Bizarre SM-Lust | Erotische SM-Geschichten - Alexandra Gehring - E-Book

Bizarre SM-Lust | Erotische SM-Geschichten E-Book

Alexandra Gehring

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 200 Taschenbuchseiten ... Lassen Sie sich mitreißen von erotischen und bizarren SM-Geschichten, die es in sich haben: Eine Frau erwacht im Keller und wird von einem Fremden gezüchtigt, ein Arbeitskollege eröffnet seiner Kollegin eine völlig neue lustvolle SM-Welt, ein Mann bittet eine unbekannte Frau, ihr zu dominieren, ein Ehepaar sucht sich im Baumarkt gezielt eine Frau aus, um mit ihr zu dritt SM-Erlebnisse auszuleben ... Egal ob dominant oder devot veranlagt - in diesen Storys erfahren alle auf ihre Art und Weise den Taumel der Lust! Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 270

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Impressum:

Bizarre SM-Lust | Erotische SM-Geschichten

von Alexandra Gehring

 

Alexandra Gehring lebt im Südwesten Deutschlands und arbeitet in einem sozialen Beruf. Sie selbst lebt SM und hat darin eine neue Welt für sich entdeckt. Eines Tages begann sie, ihre Erfahrungen aufzuschreiben. Daraus ist ihr erstes Buch „Die Abrichtung“ entstanden. Auch in ihrem zweiten Roman „Schläge der Lust“ ist so manches Erlebte in eine fiktive Handlung eingeflossen.

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

 

Originalausgabe

© 2024 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © pvstory @ 123RF.com © thvideo @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783756129683

www.blue-panther-books.de

Lustvoll geschändet

Jessica hatte keine Ahnung, wie sie hierhergekommen war, wie lange sie schon hier war. Sie hatte Kopfschmerzen und spürte einen Schmerz an ihrem Handgelenk. Krampfhaft versuchte sie, sich zu erinnern, aber alle Gedanken vernahm sie nur undeutlich und verschwommen. Diese ungewohnte, andauernde Stille, dieses flackernde Licht der Glühbirne, das ging ihr schon unter die Haut. Alles war irritierend. Sie versuchte, ihre Augen daran zu gewöhnen. Alles war nur schwarz und grau. Sie blinzelte, rieb sich immer wieder die Augen. Erneut versuchte sie, sich zu erinnern.

Da war die Session im Club mit ihrer Clique gewesen – eine lange Session, die ihr alles abverlangt hatte …

Ihr Ehrgeiz, ihr unbedingter Wille hatte die Herren herausgefordert. Sie hatten sie das spüren lassen. Mit heftigen Schlägen. Mit knallhartem, ausdauerndem Ficken ohne Erholungspausen. Jessica war fit und tat einiges dafür. Joggen war für sie inzwischen zu einer Leidenschaft geworden. Trotz ihrer Fitness, trotz all ihrer sportlichen Aktivitäten forderte jede SM-Session ihr alles ab. Immer wieder hatten sie sie kommen lassen, hatten sie Jessica abspritzen lassen. Die Herren standen auf ihre Orgasmen, denn sie spritzte heftig und deutlich sichtbar ab. Zwischen ihren Beinen war danach alles nass, auch ihre Oberschenkel. Abwechselnd mit dem Kugelkopfvibrator und dem Druckwellenvibrator hatten die sie zum hellen Licht am Ende des Tunnels fliegen lassen. Ein Rausch, ein Taumel, den sie nicht mehr missen wollte. Obwohl es nach dem letzten Orgasmus schon wehtat, obwohl sie einen starken Druck im Kopf spürte und sie schon krampfhaft atmete, konnte sie sich gegen die Technik der Vibratoren nicht wehren. Mehrmals war sie während dieser Session gekommen. Es war heftig gewesen. Vielleicht zu heftig. Aber das entsprach ihrem Charakter. Nicht andere, sie selbst stellte die höchsten Ansprüche an sich. Dazu stand sie. Wenn schon, denn schon! Noch während sie im Club unter der Dusche gestanden hatte, hatte sie weiche Knie bekommen und einen leichten Schwindel gespürt. Was für eine aufwühlende, exzentrische Session! Was für ein Abend! Wie verrückt war das alles … Danach war sie noch an die Bar gegangen.

Wo war sie jetzt? Sie sah sich um und erkannte die dunklen Wände, die teilweise freiliegenden rostigen Rohre. Was war mit ihr geschehen? Warum war sie hier in diesem kargen Keller, in dieser Abstellkammer? Was sollte das alles? Krampfhaft versuchte sie, sich zu erinnern, alles auf die Reihe zu bekommen. Da war dieser schwarze BMW, der sie nach Hause bringen sollte. Dann war da plötzlich dieser Sack, der ihr über das Gesicht, über ihren Kopf gezogen worden war, und da war diese dunkle dominante Stimme. Man hatte sie aus dem Auto gezerrt und in dieses Haus gebracht. In völliger Dunkelheit hatte man ihr den Sack vom Kopf gezogen. Sie erinnerte sich an das überlaute Geräusch einer Tür, die hinter ihr mit voller Wucht zugeschlagen worden war, und vernahm dann, wie die Tür verschlossen wurde. Ihr war nicht bewusst, wie lange sie schon in diesem Kellerraum war. Es gab kein Fenster, nur eine schwache Glühbirne an der Decke, die ein unangenehmes, diffuses Licht abgab und die ab und zu flackerte. Jessica wusste nicht, wer ihr das angetan hatte und warum. Ihr Handy befand sich in ihrer Handtasche und die hatte ihr der Unbekannte nicht mit in den Kellerraum gegeben.

Sie hatte nur noch das Bild von dem Mann vor Augen, der ihr ein Getränk angeboten hatte. Hatte er etwas in ihr Glas getan? Jessica hatte geglaubt, der Fahrer des BMWs wäre ein Freund eines Freundes gewesen, der ihr den Gefallen tun würde, sie nach Hause zu fahren. Sie hatte ihm vertraut und war in den Wagen gestiegen.

Jetzt war sie hier. Sie musste hier raus. Sie musste einen Weg finden. Immer noch etwas benommen blickte sie sich um und suchte nach etwas, das sie als Waffe benutzen konnte. Vielleicht gab es eine Chance, die Person, die sie hier festhielt, zu überwältigen, wenn sie diesen Raum betrat. Unsicher erhob sie sich von der einfachen Holzpritsche und begab sich zu dem alten, etwas morschen Holzregal gegenüber. Offensichtlich waren einige Kisten erst in den letzten Tagen weggeräumt worden. Deutlich zeichneten sich die Umrisse im Staub ab, wo vor Kurzem noch die offenen Kisten und Kartons gestanden hatten. Jemand hatte ihren Besuch hier vorbereitet. Sie wühlte in den Kartons, musste immer wieder klatschend die Hände vom Staub befreien. Da waren alte Bücher, unzählige Musikkassetten, einige Schallplatten und mehrere Tüten mit Legosteinen. Jessica kramte weiter. Sie hatte leider ungewollt viel Zeit, und das Stöbern brachte sie wenigstens für einen Moment auf andere Gedanken.

In einem Karton waren mehrere Schreibblöcke, Stifte, Kugelschreiber und drei Fotoalben verstaut. Dann eine Kiste, die mit Stofftieren vollgestopft war.

Das Licht ging aus. Erschrocken ließ sie den kleinen Teddybären, den sie gerade betrachtet hatte und der nur noch ein Ohr hatte, auf den Zementboden fallen.

Der gebündelte Lichtstrahl einer Taschenlampe fiel ihr ins Gesicht und blendete sie. Sie kniff die Augen zusammen und sah für wenige Sekunden die Silhouette eines Mannes. Das war nicht der Fahrer, nicht der Mann, der sie zu dem Drink im Club eingeladen hatte. Das glaubte sie schemenhaft erkennen zu können. Der Unbekannte kam näher, den Strahl seiner Taschenlampe auf sie gerichtet. Die Kapuze seines Pullovers hatte er tief ins Gesicht gezogen. Jessica polterte laut los.

»Was soll das hier? Ich will …« Weiter kam Jessica nicht, da der Mann sie ruppig anfuhr und sie gegen das Regal schubste.

Er drückte seinen Zeigefinger in ihre rechte Wange. »Kein Wort mehr! Hast du mich verstanden? Du hast gestern im Club gesagt, dass du ab Montag, also ab heute, eine Woche Urlaub hast und dass du diese Tage zu Hause verbringen würdest. Ich bin ein guter Zuhörer, wie du siehst. Jetzt bist du erst einmal hier. Fühl dich wie zu Hause. Betrachte es als einen Urlaub der besonderen Art. Dazu noch kostenlos. Es ist nicht das erste Mal, dass ich dich und eure Clique im Club beobachtete. Du bist mir schon oft aufgefallen, und kannst du dir vorstellen warum?«

Jessica sah ihn wütend an. »Was interessiert mich das alles? Lassen Sie mich sofort gehen!«

Er sah sie grinsend an und richtete den Lichtstrahl voll in ihre Augen. Zu spät riss sie ihre Hand hoch. Ihr Sehen war einige Zeit mit einem weißen Schleier überlagert.

»Ich sage dir, warum du hier bist! Du bist hier, weil du etwas Besonderes bist. Du bist dir deiner Attraktivität und deiner erotischen Ausstrahlung voll bewusst und trittst selbstbewusst, fast ein wenig zu selbstgefällig auf. Verstehst du? Manche würden es als arrogant bezeichnen. Das kickt mich erst recht! Diese leichte Überheblichkeit. Dabei bist du sehr belastbar, was alle immer wieder in Erstaunen versetzt. Besonders mich!« Er grinste sie an, wie sie schemenhaft erkennen konnte. »Die Peitsche, der Rohrstock klatschen auf deine Haut. Wieder und wieder. Ich kann meinen Blick nicht von dir abwenden. Verstehst du! Du geilst mich auf! Was für eine geile Fotze kommt mir dann in den Sinn. Immer wieder. Und jetzt ist diese geile Fotze hier. Die Frau, die sich in der Clique als SM-Sub der Extraklasse zeigt.«

Er hatte sie darauf angesprochen. Sie wirke also arrogant, selbstgefällig und überheblich. Das war schon krass. So wurde sie von einigen Leuten gesehen, dessen war sie sich voll bewusst. Wenn jemand einen gesunden Ehrgeiz hat, wenn man Ziele verfolgt, wenn eine Frau ihren Mann steht, dann kommt das bei manchen so rüber. Dazu kam ihr Aussehen. Alles vermischte sich. Jessica hatte sich an diese Vorurteile gewöhnt. Nur sie wusste, wer sie wirklich war.

Er atmete mehrfach tief durch. »Wenn dir die Augen verbunden werden, wenn du an den Balken gefesselt deine Schläge bekommst, wenn der Strick um deinen Hals gelegt wird, dann sind viele Clubmitglieder versammelt, um deiner Erziehung beizuwohnen. Du bist schon eine echte Attraktion. Und nun bist du hier. Ich will dich einige Zeit für mich allein haben. Wenn du dich benimmst, wirst du gut behandelt. Wenn nicht, bekommst du Ärger. So einfach ist das. Ich denke, wir verstehen uns! Das sind doch klare Spielregeln. Oder?« Er hatte eine raue Stimme, blendete sie erneut mit dem Lichtstrahl der Taschenlampe.

»Niemand ist berechtigt, mich hier einzusperren. Ich will sofort raus aus diesem Keller. Also? Was ist? Lassen Sie mich sofort gehen!«, rief sie, während der Lichtstrahl sie erneut voll blendete.

»Um eines gleich klarzustellen: Wenn du auf die Idee kommst, jemandem von deinem Besuch hier zu erzählen, oder wenn du gar daran denkst, von hier abzuhauen, glaube mir, wäre das wirklich keine gute Idee. Ich würde in allen Medien Fotos von dir veröffentlichen. Im Club besteht zwar ein absolutes Handyverbot, ein strenges Fotoverbot, aber ich habe eben meine Möglichkeiten.«

Er zog sein Handy aus der Tasche und zeigte ihr drei Fotos, die sie in Aktion zeigten. Auch ihre Mitspieler, die Männer und Frauen, waren erkennbar. Alle Gesichter waren gut zu erkennen. Wirklich alle. Jessica musste schlucken. Jetzt trug sie auch für alle anderen, für ihre SM-Freunde, die Verantwortung.

Für ihren Beruf als angehende Architektin wären solche Fotos nicht gerade förderlich. Aber Jessica stand zu ihrer SM-Leidenschaft, zu ihrer Clique. In solchen Clubs und auch in ihrer Clique gab es nicht wenige erfolgreiche und bekannte Persönlichkeiten. Die Zeiten hatten sich geändert. Man würde mit allen Mitteln dagegen vorgehen. Scheinbar überall wurde jemand mit solchen Fotos aus dem Netz bedroht oder belästigt. Irgendwie fand Jessica das lächerlich, peinlich und so richtig dämlich.

Der Mann trat ein Stück zurück und bewegte den Lichtstrahl auf und ab. Da stand sie vor ihm, in ihrem schlichten, halblangen blauen Kleid. Die hohen Plateauschuhe betonten ihre schlanke Figur. Deutlich zeichneten sich ihre Titten unter dem Stoff ab. Ihr langes, schwarzes Haar hatte sie hochgesteckt. Er sah in ein hübsches Gesicht voller Ausdruck und Charakter. Ihr Kinn hatte kleine Grübchen. Was für eine Frau!

Jemand hatte sie zu diesem Mann gefahren. Wer war dieser Mann? Jemand, der oft in diesem SM-Club war, der sie schon lange beobachtet hatte? Sie kannte seine Stimme nicht. Er war einige Zentimeter kleiner als sie, mehr hatte sie nicht erkennen können. Der Fahrer, der sie vom Club nach Hause hatte fahren sollen, war um einiges größer gewesen.

Wenn dieser Fremde öfter in den Club kam, warum gehörte er dann nicht zur Clique? Wenn er sie so sehr begehrte, wäre es ja logisch gewesen. Hatte ihn jemand zurückgewiesen und seine Aufnahme abgelehnt? War das seine Rache? Konnte das ein Grund für sein Verhalten sein? Oder war er einfach nur ein Spinner, der sich seines Verhaltens nicht bewusst war, der die Folgen einer solchen Persönlichkeitseinschränkung nicht realistisch eingeschätzt hatte?

Alle sechs Wochen traf sich die Clique im Studio. Jessica versuchte immer, diesen Termin wahrzunehmen, ansonsten besuchte sie den SM-Club selten. Ihr Leben bestand nicht nur aus SM und Sex. Ganz sicher nicht. Sie hatte eine Menge Ideen, die sie in den nächsten Jahren als Architektin umsetzen wollte, und stürzte sich förmlich in die Arbeit. Ihre Hobbys mussten oft zurückstehen. Gerade war sie am Lernen für den Tauchschein, den sie im nächsten Urlaub in Angriff nehmen wollte. Aus Zeitgründen lernte sie nachts. Zweimal war sie schon in der Dominikanischen Republik gewesen. Ein Paradies für Taucher.

Aber jetzt war sie hier, bei diesem Unbekannten. Irgendwie hatte sie das Gefühl, sagte ihr Bauchgefühl, dass ihr Entführer sie schon länger kannte und sie auch außerhalb des Clubs schon beobachtet hatte. Sie grübelte und dachte krampfhaft nach. War ihr irgendwann etwas aufgefallen? Eines war für Jessica klar: Sie würde testen, wie weit der Fremde gehen würde. Und die Gelegenheit bot sich genau jetzt.

»Leg dich auf die Liege! Zieh dein Kleid hoch. Zeig mir deine Fotze! Ich will Fotos machen. Nur für mich!«

Jessica setzte sich auf die Liege und saß regungslos da.

»Du sollst dich hinlegen!«, kam es energisch von dem Mann.

Sie blieb trotzig sitzen.

»Jetzt reicht es mir! Was bildest du dir ein! Ich möchte, dass du meine Anweisungen befolgst! Du kennst das doch nicht anders!«

Sie wollte aufstehen. Hatte er ihr Verhalten erwartet?

Blitzschnell schmiss er sie zurück, drückte sie mit dem Rücken auf die Pritsche und sabberte sie regelrecht an, so aufgedreht war er, so laut wurde er. »Was habe ich gesagt? Was hast du zu tun? Im Club bist du auch nicht zimperlich! Jetzt zeig mir deine Fotze! Ich kann auch anders!«

Jessica war klar, sie hatte zunächst mitzuspielen und sich einzubringen, wie im Club. Der Kerl hatte sie nicht verdient, aber im Moment sah sie keine andere Möglichkeit.

»Los jetzt!« Der Ton war schneidend. Bestimmend.

Erst jetzt war der Lichtkegel wieder auf ihren Körper gerichtet. Sie zog das Kleid ein wenig hoch, gerade so weit, dass er sehen konnte, was er sehen wollte. Er legte die Taschenlampe auf die Liege. Der Lichtkegel zeigte zwischen ihre Beine. Sie hörte seinen Atem. Er schien zu fotografieren.

»Ich mache ein Video! Wichs dich!«

Ihre Gedanken schweiften ab. Typisch Mann. Wie oft war sie von ihrem letzten Freund dazu aufgefordert worden. Er hatte eine Schwäche dafür gehabt. Auf einer Bank im Wald, auf dem Beifahrersitz im Auto, in der Badewanne, hinter dem Fenster zum Garten. Es erregte ihn. Jessica hatte nichts dagegen, auch wenn er sie oft danach sehr hart anfasste. Und er hatte sie hart angefasst. Irgendwann wollte sie den Schmerz spüren, war er Teil ihres Lustempfindens geworden. Unterbewusst muss es in ihr geschlummert haben. Manchmal glaubte sie, unter Drogen zu stehen, so intensiv empfand sie dieses Ausbrechen, dieses Loslassen und Zulassen, obwohl sie im Alltag eher ein Kontrollfreak war. Ja, ihr Freund. Zurzeit war er beruflich für mehrere Monate im Ausland. Sie hatten sich abgesprochen. Jeder sollte seinen Weg gehen. Danach würde man weitersehen. Beruflich hatten beide klare Ziele, klare Vorstellungen. Keiner wollte und würde zurückstecken. Beide waren ungemein ehrgeizig. Konnte das überhaupt gut gehen? Würden sie wieder zusammenfinden? Lebten sie sich gerade auseinander? Die Zeit würde es zeigen.

Die Realität holte Jessica ein. Sie war gefangen in einem Keller. Was sollte sie tun? Sie bot ihm, was er wollte. Hatte der Fremde seinen Schwanz aus der Hose geholt und wichste sich? Sie war sich sicher. Seit wann hatte er ihre Entführung in seinem Kopf durchgespielt? Jetzt masturbierte sie für ihn, lag aufreizend vor ihm. Der Blick auf ihre Fotze war nur ihm vorbehalten. Er hatte sie ganz für sich allein. Das war es, was er wollte. Nur er und sie. Sie sah seine Hand, die sich hin und her bewegte. Ihre Finger spielten an ihrem Kitzler. Dieses Ziel hatte er bereits erreicht. Was würde folgen? Was hatte er sich in seinem Kopf alles ausgedacht? Was hatte sich da zusammengebraut? Jessica war angespannt. Man wusste ja nie. Spinner gab es genug in dieser Welt. Wenig später stand er neben der Pritsche.

»Zieh dich aus und leg dich auf den Bauch!«

Sekunden später lag sie nackt vor ihm. Mehrfach strich er ihr mit seinen Händen über ihren Rücken, den Po, die Oberschenkel. Genüsslich knetete er ihre Arschbacken, um dann plötzlich mit der flachen Hand auf ihren Hintern zu schlagen. Immer wieder. Immer härter. Wieder und wieder. Er versohlte ihr den Hintern und schien sich an dem lauten Klatschen zu ergötzen. Noch einmal mit der flachen Hand. Jessica zuckte zusammen und verkrampfte, als er seine Fingernägel mit voller Kraft in ihren Rücken, in ihre Haut drückte. Er krallte seine Fingernägel mit voller Kraft in die sensible Haut. Jessica stöhnte auf. Einen Zentimeter zog er die Finger nach unten. Jessica krümmte sich. Er lockerte den Griff, um seine Fingernägel ein paar Zentimeter weiter erneut in ihren Rücken zu drücken. Noch einmal das gleiche Spiel. Mit verbissenem Gesichtsausdruck unterdrückte Jessica jede Reaktion ihrerseits. Sollte er doch, ging es ihr trotzig durch den Kopf.

»Wie oft hat mich dieser Anblick in eine Traumwelt versetzt. Heute platzt der Traum wie eine Seifenblase und alles wird zur Realität. Jetzt bist du hier. Das Mädel, das ich mir gewünscht habe, das mich schon lange in all meinen Fantasien begleitet. Machen wir uns nichts vor, du wirst es wollen! Ich kenne dich besser, als du glaubst.« Er fuhr mit seiner Hand erneut mehrfach über Jessicas Arschbacken. »Was für ein makelloser Rücken, was für ein fester, knackiger Arsch und dann noch voller Striemen. Sieht geil aus und fühlt sich auch so an. Du hast gestern einiges abbekommen. Die haben dich richtig rangenommen!« Er sagte das mit hörbarer Bewunderung. Immerhin. »Ich möchte an das anknüpfen, was gestern war. Ein paar Striemen mehr stehen dir bestimmt gut. Zwanzig Schläge für den Anfang. Ich glaube, du freust dich darauf! Alles nur mit dem dünnen Bambusstock. Darauf stehst du doch!«

Er legte die Taschenlampe auf einem Regal ab. Und schon zischte der Rohrstock auf ihren Arsch. Ihre Rücken- und Gesäßmuskeln waren vorbereitet. Jessica hatte vor einigen Jahren begonnen, mit erfahrenen Subs im Club zu sprechen und zu diskutieren. Einige Techniken hatte sie übernommen. Dazu gehörte an vorderste Stelle die Kontrolle der Atmung, die Lockerung oder Anspannung der Muskulatur und das Loslassen aller Gedanken. Eine Sub muss sich fallen lassen, loslassen können. Das alles ergab nur Sinn, wenn sie in der Lage war, sich in einen sexuellen Rausch, einen Taumel aller ihrer Sinne zu versetzen. Hier, in diesem Keller, mit diesem Fremden, ganz bestimmt nicht. Hier war alles anders. Ganz bewusst wollte sie die Kontrolle zu keiner Minute abgeben. Jessica war eine gut abgerichtete, eine zähe Sub, die ihren Körper kannte.

Sie spürte, wie er aufgewühlt und völlig unkontrolliert zuschlug. Mitunter war sie regelrecht süchtig nach solchen Züchtigungen, geriet dabei sehr schnell in einen aufwühlenden Rausch. Hier war das anders. Nüchternheit begleitete die Hiebe. Eine Sorge hatte sie doch noch: Was, wenn er völlig die Kontrolle verlor? Besser einmal mehr mitspielen. Sie stöhnte bewusst auf. Das gefiel ihm.

Eine Viertelstunde später saß sie auf der Toilette im Bad. Nur der Lichtkegel der Taschenlampe hatte den Weg dorthin erhellt.

»Du kannst duschen. Hier ist eine Zahnbürste. In einer halben Stunde hole ich dich ab«, hatte der Unbekannte gesagt, die Tür geschlossen und das Licht im Bad eingeschaltet.

Nun, doch etwas entspannter stand Jessica unter dem warmen Wasserstrahl des Duschkopfes. Offenbar ging es ihm nur um Sex. SM-Sex. Ihre anfängliche Unsicherheit, ihre unterschwellige Angst, legte sich ein wenig. Sicher war sie sich nicht. Wenn man so etwas wie dieser Fremde vorhatte, ging man schon ein ganz gehöriges Risiko ein. Bisher hatte er sie nicht gefesselt, sie nicht misshandelt. Sollte es zu einer Eskalation kommen, würde sie sich vehement zur Wehr setzen. Das musste er wissen.

Plötzlich war es dunkel im Bad. Die Zeit war um. Im Schein der Taschenlampe kehrten sie in den Keller zurück. Dort stand das Abendessen auf einem kleinen Holztisch in der Ecke. Er hatte sich nicht lumpen lassen. In einem Zug leerte sie die halbe Flasche Wasser und machte sich über das Essen her.

Fünfzehn Minuten später holte er wortlos den Teller ab. Die Tür wurde erneut verschlossen. Die Glühbirne gab wieder ihr flackerndes Licht ab. Diese Nacht würde sie hier verbringen, das war Jessica jetzt voll bewusst. An Schlaf war zunächst nicht zu denken. Sie dachte an die Notizblöcke, an die Stifte und diese Fotoalben. Sie nahm alle drei Alben aus dem Karton und setzte sich auf die Pritsche. Zwei Alben enthielten typische Familienfotos. Feste. Urlaube. Opa. Kinderbilder. Als sie das dritte Album öffnete, stockte Jessica der Atem. Das durfte doch nicht wahr sein! Sie blätterte bis zur vorletzten Seite. Sie musste damals fünfzehn gewesen sein. Auf der letzten Seite war sie sechzehn. Die Jeans, der dünne rote Pullover. Die Frisur damals. Jemand hatte sie fotografiert, als sie Luft in ihren Fahrradschlauch pumpte. Kopfschüttelnd und fast ungläubig blätterte Jessica zur ersten Seite zurück. Das war alles schon einige Zeit her. Mehrere Fotos zeigten sie als Zwölfjährige. Heute war sie achtundzwanzig. Auf den nächsten Seiten immer wieder sie. Unten im Hof, vor dem Haus ihrer Eltern. Viele Fotos aus einem Fenster im Obergeschoss eines der Nachbarhäuser geschossen, einige der Fotos offensichtlich mit einem Teleobjektiv aufgenommen. Im ganzen Album nur Fotos von ihr. Jetzt war sie hier, in der Hand dieses Mannes. Davon war sie überzeugt. Jessica war sich sicher, dass der Mann, der sie hier in diesem Keller festhielt, etwas mit diesem Album zu tun haben musste. Hatte der Unbekannte einfach nicht an das Album gedacht und es beim Aufräumen im Keller vergessen? Jessica wurde heiß. Sollte sie es absichtlich finden? Sie neigte zu dieser Annahme. Warum auch immer.

Doch etwas irritiert lag Jessica mit dem Rücken auf dem Bett, starrte an die Decke und versuchte, die Zeit zurückzudrehen und sich die Nachbarhäuser aus der Perspektive ihres Elternhauses vorzustellen. Die Fotos mussten aus einem der oberen Stockwerke schräg gegenüber aufgenommen worden sein. Wer hatte dort gewohnt? Eindringlich versuchte Jessica sich zu erinnern. In der Nachbarschaft hatten fast nur Familien mit Kindern gewohnt, außer einem Herrn Siebert mit seinem Sohn in einer der Dachgeschosswohnungen. Seine Frau hatte sich von ihm scheiden lassen. Jessica hatte ihn nicht oft gesehen. In ihrer Erinnerung hatte er einen Vollbart, breite Koteletten, lange, etwas struppige Haare gehabt. Er war oft tagelang nicht zu Hause gewesen, da er im Außendienst gearbeitet hatte. Sie hatte ihn seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen. Würde sie ihn erkennen? Er musste an die sechzig Jahre alt sein. Der Mann, der sie hier festhielt, war um vieles jünger. Damals waren Vater und Sohn weggezogen.

Es fiel ihr schwer, einzuschlafen. Das Licht schien die ganze Nacht zu brennen, warum auch immer.

Jessica hatte Zeit, sich viele Gedanken zu machen. Warum war sie hier? Doch bestimmt auch, weil sie in einem SM-Club Gleichgesinnte gefunden hatte. Hier, auf dieser Pritsche, hatte sie Zeit für mehr Tiefgang. Sie drehte sich auf den Rücken, schaute eine Weile in die Glühbirne, die immer wieder flackerte. Wie war sie zu dieser Art von Sex, zu dieser zuweilen schon extremen Neigung gekommen? Warum wollte und konnte sie extreme Hiebe und Schläge ertragen? Warum war sie süchtig danach, gezüchtigt zu werden? Denn anders konnte man es nicht nennen. Warum hatte sie von Zeit zu Zeit ein Verlangen nach Lustschmerz? Jessica folgerte etwas, was ihr nicht zum ersten Mal durch den Kopf ging. Seit ihrer Kindheit, vor allem seit ihrer Schulzeit, war sie mit Komplimenten und Lob für ihre Attraktivität überschüttet worden. Fast alle Jungs waren in sie verknallt gewesen. Vieles empfand sie als Anbiederung, und mehr und mehr kotzte sie diese Verweichlichung, diese Reduzierung auf ihr Äußeres an. Sie wollte nicht mehr wie eine Barbiepuppe behandelt werden, denn so hatte sie ihre ersten sexuellen Kontakte empfunden. Doch dann war da jemand gewesen, der sie zu nehmen gewusst hatte, der sie zum ersten Mal in einen sexuellen Rausch versetzt hatte. Es war nur eine kurze Freundschaft gewesen, denn die Wege trennten sich aus vielerlei Gründen. Die Suche nach ihrem sexuellen Glück aber hatte ein Ende gefunden. Sie wusste, was sie wollte.

Die Männer und Frauen, denen sie nun begegnete, waren selbstbewusst und selbstsicher genug, um ihr den Weg durch den Tunnel ins Licht zu weisen. Ein Abenteuer, das sie vor kurzer Zeit einmal mehr erleben durfte. Ab und zu brauche sie dieses Wegdriften hinter den Horizont. Irgendwann gewann die Müdigkeit die Oberhand und sie schlummerte ein.

***

Erschrocken sah Jessica ihn an. Für ein paar Sekunden musste sie sich zunächst erst orientieren. Er hatte sie aus dem Schlaf gerissen. Wieder fühlte sie sich ein wenig benommen. Hatte er ihr ein Schlafmittel ins Getränk gemischt? Es kam ihr so vor.

»Komm!«, sagte er, zog ihr einen Sack über den Kopf und führte sie an der Hand ins Bad, Tür zu.

Eine Viertelstunde später stand das reichhaltige Frühstück im flackernden Licht der Glühbirne auf dem kleinen Tisch. Jessica hatte sich vorgenommen, ihm zunächst nichts von ihrem Blick in das Fotoalbum zu erzählen. Sie wollte abwarten, was der Tag bringen würde. Nach dreißig Minuten ging das Licht aus.

Damit hatte Jessica nicht gerechnet. Umgehend hatte sie erneut einen Sack über ihrem Kopf. Am Hals verschloss er ihn mit Klebeband. Sicher ist sicher. Sie sollte ihn nicht erkennen. Scheinbar hatte er heute einiges mit ihr vor. Sie hatte sich nackt auszuziehen und sich bäuchlings auf die Liege zu legen.

»Keinen Laut! Keine Bewegung! Kein Zucken! Kein Aufbäumen. Hast du mich verstanden!«

Dann schlug er zu. Einfach so. Ohne eine Anzahl zu nennen. Die Hiebe mit dem Rohrstock zeigten Wirkung. Verbissen kämpfte sie vom ersten Hieb gegen den Schmerz an. Rücksichtslos schlug er zu. Warum machte er das? Was sollte das? Die körpereigenen Schutzhormone wirkten noch nicht, nicht bei den ersten voll durchgezogenen Schlägen. Er musste das wissen. Wie oft hatte er zugeschaut? Der Schmerz schoss Jessica durch den Körper bis ins Gehirn. Es schien ihm egal zu sein. Einmal hatte sie die Kontrolle verloren, hatte sich aufgebäumt und laut aufgestöhnt. Jessica wusste, was das zur Folge haben würde, aber sie konnte nicht anders, konnte es nicht verhindern.

Anweisungen nicht zu befolgen, waren ein No-Go. Die Schläge auf ihren Arsch, ihren Rücken, waren zu heftig. Die Session im Club hatte sie zu stark gezeichnet. Ihre Haut war noch immer an manchen Stellen aufgerissen. Der Kerl wusste das, und sie fürchtete sich zu Recht vor dem, was noch kommen würde. Schon nannte er die Zahl. Zwölf weitere Hiebe sollten folgen. Losgelöst von Gedanken, von Gefühlen, von Empfindungen ließ sie es geschehen. Jessica verkrampfte, versuchte, ruhig zu atmen. Er fuhr prüfend über ihren Arsch, ging mit Mittel- und Zeigefinger von hinten an ihre Fotze. Er drang tiefer ein, fickte sie mit den Fingern. Sie beruhigte sich etwas.

»Zwölf müssen es noch sein! Ich bin kein Unmensch, aber du hast versagt, hast meine Anweisungen nicht befolgt! Jetzt hast du noch eine Chance, enttäusche mich nicht! Beweise mir das Vertrauen, das ich in dich gesetzt habe. Du bist hier, weil ich in dir etwas Besonderes sehe. Das habe ich dir am Anfang gesagt. Du bist besser als die anderen. Besser als der Durchschnitt. Sonst wärst du nicht hier! Sonst hätte ich mir eine andere ausgesucht. Beweise es jetzt!«

Wieder schlug er zu. Diesmal wirkten ihre Schutzhormone. Das spürte sie schon bei den ersten Schlägen. Alles fühlte sich dumpf an. Alles! Die Schläge, der Schmerz, ihr Denken! Wäre sie freiwillig hier, würde sie jetzt in Lustschmerz versinken, wäre sie in einem Taumel ihrer Sinne, weg von der Realität. Aber sie war nicht freiwillig hier. Jessica war nicht entspannt, konnte das auch nicht sein, obwohl sie schließlich getan hatte, was ihr befohlen wurde. Es hatte Kraft gekostet und das heftige Atmen unter dem nicht gerade gut riechenden Leinensack hatte sie richtig mitgenommen. Sie war total verschwitzt. Ihr Rücken und ihr Hintern schmerzten. Was hatte sich der Unbekannte als Nächstes ausgedacht?

»Dreh dich um! Auf den Rücken!«

Für Jessica war eines klar: Verweigerung, Aufsässigkeit oder gar Totalverweigerung waren in diesen Stunden nicht angebracht. Würde der Mann im Club Teil ihrer Clique sein, die im Moment aus acht Männern und sechs Frauen bestand, würde sie seinen Anweisungen ebenso folgen. Aber jetzt war sie hier, in diesem Keller, und sie wollte ihn so schnell wie möglich verlassen, ohne Schaden an Leib und Seele zu nehmen.

Auf dem Rücken liegend klatschte seine flache Hand wie aus dem Nichts zwischen ihre Beine. Sie konnte nichts sehen. Das war unangenehmer als die klatschenden Schläge mit der flachen Hand, da ihr Körper keine automatische Abwehr aktivieren konnte. Automatisch presste sie die Beine zusammen, um sich zu schützen.

»Was soll das? Soll ich den Rohrstock holen? Ich glaube, wir verstehen uns!«

Sie spreizte die Beine, presste die Lippen unter dem Leinensack zusammen, drückte die Augen zusammen. Die nächsten Schläge klatschten mit der flachen Hand auf ihre ungeschützte, entblößte Fotze. Er würde sich an der Rötung ergötzen. Weiter ging es.

»Auf die Knie! Ich glaube, du weißt, was du zu tun hast.«

Der Leinensack wurde ihr vom Kopf gezogen. Wieder das Licht der Taschenlampe. Jessica hatte verstanden und öffnete den Reißverschluss der Hose. Mit der rechten Hand zog sie seinen Schwanz ins Freie.

Mit ihrer Hand brachte sie den Halbsteifen langsam auf seine volle Größe. Das gebündelte Licht der Taschenlampe erhellte die Szene.

Dann ging sie mit offenen Lippen über den Steifen. Jessica ging zu schnellen Fickbewegungen über, begann, ihn gekonnt mit ihren Lippen zu melken. Dann presste sie ihre Lippen fest um seine Vorhaut und schob diese hinter seinen Eichelkopf zurück, presste ihre Lippen fest zusammen und hielt diese Position. Immer wieder drückte sie ihre Zähne vorsichtig in sein Schwanzgewebe. Wenn sie jetzt wollte, könnte sie … Aber was würde es bringen? Mit der Zungenspitze leckte sie seine Eichel und drang mit der gerollten Zungenspitze immer wieder leicht in seine Harnröhre ein. Etwas Speichel rann aus ihrem Mund. Der Schwanz war jetzt feucht, steif, richtig prall. Sie spürte seine Erregung, vernahm ein leises, anhaltendes Stöhnen des Unbekannten.

Jessica nahm ihn in die Hand und wichste ihn. Ein Schwanz mit einer gewissen Normgröße, wenn es so etwas überhaupt gab. Seine Eichel war dick und prall.

Das Verhalten des Mannes änderte sich. Heftig fickte er sie nun zwischen ihre Lippen.

»Jetzt benutze ich deine Mundfotze! Mach sie eng!« Seine Stimme klang gebrochen.

Mit der rechten Hand drückte er ihren Kopf fest um seinen Schwanz. Minutenlang rammte er seinen Steifen in Jessicas Mundhöhle. Sie begann zu sabbern, konnte ihren Speichelfluss nicht mehr kontrollieren. Mit weit aufgerissenem Mund rang Jessica nach Luft. Zwei, drei Züge. Keuchend.

»Keine Pause! Weiter!«

Jessica verschluckte sich. Mit einer Hand griff er ihr in die Haare und zog diese ruckartig und schmerzhaft für Jessica zurück.

»Reiß dich jetzt zusammen!« Er ließ sie kurz durchatmen, nahm sie sich dann weiter vor.

»Warum muss man immer zu solchen Mitteln greifen? Du bist sonst doch nicht so empfindsam! Ich gönne dir jetzt etwas Erholung!«

In der nächsten Sekunde hatte er den Sack schon wieder über ihren Kopf gezogen. Der Mann zog einige Seile unter der Pritsche hervor. Sie lag mit dem Rücken auf der Pritsche. Er fesselte ihre Hände, die sie unter den Kopf gelegt hatte. Sie spürte eine Nässe, eine Feuchtigkeit auf ihren Schamlippen. Er drückte ihre Beine zusammen und fesselte sie. Dann setzte die Wirkung des hochprozentigen Alkohols ein. Es brannte. Nicht nur auf den Schamlippen. Sie hatte das Gefühl, in einem Feuer zu liegen. Noch einmal hörte Jessica, wie sich die Tür schloss. Es brannte fürchterlich und sie konnte sich nicht befreien. Ihre Hände und Beine waren gefesselt. Ideen hatte er. Zynisch war er auch. Sie sollte und durfte sich erholen, hatte er gesagt. Ihre Beine zitterten. Ihr Gesicht verzerrte sich. Erst nach geraumer Zeit ließ das Brennen nach. Die Fesselung aber blieb.

***

Jessica dämmerte vor sich hin. Wieder fehlte ihr jedes Zeitgefühl, als sie das Öffnen der Tür vernahm. Immer wieder das gleiche Spiel. Die einzige Lichtquelle war die Taschenlampe.

»Stell dich hier vor das Regal! Hände nach oben! Beine leicht zur Seite!«

Innerhalb weniger Minuten war sie an das Regal gefesselt. Ein Gurt um beide Hände, ein weiterer unter und über ihren Brüsten und ein unangenehmer Gurt um ihren Hals. Der Mann hatte einen kleinen Metallkoffer in der Hand, den er öffnete. Das sah nicht gut aus. Jessica wusste sofort, worum es ging. Der Mann legte die Klammern an ihre Schamlippen an, eine an ihre rechte Brustwarze. Die linke Klammer lag zu nahe an der Herzgegend. Hatte er sich dieses Wissen im Club angeeignet? Weiter ging es. Jeweils ein flaches selbstklebendes Pad auf die Innenseite ihrer Oberschenkel. Tens-Stromimpulse waren Jessica von einer Session bekannt, aber das war wirklich nicht ihr Ding. Schon gar nicht in ihrer jetzigen Situation. Sie war allein hier, nicht wie damals umgeben von Freunden, sondern in diesem Moment einem fremden, unberechenbaren Mann ausgeliefert. Ihr Mund war trocken. Zum ersten Mal hatte sie ein mehr als mulmiges Gefühl. Eines war sicher: Sie kannte diesen Mann nicht. Bisher hatte sich der Fremde einigermaßen anständig benommen, wenn man das in so einer Situation überhaupt so bewerten konnte.

»Du bist doch die Mutigste, die Tapferste, die Willensstärkste in deiner SM-Clique, stimmt’s?«

Keine Antwort. Frech sah sie ihm ins Gesicht, um ihre Unsicherheit zu überspielen.