Der fünfte Sohn - Hanniel Strebel - E-Book

Der fünfte Sohn E-Book

Hanniel Strebel

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Beschreibung

Während den Monaten vor und nach der Geburt meines fünften Sohnes habe ich Lernerlebnisse aus der Sicht eines Vaters festgehalten. Es sind kurze Einträge in Form eines Tagebuchs. Den Stil habe ich, abgesehen von einer sanften Überarbeitung, beibehalten. Sie können ruhig zwischen Staubsaugen, Wickeln, Vorlesen und Spaziergang eine Einheit lesen und die Lektüre danach wieder weglegen. ----- Hanniel Strebel, 1975, verheiratet, Vater von fünf Söhnen, wohnhaft in Zürich. Betriebsökonom FH und Theologe (MTh / USA), arbeitet seit 14 Jahren in der Erwachsenenbildung. Er schloss sein Theologiestudium mit einer Arbeit über Home Education ab, die 2011 im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschien. 2013 promovierte er an der Olivet University (PhD / USA) in Systematischer Theologie mit einer Studie über den niederländischen Denker Herman Bavinck und dessen »Theologie des Lernens«. Er bloggt täglich zu den Themen Bildung, Familie und Theologie unter www.hanniel.ch.

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Fünf Jungen und kein Chaos in Sicht

Lernerlebnisse mit Kindern

Hanniel Strebel

Impressum

© 2014 Folgen Verlag, Wensin

Autor: Hanniel Strebel

Cover: Eduard Rempel, Düren

ISBN: 978-3-944187-56-3

Verlags-Seite: www.folgenverlag.de

Kontakt: [email protected]

Shop: www.ceBooks.de

Dieses eBook darf ausschließlich auf einem Endgerät (Computer, eReader, etc.) des jeweiligen Kunden verwendet werden, der das eBook selbst, im von uns autorisierten eBook-Shop, gekauft hat. Jede Weitergabe an andere Personen entspricht nicht mehr der von uns erlaubten Nutzung, ist strafbar und schadet dem Autor und dem Verlagswesen.

Inhalt

Vorwort

Die ersten Tage nach der Geburt

Die Wochen vor der Geburt

Wie reagieren Außenstehende auf euch als Großfamilie?

Wie gehen eure Buben mit dem Kleinen um?

Wie geht es bei euch zu Tisch zu?

Wie spielen eure Buben?

Wie erledigt ihr den Haushalt?

Wann erlebt ihr Engpässe?

Und wie geht das mit dem Unterricht zu Hause?

Zum Schmunzeln

Zum Stirnrunzeln

Autorenvorstellung

Hanniel Strebel, 1975, verheiratet, Vater von fünf Söhnen, wohnhaft in Zürich. Betriebsökonom FH und Theologe (MTh / USA), arbeitet seit 14 Jahren in der Erwachsenenbildung. Er schloss sein Theologiestudium mit einer Arbeit über Home Education ab, die 2011 im Verlag für Kultur und Wissenschaft erschien. 2013 promovierte er an der Olivet University (PhD / USA) in Systematischer Theologie mit einer Studie über den niederländischen Denker Herman Bavinck und dessen »Theologie des Lernens«. Er bloggt täglich zu den Themen Bildung, Familie und Theologie unter www.hanniel.ch.

Vorwort

Stellen Sie sich vor: Sie leben in einem Land, in dem Mann durchschnittlich 1,5 Kinder zeugt; wo fünf Sechstel aller Paare, die Kinder haben, nach dem zweiten Kind den Schlussstrich unter die Familienplanung ziehen; wo Mann regelmäßig gefragt wird: »Und was arbeitet deine Frau?«; wo der Urlaub am Strand immer noch als »chic« gilt; wo der Mann nicht ohne Wagen, Fernseher etc. auskommen will.

Da gilt der Mann mit fünf Söhnen ohne Wagen, Fernseher und Urlaub am Strand, in Teilzeitanstellung, mit einer Frau, die rund um die Uhr unentgeltlich arbeitet, schon als Exot. Nachdem die erste Überraschung verdaut ist, kommen einige Anfragen an den Alltag. Wie kann das funktionieren? Finanziell, zeitlich, freizeitlich?

Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Ich bin ein eher unsportlicher als abenteuerlustiger, eher denkender als anpackender, eher ordnungsliebender als chaotischer Vater. Damit ist schon gesagt, dass meine Frau mich nicht nur ergänzt, sondern täglich zum Leben außerhalb meiner Komfortzone anspornt. Ihr sind auch die folgenden Zeilen gewidmet.

Es sind kurze Einträge in Form eines Tagebuchs. Den Stil habe ich, abgesehen von einer sanften Überarbeitung, beibehalten. Sie können also ruhig zwischen Staubsaugen, Wickeln, Vorlesen und Spaziergang eine Einheit lesen und die Lektüre danach wieder weglegen. Es geht mir nicht anders.

Anregende Momente beim Lesen wünscht Ihnen

Hanniel Strebel

Die ersten Tage nach der Geburt

1. Sie sind hart im Nehmen

So lautet das Fazit der Dienst habenden Hebamme. Natürlich meint sie damit nicht mich, sondern meine Frau. Um viertel nach drei morgens hat sie mich geweckt, um vier Uhr standen wir vor der Gebärabteilung des Stadtspitals Triemli. »Strebel, wir waren in Männedorf angemeldet, doch es hat nicht mehr gereicht. Meine Frau ist Fünftgebärende.« Eineinhalb Stunden später war er da, mein Fünfter. Zum Glück kam er in der Nacht. So wurde die Tagesorganisation nicht gestört. Die Jungs schliefen bis zum Morgen, die Nachbarin hat den Frühdienst übernommen. Nach der Geburt hielt der neue Erdenbürger seine Hände gefaltet vor dem Kopf – so wie er es sich vom Bauch her gewöhnt war. Er schrie kräftig, denn er wollte Nachschub. Es ist die erste Geburt, bei der ich zu Tränen gerührt war. »Er hat Zug.« Gemeint sind seine Trinkgewohnheiten. Übrigens: Es ist der Schwerste aller fünf. Ein wenig Polster kann nicht schaden, er muss sich gegen eine ganze Mannschaft durchsetzen. Diese Zeilen schreibe ich vier Stunden später, zurückgekehrt in die Wohnung. Den Zweiten habe ich in den Kindergarten gebracht, der dritte spielt, der vierte kommentiert ein Pixi-Büchlein, und mein Ältester ist am Rechnen. Eins kann ich sagen: Mit der Routine steigt auch die Sensibilität, als abgebrüht würde ich mich nicht bezeichnen. Wenigstens hatte ich vier, fünf Stunden Schlaf letzte Nacht.

2. Erst noch las ich Ratgeber und Erfahrungsberichte für Väter …

… und nun bin ich selbst dabei, einen Bericht zu schreiben. Mein Umfeld schreibt mir die dafür notwendige Praxiskompetenz jedenfalls zu. Die letzten acht Jahre waren ein erstklassiges Vaterschaftstraining, ein Programm zur Steigerung der Selbstkompetenz (um noch etwas Managerjargon beizumischen). Vier Jungs gehörten bereits zu unserer Familie, von denen der Jüngste kürzlich zwei Jahre alt wurde. Beim dritten meinte meine Frau: »Jetzt bist du richtig in der Übung.« Damit traf sie den Nagel auf den Kopf; die ersten vier Jahre waren Einüben der zahlreichen Kopf- und Handübungen (der Kopf ist ebenso gefordert wie die Hand, denn es müssen neue Bahnungen im Gehirn entstehen), die für den Alltag mit Babys und Kleinkindern eben notwendig sind.

3. Ich habe mehr Geschwister als ihr alle

Nach 17 Stunden komme ich langsam zur Ruhe. Der erste Tag war bewegt. Geburt, Unterricht, Besuche und die ganz normalen Dinge des Alltags: Kochen, putzen und waschen. Ich bewundere meine Frau und bin froh, wieder einmal selber hautnah ihre tägliche Arbeitslast erleben zu können. Vor meinem inneren Auge ziehen ein paar Momente des Tages vorüber: Mein Vierter, dem ich die Fotos des Babys zeige; er schaut mich mit klarem Blick an und nickt verständig. »Mami Baby übercho.« (Mundart für: bekommen) Wie ich meinen vier Jungs eine Zwischenmahlzeit zubereite und wir diese gemeinsam am Küchentisch genießen. Oder der Moment, als meine beiden älteren das Spitalzimmer betreten: »Mami, da hast du keine schlechte Aussicht. Aber das Fenster ist nicht geputzt.« Und: »Ist der herzig. Den behalten wir.« Auf dem Spielplatz legt sich mit mein Ältester mit drei älteren Mädchen an: Er habe mehr Geschwister als sie alle! Oder zu erleben, was Gemeinschaft bedeutet: Tief gehende Momente dankbar aus Gottes Hand anzunehmen und mit anderen zu teilen.

4. Hausmann- und Lehrerdasein

Mein Zweiter bringt im Spital seine fürsorgliche Seite ein. Es ist schön zu entdecken, welche Gaben jedes Kind hat! »Wo findest du es schöner, zu Hause oder hier?« Das ist eine seiner typischen Fragen. Er steht lange vor dem Bettchen des Bruders und streichelt ihm zärtlich über das Köpfchen. »Wahrscheinlich habt ihr einander noch, wenn wir schon gestorben sind.« So mutmaßt meine Frau. »Ich habe Freude, dass ihr so viele Buben seid.« (Wusste ich's doch.) »Überhaupt könnt ihr einander stärken und unterstützen.« – Langsam gewöhne ich mich ans Hausmann- und Lehrerdasein. Morgens um halb elf habe ich bereits wieder Hunger, denn bis dann ist schon drei Stunden intensiv gearbeitet worden. Das Motto lautet: Ständig in Bewegung bleiben, jede Minute wird genützt. Mit den Kindern frühstücken, ihnen die ersten Geschichten erzählen, Fragen beantworten. Lernen können wir überall: Am Tisch üben wir das Einmaleins, und ich führe die Subtraktion ein. Es geht weiter mit dem Einmaleins und einem Ball. Wir üben Englischvokabeln – in ganzen Sätzen. Das Klavierspiel gehört auch dazu, manchmal vierhändig. Auch im Spitalzimmer kann man lernen: Schönschriftübungen, ein Kapitel aus »Geschichten für kleine Leute«. Auf dem Rückweg wird die Geschichte nacherzählt. Zwischendurch greife ich zum Atlas zeige, wo Lybien liegt, wie gross das Land ist und wovon das Land lebt. Oder wir sehen uns die Werbung für die Kantonsratswahlen an und informieren uns übers Internet über Sitzverteilung, Aufgaben und Projekte der kantonalen Legislative.

5. Gott teilte uns einen fünften Sohn zu

Wir glauben daran und erfahren es konkret: Gott teilte uns in seiner Souveränität einen fünften Sohn zu. Die statistische Wahrscheinlichkeit beträgt 3,125 %. Das Bewusstsein, dass der Mensch denkt und Gott lenkt, ist uns noch präsenter als zuvor. »Ist das Baby gekommen?«, fragt mich eine Mutter vor dem Kindergarten. Halblaut flüstert sie ihrer Kollegin zu: »Es ist das fünfte.« Ich komme mit den beiden ins Gespräch. Wir sprechen über Geduld und Selbstdisziplin. »Und meine Chancen auf Enkel erhöhen sich.« Sie schauen mich nachdenklich an: »Stimmt, mit einem Kind ist diese Chance klein.«

6. Die frühe Mutter-Kind-Beziehung bei den Gorillas …

… lassen wohl manche Schlüsse auf die Mutter-Kind-Beziehung zu. Kein Wunder, denn sie stammen vom gleichen Schöpfer. Der Zoologe und Verhaltensforscher Jörg Hess hat einen Vortrag im Spital Triemli gehalten. Ich habe die Einladung jeweils im Lift gesehen und mich amüsiert.

In den letzten Tagen wurde mir so richtig bewusst, wie wertvoll Familie ist. Ich habe ja gleich mehrere: Die eigene Familie, die beiden Herkunftsfamilien (wir haben beide vier Geschwister) und dann die geistliche Familie – die Kirche. Da wir in Gehdistanz zur Kirche wohnen, wird Kirche auch im Alltag Realität. Wir kennen eine andere Familie mit fünf Kindern, eine Frau bringt uns das Mittagessen.

Ich frage meinen Zweiten: »Warum haben die meisten Familien nicht mehr als zwei Kinder?« Er schaut mich ernst an und antwortet: »Weil es ihnen zu streng ist.« Die nächsten Wochen werden zum Härtetest für mich: Kann ich meinen Ordnungsperfektionismus zurückstecken und den Beziehungen Priorität geben? Wir werden sehen …

Und wie kommt eigentlich jeder Bub zu seiner Aufmerksamkeit? Das ist vielen ein Rätsel. Zuerst einmal: Bei einer siebenköpfigen Familie mit großem Verwandten- und Freundeskreis holen sich die einzelnen auch bei anderen Ansprechpersonen Aufmerksamkeit ab. So kam jeder meiner vier Jungs in den letzten Tagen auf die Rechnung. Ich gebe speziell Acht, jedem abwechselnd meine ganze Aufmerksamkeit zu widmen. Manchmal muss ich auch ausgleichen – indem ich ein »Fenster« für einen Bub reserviere. Während ich dies schreibe, drängt mich mein Zweiter jetzt endlich zu kommen. Ich habe seinen Wunsch nach »Ice Age 2« ausgeschlagen, obwohl dies bequemer für mich gewesen wäre. Jetzt machen wir ein Gesellschaftsspiel, was mich immer Überwindung kostet.

Die Wochen vor der Geburt

10. Ihr probiert so lange, bis es ein Mädchen gibt

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Wie reagieren Außenstehende auf euch als Großfamilie?

30. Ein ganzer Köcher voller Söhne

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Wie gehen eure Buben mit dem Kleinen um?

41. Wenn ich das Baby lieb habe …

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Wie geht es bei euch zu Tisch zu?

47. Ich genieße es

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Wie spielen eure Buben?

56. Die meiste Zeit …

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Wie erledigt ihr den Haushalt?

67. Weiße Platten

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Wann erlebt ihr Engpässe?

71. Nicht produziert, dankbar akzeptiert

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Und wie geht das mit dem Unterricht zu Hause?

86. Ich habe keine Lust

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Zum Schmunzeln

95. Welche Tugend eignet dir?

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Zum Stirnrunzeln

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Unsere Empfehlungen

Informationen über Angebote und Neuveröffentlichungen unter

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Hanniel Strebel: Vom Glück vier Jungen zu erziehen

Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-57-0

Als fünffacher Jungenvater mit Söhnen im Alter zwischen 5 Monaten und 8 Jahren ist die Erlebnisdichte hoch. Beim Verarbeiten hilft mir das Schreiben. Lesen, schreiben und singen - das sind meine drei Lieblingsbeschäftigungen. Alle drei Tätigkeiten lassen sich mit Kindern umsetzen. Was erwartet Sie? 115 kurze Berichte, im Alltag verfasst, in den ursprünglichen, umgangssprachlichen Wendungen belassen. Für das Lesen eines Berichts benötigen Sie zwischen 30 und 60 Sekunden; für das Umsetzen brauchen Sie (aus Erfahrung) einige Monate. Ich wünsche viel Ausdauer und Spaß!

Anton Schulte: Himmel auf Erden

Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-17-4

Wer wir wirk­lich sind, das zeigt sich am deut­lich­sten, wenn wir zu Hause die Woh­nungstür hin­ter uns zugemacht haben. Es äußert sich im Ver­hält­nis vor Mann und Frau zueinan­der und ihrer bei­der Ver­hält­nis zu den Kindern. Es zeigt sich da, wo uns keiner mehr zuschaut; wo wir uns gehen lassen, wo das, was wir vor den anderen ver­ber­gen, offen zutage tritt.

Wenn ein Men­sch von Jesus Chris­tus wirk­lich verän­dert wird, dann wirkt sich das nir­gends deut­licher aus, als an dieser Stelle – in Ehe und Fam­i­lie. Die Erfahrung der Verge­bung und Erneuerung der Gemein­schaft wird hier am aus­drück­lich­sten sicht­bar. Durch sie kann die Ehe, wie das Sprich­wort sagt »schon ein Him­mel auf Erden« sein.

Die Bibel, übersetzt von Hermann Menge

Folgen Verlag, ISBN: 978-3-944187-12-9

Die Menge-Bibel ist textge­treu und gut ver­ständlich. Fast 40 Jahre arbeit­ete Her­mann Menge an dieser Überset­zung. Das Ergeb­nis ist eine lit­er­arisch hochw­er­tige und genaue Überset­zung. Die aus­führlichen Überschriften erle­ichtern das Bibel­studium und bieten Orientierung.

Diese eBook-Ausgabe enthält den unverän­derten Text von 1939. Dieses eBook ist opti­miert für dig­i­tales Lesen und bietet eine ein­fache und schnelle Nav­i­ga­tion zu jedem Buch und Kapi­tel. Aus jedem Kapi­tel gelangt man mit einem Klick wieder zurück zur Kapitel-Navigation und dann zur Inhaltsübersicht.