerlässlich, diese Stunden der tiefen Entspannung täglich zu ermöglichen. Dass “Schlaf die beste Medizin ist”, ist in der Tat wahr. Immunologen haben erst kürzlich feststellen können, dass das Immunsystem während des Schlafes aktiv gestärkt wird. Zum einen geschieht dies durch die Stabilisierung des Immungedächtnisses. Es merkt sich die Reaktionen im Körper nach dem Eindringen von bisher unbekannten Krankheitserregern, um diese bei erneuter Konfrontation möglichst schnell mit den passenden Antikörpern zu bekämpfen. Zum anderen werden die Fähigkeiten der sogenannten T-Zellen gestärkt.

Diese sind in dem Ablauf einer Immunantwort dafür verantwortlich, die entsprechenden Antikörper nach dem Aufspüren von Krankheitserregern zu aktivieren. Andersherum kann es bereits nach wenigen Stunden Schlafmangel zu entgegengesetzten Wirkungen, also der Schwächung des Immunsystems, kommen. Wenn wir wach sind, stören Hormone und andere Stoffe, darunter zum Beispiel Adrenalin, die Vorgänge. Festhalten lässt sich also, dass ausreichend Schlaf eine Voraussetzung für ein intaktes Immunsystem ist und demnach infektiösen Erkrankungen vorgebeugt werden kann. Dies konnte in einer amerikanischen Studie bestätigt werden, in der mehr als 150 Versuchsteilnehmern gezielt Erkältungsviren mittels Nasentropfen verabreicht wurden. Bei den Probanden, die täglich weniger als sieben Stunden schliefen, haben sich dreimal so häufig grippale Infekte manifestiert wie bei der Kontrollgruppe, die mindestens acht Stunden nächtigten. Doch auch über Entzündungen und Infekte hinaus, soll Schlaf das Risiko fast jeder erdenklichen Krankheit reduzieren.

Darunter fallen Herzinfarkte und Schlaganfälle, denn wer auf Dauer nicht genügend Schlaf bekommt, könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit einen zu hohen Blutdruck entwickeln. Bereits zwei Stunden Schlafdefizit reichen aus, um das Risiko um 66 % zu erhöhen. Außerdem konnte festgestellt werden, dass sich aufgrund von Müdigkeit eher ungesund ernährt und häufiger zu Genussmitteln wie Alkohol und Zigaretten gegriffen wird. Die Wahrscheinlichkeit übergewichtig zu werden, steige durch Schlafmangel um 50 % an. Auch die Entstehung psychiatrischer Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Essstörungen, Suchterkrankungen oder sogar Psychosen mit Wahnvorstellungen, werden begünstigt. Darunter könnte man auch die neurologische Krankheit Demenz zählen, die bekannterweise durch Proteinablagerungen im Gehirn entsteht. Während des Schlafes reinigt sich das Hirn selbst, wobei genau diese Proteine und andere Stoffwechselprodukte abgeleitet werden. Somit schützt eine gute Nachtruhe auch vor der befürchteten Altersvergesslichkeit. Einige Untersuchungen konnten darüber hinaus einen Zusammenhang mit dem Krebsrisiko feststellen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schlafen über einen besseren Gesundheitszustand durchaus zu einem längeren und glücklicheren Leben beitragen kann. 

Trotzdem leiden, einer Studie der DAK nach zu urteilen, etwa 80 % aller Erwerbstätigen an Schlafproblemen. Fast 10 % der gesamten Bevölkerung in Deutschland hat die Diagnose der besonders schweren Schlafstörung Insomnie gestellt bekommen. Diese ist durch mindestens dreimal pro Woche auftretende Ein- und Durchschlafprobleme oder frühmorgendliches Erwachen gekennzeichnet. Schlaflosigkeit kommt akut vor, kann aber auch zu einer Chronifizierung führen, weswegen das Schlafverhalten zur Diagnosestellung nach dem Krankheitskatalog ICD-10 über einen Zeitraum von mindestens einem bis zu drei Monaten beobachtet werden sollte. 

Abgesehen von den gesundheitsschädlichen Langzeitfolgen eines Schlafmangels sind die Hauptmerkmale, die sich meist sehr zeitnah einstellen, Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche und eine schlechte mentale Verfassung. Im schlimmsten Fall kann das zu Verkehrs- oder Arbeitsunfällen führen. Doch wer möchte schon im Allgemeinen müde und gereizt, womöglich sogar mit Kopfschmerzen durch das Leben gehen? Mit Sicherheit niemand, der sich als Biohacker bezeichnet. Deswegen überlassen diese ihren Schlafrhythmus nicht dem Zufall und versuchen ihn aktiv zu beeinflussen, um von den Vorteilen einer erholsamen Nachtruhe zu profitieren. Dies können auch Sie ganz einfach durch die Ermittlung der Störfaktoren Ihres Schlafes und darauffolgender Anwendung geeigneter Gegenmaßnahmen tun.  

Generell wird es empfohlen, jede Nacht sechs bis acht Stunden zu schlafen. Dabei sollte es sich um einen tiefen Schlaf, der nicht andauernd unterbrochen wird, handeln. Viel hilft viel trifft in diesem Fall übrigens nicht zu. Wer mehr als neun Stunden schläft, setzt sich ebenfalls gesundheitlichen Risiken aus, die den zuvor genannten Folgen bei Schlafmangel sehr ähnlich sind. Wirklich erholt und voller Kraft fühlt man sich in der Regel nach zu viel Schlaf genauso wenig. Es muss aber auch erwähnt werden, dass das Schlafbedürfnis eines jeden sehr unterschiedlich ist. So wie es Langschläfer gibt, gibt es auch Menschen, die eher zu einem kurzen Schlaf neigen. Und so wie manche es gewohnt sind, früh aufzustehen, gibt es Nachteulen, die eher bei Anbruch der Dunkelheit aktiv und produktiv werden. Unser Leben folgt jeweils der eigenen inneren Uhr unseres Körpers, welche versucht, alle Funktionen auf den Zeitraum von 24 Stunden zu synchronisieren. Dies nennt man den zirkadianen Rhythmus. Er beschreibt nicht nur wann wir wachen und schlafen, sondern auch unser psychisches Befinden, der Hormonhaushalt und die Körpertemperatur hängen unmittelbar mit ihm zusammen. Verantwortlich für die Regulation ist insbesondere das Schlafhormon Melatonin.

Es wird von einer Drüse im Zwischenhirn produziert, wobei die Menge von dem Lichteinfall auf das Auge abhängt. Wenn Licht auf die Netzhaut einstrahlt, signalisiert es dem Körper, dass Tag ist und die Ausschüttung von Melatonin wird verringert. Wenn es andersherum dunkel ist, wird die Produktion gesteigert und wir verspüren Müdigkeit. Allerdings wird der natürliche Verlauf von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang im modernen Zeitalter ständig unterbrochen, sodass unser Organismus sich schon lange nicht mehr am natürlichen Tageslicht orientieren kann. Dafür sind vor allem blaue Lichtwellen verantwortlich, welche beispielsweise von LED-Lampen ausgehen. Wenn Sie LED-Leuchten im Haus besitzen, kann es hilfreich sein, diese gegen Halogen- oder Weißlichtlampen auszutauschen. Außerdem hat gedimmtes Rotlicht eine schlaffördernde Wirkung. Versuchen Sie, Ihre Umgebung schon bevor Sie zu Bett gehen, so gut abzudunkeln wie möglich. Wenn Ihnen das Rotlicht nicht zusagt, können natürlich auch Kerzen oder Lichterketten an Stelle der großen Beleuchtungen am Abend benutzt werden und für eine gemütliche Umgebung sorgen.

Falls Sie an einer stark beleuchteten Straße wohnen, eignen sich sogenannte Blackout-Vorhänge am besten, um das Licht abzuschirmen. Doch noch viel gefährlicher als herkömmliches Licht und von vielen vö