C. S. Lewis für eine neue Generation - Hanniel Strebel - E-Book

C. S. Lewis für eine neue Generation E-Book

Hanniel Strebel

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Beschreibung

C. S. Lewis ist vielen vor allem als Freund von J. R. R. Tolkien und Autor von „Die Chroniken von Narnia“ bekannt. Doch woher stammte dieser Mann? Wie wuchs er auf? Wie lebte er? Was schrieb er sonst noch? Lewis war englischer Literaturwissenschaftler an der berühmten Oxford-Universität, war in seiner Jugend vom christlichen Glauben abgekommen und fand als über 30-jähriger zurück. Als „Laie“ schrieb er wichtige Werke zur Verteidigung des christlichen Glaubens. Während des Zweiten Weltkriegs stellte er sich als Radiosprecher für religiöse Sendungen des BBC zur Verfügung. Die Narnia-Chroniken erschienen erst als Spätwerk. Lewis bewohnte zusammen mit seinem Bruder und der Mutter seines Freundes ein altes Gut. Die Aufnahmeprüfung nach Oxford hätte er wegen seiner rudimentären mathematischen Kenntnisse nicht bestanden. Er war unerhört großzügig und schrieb tausende von Briefen an Menschen in der ganzen Welt. In 10‘000 Worten erhältst du in diesem Buch eine Einführung in die Lebensgeschichte und das Werk sowie einige Impulse für das Leben im 21. Jahrhundert.

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C. S. Lewis für eine neue Generation

Einführung in Leben und Werk

Hanniel Strebel

Impressum

© 2017 Folgen Verlag, Langerwehe

Autor: Hanniel Strebel, www.hanniel.ch

Cover: Peter Voth, Kreuzau, www.dribbble.com/petervoth

ISBN: 978-3-95893-095-7

Verlags-Seite: www.folgenverlag.de

Kontakt: [email protected]

 

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Autorenvorstellung

Hanniel Strebel, 1975, verheiratet, Vater von fünf Söhnen, wohnhaft in Zürich. Betriebsökonom FH und Theologe (MTh / USA), arbeitet seit 14 Jahren in der Erwachsenenbildung. Er schloss sein Theologiestudium mit einer Arbeit über Home Education ab, die 2011 im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschien. 2013 promovierte er an der Olivet University (PhD / USA) in Systematischer Theologie mit einer Studie über den niederländischen Denker Herman Bavinck und dessen »Theologie des Lernens«. Er bloggt täglich zu den Themen Bildung, Familie und Theologie unter www.hanniel.ch.

Für Donatus und Viviane.Dass sich eure Sehnsucht nach IHM verstärkt.

Inhalt

Autorenvorstellung

Vorwort

Einleitung

Der erste Spaziergang durch die Biografie

Die Spur von Sehnsucht und Freude

Beschwernisse, Sonnenseiten, Irritationen, Lernfelder

Vier kurze Ausschnitte aus seinen Aufsätzen

Übersicht über das Werk

Lernfelder

Anmerkungen

Vorwort

Hanniel Strebel ist von der Idee bewegt, C.S. Lewis einer neuen Generation zu erschliessen. Einen ersten Baustein für dieses Ansinnen legt er mit seiner kleinen »Einführung in Leben und Werk von C.S. Lewis«. In einer Zeit, in welcher das christliche Kulturnarrativ in öffentlicher Wahrnehmung, in der Bildung und selbst innerhalb der Kirche Schiffbruch erleidet, sind solche Bestrebungen höchst begrüssenswert. Die christlich-intellektuelle Urgewalt C.S. Lewis hat uns Heutigen manches zu sagen. Sein umfassender geistesgeschichtlicher Bildungshorizont und seine intellektuelle Unabhängigkeit von grosskirchlicher Theologie und Trends jeder Art, hat seinen Werken zeitlose Aktualität verliehen und hat diese in einer solchen Art und Weise zu Popularität gebracht, wie er selbst es zu seinen Lebzeiten nie erwartet hätte. Hanniel Strebel hat die Wichtigkeit dieses Zeitzeugen auch für unsere heutige Zeit erfasst und rückt auch die biographischen Begebenheiten von C.S. Lewis in ein Licht, in welchem wir unsere eigenes Christsein in postmodernen Zeiten spiegeln können.

Die selektive Auswahl der biographischen Eckdaten und die Schwerpunktsetzung auf die Hauptwerke von Lewis sind sinnvoll und stimmig zusammengestellt. Besonders zu erwähnen ist, dass die kurze Lebensgeschichte in thematischen Blöcken zusammengefügt werden, welche der Leser selbst wieder in ein existentielles Verhältnis zu seinem eigenen Leben und seinen Gewohnheiten stellen kann. Es wurde somit der Tatsache Rechnung getragen, dass Lebensgeschichten nicht aus »blossen« Fakten bestehen, sondern einen Sinnzusammenhang bilden, der im Fall dieser Einführung grundsätzlich an Lewis’ Autobiographie »Überrascht von Freude« orientiert ist. Hanniel Strebel begleitet den Leser einführend in die Welt von C.S. Lewis. Er schreibt dabei nicht nur mit eigener Feder, sondern lässt auch Lewis selbst im Wortlaut mittels Zitaten häufig zu Worte kommen. Über die kurzen thematischen Eckdaten der Biographie geht es hinein in die wichtigsten Werke mit ausgewählten, programmatischen Zitaten. Diese vielfältige Kombination von Existenzthematiken, Inhalten und Ideen bei gleichzeitig »würziger Kürze« ist die beachtliche Leistung dieser kurzen, couragierten Einführungsschrift. Ich wünsche dem Leser viel Vergnügen. Möge dem Leser das gleiche Glück wie C.S. Lewis widerfahren. Das Glück nämlich, zu erkennen, dass Gott selbst der eigentliche Gegenstand aller menschlichen Sehnsucht ist.

Einleitung

Ich saß an der Limmat (dem Fluss meiner Heimatstadt), Streckenhalt auf einer Fahrradtour. Das Wasser floss still vorbei, es wehte ein leiser Wind. Die Abendsonne schien mich mild an. Da ging es mir ähnlich wie dem Apostel Johannes. Ich wurde zwar zu keiner himmlischen Vision entrückt. Aber mir schoss die Idee durch den Kopf: „Ich möchte gerne eine neue Generation in das Leben und Werk von C. S. Lewis einführen.“ Die ersten Erfahrungen habe ich inzwischen gesammelt. An einem Morgen trug ich meinen älteren Söhnen eine Einführung vor. Nicht nur sie waren fasziniert. Meine viel beschäftigte Frau setzte sich dazu.

Wie ist diese Faszination von Klein und Groß zu erklären? Wie kommt es, dass sogar die Zentralbibliothek in Zürich über 100 Sekundärwerke zu C. S. Lewis führt? Lewis besticht aus meiner Sicht dadurch, dass er aus dem Schatz von Jahrhunderten schöpft, diesen scharfsinnig auf die Probleme der Moderne anwendet. Dies tut er mit ästhetischer Eleganz und einer demütigen Aufrichtigkeit.

Zuerst unternehme ich zwei Spaziergänge durch das Leben von C. S. Lewis, unterbrochen durch einen Zwischenhalt, der einem zentralen Motiv seines Schreibens, der „Sehnsucht“ gewidmet ist.

Im zweiten Teil gebe ich einen Überblick über das Werk mit vertiefenden Anmerkungen zu einigen wichtigen Büchern, ziehe Fazit und skizziere einen Lewis-Leseplan.

Der erste Spaziergang durch die Biografie

Steckbrief: 1898-1963, aufgewachsen im grünen Irland, 1917/1919-23 ausgebildet in Oxford, ab 1925 Tutor in Oxford für englische Literatur, 1941/42 Rundfunkansprachen im BBC, später als Buch Mere Christianity veröffentlicht; 1954 fachliches Hauptwerk English Literature in the Sixteenth Century excluding Drama, im gleichen Jahr Berufung Professor für englische Literatur in Cambridge; 1956-1960 verheiratet mit Joy Davidman.

In der deutschen Sprache liegen zwei umfassende Biografien vor, die den aktuellsten Stand der Lewis-Forschung mitberücksichtigen: Alan Jacobs, Der Mann aus Narnia, St. Johannis: Lahr, 2007, und Alister McGrath, C. S. Lewis, Prophetischer Denker. Exzentrisches Genie. Brunnen: Basel, 2014. In seinem autobiografischen Spätwerk Überrascht von Freude. Brunnen: Gießen, 2007,beschreibt Lewis seinen Weg zum christlichen Glauben.

Man könnte das Leben des überragenden Denkers und feinfühligen Literaten im Nachhinein leicht glorifizieren. Wer näher hinschaut, entdeckt jedoch vielmehr ein anstrengendes, von manchen Schwierigkeiten gepflastertes Leben.

Die Liebe zu den Büchern

wurde schon früh im Leben angelegt. Im weitläufigen Elternhaus gab es „Bücher im Arbeitszimmer, Bücher im Wohnzimmer, Bücher in der Garderobe, Bücher (zwei Reihen tief) in dem großen Bücherregal auf dem Treppenabsatz, Bücher in einem der Schlafzimmer, Bücher in Stapeln so hoch wie meine Schultern auf dem Speicher … Bücher aller Art, … für ein Kind geeignete und ganz und gar ungeeignete. Nichts davon war mir verboten. An den schier endlosen verregneten Nachmittagen holte ich mir einen Band nach dem anderen aus den Regalen.“ Diese intensive Leseerfahrung ließ ihn „fast völlig in meiner Imagination leben“.1

Mutter und Vater

Geprägt wurde Lewis durch den frühen Verlust der Mutter, die ihn die Hause unterrichtet hatte. Lewis schreibt: „Mit dem Tod meiner Mutter verschwand alles gefestigte Glück, alles Ruhige und Verlässliche aus meinem Leben.“2