5,99 €
Die Liebe, die er braucht, ist wahrscheinlich das letzte, was er je erwarten hätte…
Adam Whitaker hat öfter geliebt und verloren als er zählen kann. Sein Vater starb, bevor er geboren war, und dann hat war ihm seine High-School-Liebe durch einen tragischen Unfall gestohlen worden. Aber sein Leben als der Tierarzt der Stadt und Direktor eines Pferde-Therapielagers läuft heutzutage großartig.
Okay, gut – es ist ziemlich stressvoll und letztendlich auch ziemlich einsam.
Und dann spaziert Kylie VanLueven, seine sehr neue und sehr schöne Rezeptionistin in sein Leben. Als er sie zum ersten Mal traf, war sie nur ein Kind. Jetzt ist sie erwachsen, mit Kurven an
jeder richtigen Stelle. Sie leistet gute Arbeit in der Klinik, aber er wird es nie mehr als das sein lassen, trotz der Sehnsucht, die sie in ihm weckt.
Außerdem ist er sich sicher, dass sie ein Geheimnis verbirgt…
Ihr Geheimnis wird nicht lange geheim bleiben…
Nach einer schweren Trennung kam Kylie in Sawyer nach Hause. Sie hatte den gewalttätigen Loser in den Wind geschossen um sich selbst und, noch wichtiger, ihr ungeborenes Kind, zu beschützen.
Ihr neuer Job an der Tierklinik soll ein Weg sein, ihre Rechnungen zu bezahlen. Sie hätte nie erwartet, dass Adam Whitaker so gutaussehend, so lieb und auch so zum Verzweifeln wäre. Die Art, in der er sie mit seinen whiskeyfarbigen Augen ansieht? Er bringt ihr Herz zum Rasen, während seine Berührung und sein sanftes Necken sie sich nach mehr sehnen lässt.
Aber dass die Gefahr ihrer Vergangenheit kommen würde, um sie und ihr ungeborenes Baby zu finden, hätte sie sich nie vorgestellt…
Bündel der Liebe
ist der siebte Roman in der Reihe der Long Valley Cowboys, wobei jedes Buch der Long Valley Welt eigenständig gelesen werden kann. Er beinhaltet einige Kraftausdrücke und erotische Momente. Viel Spaß!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2024
Cowboys von Long Valley Liebesroman
Book Sieben
1. Kylie
2. Adam
3. Kylie
4. Kylie
5. Adam
6. Kylie
7. Adam
8. Kylie
9. Adam
10. Kylie
11. Adam
12. Kylie
13. Adam
14. Kylie
15. Adam
16. Kylie
17. Adam
18. Kylie
19. Adam
20. Kylie
21. Kylie
22. Adam
23. Kylie
24. Adam
25. Kylie
26. Kylie
27. Adam
28. Kylie
29. Adam
30. Kylie
31. Adam
32. Kylie
33. Adam
34. Kylie
35. Adam
36. Kylie
37. Adam
38. Adam
39. Kylie
40. Adam
41. Adam
Epilog
Lektion der Liebe - Auszug
Ein Fehler, oh nein!
Bücher von Erin Wright
Über die Autorin
Über die Übersetzerin
FürEmilyPennington – Danke für all deine Hilfe bei dem Umschlag und der Inspiration für die Geschichte. Ich hoffe, ich habe genügend Pferde eingesetzt.
* * *
FürGeeta – Danke für alles, vor allem für deine Liebe und Unterstützung. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde.
Mai, 2018
KylieVanLueven saugte an ihrer unteren Lippe. Sie konnte es. Natürlich, kein Problem, sie war absolut in der Lage.
Schließlich war sie ihre Mutter, die sie über alles liebte. Schließlich war es immer sie und ihre Mutter gegen den Rest der Welt - wie oft hatte sie ihre Mutter schon genau das sagen hören?
Es war also kein Eingeständnis einer Niederlage, wenn sie mit eingezogenem Schwanz zum Haus ihrer Mutter zurückkroch.
Nun, vielleicht war es das doch. Nur ein kleines bisschen. Aber ihre Mutter würde sich trotzdem freuen, sie zu sehen.
Und gerade jetzt brauchte Kylie mehr als alles andere auf der Welt jemanden, der sich freute, sie zu sehen. Sie zu wollen.
Sie hob eine zitternde Hand und klopfte an die verblasste Holztür des Hauses ihrer Kindheit. DieTür, durch die sie als Kind eine MillionMal ohne zu zögern hindurchgestürmt war ... als sie noch hier gewohnt hatte.
Es war ihr verdammt unangenehm, an diese Tür zu klopfen - die Haustür zu einem Haus, das für sie der Inbegriff von "Zuhause" war, obwohl sie schon seit vier Jahren nicht mehr hier wohnte. Aber einfach hereinzuplatzen und "ÜBERRASCHUNG!" zu schreien, schien ihr auch keine gute Idee.
IhreMutter, die Haare mit Lockenwicklern hochgesteckt, öffnete die Tür und schaute in das schwindende Abendlicht hinaus. »Kylie?«, fragte sie fast spürbar schockiert. »Kylie, was machst du denn hier?« Noch während sie das fragte, trat sie von der Tür zurück, um Kylie hereinzulassen, wobei ihr verblichenes Hauskleid um ihre Beine floss, als sie von der Haustür beiseitetrat.
Kylie zog ihren übergroßen Koffer hinter sich her, stellte ihn gegen die Schuhbank und warf sich dann schluchzend in die Arme ihrer Mutter. Bis jetzt hatte sie sich zusammengerissen, aber wie bei einem Kleinkind, dessen aufgeschürftes Knie in Ordnung war, bis es von seiner Mutter gesehen wurde, kam all der Schmerz, die Frustration, die Wut, die Verwirrung und die Verletzung, die sich in Kylie zusammengebraut hatte, zum Vorschein, sobald sie die eine Person in ihrem Leben sah, von der sie wusste, dass sie sie bedingungslos liebte.
IhreMutter drückte sie an ihre großzügige Brust, tätschelte ihr den Rücken und flüsterte tröstende Worte, die Kylie nicht hören brauchte, um sie zu verstehen, während sie die Tür zuschloss und die nächtlichen Geräusche verschwanden und nur KyliesSchluchzen und das Flüstern ihrer Mutter und das Ticken der Uhr an der Wand zurückblieben.
Schließlich hatte Kylie sich wieder so weit unter Kontrolle, dass sie sich zurückziehen und ihrer Mutter ein wässriges Lächeln schenken konnte. »HalloMama«, begrüßte sie sie schwach. »Ich bin wieder da.« Sie versuchte, es in einer gesungenen Tonart zu sagen, um es mehr als Scherz darzustellen, aber im Moment war nichts lustig.
Nichts würde jemals wieder lustig sein.
Das war übertrieben, und Kylie wusste das, aber es war ihr egal. Verdammt, so fühlte sie sich nun mal.
IhreMutter legte ihren Arm um KyliesSchultern und zog sie an ihre weiche, einladende Seite. »Komm, lass uns reden. Nichts kann so schlimm sein, wie all das hier, versprochen.«
Sie gingen ins Wohnzimmer und ließen sich auf die abgenutzte, weiche Couch sinken, deren Umarmung so einladend war, wie die ihrer Mutter. Kylie liebte diese Couch. Eigentlich wollte sie sich in diesem Moment nur in den blumigen Tiefen der Couch verstecken und sie nie wieder verlassen.
Sie erinnerte sich an die Zeit, als sie 18 Jahre alt war - vor nur vier kurzen Jahren - und alles, was sie gewollt hatte, war, aus dieser Stadt zu verschwinden und nie wieder zurückzukommen. Und jetzt ...
Nun verdammt sicher war, dass die Welt nicht ganz so fantastisch gewesen war, wie Kylie sie sich vorgestellt hatte.
»Okay, erzähl, was ist los?« Die blassgrünen Augen ihrer Mutter waren fürsorglich und besorgt ... und wie ein Laser auf sie gerichtet.
CarolVanLueven konnte schrecklich einschüchternd sein, selbst wenn sie es nicht beabsichtigte, was ihrer einzigen Tochter nur allzu bewusst war.
Kylie biss sich auf die zitternde Unterlippe und kämpfte gegen eine weitere Welle von Tränen an. Verdammt noch mal, sie könnte in einer Minute weinen, aber jetzt musste sie erst einmal reden.
Egal wie verlockend es war, sich wieder in einer Tränenpfütze aufzulösen.
Sie holte tief Luft.
»Ich bin schwanger.«
Dr. AdamWhitaker hielt vor der Feuerwache an und schritt hinein, wobei er versuchte, sein Gähnen hinter einer Hand zu verbergen, während er in der anderen seine Tierarzttasche trug. Das war die Geschichte seines Lebens, kurz und bündig. Es sollte wieder ein langer Tag werden, aber bevor er sich an die Dinge machen konnte, die auf seiner Liste standen, musste er sich um einen streunenden Hund kümmern, der in den Ausläufern außerhalb der Stadt gefunden worden war. Er war nach einem Waldbrand gefunden worden - oder währenddessen, Adam war sich über die Einzelheiten noch nicht ganz im Klaren - und trug weder eine Hundemarke noch andere Informationen zur Identifizierung.
MooseGarrett, einer der örtlichen freiwilligen Feuerwehrmänner, war derjenige, der Adam heute Morgen angerufen hatte, um ihn um Hilfe zu bitten. Er war der Meinung, dass der Hund misshandelt worden war, und Adam war sich ziemlich sicher, dass er recht hatte. EinHund, der mitten in einem Waldbrand in den Hügeln umherirrte, wurde von seinem Besitzer wahrscheinlich nicht gut behandelt, egal ob er zusätzlich auch noch getreten wurde oder nicht.
Es gab verschiedene Stufen der Misshandlung, und so wie es sich anhörte, gehörte dieser Hund definitiv zu einer dieser Stufen. Es blieb abzuwarten, welche Stufe es war. Adam konnte um des Hundes willen nur hoffen, dass Moose übertrieb, obwohl Moose ihm nie als jemand, der übertrieb, vorgekommen war.
JaxsonAnderson, der neue Feuerwehrchef von Sawyer, befand sich zusammen mit Troy und ein paar anderen freiwilligen Feuerwehrleuten in der Halle der Feuerwache. Es sah nicht so aus, als ob Moose schon da wäre. Adam schüttelte allen die Hand und plauderte mit ihnen. Er kannte die meisten von ihnen, seit sie Dreikäsehoch waren; alle außer Jaxson natürlich. Der neue Feuerwehrchef war gerade aus Boise zugezogen, und obwohl Adam noch keine Gelegenheit gehabt hatte, ihn richtig kennenzulernen, war er trotzdem von dem Kerl beeindruckt. Jeder, der bereit war, in ein brennendes Gebäude zu stürmen, um Menschen zu retten, hatte in AdamsAugen einen ziemlich hohen Stellenwert.
»Haben wir das Feuer im Vorgebirge unter Kontrolle gebracht?«, fragte Adam, nachdem die Begrüßung beendet war. Er nahm an, dass es so sein musste, wenn die Jungs alle hier waren, aber er war trotzdem neugierig. Es musste ein kleines Feuer gewesen sein, wenn es so schnell gelöscht werden konnte.
»Ja, gestern Abend spät. Gott sei Dank ist es noch früh genug in der Saison, so dass es noch ein paar Schneestellen gibt, damit sich das Feuer nicht zu schnell ausbreitet«, meinte Jaxson und rieb sich müde die Augen. »Bei diesem Wind, der immer wieder aufkommt, kann jeder Funke leicht zu einem Inferno führen, vor allem, weil je stärker der Wind weht, desto mehr trocknet alles aus, was bedeutet, dass das Zeug umso schneller Feuer fängt. Wenn wir nur den Wind beeinflussen könnten ...«
In diesem Moment öffnete sich die Tür zur Feuerwache, und ein sehr schmutziger Moose, überall mit Asche, Sand und Schmutz bedeckt, kam herein. Er sah aus wie der einzige Überlebende eines schmutzigen Wirbelsturms. Er ging merkwürdig gebeugt, die Hand fest um das Halsband eines wunderschönen weiß-schwarzen Setters gewickelt, von dem Adam annahm, dass es sich um den Streuner handelte, zu dem er gerufen worden war. AberSetter waren eine teure und gefragte Jagdhunderasse und normalerweise keine Streuner.
Was zum Teufel ...?
Dann kam GeorgiaRowland hinter Moose und dem Hund hinein. Sie war die örtliche Filialleiterin der GoldforkCreditUnion und verfügte über einen klaren Menschenverstand. Adam war ein wenig überrascht, Moose und Georgia zusammen zu sehen - hatten sie die Nacht in der Wildnis verbracht? Alleine? Ganz alleine? Ich frage mich, was RockyGarrett dazu sagen wird ...
Eh. All das war im Moment nicht wichtig. Adam eilte auf das Trio zu, während seine Augen auf die Hündin gerichtet waren, und sie untersuchten sie auf Verletzungen, beobachteten, ob sie hinkte oder nicht bereit war, sich in eine bestimmte Richtung zu beugen.
»Da ist die Frau der Stunde«, sagte er leise, als er bei ihr angekommen war. Sie war verdammt nervös, aber sie schien nicht zu hinken, was ein Pluspunkt war. Er sah Moose an und überlegte, wo er die Untersuchung durchführen sollte. »Bringen wir sie in die Vorratskammer. Da gibt es einen Tisch drin, und sie ist schön und geschlossen. Sie wird nicht weit weglaufen können, wenn wir sie dort in die Enge treiben.«
Moose nickte, sein Gesicht war eine Maske der Konzentration, als sie sich auf den Weg zur Kammer machten. ArmerKerl - es war nicht einfach, einen Hund dieser Größe zur Unterwerfung zu zwingen. DasLeben wäre viel einfacher gewesen, wenn Moose seinen Gürtel unter ihr Halsband geschoben hätte, um ihn als behelfsmäßige Leine zu benutzen, aber stattdessen hatte der Feuerwehrmann das Halsband des Hundes einfach mit einem Todesgriff festgehalten. WennAdam sich richtig erinnerte, hatte die FamilieGarrett noch nie Haustiere gehabt, und um ehrlich zu sein, sah man Moose seine Unerfahrenheit an.
Nun, er hatte den Hund in einem Stück zur Feuerwache gebracht, und das hatte definitiv etwas für sich. Adam war beeindruckt von seinem Einsatzwillen. DerHund hatte sich wahrscheinlich mächtig gewehrt.
Er stellte seine Tierarzttasche ab, und dann manövrierten sie gemeinsam den prächtigen Setter auf den Tisch in der Vorratskammer, dessen zitternde Beine sich fast weigerten, ihn aufrecht zu halten. DerAnblick zerriss Adam das Herz. Sie war völlig verängstigt; wahrscheinlich war sie kurz davor, sich zu bepinkeln.
Soweit es Adam betraf, verdiente derjenige der diesem Hund das angetan hatte, einen besonderen Platz in der Hölle.
Moose wandte sich an Georgia, die in der Tür der kleinen Kammer stand. »Sie kennt dich besser. Außerdem muss ich noch ein paar Papiere für den Spaß von letzter Nacht ausfüllen. Macht es dir was aus Adam dabei zu helfen?«
»Nein, ganz und gar nicht«, antwortete Georgia. Moose schlich an ihr vorbei, hinaus in den Hauptbereich der Feuerwache, während Georgia die Tür zur Kammer schloss und sich lächelnd Adam zuwandte. »Womit kann ich helfen?«, fragte sie.
»Hilf einfach, sie auf dem Tisch zu halten, damit ich sie untersuchen kann. Ich habe übrigens ein paar kleine Hundeleckerlis in meiner Tasche in der Ecke«, er zeigte mit dem Kopf auf seine ramponierte Tierarzttasche, »wenn du die für mich holen könntest.«
Er fuhr fort, den schönen Hund zu streicheln, wobei er mit seinen Händen und seiner Stimme versuchte, Ruhe und Gelassenheit zu vermitteln, auch wenn er seine Streicheleinheiten für heimliche Inspektionen nutzte, um nach gebrochenen Knochen, Risswunden oder Prellungen zu suchen. Das arme Tier zitterte so sehr, dass es schwer zu sagen war, ob sie zurückschreckte, weil er einen bestimmten Teil ihres Körpers berührte, oder weil sie ganz allgemein Angst hatte.
Adam war in diesem Moment froh, dass er nicht wusste, wer diesem Hund diese Art von psychischem Schaden zugefügt hatte. Er hatte keine Lust, den Rest seines Lebens wegen Mordes im Gefängnis zu verbringen, obwohl er sich verdammt sicher war, dass es sich lohnen würde.
Georgia begann, den Hund mit den kleinen Leckerlis zu füttern, wobei ihre Hand über das Halsband glitt, so dass Adam beide Hände für eine gründliche Inspektion verwenden konnte. Er war beeindruckt, dass man ihr nicht sagen musste, was sie tun sollte; sie ging einfach in Position, ohne dass er ein Wort sagen musste.
Während er jeden Zentimeter der Hündin und die Ballen ihrer Füße untersuchte, versuchte eine Narbe für eine Sterilisation auf ihrem Bauch zu finden und nach Gelenken oder Knochen tastete, die nicht an ihrem Platz waren, fragte er sich unwillkürlich, warum er sich nicht zu Georgia hingezogen fühlte. Natürlich nicht im Moment - sie war von Kopf bis Fuß mit Asche und Schmutz bedeckt und sah aus, als wäre sie ein paar Kilometer hinter einem Pickup hergeschleift worden -, aber einfach im Allgemeinen. Sie war auf eine unaufdringliche Art hübsch, sportlich, intelligent, lustig, konnte gut mit Tieren umgehen ...
Und er spürte gar nichts.
Das war wahrscheinlich der Grund, warum er 38 Jahre alt und Single war. Er hatte seine Frau geliebt; er hatte Chloe geliebt. Das war's. ZweiFrauen in fast 40 Jahren. Bedeutete das, dass er erst wenn er 60 war, die nächste Frau zum Lieben finden würde?
Das wäre doch wieder sein Glück.
WährendGeorgia den Hund beschäftigte und auf dem Tisch festhielt, stellte Adam ihr Fragen darüber, wie sie die Hündin gefunden hatten - sie hatte sie offenbar Sparky genannt, ein sehr ungewöhnlicher Name für einen Hund, der mitten in einem Waldbrand gefunden worden war - und was in den Vorbergen passiert war. WährendGeorgia ihre erschütternden Erlebnisse von dem Versuch, dem Feuer zu entkommen, schilderte, zog Adam seinen Handchip-Scanner aus der Tasche und schwenkte ihn vorsichtig über dem Hund.
Nichts.
Derjenige, der sie missbraucht und in einem Waldbrand zum Sterben zurückgelassen hatte, hatte sie auch nicht gechipt.
RichtigeHelden.
Mit etwas Glück würden sie den Rattenbastard fangen, der das getan hatte, und ihn dazu bringen, sich zu wünschen, er hätte nie einen Hund gekauft. Und wenn die Justiz es nicht tat, würde Adam es vielleicht tun. Ein paar Jahre im Knast wären es auf jeden Fall wert.
Er beendete seine Untersuchung, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Haupthalle der Feuerwache, um den versammelten MännernBericht zu erstatten. Als sie sich darüber unterhielten, was sie mit dem Hund machen sollten, tauchte MichelleWinthrop, die Hundefängerin der StadtSawyer, auf. Groß und federführend waren Tiere ihre erste (und manchmal einzige) Priorität - etwas, das Adam in einem Menschen wirklich bewundern konnte.
Hier war eine weitere alleinstehende Frau, die sich genauso für Tiere interessierte wie er, die auf eine unaufdringliche Art schön war, jemand, die er bewundern konnte ...
Und wieder eine Frau für die er nichts empfand.
Er seufzte vor sich hin.
»Ich erkenne Sparky nicht«, sagte Jaxson zu der Gruppe und zog Adam in die Diskussion zurück. »Das bedeutet natürlich nicht viel, da ich erst vor fünf Monaten hierher gezogen bin. Kommt sie einem von euch bekannt vor?«
Alle drehten sich gemeinsam um und schauten in die Ecken des Bahnhofs nach Sparky. Wenn man bedenkt, wie sehr der SetterMenschen hasste, ahnte Adam, dass sie sich unter einem Feuerwehrauto oder hinter einem HaufenAusrüstung verstecken würde, aber er war schockiert, als er sah, dass sie sich stattdessen auf TroysSchoß ausbreitete, ihre Zunge fröhlich herausstreckte mit einer fast leeren Wasserschüssel neben sich, während Troy leise und rhythmisch mit seinen Händen über ihr Fell strich.
Troy spürte, dass alle Augen auf ihn gerichtet waren, und als er von seinen Streicheleinheiten für den schönen Hund aufblickte, sah er, dass sie ihn alle anstarrten. »Sie mag mich«, sagte er einfach.
Wow!AdamsAugen wurden groß bei diesem Anblick. Zu sehen, wie entspannt der Hund in TroysNähe war ...
Es war gelinde gesagt, umwerfend.
Während sie darüber sprachen, wer den Hund mit nach Hause nehmen würde - natürlich Troy - und wie es dazu gekommen war, dass Sparky in der Wildnis verloren gegangen war, bemerkte Adam etwas.
Ein kleiner ... Funke zwischen Georgia und Moose, wenn man ihm dieses Wortspiel ausgerechnet in einer Feuerwache verzeihen konnte.
Hm.
ImVergleich zu ihm waren sie praktisch noch Kinder - mit 12 Jahren waren sie in die erste Klasse gekommen, als er in sein letztes Schuljahr ging - ein Gedanke, der ihm das Gefühl gab, viel zu alt zu sein -, aber selbst Adam wusste, dass MoosesEltern fast schon vor seiner Geburt entschieden hatten, wen Moose heiraten würde.
Und diese Personwar nichtGeorgiaRowland. Es war eigentlich ihre Cousine, TennesseeRowland.
Tennessee war die Tochter des älteren Bruders, desjenigen, der alles geerbt hatte, dem die größte Farm in LongValleyCounty gehörte und der nicht zögerte, diese Tatsache auszunutzen, wann und wo immer er konnte. Adam konnte nur dankbar sein, dass der Mann ein Farmer und kein Rancher war; die wenigen Male im Jahr, die er wegen seiner Pferde mit ihm zu tun hatte, verlangten schon das Äußerste von ihm. Wenn er ständig auf dem Rowland-Anwesen hätte sein müssen, um mit einer Kuhherde zu arbeiten und jedes Mal mit RobertRowland zu tun haben sollte ... Nun, Adam hätte sich vielleicht schon einen neuen Beruf ausgesucht.
Georgia hingegen war die Tochter des jüngeren Bruders, desjenigen, der nichts geerbt hatte und nun Biologielehrer an der Highschool war. Offensichtlich war das nicht gut genug für RockyGarrett und würde daher auch nicht gut genug für seinen ältesten Sohn, Moose, sein.
Aber verdammt ..., wenn die Funken zwischen Moose und Georgia so offensichtlich waren, dass sogar er sie sehen konnte - und Adam wäre der Erste, der zugeben würde, dass er dazu neigte, für solche Dinge bis zu einem *ähm* extremen Grad blind zu sein - nun, dann würde es bald interessante Entwicklungen in der Farmwelt geben. Er konnte den beiden nur Glück wünschen, denn sie würden es brauchen.
Nun, es war an der Zeit, sich auf den Weg zu machen. Er verabschiedete sich von der Gruppe und machte sich dann auf den Weg zu seinem neuesten Ford-Truck, wobei er seinen Miniaturkalender aus der Hemdtasche zog und ihn im Gehen durchblätterte. Er gähnte heftig, während er versuchte, seine Augen auf seine Notizen zu richten. Scheiße, er war schon müde, und der Tag hatte gerade erst begonnen.
Hmmm ...Er hatte ein Pferd mit einem schmerzhaften Bein, eine Kuh, die sich weigerte, ihr Kalb säugen zu lassen, zwei Tollwutimpfungen und eine Kastration, die er in der Klinik durchführen musste, und das alles vor 15 Uhr. Dann begann der eigentlicheSpaß - und das war absolut nicht sarkastisch gemeint -, wenn er zum Reitplatz eilen würde, um ein paar Stunden mit den Kindern im Therapiecamp zu arbeiten. DieseKinder waren wirklich der Höhepunkt seines Tages, daran bestand kein Zweifel.
Aber er musste auch Rechnungen für tierärztliche Arbeiten einreichen, herausfinden, wann er etwas Zeit für Impfungen aufbringen konnte, und dann war da noch die Tierarzt-Karriere-Präsentation, die LehrerinLambert unbedingt wollte, dass er für ihre fünfte Klasse in der Grundschule halten würde.
Er gähnte erneut, sein Kiefer knackte und er rieb sich mit den Handflächen über die brennenden Augen. Vielleicht würde er sich bei Mr. Petrol‘s einen Kaffee zum Mitnehmen holen und dann erst seinen Tag in Angriff nehmen. Er verließ den Parkplatz und fuhr zur Tankstelle. Während er hauptsächlich auf Instinkt fuhr, versuchte er zu überlegen, wie er seine Zeit effizienter nutzen konnte. Sollte er eine Rechnung schreiben, während er einer Kuh bei der Geburt half? Telefonanrufe beantworten, während er Impfungen durchführte?
Ja, das würde nicht funktionieren. JedesSzenario war lächerlicher als das vorherige.
Er versuchte, sein nicht koffeinhaltiges Gehirn zu zwingen, etwas Nützlicheres zu tun, als nur hilflos mit den Schultern zu zucken.
Er könnte einen anderen Tierarzt einstellen, der ihm half; sie könnten sich die Praxis teilen, wie es viele Zahnärzte und Anwälte taten. Aber es gab einfach nicht genug Arbeit, um so etwas durchzuziehen. Adam hatte zu viel Arbeit für eine Person und zu wenig Arbeit für zwei.
Eigentlich... Er tippte sich nachdenklich ans Kinn. Es waren nicht so sehr die Impfungen und Geburten, die ihm zu schaffen machten - es war der Papierkram. Er hatte das Gefühl, darin zu ertrinken. Wenn er die Büroarbeit einfach jemand anderem überlassen könnte, zum Teufel, das würde einen Riesenunterschied machen.
ImMoment hatte er ja jemanden ... irgendwie. OliverBlank war ein Highschool-Schüler, der nach der Schule zu ihm kam, um ihm mit den Tieren zu helfen, die aus dem einen oder anderen Grund in der Klinik waren, aber so sehr Adam den Jungen auch mochte, er war nicht gerade eine erstklassige Bürohilfe. Er war zwar ein absolutes Goldstück, wenn es um Tiere ging, aber mit Menschen konnte er genauso wenig umgehen. Erst letzte Woche hatte er sich mit einer Kundin gestritten, die die Frechheit besessen hatte, nach einer Visitenkarte zu fragen. Oliver hatte der Frau wütend mitgeteilt, dass sie bald keine Visitenkarten mehr hätten, wenn sie sie an alle aushändigen würden!
Ja, es hatte kostbare Minuten gekostet, das zu klären. Er hatte versucht, Oliver zu erklären, nachdem die leicht besänftigte Frau die Klinik verlassen hatte (mit einer Visitenkarte in der Hand, Gott sei Dank), dass der Sinn von Visitenkarten darin bestand, sie zu verschenken, aber ...
Nun, es war nicht wirklich zu dem Jungen durchgedrungen. Adam rechnete halb damit, dass er als Nächstes einem Kunden an den Kopf werfen würde, dass er, wenn er sich die Zeit nähme, mit dem Kunden über Impfpläne zu sprechen, keine Zeit hätte, irgendwelche Tiere zu impfen!
Das stimmt zwar in gewisser Weise, ging aber auch völlig am Thema vorbei.
Nein, er sollte aufhören, sich auf Oliver zu verlassen, um den Schreibtisch zu besetzen, egal wie verzweifelt Adam nach einem zusätzlichen PaarHände im Vorzimmer war. Er sollte Ollie im Hintergrund halten, weit, weit weg von jedem Wesen, das auf zwei Beinen aufrecht ging. Er sollte sich lieber mit der vierbeinigen Variante beschäftigen, an der er seine Magie wirken konnte. Ollie verstand und liebte Tiere auf einem Niveau, von dem Adam nicht einmal sicher war, dass er es beherrschte. Er würde eines Tages ein verdammt guter Tierarzt werden ... solange er dabei nie mit einer anderen Seele sprechen musste.
AlsAdam aus Mr. Petrol‘s herausging und an der braunen, lebensspendenden Flüssigkeit nippte, seufzte er vor sich hin. Ob er es zugeben wollte oder nicht, es war an der Zeit, sich den Tatsachen zu stellen: Er musste eine echte Empfangsdame einstellen. Eine ältere Frau, die im Angesicht knurrender Hunde ... und Menschen standhaft und unerschütterlich sein würde. Jemand, die ihm helfen würde, den Überblick zu behalten und pünktlich zu seinen Terminen zu erscheinen. Jemand, die seine Rechnungen für ihn schreiben könnte.
All dieser Mist, den Adam bis in die Tiefe seiner Seele hasste.
EinTeil von ihm zuckte bei dem Gedanken zusammen, jemanden auf die Gehaltsliste von WhitakersTierklinik zu setzen, aber wenn sie tatsächlich pünktlich Rechnungen ausstellen konnten und sowohl seine Kreditoren- als auch seine Debitorenbuchhaltung in den Griff bekommen würden, würde sie sich wahrscheinlich allein durch die Vermeidung von Säumnisgebühren bezahlt machen. Oh, und indem sie das geschuldete Geld tatsächlich eintrieb, etwas, worin Adam nicht gerade der Beste war.
Anstatt sich also auf den Weg zum Cowell-Gelände zu machen, um nach dem lahmen Bein der Stute zu sehen, bog er rechts ab und fuhr zum örtlichen Büro der SawyerTimes. Es war an der Zeit, in den sauren Apfel zu beißen und jemanden einzustellen, der ihm half, die Last zu tragen. Eine ausgeglichene, ruhige, stämmige 50-jährige Frau mit einem Hauch von Grau im Haar und einem stahlharten Blick, der selbst den aufgeregtesten Hund mit einem Blick zum Schweigen bringen konnte.
Ja, das war, was er brauchte!
Jetzt musste er nur noch dieses Vorbild der Perfektion finden und sie sofort einstellen.
Es gab einen Teil von ihr - sehr klein und sehr weit entfernt und ach so still - der erkannte, dass sie in eine ArtDepression abrutschte. Sie war noch nie depressiv gewesen. Es gab einfach zu viel zu tun, zu sehen, zu erleben und zu lernen. Sie liebte das Leben.
Nur im Moment liebte sie das Leben halt nicht. Oder genauer gesagt, sie liebte die Vorstellung, Leben zu gebären nicht.
Zumindest nicht in diesem Moment. So war es nicht geplant. Sie hatte immer geglaubt, dass sie Mutter werden würde ... eines Tages. Sie würde einen gutaussehenden Mann heiraten und sie würden 2,5 Kinder und ein Haus mit einem weißen Lattenzaun haben, und sie würde glücklich und erfüllt sein in ihrer unbenannten Karriere und unbenannte Dinge tun.
Nur weil sie 22 war und noch nicht herausgefunden hatte, was diese namenlose Karriere war, geschweige denn was diese namenlosen Dinge sein würden, bedeutete das nicht, dass sie eine Versagerin war.
Aber die Tatsache, dass sie schwanger, alleinstehend und obdachlos war, wahrscheinlich schon.
Sie kuschelte sich tiefer unter ihre Decke. Sie war so müde. Sie war sehr, sehr müde. Sie würde in einer Minute aufstehen. Vielleicht frühstücken. Verdammt, sie würde vielleicht sogar ihre Zähne putzen. Das wäre ein echter Fortschritt.
Aber ... nicht in dieser Minute. Sie brauchte ihre Ruhe. Immerhin trug sie einen weiteren Menschen in sich. So etwas war anstrengend. Man konnte doch nicht von ihr erwarten, dass sie Superwoman war, oder?
Sie ließ sich hin- und hertreiben, die Welt war ein verschwommener Fleck um sie herum, als sie ein Klopfen an ihrer Zimmertür hörte. Sie setzte sich langsam auf und blinzelte eulenhaft zur Tür. »Herein« krächzte sie. Sie räusperte sich. Warum fiel es ihr so schwer zu sprechen? Sie versuchte sich daran zu erinnern, was sie zuletzt zu ihrer Mutter gesagt hatte, aber die Tage waren an ihr wie Wasser an einem Gebirgsbach vorbeigeflossen, und sie konnte sich weder daran erinnern, was sie gesagt hatte, noch wann sie es gesagt hatte.
DieWelt hatte sich in ein düsteres, undeutliches Katastrophengebiet verwandelt, und Kylie konnte nicht mehr auseinanderhalten, was sie tatsächlich getan hatte und was in ihren Träumen geschehen war. Eigentlichsollte das sie beängstigen, aber sie war zu müde, um sich ängstlich zu fühlen. Sie würde sich später Gedanken darüber machen. Vielleicht nach einem weiteren Nickerchen.
IhreMutter steckte den Kopf zur Tür herein und überraschte Kylie. Sie hatte das Klopfen an der Tür bereits wieder vergessen. IhreMutter schenkte Kylie ein übermäßig strahlendes Lächeln, auch wenn ihre Augen sagten: »Gefahr im Verzug!« Selbst durch ihre verschlafenen Augen erkannte Kylie den Blick, der Ärger bedeutete. Es war derselbe Blick, den ihre Mutter ihr in der Highschool zugeworfen hatte, bevor sie sich mit ihr hinsetzte und ihr einen Vortrag darüber hielt, dass sie in ihren Schulfächern nur Zweien bekam, obwohl sie Einsen hätte schreiben können.
Ah. Damals, als das Leben noch so viel einfacher war.
Kylie versuchte, einen fröhlichen Gesichtsausdruck aufzusetzen. »HalloMama!«, sagte sie, ein bisschen zu fröhlich. Sie räusperte sich wieder. Es fiel ihr seltsam schwer zu sprechen. »Was ... Was ist los?« Sie fuhr sich mit den Fingern durch die Haare, in der Hoffnung, sie zu glätten, aber sie stieß auf ein paar zu viele Knäuel und Knoten und gab die Aufgabe auf. Igitt.Wann hatte sie sich das letzte Mal die Haare gebürstet?
Daran konnte sie sich auch nicht erinnern.
IhreMutter ging zum Bett hinüber und setzte sich hin. »Ich komme gerade von meinem Buchklubtreffen», begann sie. KyliesAugen weiteten sich vor Überraschung. Buchklub? Das war doch eine Abendveranstaltung. Montagabends von sieben bis neun Uhr, wenn sie sich richtig erinnerte.
Das konnte nicht stimmen. Das würde bedeuten, dass sie seit einer Woche hier war, und dass es schon neun Uhr abends war.
Aber ... Aber ... Sie war erst seit ein oder zwei Tagen hier, und es war immer noch Morgen.
IhrKopf schmerzte.
Sie nahm heimlich ihr Handy vom Nachttisch und überprüfte es.
HeiligerStrohsack!
Wieso war heute der 14. Mai? Und wie konnte es 21:34 Uhr abends sein?
Das konnte nicht stimmen.
IhrKopf schmerzte noch mehr.
IhreMutter hörte auf zu reden und Kylie sah ausdruckslos auf. »Tut mir leid, Mama, das habe ich nicht verstanden. Was meintest du gerade?«
Mit einem verärgerten Blick riss ihre Mutter ihr das Handy aus der Hand und legte es neben sich. »Ich habe dir gerade erzählt, dass die Frauen im „Between the Covers" erwähnt haben, dass DocWhitaker eine Empfangsdame für die Klinik einstellen möchte. Kylie warf ihr einen leeren Blick zu. »DieTierklinik«, versuchte ihre Mutter zu erklären. Kylie blinzelte. Warum sprach ihre Mutter mit ihr über den Tierarzt? Sie hatte doch gar kein Haustier. Verdammt noch mal, sie hatte nicht einmal einen Goldfisch.
Was sie hatte, war ein menschliches Wesen, das in ihr heranwuchs, was leider viel schrecklicher war als ein Goldfisch. Zum einen musste sie keinen Goldfisch aus sich herauspressen ...
»Du solltest dich für den Job bewerben«, sagte ihre Mutter unverblümt und gab endlich auf, um das Thema herumzutanzen.
»In der Klinik arbeiten?«, wiederholte Kylie verwirrt. Sie hatte sich vorgenommen, eines Tages einen Job zu finden, aber im Moment erschien ihr das einfach zu viel. Sie müsste aus dem Bett aufstehen, sich anziehen und duschen – hmmm ... Vielleicht duschen und sich dann anziehen - aber das alles klang nach viel Bewegung, egal in welcher Reihenfolge die Schritte abliefen.
»Kylie, du bist depressiv.« Offenbar hielt sich ihre Mutter an den unverblümten Plan. Du bist seit fast genau einer Woche hier und ich glaube nicht, dass du das Bett verlässt, außer um zu pinkeln und ab und zu in die Küche zu schlurfen, um eine SchüsselCaptain-Crunch-Müsli zu essen. Ich liebe dich, aber genug ist genug. Ich bin nicht diejenige, die dich für den Rest deines Lebens mit zuckerhaltigen Frühstücksflocken versorgen wird. Ich bin nicht diejenige, die dein Babysitter sein wird, wenn du dieses Baby zur Welt bringst. Ich bin nicht diejenige, die dein Zufluchtsort sein wird, wo du dich vor der Welt verstecken kannst. Ich habe die ganze Zeit gedacht, dass du nur etwas Zeit brauchst, um deinen Kopf aus deinem Arsch zu ziehen und dich zu sammeln, aber anscheinend wird dies nicht von alleine geschehen. Also werde ich es erzwingen. Du musst aufstehen, duschen, dir die Zähne putzen, dir die Haare bürsten, und dann ins Wohnzimmer kommen. Es wird dich nicht umbringen, wenn du mal woanders bist als nur in diesem Bett. Wenn du fertig bist, können wir uns unterhalten.«
Und mit diesem Befehl verließ ihre Mutter das Zimmer und schloss die Tür mit einem Klick hinter sich.
Kylie starrte geschockt auf die Tür. Sie konnte es nicht fassen. Verdammt noch mal, sie war schwanger und sie wusste nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte! IhreMutter könnte ihr doch ein bisschen nachsichtig sein.
HeißeTränen der Entrüstung liefen ihr über die Wangen, als sie ins angrenzende Badezimmer ging und sich dort auszog. IhreMutter könnte wenigstens versuchen, nett zu sein. Kylie war schließlich ihr einziges Kind, und ...
EinGeruch stieg ihr in die Nase und stoppte ihre Gedanken. Was zum Teufel war das für ein Geruch? Es war faulig. Hatte ihre Mutter eine Leiche in der Badewanne verrotten lassen?
Vorsichtig zog sie den Duschvorhang zurück und spähte hinein. Hm. Sauber und glänzend, wie immer.
Moment mal ... Kurz bevor dieser Geruch aufkam, hatte Kylie gerade ihr Sweatshirt und ihr Tank-Top ausgezogen, an das sie sich vage erinnerte, es im Bus von Greyhound nach Sawyer getragen zu haben.
Das bedeutete, dass sie sich seit acht Tagen nicht mehr ausgezogen hatte.
Stimmte das? Das konnte nicht stimmen.
Sie schnupperte zaghaft an ihrer Achselhöhle und verzog angewidert das Gesicht.
Okay, vielleicht stimmte das doch. Scheiße, sie hatte keine Ahnung, dass Körpergeruch so anstößig sein konnte.
Kylie schälte sich aus den restlichen Klamotten und stieg unter die Dusche. Sie hielt den Atem so lange wie möglich an, während sie das Wasser schnell auf die heißeste Temperatur einstellte, die ihre Haut ertragen konnte. Als das heiße Wasser auf sie niederprasselte, begann sich der Nebel, der sie in den letzten acht Tagen in seine tröstliche Umarmung umhüllt hatte, aufzulösen. Sie spürte, wie Energie, Gedanken und Klarheit zurückkehrten, wenn auch zunächst nur langsam. Sie schrubbte ihre Kopfhaut zweimal mit Shampoo und versuchte, die Öl- und Fettschicht zu entfernen, die sich dort festgesetzt hatte, und fing dann an sich zu rasieren. Je mehr sie schrubbte, rasierte und abspülte, desto besser fühlte sie sich.
Als das heiße Wasser alle war, zitterten ihre Beine und sie fühlte sich schwindlig, aber sie fühlte sich auch ... wie sie selbst. Lebendiger und präsenter, als sie sich seit Wochen gefühlt hatte. Vielleicht sogar seit Monaten.
Sie putzte sich die Zähne und zog danach eine Yogahose und ein Tanktop an - ein sauberes - und machte sich auf den Weg in die Küche. Sie musste zuerst etwas essen, und dann konnte sie mit ihrer Mutter reden. Sie brauchte Stärkung für dieses Gespräch, da war sie sich verdammt sicher. IhreMutter kam ihr in der Küche entgegen, als sie den Kühlschrank durchwühlte. »Fühlst du dich besser?«, fragte sie und lehnte sich gegen die Küchenanrichte.
Kylie holte einen StapelSachen aus dem Kühlschrank heraus und stapelte sie auf der Anrichte. Senf, Meerrettich, Sprossen, Pepper-Jack-Käse, süße Gurken und Erdbeermarmelade. Ihr lief bei diesem Anblick das Wasser im Mund zusammen. Das würde ein herrlichesSandwich werden.
»Ja, danke. Ich ...« Sie hielt inne, als sie die Marmelade auf das Roggenbrot schmierte, und lächelte ihre Mutter sanftmütig an. »Es tut mir leid. Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Ich stehe immer noch unter Schock, schätze ich.« Sie machte mit IhremSandwich weiter und verteilte eine dicke SchichtSprossen und drückte sie mit dem Löffelrücken in die Marmelade. Sie ignorierte das angewiderte Stöhnen ihrer Mutter. »Mir war gar nicht klar, wie lange ich schon hier bin, ehrlich gesagt. Ich dachte, es wären nur ein oder zwei Tage gewesen. Ich kann nicht glauben, dass es schon eine Woche ist.«
Sie legte ein paar Scheiben gebratenen Schinken darauf und drückte die beiden Seiten mit einem angenehmen Matsch-Geräusch zusammen. Sie nahm einen großen Bissen und stöhnte vor Glück auf. IhreMutter beobachtete sie, ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. »Ich brauche nicht einmal das Pipi-Stäbchen sehen«, sagte sie trocken. »Solche Schwangerschaftsgelüste kann man nicht vortäuschen.«
Kylie zuckte mit den Schultern, kaute und schluckte gerade so viel, dass sie Platz hatte, um noch mehr in ihren Mund hineinzuschieben. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie hungrig sie war. Sie erinnerte sich vage daran, dass sie sich etwas Erdnussbutter-Crunch eingeschüttet hatte, aber sie konnte sich nicht erinnern, wann oder wie oft. Nach ihrem Magenknurren zu urteilen, ahnte sie nicht oft genug.
DasEssen begann in ihre Blutbahn zu gelangen und sie spürte, wie das Zittern in ihren Beinen nachließ. Sie begann sich wieder wie ein ... Mensch zu fühlen. Es war ein berauschendes Gefühl.
»Okay, dann erzähl mir noch einmal von dem Tierarztjob«, sagte Kylie und nahm einen weiteren großen Bissen von ihrem Sandwich.
Es war an der Zeit, etwas zu ändern, und das begann damit, wieder auf eigene Beine zu kommen. Sie war nicht hier, um sich wie ein Schnorrer zu verhalten.
Es war an der Zeit, dass sie sich dementsprechend verhielt.
Kylie ging am nächsten Nachmittag zu Fuß zur Klinik und lief bis zur Eingangstür und wischte sich die Handflächen an den Oberschenkeln ihrer Jeans ab, bevor sie nach dem Türgriff griff. Der heutige Tag war anstrengend gewesen - alles, was sie zwischen gestern Abend und heute geschafft hatte, war, mehr Sandwiches zu essen und mehr Nickerchen zu machen - aber sie fühlte sich, als wäre sie einen Marathon gelaufen. Nach einer Woche, in der sie sich so gut wie gar nicht bewegt hatte, war es eine größere Anstrengung, zwischen Bett und Küche hin und her zu laufen, als sie zugeben mochte.
Und jetzt hatte sie es geschafft, ihren glücklichen Hintern bis zur Klinik zu bewegen, drei Blocks zu Fuß im strahlenden Sonnenschein und so weiter. Sie war verdammt froh, aus dem Haus zu sein, auch wenn Dr. Whitaker sie auf keinen Fall als Empfangsdame einstellen würde, da sie weder Erfahrung als Empfangsdame noch mit Tieren hatte. Dies war ein dummes Unterfangen, daran bestand kein Zweifel.
Aber andererseits stellte er tatsächlich Leute ein - keine geringe Überlegung für eine Stadt von der GrößeSawyers - und die Klinik war nur wenige Gehminuten vom Haus ihrer Mutter entfernt, ebenfalls keine geringe Überlegung für jemanden, der kein Auto besaß.
Es war also einen Versuch wert. Danach würde sie zum Shop 'NGo gehen und sehen, ob sie Kassierer oder Einkaufswagensammler oder so etwas suchten. Auf jeden Fall wollte sie an diesem Abend nach Hause gehen und ihrer Mutter zumindest von der Aussicht auf einen Job erzählen können.
Sie setzte ein Lächeln auf, als sie das klimatisierte Gebäude betrat, während die Glocke über ihr klingelte und Dr. Whitaker auf ihre Anwesenheit aufmerksam machte.
Es sei denn ...
Daskonnte nicht Dr. Whitaker sein.
Denn statt eines alten Mannes kam ein pickeliger Teenager, der sich noch nicht einmal rasierte, aus dem Hinterzimmer. Er zupfte nervös an der Krempe seiner Baseballkappe, als er sie entdeckte. »Ja?«, grunzte er, nahm einen Stift vom Schreibtisch und klickte nervös mit dem Ende.
»Ähm ... Ich bin wegen der offenen Stelle hier. IstDr. Whitaker zu sprechen?« Sie versuchte, ihre Stimme ruhig und beherrscht zu halten, als ob es normal wäre, sich um eine Stelle zu bewerben. Als ob sie überhaupt nicht nervös wäre.
DerJunge drehte sich nach hinten und rief: »Adam, hier ist eine Tussi für dich!«
Kylie tat ihr Bestes, um ihr erschrockenes Lachen mit dem besten Hustenaller Zeiten zu überspielen, und als der Junge sie misstrauisch ansah, schenkte sie ihm nur ein strahlendes Lächeln.
EineVermutung, warum Dr. Whitaker eine richtige Empfangsdame will, und die ersten drei Vermutungen zählen nicht.
Wenn dies die Messlatte war, an der der Tierarzt ihre Leistung messen würde, konnte sie jetzt aufhören, nervös zu sein. Alles, was über die versehentliche Ermordung eines Patienten hinausginge, würde wahrscheinlich als Verbesserung angesehen werden.
Dr. Whitaker kam von hinten auf sie zu, und bei seinem Anblick überkam Kylie das stärkste Gefühl eines Déjà-vu.
Daskonnte nicht Dr. Whitaker sein.
Sie erinnerte sich an den Tierarzt - sie hatte ihn kennengelernt, als er in ihre fünfte Klasse kam und einen Vortrag über die Tierwissenschaften hielt und darüber, wie es war, Tierarzt zu sein. Er war alt gewesen.Daran konnte sie sich noch gut erinnern. Nun, das und wie hübsch sein Pferd war.
Aber der Mann, der mit einem leichten Lächeln im Gesicht vor ihr stand, der seine Hand ausstreckte, um ihre zu schütteln ... Der war nicht alt. Er war älter als sie, sicher, aber nicht alt. Sollte er nicht einen Hängebauch, einen Schnurrbart, rötliche Wangen und weißes Haar haben? Eine tierärztliche Version des Weihnachtsmanns?
Sie fühlte sich ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht, als sie ihre Hand ausstreckte und seine ergriff. »Ich bin KylieVanLueven«, sagte sie und versuchte, ihre Stimme gleichmäßig zu halten, auch wenn von seiner warmen, schwieligen Hand elektrische Funken ihren Arm hinaufschossen. »Sie sind auf der Suche nach einer Empfangsdame?«
Nervös. So verdammt nervös. IhrHerz raste und sie war kurzatmig, und sie starrte einfach nur zu diesem monströs großen Kerl hoch und schüttelte seine Hand und ...
Schließlich merkte sie, dass sie schon länger schüttelten, als es wahrscheinlich normal war, und riss ihre Hand weg. EinLächeln umspielte Dr. WhitakersLippen, als er sagte: »Schön, Sie kennenzulernen. Sie sind die Tochter von CarolVanLueven?«
Sie nickte und lächelte selbstbewusst. Tu einfach ganz cool, Mädel. »Sie kennen meine Mutter?«
»Jeder kennt IhreMutter«, antwortete Dr. Whitaker mit einem leichten Lachen. »Sie tut wirklich viel für diese Gemeinde. Wir haben Glück, dass wir sie haben. Sie interessieren sich also für die Stelle als Empfangsdame, ja?«
»Ja.« Sie wischte sich die Handflächen wieder an den Oberschenkeln ab. Sie hatte nicht erwartet, dass sie so nervös sein würde.
Sie hatte nicht mit ... ihm gerechnet. Dr. AdamWhitaker, der Landtierarzt von Sawyer, Idaho, war wahrscheinlich der süßeste Typ, den sie je gesehen hatte.
Nein, das hatte sie ganz und gar nicht erwartet.
Adam ließ seinen Blick über Kylie gleiten und nahm ihr Aussehen in Augenschein. Sie trug Jeans, ein Sweatshirt, hatte ihr Haar zu einem Pferdeschwanz hochgesteckt und trug Tennisschuhe.
Mit anderen Worten, sie war bereit für die Arbeit in einer Tierarztpraxis.
Das gefiel ihm. Wäre sie in Stöckelschuhen und Strumpfhose gekommen, hätte er sie auf der Stelle weggeschickt. Er hatte keine Zeit für diese Art von Schwachsinn. Er hatte täglich mit genug Scheiße – echterScheiße – zu tun. EinMädchen, das mehr Zeit damit verbrachte, sich zurechtzumachen, als zu arbeiten, war da nicht hilfreich.
Aber apropos nicht richtig gekleidet, sie war aber auch nicht annähernd 50 Jahre alt. Verdammt, sie war wahrscheinlich nicht einmal 25. Er versuchte, sich daran zu erinnern, wann das VanLueven-Mädchen die Highschool abgeschlossen hatte, aber nach einer Weile verschmolz das alles einfach. Zu viele Teenager, Kinder und Kleinkinder, um den Überblick zu behalten.
Nun, sie war hier. Da konnte er genauso gut sehen, wie sie sich bei den Tieren da hinten machte. »KommenSie mit nach hinten«, sagte er mit einem Ruck seines Kopfes und ging den Gang entlang nach hinten. »Sie sollten unsere aktuellen Patienten kennenlernen.«
Sie folgte ihm, ihre Tennisschuhe quietschten auf dem abgenutzten grauen Kachelboden. »Ich habe über meine Mutter von der Stellenausschreibung gehört«, sagte sie, während sie gingen, »die davon im Buchklub ‚Between the Covers‘ gehört hat, also bin ich ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich überhaupt die Qualifikationen habe, die Sie suchen.«
Sie betraten das Hinterzimmer, wo die Hunde bellten, die Katzen miauten und ein allgemeines Gefühl von Chaos herrschte.
Ein typischer Tag in der WhitakerTierklinik.
»LiebenSieTiere und möchten Sie mit ihnen arbeiten?«, fragte er unverblümt und beobachtete sie, als sie begann, durch den überfüllten Raum zu wandern. Sie steckte ihre Finger durch den Draht von PicklesKäfig, und Adam verkniff sich seine Warnung, ihre Hände nicht in Käfige mit beliebigen Tieren zu stecken. Pickles war allerdings ein älterer Hund, dem gerade eine Wucherung entfernt worden war und der sanftmütig wie ein Faultier war. DasSchlimmste, was er tun konnte, war, jemanden zu Tode zu sabbern.
Sie nickte und lachte leicht, während Pickles rosa Zunge ihre Finger mit Küssen überhäufte. »Ja, sehr sogar. MeineMutter wollte nicht, dass ich ein Haustier habe, als ich aufgewachsen bin; sie sagte, ein menschliches Kind reiche ihr völlig aus, ohne dass mein Vater da war, um zu helfen, verstehen Sie? Aber ich habe Tiere schon immer geliebt, und sie scheinen mich zu mögen.«
Sie ging ein paar Käfige weiter zu SirGrouch, der seinen Namen nicht umsonst trug. BevorAdam jedoch eine Warnung ausstoßen konnte, hatte Kylie die Tür aufgeschlossen und holte den schrulligen alten Kater heraus, um ihn an ihre Brust zu kuscheln. »Oh, bist du nicht ein Süßer«, gurrte sie, während das rostige, laute Schnurren der Katze die Luft erfüllte.
Adam war sich ziemlich sicher, dass sein Mund bis auf den Boden offenfiel. In der ganzen Zeit, in der er sich um SirGrouch kümmerte – und man bedenke, dass sein Besitzer den verdammten Kater adoptiert hatte, als er von seiner Mutter entwöhnt wurde – hatte er nie eine Gelegenheit ausgelassen, mindestens einmal pro Besuch, wenn nicht sogar mehrmals pro Besuch, seine Krallen auszufahren. Adam neigte dazu, selbst in der Hitze des Sommers langärmelige Hemden zu tragen, und zwar genau wegen Katzen wie SirGrouch.
Und dennoch ...
»Sie sind also auf dem College, richtig?«, fragte Adam und riss seinen Blick von dem Irrsinn vor ihm los. »InOregon? OderWashington? Ich kann mich nicht erinnern.«
»Ich war in Bend, Oregon, und besuchte dort ein kleines CommunityCollege.« Adam konnte sie vor lauter Hundegebell und dem Schnurren von SirGrouch kaum hören, aber was ihm nicht entging, war ihr 100-Watt-Lächeln. »Ich bin für eine Weile zu Hause; ich habe mein Grundstudium abgeschlossen, aber ich wollte nicht weitermachen, bis ich weiß, was ich mit meinem Leben anfangen will.«
Er rückte ein wenig näher. Damit er sie besser hören konnte, versteht sich. Sonst nichts. »Sie gehen also nicht zur Schule, um Tierarzthelferin oder so etwas zu werden?«
Sie schüttelte den Kopf, wobei ihr glattes blondes Haar in der Bewegung mitschwang. SirGrouch badete jetzt ihr Kinn in Küssen.
Adam fühlte sich ohnmächtig. Küsse. Die verdammte KatzeküssteKylie. Träumte er? Vielleicht träumte er ja.
»Ehrlich gesagt ist es mir nie in den Sinn gekommen«, beantwortete Kylie seine Frage. »Ich liebe Tiere sehr, also könnte ich es, aber ich werde nicht lügen und sagen, dass es ein Lebensziel von mir ist.«
Adam starrte sie an und dachte nach. Sie war keine 50 Jahre alt. Sie war nicht mit einem stahlharten Blick ausgestattet, zumindest soweit er das feststellen konnte. Sie hatte kein einziges graues Haar auf dem Kopf. Sie war keine Tierarzthelferin in Ausbildung.
»HabenSieErfahrung als Empfangsdame oder Buchhalterin?«, fragte er hoffnungsvoll und griff nach einem Strohhalm. Obwohl sie keinerlei Eigenschaften aufwies, die er bei einer Empfangsdame suchte, war er noch nicht bereit, sie abzuweisen.
Noch nicht.